Experimentalmusik

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Oli1992
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Ich wollte mal was neues ausprobieren. Das Stück heisst Himmel und Hölle, und genau das wollte ich ein bisschen durch die Musik rüberbringen. Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören: www.myspace.com/owli92
 
Eigenschaft
 
Experimentell ist das Stück aber nicht.
Da helfen auch die kurzen Ausflüge in Dissonanzen nicht.

Insgesamt ist es sehr einfach gestrickt, aber auch als Minimal Music (die ja zu ihrer Zeit experimentell war) geht es nicht durch. Obwohl sich harmonisch so gut wie gar nichts verändert, ist hier kein gradueller Prozess wie man ihn bei Minimal Music kennt, erkennbar.

Alles in allem ist das immer noch ganz schlichte traditionelle Musik, mit einem ausgelutschten Akkordschema (ich hab drei Songs mit gleichem Akkordschema, ist allerdings schon eine Weile her).
Ist leider so. Solche Akkordverbindungen kennt man zuhauf aus der Popmusik.
Auch gefällt mir das Arrangement leider nicht so. Es passt an manchen Stellen einfach nicht, oder folgt keiner inneren Logik.

Wenn du experimentell werden willst, dann ist der erste Schritt sich von der angestaubten Tonalität zu lösen, sie nur als ein Weg von vielen zu betrachten und einen ganz eigenen Weg zu gehen, wie diese Herren es gemacht haben:

http://www.youtube.com/watch?v=BV6RtLX56VA

http://www.youtube.com/watch?v=lgRZnsAgKng

http://www.youtube.com/watch?v=1ZTaiDHqs5s&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=aNt6a5xFOnE

http://www.youtube.com/watch?v=1v7YYvPSYzw&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=j68N...7F18D771E&playnext=1&playnext_from=PL&index=3

EDIT: Es geht auch mit Tonalität, aber sich da was neues auszudenken ist die Mühe meiner Meinung nach schon fast nicht mehr wert:
http://www.youtube.com/watch?v=TbxnnC22gwY

http://www.youtube.com/watch?v=MZTGYxVGzQg

http://www.youtube.com/watch?v=fx27voOtpNs

http://www.youtube.com/watch?v=CuJCp9wsaj8
 
Erstmal Danke für die Kritik. Ich glaube ich habe mich mit dem Begriff Emperimentalmusik falsch ausgedrückt. Also für mich war es ein Experiment, ob es der Experimentalmusik entspricht wie man sie versteht weiß ich nicht.

Das es einfach gestrikt ist muss ich zugeben. Allerdings war es auch nicht mein Ziel ein komplexes Stück zu schreiben und für die Zeit denke ich ist es okay. Wie du schon gesagt hast handelt es sich hier tatsächlich um die (wie ich denke) häufigst benutze Akkordformel in der Popmusik. Aber diese hab ich noch nie zum Kontrast zu solchen Dissonanzen gehört. Man muss ja das Stück als Gesamtwerk betrachten und nicht nur herausfinden ob einzelne Ausschnitte irgendwelchen Popschemen entsprechen.

Beim Arrangement hab ich mir gedacht das es sich steigert. Also es wird durch die Zeit immer gewaltiger, ob es mir gelungen ist ist eine andere Frage. Ich werde mir bei Gelegenheit trotzdem mal deine Links anschauen. Ob ich etwas in dem Berreich schreiben werde, weiß ich nicht, vielleicht wär das auch vorerst zu hoch gegriffen.

PS: Vielleicht könntest du mir auch Tipps zu einem besserem Arragement geben und mehr ins Detail gehen was nicht stimmt ;) Und was bedeutet graduell?
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, graduelle Prozesse in der Musik zu erklären ist nicht so einfach.

Steve Reich, ging es darum, dass das Publikum auch den Prozess des komponierens nachvollziehen kann.
Er hat Musik geschrieben, die sich langsam aber sicher aus sich selbst entwickelt hat, mit Betonung auf langsam.
Ein Pattern beispielsweise, welches sich aus zwei Tönen langsam entwickelt und am Ende nur noch durchgehende 16tel Bewegungen hat.
Steigerungen sind da auch möglich, sie müssen sich nicht mal auflösen, können aber aufgelöst oder abgebaut werden, wie man es bei "Drumming" von Steve Reich hören kann.

http://www.youtube.com/watch?v=CHVMVDhC-UA

Hier ist gut zu hören, wie sich das anfängliche Thema immer ändert, am besten wäre es sich hier die Gesamtaufnahme zu besorgen, gleiches gilt für "Drumming".

