Erfolgreich mit Musik

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Der Traum eines jeden Musikers und jeder Musikband ist, erfolgreich zu sein und vielleicht auch Geld mit seiner Musik zu verdienen. Aber die Zeiten, in denen man dankbar über jedes Livekonzert in seiner Stadt war, sind vorbei. Pay4Play, haben die Konzertveranstalter den Spieß nun umgedreht, und lassen das musikalische Kriechvieh nun dafür bezahlen, ihre Musik öffentlich darzubieten. Was bleibt, ist ein virtueller Massenandrang, ein Kampf um Youtube-Klicks und Facebook-Likes.

Live-Musik hat leider seinen Wert verloren. Der heutige Musikstil bewegt sich auf elektronischer Basis, und ist für Jedermann/Frau ohne großen Kostenaufwand produzierbar. Wofür also noch teures Equipment kaufen? ne Gibson und Engl ist man locker 5000€ los. Und das wirklich nur, weil es gut klingt und Spaß macht? NEIN! Weil man sich von seinem Musikerdasein Erfolg verspricht.

Aber, wie wird man heutzutage erfolgreich mit seiner Musik?
 
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Nicht jeder hat denselben Traum, und Pay2Play gabs schon im LA der Achtziger. :gruebel:

Aber du bist ja bereits Megastar, also freu dich. ;)

Alex
 
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Aber, wie wird man heutzutage erfolgreich mit seiner Musik?

Haare wachsen lassen, enge Hosen anziehen und massenkompatible Songs schreiben (d.h. maximal 4 Akkorde nutzen, so viel wie möglich das Wort "Baby" in die Songs einbauen, am Ende des Songs den Refrain ein Ganzton höher wiederholen und schließlich alles zu Tode komprimieren, damit auch ja keinerlei Dynamik zu vernehmen ist).
... und wenn man dann noch eine emotional traurige Lebensgeschichte zu erzählen hat, hat man eigentlich schon fast gewonnen! :D

Aber im Ernst - ich selbst bin kein Livemusiker, aber ich kenne einige Bands, die schon recht gutes Geld mit Gigs verdienen (in Bars und öffentlichen Veranstaltungen) - dafür müssen die meisten allerdings fast jedes Wochenende Konzerte geben und auch viel durch die Gegend reisen...

Von Pay4Play hab ich noch nie was gehört - wer zahlt denn dafür, um einen Auftritt zu bekommen? Das ist wie wenn ein Kellner mir Trinkgeld gibt, weil er mir mein Essen bringen "durfte".... :rolleyes:
 
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...Aber, wie wird man heutzutage erfolgreich mit seiner Musik?...
spiel Lotto, da sind die Chancen größer.

Ansonsten: Handwerk, Klinken putzen, Tag und Nacht erreichbar sein - aber auch das hilft nicht viel, wenn man zur entscheidenden Zeit nicht am richtigen Ort ist und den einen kennt, welcher...
 
Von Pay4Play hab ich noch nie was gehört - wer zahlt denn dafür, um einen Auftritt zu bekommen? Das ist wie wenn ein Kellner mir Trinkgeld gibt, weil er mir mein Essen bringen "durfte".... :rolleyes:

In der Regel ist es so, dass man als Band den Raum mietet und dafür den Eintritt behalten kann. Einige Ausnahmen gibt es aber schon noch.

... und wenn man dann noch eine emotional traurige Lebensgeschichte zu erzählen hat, hat man eigentlich schon fast gewonnen! :D

Jo, das wirds wohl sein :D
 
Wie definiert man jetzt das Wort "erfolgreich" in Sachen Musik? Ist man jetzt erst erfolgreich wenn man damit stinkreich ist und sich Villa, Pool und nen Privatjet leisten kann oder fängt erfolgreich bereits damit an, wenn der Vermieter nicht jeden Monat die Miete anmahnen muß? :D

Hmm, also ich für meinen Teil denke ja, die erfolgreichen Zeigen für Musiker sind irgendwie vorbei. War früher wohl etwas einfacher, auch wenn man nicht die Rolling Stones, AC/DC und wie sie alle hießen und heißen war. Musik hat in den letzten Jahren bedenklich an Wert verloren, ist zum Billigkonsumgut verkommen, leider. Ich kenne genug Berufsmusiker, die wirklich gut sind und sich jeden Tag aufs Neue den Arsch aufreißen, auch gut Konzerte spielen und dennoch ohne diverse Nebenjobs nicht überleben würden. Doch wie wird man nun erfolgreich, wie auch immer man das definieren kann? Nun, ich denke, wie in jedem anderen Job auch: mit den alten Tugenden Fleiß, Pünktlichkeit, Höflichkeit, dem richtigen Riecher und auch ganz viel Glück. Vom Vitamin B ganz zu schweigen ;).
 
