Extrem empfindliche Potis

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Moin zusammen,
ich habe mir für mein Le Paul-Projekt vom großen T... ein vorverlötetes Poti-Set für eine LesPaul bestellt. Vom Sound her ist auch alles gut,- jedoch sind diese extrem leichtgängig. Man kann sich daran gewöhnen. Mir ist aber beim ersten Test am Amp aufgefallen, dass beim leichten klopfen auf dem Potiknopf die Klopfgeräusche voll übertragen werden. Ist sowas bei leichtgängigen Potis normal? Ein Kollege meint, er hätte dieses Phänomen auch bei seinen Strats, und es läge wohl an Leichtgängigkeit.
Ich mein, beim Regeln stört`s nicht, man darf nur nicht ausversehen daran stoßen.


Viell. hat jemand mit solchen Potis schon mal Erfahrungen gemacht, oder weiß Abhilfe?

Gruß,
 
Eigenschaft
 
Ich nutze sehr leichtgängige CTS Potis in meiner Knaggs seit 3 Jahren. Das Phänomen ist mir noch nie aufgefallen, allerdings klopfe ich auch selten auf meinen Poti-Knöpfen rum:)

Ich kann heute abend mal testen falls vorher keiner eine Lösung oder Antwort hat:)

Gruß,

Thorsten
 
Mir ist aufgefallen, dass die Achsen in der Höhe etwas spiel haben, so etwas kenne ich von anderen Potis auch nicht. Das mit dem Klopfen war auch nur Zufall, meistens drehe ich nur an den Potiknöpfen:engel:. Für ein gematchetet Poti-Set für knapp 80,- Euronen hätte ich da etwas mehr erwartet.
 
Naja, zumindest kann man erwarten, dass die Potis nicht defekt/übermäßig störanfällig sind. Danach kljngt das nämlich für mich..
 
Mir ist aufgefallen, dass die Achsen in der Höhe etwas spiel haben, so etwas kenne ich von anderen Potis auch nicht. Das mit dem Klopfen war auch nur Zufall, meistens drehe ich nur an den Potiknöpfen:engel:. Für ein gematchetet Poti-Set für knapp 80,- Euronen hätte ich da etwas mehr erwartet.

Reine Spekulation meinerseits, ohne jegliche Beweise:
Da wurden die Potis wahrscheinlich nicht selektiert, sondern passend gemacht, daher die Leichtgängigkeit.

Im Zweifel lötet man selber, für 80€ kannst du dir auch 10 Potis zum selberselektieren (oder passend machen) einen guten Lötkolben und ein billiges Multimeter kaufen, was für derlei Aktionen ausreicht.
 
Reine Spekulation meinerseits, ohne jegliche Beweise:
Da wurden die Potis wahrscheinlich nicht selektiert, sondern passend gemacht, daher die Leichtgängigkeit.

Tatsächlich macht sowas niemand, sonst würde er 160,- für das set nehmen.

Das axiale Spiel in der Welle ist gewollt, sollte aber nur wenige zehntel mm betragen.

Das radiale Spiel bedingt die Leichtgängigkeit. Da macht ein Hundertstel mehr oder weniger schon `ne Menge aus.

Beides überwacht der Hersteller während der Produktion. Bauernfänger sind an diesen Prozessen nicht beteiligt.
 
Also ich hab nun mal getestet, bei mir werden keinerlei Geräusche übertragen.
 
Na ja, da geht es aber ja um die Modifikation der Kohlebahn um den Widerstand anzupassen wenn ich das jetzt richtig überflogen hab, und nicht um die Leichtgängigkeit oder das Spiel in der Welle.

Ich bin froh dass mir meine Lieblingspotis für unter drei Euro pro Stück bei Einzelabnahme genügen.
 
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Bei dem Set handelt es sich um ein vorverlötetes Set, 50`wiring, mit Kondensatoren, Made in USA. Weiß ja, dass mann selbst so etwas billiger machen kann. Bislang habe ich auch immer selbst gelötet, - und das es nicht billig war wußte ich ja von vornherein. Der Gedanke war nur: ein optimal abgestimmtes Set zu haben. Wenn ich Potis einzeln bestelle, habe ich bezüglich der doch z.T. großen Streuung, oder unterschiedlichen Widerstandswerte wenig Möglichkeiten für eine optimale Abstimmung,- oder man bestellt gleich mehrere damit man auswählen kann. Ob es dann soviel billiger wird??
Naja, das Set funktioniert halt, bis auf diese "Klopfempfindlichkeit", genauso wie ich es mir vorstelle.
Scheint also wohl ein Einzelfall zu sein, deshalb vielen Dank an euch allen für euer Insiderwissen.
Gruß,
 
Ich hatte tatsächlich neulich in meiner Gitarre auch Potis verbaut (vermutlich selber Hersteller, nur nicht pre-wired) bei denen ich dasselbe Problem hatte. Einmal sehr leichtgängig und zum Anderen hatten die Poti-Achse in alle Richtungen sehr viel Spiel, sodass sie nach dem Einbau bei Berührung gewackelt und gerattert haben. Auch von den Regelwegen war nicht nicht sehr überzeugt. Für logarithmisch war beim Volumepoti zudrehen schon relativ schnell Ende, beim Tone Poti gab diesbezüglich keine Probleme.