Diese Dissonanzen, die du ansprichst, sind nun wirklich nicht so extrem in so einem tonalen Zusammenhang und wahrscheinlich gibt es sogar schon das ein oder andere Stück mit solch einem Prinzip.
Das Problem ist für mich einfach, dass diese Dissonanzen in dieses Popmusikpattern überhaupt nicht reinpassen, auch wenn sie gewagter wären.
Wenn du also dissonante Musik schreiben willst, dann wäre es nicht schlecht, das ganze harmonisch auch komplexer zu gestalten, oder gleich freitonaler zu werden.

In Arrangement kann ich dir keine genauen Tipps geben, das wird sich sicher im Verlauf meines Studiums ändern (ich wende zwar Sachen, die ich gelernt habe an, aber um genaueres zu vermitteln müsste ich einerseits mehr Praxis ins orchestrieren bekommen und andereseits auch konkrete Fragen dazu gestellt bekommen), aber arrangieren und instrumentieren kann man auch über Bücher lernen.
Es gibt ein paar gute Bücher, manche teuerer als andere, umfangreicher usw.

http://www.amazon.de/Arrangieren-Pr...=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1251810245&sr=8-3

http://www.amazon.de/Handbuch-Instr...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1251810284&sr=1-1
(Hab ich auch, sind aber beide auch für große Orchester gedacht)

Im zweiten Buch finde ich die einzelnen Instrumente sehr gut beschrieben.
Wer eher in Richtung Filmmusik tendiert, kann auch dieses hier in Betracht ziehen:

http://www.amazon.de/Sounds-Scores-Practical-Professional-Orchestration/dp/0898986672

Das ist vielleicht sogar eher was für dich.

Was die Steigerung im Arrangement betrifft: Die kann ich leider nicht so wirklich nachvollziehen. Das kann auch an den Synthesizerklängen liegen.
Am besten wären natürlich immer echte Instrumente, aber so kommt diese Steigerung nicht so wirklich raus.
 
Danke für deine Erklärung und Buchvorschläge. Wenn ich mal wieder Geld hab, oder zu Weihnachten werd ich mir vielleicht mal sowas anschaffen. Ich kann deine Kritikpunkte gut verstehen nur leider ist am Ende alles wieder Geschmackssache.

"Das Problem ist für mich einfach, dass diese Dissonanzen in dieses Popmusikpattern überhaupt nicht reinpassen, auch wenn sie gewagter wären."

Mir gefiel die Idee und auch das Ergebnis ganz gut. Dissonanz gegen totale harmonische Übereinstimmtung. Echte Instrumente gegen Syntesyther.

"Wenn du also dissonante Musik schreiben willst, dann wäre es nicht schlecht, das ganze harmonisch auch komplexer zu gestalten, oder gleich freitonaler zu werden."

Ich mag keine Dissonanz, die nicht aufgelöst wird. Freitonal heisst doch das jeder Ton gleichberechtigt ist und nicht wie in unserem tonalen System das eine Hierarchie besteht? Der Kommunismus der Musik halt. Ich weiss nicht genau ob ich das richtig verstanden habe, aber falls ja so schreckt mich allein der Gedanke daran ab. Gerade diese Ungleichheit macht die Musik für mich erst so schön. Wenn es (wie in meinem Stück) keine Dissonanzen gäbe, so wäre der andere Teil nichts besonderes mehr. Erst wenn ich von einem unstabilem Ton auf einen stabilen Ton gehe wird er besonders. Wenn alle Töne gleich sind gibt es nichts mehr worauf ich warte. Ich hab ja schon den stabilsten Zustand erreicht und somit herrscht keine Spannung.

Ich hoffe ich habe das mit der Freitonalität nicht falsch verstanden und rede hier am Thema vorbei....