Wie definiert man jetzt das Wort "erfolgreich" in Sachen Musik? Ist man jetzt erst erfolgreich wenn man damit stinkreich ist und sich Villa, Pool und nen Privatjet leisten kann oder fängt erfolgreich bereits damit an, wenn der Vermieter nicht jeden Monat die Miete anmahnen muß? :D
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Gibt natürlich mehrere Variationen, mit Musik erfolgreich zu sein. Eine davon wäre z.B. ... wenn man als Liedermacher über 10 jahre hinweg regelmäßig jährlich eine Tournee mit 10 Konzerten a´500 Besuchern macht und eine CD veröffentlicht, die sich 5000 mal verkauft. Davon wird man zwar nicht megareich, hat aber ne Menge Spaß und kann ziemlich gut davon leben.
 
Von Pay4Play hab ich noch nie was gehört - wer zahlt denn dafür, um einen Auftritt zu bekommen? Das ist wie wenn ein Kellner mir Trinkgeld gibt, weil er mir mein Essen bringen "durfte".... :rolleyes:

Ist das dein Ernst? Nicht falsch verstehen, ich bin absoluter Gegner von Pay to Play. Aber dass du davon noch nie gehört hast, schockt mich weil es leider absolut alltäglich und was ganz normales und selbstverständliches ist.

Grade um als "kleinere" Band mit einer "größeren" Band auf Tour gehen zu dürfen, sind Beträge von 500,- pro Tourtag(!) übliche Beträge die da bezahlt werden. Da geht es einfach um den Werbeeffekt durch den man sich eine größere Bekanntheit erhofft. Wie bei jedem Unternehmen muss man auch als Band zunächst einiges an Geld investieren, um irgendwann schwarze Zahlen zu schreiben.

Eine befreundete Band hat in eine 2-wöchigen Europatour grade ca. 12.000Euro investiert. Also das war die rote Zahl unterm Strich nach der Tour. Hat sich bei denen aber gelohnt. Sind vom Bekanntheitsgrad her stark gestiegen dadurch.

Also ich muss auf die Threadfrage leider antworten:
Stimmen die Rahmenbedingungen, sprich ist das Produkt gut, dann hat man heute die besten Chancen, bekannt zu werden, wenn man zunächst einmal sehr viel Kohle zur Verfügung hat und diese Sinnvoll für Promotion einsetzt.
 
Typisches Beispiel für PayToPlay oder Pay4play, oder welche Umschreibungen es noch dafür gibt, sind die Emergenzas, wo man die Bands dem Veranstalter Karten abkaufen, die sie dann an ihre Fans weiterverkaufen oder verschenken, die dann um so lauter jubeln müssen, damit die Band gewinnt,bzw. weiterkommt.
Die Veranstalte wollen halt häufig das finanzielle Risiko für sich selbst minimieren.
Da spiel ich lieber für lau oder auf Hut, was in letzter Zeit wieder häufig passiert.
Mein Eindruck ist, dass in letzter Zeit wieder vermehrt Leute auf kleine Konzerte bzw. Clubs gehen, umso mehr, wenn kein Eintritt genommen wird. Dafür sitzt die Börse wieder etwas lockerer, wenn der Hut herumgeht, und 5EUR zahlen die meisten von sich aus, ohne dass man sie nötigen muss.

Und erfolgreich sein mit seiner Musik ist nachwievor immer noch schwieriger als mit Covern.
 
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Erfolgreich im Musikbusiness bedeutet ja letztendlich, dass man auch Geld mit seiner Musik verdient Das Wirkungsfeld der Musikbranche hat sich nunmehr auf das Internet verlagert Und viele Musiker arbeiten auch nur noch virtuell und im Internet.
Einnahmen aus Konzerten fallen also weg.

Wo sind die Möglichkeiten mit seiner Musik Geld zu verdienen, im Internet? Downloads sind es jedenfalls nicht, bleibt also nur noch die Werbung. Und da ist man wohl am besten bei Google, bzw. Yotube aufgehoben. Es gibt diverse Webportale, die Internetvermarktung anbieten. Ein Beispiel wäre das deutsches Internet-Vermarktungsunternehmen Mediakraft Network.

