Esh Stinger II - Regelbereich

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Hi zusammen,

ich habe kürzlich in der Bucht einen Esh Stinger II erworben. Als ich ihn endlich in den Händen hielt, bekam ich zunächst einen Schreck, da er klanglich ein Desaster war. Dann wurde mir klar, dass es wohl Leute gibt, die die Saiten mindestens 5x so lange "spielen", wie ich. Das man Saiten so auslutschten kann, und dass sie soooo schlecht klingen(?!) können - uff. Eine neue Erfahrung :bad:

Jetzt sind neue drauf - und juchu - was da so rauskommt entspricht genau meinen Vorstellungen. :evil::rock::evil:

Was mich allerdings wundert, ist der (für mein Empfinden) extrem kleine Regelbereich des Höhen-Reglers. Ich habe auch einen passiven Jackson - dessen Regler-Wirkspektrum ist gefühlt mindestens 3x so groß, wie das des Esh.
Hat jemand von euch Erfahrungswerte mit dem Esh? Ist das normal? Oderist vielleicht der Kondensator (regelt der überhaupt via Kondensator??) nicht ok? Wirklich stören tuts mich nicht, aber wissen würde ich es schon ganz gerne.

Danke schon mal und bässte Grüße
TC
 
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Ich habe zwei Esh Bässe besessen. Es waren Notorious JazzBässe. Einen 4saiter und einen 5er, den ich noch habe.
Bei beiden war die übliche eshtronic verbaut, die ja sozusagen Preset Sounds mit geringen Modulationsmöglichkeiten via Toneregler bietet.
Eigentlich sind alle Presets sehr alltagstauglich und man kommt zu 99% damit gut zurecht. Was mich aber immer gestört hat, sind der Volumepoti, der 70% des Weges garnicht reagiert und dann schlagartig zu macht.
Das war bei beiden Bässen so. Auch der Toneregler ist, wie du beschreibst nicht so krass warnehmbar, wie bei anderen Elektroniken.
Es gibt als Austausch sogenannte logarhythmische Potis, die über den gesamten Weg konstant regeln. Wäre einen Versuch wert.
Hast Du schon den neueren Stinger mit der Extra Ausgangsbuchse für den Piezo ?

Ich habe inzwischen eine Glockenklang Dreiband Regelung verbaut, die ist für meine Zwecke flexibler, obwohl ich jetzt keinen Piezo mehr dabei habe. Die Glockenklang featured die Höhen aber so gut, das der Piezo nicht fehlt.
Ebenso bekommt man die Holzanteile gut mit dem Mittenregler herausgearbeitet.
Manchmal haben mich die Piezohöhen eh gestört, da zB bei Benutzung einer Bassbox mit Horn diese unangenehm überbetont wurden. Der Piezo ist in seiner Intensität bei der eshtronic über einen trimpoti regelbar, leider nur im inneren des Elektronikfachs. Man muss also mit der einmal gewählten Einstellung leben, oder schrauben, was aber vor oder auf einem Gig keinen Spass macht.

Ich hatte die Eshtronic über und habe damit meinem Danelectro Longhorn gepimpt. Was da jetzt soundmässig rauskommt, ist unbeschreiblich. Von voll singendem Entwhistle Sound bis Kontrabassähnlich ist alles drin, tolle Sache.

Kannst letztlich auch mal hier anfragen, ESH gibt es ja wieder, sogar wie man dem Text entnehmen kann in Koop mit Christoph Kost:
http://www.esh-bass.com/index.php?option=com_content&view=frontpage&Itemid=75&lang=de
 
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Hast Du schon den neueren Stinger mit der Extra Ausgangsbuchse für den Piezo ?
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Jupp - war aber kein "must have" für mich. Vielleicht weiß ich es mal zu schätzen, wenn ich mich mit Recordingmöglichkeiten auseinander setze. Im Moment ist die Buchse einfach über.

Wie gesagt - wirklich stören tut mich der niedrige Regelbereich nicht. Was mir aber definitiv gefällt, ist die Piezo-Abnahme :). Du hast natürlich recht, dass man sich einmal für ein Preset entscheiden muss. Das empfinde ich jedoch nicht als Nachteil. Ich fühle mich ja der Metal-Fraktion zugehörig und mag es tieeef. Und das ließ sich gut mit den Piezos "modellieren".

Auf jeden Fall hat mir deine Antwort geholfen - danke!

TC
 
Ja, Ja...(Neue) Esh und die Elektronik *Argh*
Habe mir selbst vor einiger Zeit einen Stinger I 5er (also "Classic" ) aus der aktuellen Produktion gegönnt - zu einem guten Kurs, sonst würde ich mich vermutlich schwarz ärgern, aber dazu später!
Was den Regelbereich der Höhen angeht, habe ich da eine ähnliche Beobachtung machen müssen - Beherztes drehen am Poti brachte wenig, bis gar nichts! Insgesamt klang der Bass relativ verhangen, um nicht zu sagen DUMPF. Mitten en masse, Bässe irgendwo im tektonischen Bereich, aber eben fast keine Höhen. Die Piezos haben die Problematik eher "verschlimmbessert".
So wie es aussieht, ist die aktuelle Eshtronic wohl nicht mal ansatzweise auf die neuen PUs abgestimmt (Heutzutage EMGs, früher Bartolini). Ich für meinen Fall habe die Eshtronic nun durch eine Noll 3 Band ersetzt - ein echter Quantensprung. Nun ist es mit den Piezos zwar Essig, aber...Siehe oben.
Bei nächster Gelegenheit (will sagen, wenn der Kontostand es wieder hergibt), werden die EMGs durch Dealno JMVC ausgetaischt - oder Häussel, da bin ich mir noch nicht so ganz einig.
Zum Bass selbst - Für den Preis, der für die Dinger aufgerufen wird, finde ich die Verarbeitungsqualität, gelinde gesagt, eher unterirdisch... Mit deutscher HiEnd-Boutique-Custom-Qualität hat das nicht wirklich was zu tun - Solide, aber mehr auch nicht! Mit den alten ESH-Bässen der Anfangstage hat das leider gar nichts mehr zu tun
 
Hallo Hank,

also mit den Höhen habe ich an sich kein Problem. Wenn ich ohne den Piezo spiele, würde ich den Stinger II auch als höhenschwach bezeichnen. Aber genau da ergänzt die Piezo-Abnahme ja gut. Man muss ein wenig herumexperimentieren, aber da man jede Saite vom Pegel her separat einstellen kann finde ich das schon ok.

In Sachen Verarbeitungsqualität habe ich bisher nichts zu beanstanden gehabt. Die Saitenlage war nicht optimal eingestellt. Aber das gehört eh zum "tuning" dazu.

Grüße
TC
 

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