"Am besten wären natürlich immer echte Instrumente, aber so kommt diese Steigerung nicht so wirklich raus. "

Ich persönlich finde nicht das echte Instrumente immer besser sind. Was spricht denn gegen einen Synthesizer Klang? Also natürlich gibt es schöne und unschöne. Aber im Prinzip sind diese doch gleich aufgebaut wie die echten Instrumente. Grundton und Obertöne? Naja jedenfalls ist beides physikalischen Ursprungs.

Ich hoffe ich habe alles richtig verstanden und falls nicht dann bitte berichtigen. Ich denke auch nicht das sich hierüber großartig diskutieren lässt, weil irgendwo der Punkt angelangt ist wo es Geschmackssache ist.
 
Danke für deine Erklärung und Buchvorschläge. Wenn ich mal wieder Geld hab, oder zu Weihnachten werd ich mir vielleicht mal sowas anschaffen. Ich kann deine Kritikpunkte gut verstehen nur leider ist am Ende alles wieder Geschmackssache.


Mir gefiel die Idee und auch das Ergebnis ganz gut. Dissonanz gegen totale harmonische Übereinstimmtung. Echte Instrumente gegen Syntesyther.

Solche Art von Musik gibt es schon zuhauf, ist also auch nichts neues.
Bloß hier passt sie nicht, kontrastiert einfach nicht, weil die Dissonanz in dem Stück nicht wirklich kräftig zur Geltung kommt.
Es wirkt dadurch sogar fast schon willkürlich und das ist meistens gefährlich für einen Komponisten.

Ich mag keine Dissonanz, die nicht aufgelöst wird. Freitonal heisst doch das jeder Ton gleichberechtigt ist und nicht wie in unserem tonalen System das eine Hierarchie besteht? Der Kommunismus der Musik halt. Ich weiss nicht genau ob ich das richtig verstanden habe, aber falls ja so schreckt mich allein der Gedanke daran ab. Gerade diese Ungleichheit macht die Musik für mich erst so schön. Wenn es (wie in meinem Stück) keine Dissonanzen gäbe, so wäre der andere Teil nichts besonderes mehr. Erst wenn ich von einem unstabilem Ton auf einen stabilen Ton gehe wird er besonders. Wenn alle Töne gleich sind gibt es nichts mehr worauf ich warte. Ich hab ja schon den stabilsten Zustand erreicht und somit herrscht keine Spannung.

Ich hoffe ich habe das mit der Freitonalität nicht falsch verstanden und rede hier am Thema vorbei....
Freie Tonalität ist genau das, was der Name schon sagt. Mit der Tonalität wird freier umgegangen. Es können immer noch tonale Zentren, oder Eckpfeiler entstehen.
Und selbst in der atonalen Musik stehen die Spannungen der Dissonanzen oft in einem bestimmten Verhältnis.
Hier wurden nicht willkürlich unaufgelöste Dissonanzen durcheinandergeschmissen, wenn man überhaupt von "unaufgelöster" Dissonanz reden kann, denn am Beispiel einer Zwölftonreihe, etwa von Alban Berg erkennt man durchaus, dass die Reihe nach bestimmten Mustern aufgebaut sein kann und bei einem guten Komponisten auch so aufgebaut ist.
Die Konsonanz-Dissonanzbehandlung hat sich über die Jahrhunderte immer mal verändert.
In ganz früher Zeit waren nur Oktaven und Quinten rein, alles andere war mehr oder minder dissonant und heute hat man solche strengen Einschränkungen nicht mehr, was auch gut so ist.
Außerdem muss man auch gar nicht freitonal für sowas werden.
Wenn man zum Beispiel erweiterte Harmonik der Spätromantiker nimmt, mit ihrer Alteration und Chromatik, so ergeben sich dort auch die Möglichkeiten vieler Dissonanzen, oder einer schrofferen Tonsprache, die dort aber einfach besser passen.
Ein so einfaches Akkordmuster wie in dem Stück von dir schafft es einfach nicht da einen echten Kontrast zu schaffen, es funktioniert einfach nicht und das war ja wohl nicht die Absicht.
Wenn du meinst es ist Geschmackssache, dann frage andere Leute, die sich mit der Materie so gut wie ich, oder besser auskennen.
Die Antworten werden ähnlich ausfallen.