Welche Möglichkeiten gibt es noch, mit Musik im Internet Geld zu verdienen?
 
Hmmm....ich finde man kann mit Musik nur wirklich Geld machen wenn man sich als Dienstleister anbietet. Aber einfach Musik ins Internet stellen wird wohl kaum etwas abwerfen, egal wie viel dir irgendwelche Portale versprechen.
Letztens habe ich auch etwas schönes gefunden. Da gab es jemanden, der Onlinedrumming angeboten hat. Man musste nur einen Song zu ihm schicken und er hat die Drums dazu "geschrieben" und aufgenommen und zusammengemischt. Kannte ich vorher noch nicht.
 
Aber einfach Musik ins Internet stellen wird wohl kaum etwas abwerfen, egal wie viel dir irgendwelche Portale versprechen.

Früher hatte man seine Langspielplatte in 1000er Auflage in die Shops gestellt und ohne viel Werbung war die Auflage nach 1 Jahr übern Tisch. Wo bleibt der Vergleichbare Wert im Bereich Internet? Zur Zeit sehe ich das so, dass etliche Musikportale an der hiesigen Schar der Tracks verdienen will, aber nicht viel raustut, außer Webspace und Bandpage. Youtube ist diesbezüglich ja schon auf dem richtigen Weg, wenn sie Google-Adsense in Videos anbieten. Es müssen eben Systeme geschaffen werden, die ermöglichen, dass man mit Musik im Internet Geld verdienen kann.
 
Es müssen eben Systeme geschaffen werden, die ermöglichen, dass man mit Musik im Internet Geld verdienen kann.
Das ist genau der Punkt, den die Musikindustrie verschlafen hat. Nach der Schrecksekunde mit Napster hat man dort nichts kapiert und weiter versucht auf alten Wegen zu wandeln.

Früher hatte man seine Langspielplatte in 1000er Auflage in die Shops gestellt und ohne viel Werbung war die Auflage nach 1 Jahr übern Tisch.
Eben. Und heute kauf' ich bei Amazon kein ganzes Album mehr sondern nur mehr die Tracks als Download für a' € 0,99 die mir gefallen. (Konzept)albumsmusik ist mausetot.
 
Man sollte sich aber auch nicht auf "die Plattenindustrie" verlassen, sondern sich vielleicht einfach selbst Wege suchen, wie man sich am besten positionieren und vermarkten kann.
 
(...) etliche Musikportale (...) hiesigen Schar der Tracks (...)

Also ein kleiner provokanter Post von mir :)

Und da haste dein "Problem". Das Angebot ist sehr groß. Die Eintrittsbarrieren sind sehr gering. Jeder mit nem vernünftigen PC kann heute z.B. elektronische Musik auf Clubniveau machen.

Übrigens ist das auch ein Problem an der ganzen Diskussion hier. Rock/Metal/Jazz und diverse Derivate bzw. "Gitarren und Bandmucke" sind momentan einfach nicht gefragt. Wenn du Geld mit Mucke verdienen willst, werde Producer und mach sowas:



Das sind DIE Stars am UK-Garage Himmel. Deren größter Hit (Latch) hat 112 Mio. Klicks. Die Spielen einen Gig nach dem anderen. Durchbruch mit 18 Jahren! Angefangen mit Bedroom-Produktionen.

Und dann haben wir z.B. die Dirty Loops. Studierte Musiker. Jung und gut aussehend (den Bassisten mal außen vor ;)). Aller erste Obersahne, so werde ich NIE komponieren und spielen können. Tja und die haben ein paar Millionen Klicks, kommen auch nicht ganz ohne Synthie-Elemente aus und tingeln so von mittlerer Location zu mittlerer Location.



Das Geld wird halt in den Club getragen, nicht in das Konzert. Damit muss man sich abfinden. Ich habe in beiden Welten als kleiner Semi-Pro Musik gemacht. Ne Zeit lang als Electronica/LO-FI DJ und Producer, aktuell spiele ich in ner Stoner-Rock Band. Den besseren Schnitt habe ich definitiv im LO-FI gemacht. Und das ist eine absolute Nische der elektronischen Musik! Selbst Profiequipment ist viel erschwinglicher als mein jetziges Semi-Pro Gitarrenequipment. Und da habe ich noch nix zum recorden. Selbst kleinste Gigs haben immer ein paar Hunderter gegeben.