Ich hab mir im Endeffekt mit passenden Dichtungsringen unter dem Potiknopf geholfen, um wenigstens das Wackeln und Rattern in den Griff zu kriegen. Zwar musste ich dann deutlich kräftiger zupacken und drehen, aber das war mir dann auch lieber als die Leichtgängigkeit. Demnächst gibts dann andere Potis
 
Bauernfänger sind an diesen Prozessen nicht beteiligt.
4 Potis und 2 Kondensatoren für 89,- EUR zu verkaufen ist Bauernfängerei.
Kann man nicht anders sagen :)
Wenn der Kunde glücklich ist, klar bitte. Ändert aber nichts daran dass es Irrsinn ist.

"... für verbesserte Klarheit und Resonanz von Ihren Pickups sorgfältig "50's Style" verkabelt und geerdet mit Vintage spec. Bus Draht für einen großartigen Vintage-Klang"
das ist schlicht und ergreifend bullshit. So funktioniert business heute. Schade, dass auch thomann da mitmacht.
 
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Mir ist aufgefallen, dass die Achsen in der Höhe etwas spiel haben, so etwas kenne ich von anderen Potis auch nicht. Das mit dem Klopfen war auch nur Zufall, meistens drehe ich nur an den Potiknöpfen:engel:. Für ein gematchetet Poti-Set für knapp 80,- Euronen hätte ich da etwas mehr erwartet.

Handselektiert, soll heißen.... Von Toleranzwerten ist bei Thomann jedenfalls nichts zu lesen. Bei meinen Gitarren habe ich bei keiner den von Dir beschriebenen Klopfeffekt. Auch nicht bei meine Amps. Leichtgängige Potis lassen meiner Meinung nach auch den Rückschluss auf China Ware zu. Dafür 89 Euro zu verlangen finde ich schon abenteuerlich. Schick das Zeug wieder zurück, kaufe Dir dann entweder originale oder Markenpotis wie z.B. ALPS oder vergleichbar. Und dann würde ich empfehlen etwas über Toleranzen, Streuung usw. zu lesen. Was den weniger erfahreren Hobbyelektroniker da vorgesetzt wird ist schlicht ein Schmarrn. Insbesondere bei simpler passiver Gitarrenelektronik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gedanke war nur: ein optimal abgestimmtes Set zu haben.

Sicher, obwohl ich genau das (ein abgestimmtes Set) bei Thomann nirgendwo beworben finden kann ?!

Wenn ich Potis einzeln bestelle, habe ich bezüglich der doch z.T. großen Streuung, oder unterschiedlichen Widerstandswerte wenig Möglichkeiten für eine optimale Abstimmung,- oder man bestellt gleich mehrere damit man auswählen kann. Ob es dann soviel billiger wird??

Was ist denn für dich die optimale Abstimmung, was erhoffst du dir davon?
Es gab auch 'mal Anbieter, die selektierte Potis verkauft haben. Was ich oben verlinkt habe, zeigt dir allerdings warum der Widerstand von zwei Potis abweicht und wie man es beheben könnte.
 
Wenn der Kunde glücklich ist, klar bitte. Ändert aber nichts daran dass es Irrsinn ist.
Wir geben so viel Kohle für unseren "Irrsinn" aus, da darf man auch mal bei Potis ein wenig bekloppt sein.:D
Aber was soll`s, habe gestern die Gitte mit zu Probe gehabt,- beim Spielen und regeln ist alles ok. Ich werde mich damit abfinden.
Das Set ist übrigens von Em..on.
 
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Was ist denn für dich die optimale Abstimmung, was erhoffst du dir davon?
Ein 500k/Ohm Poti kann durchaus mal als Beispiel 470k/Ohm , aber auch 530k/Ohm haben. Das macht, so finde ich zumindest, am Volumepoti eine Menge aus. Ich steh halt nicht so auf total warme (muffige) Humbuckersounds am Hals-PU. Der Kondensator alleine machts auch nicht. Das entspricht zumindest meine Einschätzung/Erfahrung. Mag auch sein das es von anderen als Blödsinn abgetan wird. Damit habe ich aber kein Problem, jeder empfindet anders.
Gruß
 
vermutlich .......?

Für andere User wär es ja u.U. hilfreich wenn das Kind mal beim Namen genannt würde !!!

:opa:

Ich kann natürlich nur für mich sprechen bei mir handelt(e) es sich um die Potis von Emerson. Genauer gesagt die Emerson Custom CTS 500K Split Pot.

Sorry für die verspätete Antwort.
 
Bringen wir es mal auf die Physik zurück: Ein Poti ist diesen Fällen ein Spannungsteiler: Vom Pickup, sagen wir, kommt eine Wechselspannung von 500mV an, im Durchschnitt über die Zeit, über die hörbaren Frequenzen. Per Poti regeln wir, wieviel davon am AMP Eingang, sprich Lautstärke, ankommt, sagen wir 200mV, das entspricht dann einer Drehstellung am Poti. Der Verstärker, und auch der Hörer am anderen Ende, erfährt keinen Unterschied - weder in Lautstärke noch im tonalen Umfang - ob die Potis irgendwo zwischen 470 oder 529 kOhm abregeln - das Signal, das wir final hören, enthält diese Information einfach nicht.
 

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