Ich persönlich finde nicht das echte Instrumente immer besser sind. Was spricht denn gegen einen Synthesizer Klang? Also natürlich gibt es schöne und unschöne. Aber im Prinzip sind diese doch gleich aufgebaut wie die echten Instrumente. Grundton und Obertöne? Naja jedenfalls ist beides physikalischen Ursprungs.

Ich hoffe ich habe alles richtig verstanden und falls nicht dann bitte berichtigen. Ich denke auch nicht das sich hierüber großartig diskutieren lässt, weil irgendwo der Punkt angelangt ist wo es Geschmackssache ist.

Eben nicht ganz. Ein elektronisch erzeugter Klang, wie der eines Synthesizers hat eben nicht immer eine Naturtonreihe, die jedem einzelnen Ton zugrunde liegt.
Soll heißen, dass man da nur einen Sinuston zu hören bekommen kann, den es bei akkustischen Klängen allein nicht gibt. Da schwingen immer Teiltöne mit.
Anders ist das bei Verstärkern. Ich beziehe mich hier nur auf den Synthesizerklang als solchen und sage auch nicht, dass ich elektronischer Musik und aller Variationen davon abgeneigt bin, weil man als Komponist Neuer Musik sehr viel damit zu tun hat und ich selbst solche Sachen auch komponieren würde, wenn ich die technischen Mittel dazu hätte.
Aber mir gefällt der akkustische Klang einfach viel lieber, man bekommt einfach Musik mit viel größerem Klangreichtum damit.
Auf die Dauer ermüdet da bei mir das Gehör bei rein elektronischen Klängen ziemlich schnell. Es fehlt einfach die Substanz, die akkustische Töne haben,
Die einzelnen Sinustöne werden mir da schnell langweilig, selbst wenn sie mit der gesamten Obertonreihe klingen, sind sie immer noch nicht wie echte akkustische Töne.
Und Samples aus Sound Librarys sind für mich auch nur Mittel zum Zweck, denn diese werden niemals den Klang eines echten Orchesteres, oder Instruments perfekt imitieren können.
Wenn schon elektronische Klänge, dann auch was neues damit machen und nicht die alten Klänge imitieren.

Ob das Stück gefällt, oder nicht ist Geschmackssache, aber was ich hier aufgeführt habe, das lässt sich zum Großteil diskutieren, es sind handwerkliche Sachen, die man lernen oder nachlesen kann.
Wenn jemandem das große Werk des Dieter Bohlen, oder eines Mozart gefällt oder nicht, dann ist das Geschmackssache, trotzdem kann ich die handwerklichen Aspekte, das kompositorische auseinandernehmen und nach bestimmten Kriterien gut oder schlecht heißen.
 
"Solche Art von Musik gibt es schon zuhauf, ist also auch nichts neues.
Bloß hier passt sie nicht, kontrastiert einfach nicht, weil die Dissonanz in dem Stück nicht wirklich kräftig zur Geltung kommt."

Mag sein. Aber für mich war es was neues und irgendwo muss ich ja anfangen. Es liegt jedenfalls im Moment noch nicht in meinem Berreich des Möglichen die Musik zu revolutionieren. Natürlich möchte ich dazu lernen und bin jeder Kritik dankbar.

"Bloß hier passt sie nicht, kontrastiert einfach nicht, weil die Dissonanz in dem Stück nicht wirklich kräftig zur Geltung kommt."

Wer sagt mir ab wann sie kräftig zur Geltung kommt? Das ist doch Gefühl oder Geschmack oder nicht;)
Es gibt tatsächlich Leute, (okay man muss dazu sagen das sie nicht die größten Musiker sind), die sagen "manche Stellen klingen so komisch". Die halten diese Spannung, die DIESE Dissonanzen mit sich bringen kaum noch aus.

"Wenn du meinst es ist Geschmackssache, dann frage andere Leute, die sich mit der Materie so gut wie ich, oder besser auskennen.
Die Antworten werden ähnlich ausfallen."