Und wenn man nicht ein totaler musikalischer Primat ist (von denen es viele im elektronischen Bereich gibt), kann man locker 2x die Woche Auflegen oder "Live-Sampling" machen. Für gutes Geld.

Letztlich wollte ich doch wieder Musik "von Hand" machen. Wo es viel schwieriger ist, selbst unbezahlte Gigs zu kriegen. Aber ich hab auch nen ordentlichen Beruf gelernt, für mich ist das nur Hobby. Wer heut wirklich fix ans Geldverdienen kommen will sollte sich lieber mit Traktor/Ableton und Midi-Controllern beschäftigen, anstatt, provokant gesagt, "Altherren-Musik" zu machen und Gitarre, Bass etc. zu lernen.

Hört man hier sicher nicht gerne, Aber so sind meine Erfahrungen.
 
Letztlich wollte ich doch wieder Musik "von Hand" machen. Wo es viel schwieriger ist, selbst unbezahlte Gigs zu kriegen. Aber ich hab auch nen ordentlichen Beruf gelernt, für mich ist das nur Hobby. Wer heut wirklich fix ans Geldverdienen kommen will sollte sich lieber mit Traktor/Ableton und Midi-Controllern beschäftigen, anstatt, provokant gesagt, "Altherren-Musik" zu machen und Gitarre, Bass etc. zu lernen.
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Es geht mir nicht ums blanke Geldverdienen, denn dafür brauche ich mir nur nen schlauen Anzug anziehen, nen intelligenten Spruch ausdenken und hinterm Bahnhof 10€ Scheine betteln. Mir geht es um Websysteme durch die Musiker mit ihren Tracks Geld verdienen. Was hat man von 20.000 views bei Soundcloud oder Youtube, wenn man selbst daran kein Geld verdient. Soundcloud und Youtube könnten es z.B. so machen, dass man in den Player seinen eigenen Affiliatecode einbinden kann.
 
Reden wir über Musik nur im Bereich Band?

Deejays sind ja total "IN" musste zwar aussehen wie ein Idiot, oder halb nackt als olle rum rennen oder lässt Dir lange Haare wachsen und hebst die Hände das man aussieht wie Jesus.

Super auch ne Maske anziehen alles durch autotune jagen und jedem erzählen wie man nach dem Suff schick reiert.

Ich habe dazu keine Lust mehr. Ganz ehrlich. Die Musikszene die im Augenblick Geld verdient als"newcomer" kannst Du fast alle samt in die Tonne treten. RTL freut sich für den Dschungel als Nachwuchs "Hodenfresser"

Mal im ernst. Mal abgesehen davon das ich oder wir als Band (noch) nicht gut genug sind um von Musik zu leben, möchte ich das auch nicht. Ich bin froh wenn es hin und wieder mal einen Kneipen/Garten/Geburtstags Gig gibt, wo man einen Abend bissel was "Trinkgeld" bekommt und das eine oder andere Bier schlürfen konnte, während man mukke macht.

Ich glaube als Band im Nebenerwerb mit coverkram kann noch was schaffen. Aber wirklich erfolgreich. ....... Dazu kenne ich selber 3 Truppen die es echt versuchen, allerdings schon seit 10 Jahren. Klappt aber nicht.
 
Man muss mittlerweile einfach deutlich breiter aufgestellt sein, wenn man mit Musik sein Geld verdienen möchte.
Nur durch das spielen in einer Band wirst du kaum alle deine Rechnungen zahlen können.
Selbst wenn du mit Plattenvertrag Läden in einer Größenordnung von 1000er Kapazität voll machst.

Sehr sehr viele sind neben ihrer eigenen Karriere auch noch als Songwriter, Producer oder Sessionmusiker tätig.
Andere sind eher im Businessbereich, oder kümmern sich um andere kreative Dinge (Videos, Grafiken, Showkonzepte, Bühnenbau etc.) rund um die Musikbranche.

Aber letztlich bleibt es so wie es schon immer war, harte Arbeit. Auch die vermeintlichen "YouTube Stars" müssen extrem viel und hart arbeiten um ihren Erfolg zu halten. Denn durch die "Digitalisierung" ist das gesamte Mediengeschäft einfach so unglaublich schnelllebig geworden, dass man eigentlich konstant das Gefühl hat morgen wieder eine Nummer beim Amt ziehen zu müssen.

Im Endeffekt ist es doch Fluch und Segen zugleich das alles und jeder immer und überall verfügbar ist...
 

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