Das bezweifle ich gar nicht. Nur diese Leute haben warscheinlich viel Musik gehört. Und zwar alle möglichen Stücke mit wohl viel gewaltigeren Dissonanzen als in meinem Stück. Für diese Leute mag es schon kein Kontrast mehr sein. Für andere Leute die nicht so viel aus dem Berreich kennen, ist dieser Kontrast zu stark. Soll ich jetzt sagen ja diese Leute für die dieser Kontrast zu stark sind deren Geschmack ist nicht zu berücksichtigen. Vielleicht hat die andere Gruppe auch mal zu den Leuten gehört. Kann ein 8 Jähriger der nicht musikalisch aufgezogen ist eine Sinfonie verstehen und somit lieben lernen? Genau aus dem Grund mach ich den Kontrast so stark, wie er nach MEINEM Gefühl passt. Es gibt sicherlich Leute die auf meinem Level sind. Für andere Leute wie zum Beispiel für dich ist diese Stück einfach nix neues und anpruchslos. Ich werde aber niemals Musik schreiben können die nicht meinem Gefühl entspricht. Mein Anspruch hat sich auch verändert: Vor einigen Jahren hab ich Klassik überhaupt nicht gemocht, da ging es mehr Richtung Popmusik. Heute ist für mich Klassik eine wundervolle Musik. Jedenfalls eine Art von wundervoller Musik. Ich denke es gibt noch viele andere Wege gute Musik zu schreiben. Vielleicht sogar ein Ton der 2 Minuten angehalten wird und nur seine Klangfarbe und Dynamik verändert oder in einem komplett andere Tonsystem(welches gar nicht mit unserer Klaviertastatur zu spielen ist.) Die "klassischen Regeln" wurden ja von den Meistern entwickelt, die wiederum auf dem aufgebaut hatten was schon war. Aber all dies baut aufeinander auf. Die ganze klassische Musik baut zum Beispiel auf dem heute bekannten Tonsystem auf. Unterteilt man diese anders, kann man darauf immer wieder aufbauen.

Na klar kann man sagen Mozarts Musik besitzt mehr Tiefe als die Bohlens. Aber wie viel Anspruch man haben möchte liegt wohl immer im eigenen Geschmack und natürlich auhc Erfahrung und musiktheoretischem Wissen. Meiner Meinung nach ist es relativ. Angenommen es gäbe keine Zwei oder Mehrklänge und eines Tages erfindet sie jemand. Ich bin der festen Überzeugung das diese Mehrklänge auf einmal so viel Tiefe haben würden, einfach weil man sie noch nie gehört hat. (Du hast ja angesprochen das nur Quinten und Oktaven rein waren.) So viel dazu ;)

"Und Samples aus Sound Librarys sind für mich auch nur Mittel zum Zweck, denn diese werden niemals den Klang eines echten Orchesteres, oder Instruments perfekt imitieren können.
Wenn schon elektronische Klänge, dann auch was neues damit machen und nicht die alten Klänge imitieren."

Naja in dem Punkt kann ich dir jedenfalls voll zustimmen. Wenn ich mal Geld hab schaff ich mir n reales Orchester an ;). Ein echtes Orchester ist natürlich um einiges besser. Aber so kommen auch einfache Leute mal dazu was für ein Orchester zu schreiben. Trotzdem finde ich das man benutzte Samples einfach mal "echt" gehört haben sollte.

Synth Klänge können meiner Meinung trotzdem auch eine unglaubliche Schönheit haben. Hier geht es wie du angesprochen hast nicht darum etwas zu imitieren sondern etwas neues zu erschaffen. Auch das ist eine Kunst. Ein Sinuston ohne Veränderung hat numal 0 Tiefe. Aber ich denke es lässt sich einiges rausholen. Und diese Klänge lassen sich auch niemals mit echten Instrumenten nachbilden.
 
Ich habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Du hast, zugegeben, sehr gute Beispiele für experimentelle Musik gegeben. Das was ich sehen konnte, waren Stücke die von Hand gespielt waren. Heute ist, denke ich, der Computer eine sehr geniale Möglichkeit musikalisch, wie kompositorisch Neuland zu erforschen und hörbar zu machen. Aber auch hier muß man sich erst mal freischwimmen.
 

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