Felle für´s Studio?

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Hey Leute,

bald gehts es mit der Band ins Studio. Vorher wollte ich nochmal komplet meine Felle wechseln.

Erste Frage: Lohnt es sich auch die Resofelle zu ersetzen ?

Zweite Frage: Welche Felle sollte ich mir holen um im Studio den optimalen Sound zu erzielen.


Danke schonmal !
 
Eigenschaft
 
Die Resofelle haben ja einen nicht unerheblichen Anteil am Klang des Sets.

Für Studioaufnahmen sollte der bestmögliche Sound angestrebt werden. Da schadet ein Wechsel der Resos sicher nicht. Man muss die alten ja nicht wegschmeissen, kann sie ja als Ersatz aufheben, wenn sie noch gut sind.

Welche Felle? Ist wie immer Geschmackssache.
Manche wollen einen offenen Sound, manche eher gedämpft. Das kann man so pauschal nie sagen.

Dämpfungsmittel wie Moongel oder externe Dämpfer, die man am Spannring festmacht, sollte man aber immer dabei haben.
 
Hi, bin grade zufällig über den Thread gestolpert... Eigentlich Bassist also Vorsicht! ;-)
Du solltest am besten noch angeben was du für ein Set spielst und um welche Musikrichtung es geht. Metal oder Jazz macht schon nen Unterschied bei der Fellewahl. Zu 1 wäre noch interessant wie alt die Resos sind.
Ich würde fürs Studio empfehlen nicht zu stark bedämpfte Felle zu nehmen, da man fehlende Obertöne nicht dazumischen kann mit nem EQ aber durchaus etwas rausnehmen. Mit Moongel kann man ebenfalls korrigieren.
Persönliche Soundvorstellungen spielen natürlich auch mit rein. Was hast du denn bisher gespielt? Btw. die Stimmung der Felle hat ebenfalls Einfluss auf den Sound. Hast du damit Erfahrung?
 
Erste Frage: Lohnt es sich auch die Resofelle zu ersetzen ?

Kommt drauf an, wie alt die schon sind. Auch Resos nudeln irgendwann aus und klingen dann nicht mehr. Im Zweifelsfalle einmal die Resos abschrauben und mit dem Finger gegen das Fell tippen. Wenn nur noch ein "Batsch" und gar kein Ton mehr kommt, ist das Fell so weit, ausgetauscht zu werden.

Zweite Frage: Welche Felle sollte ich mir holen um im Studio den optimalen Sound zu erzielen.

Das kommt ganz darauf an, was für dich der optimale Sound ist. ;)
 
Erzähl doch mal ein bischen damit wir auch gute Tips geben können.
Was für ein Set, wie alt und welche Felle sind jetzt drauf, bist du bisher mit dem Sound zufrieden oder willst du fürs Studio etwas ändern e.ct.c.
;)
 
So, hatte gestern keine Zeit :)

Hier noch ein paar Infos:

Ich spiele auf dem Tama Superstar Hyperdrive Set. Konfiguration: 22er Bass Drum, 16er Floor Tom, 12 HängeTom.
Momentan mit Evans G1 clear Fellen. Da ist mir ein wenig zu viel Sustain drin, dann fand ich es auch immer ein wenig schwer die auf der kurzen Hyperdrive Tom zu stimmen. Als Reso hab ich "leider" noch die Standard Tama Felle weil ich bisjetzt dafür ein wenig zu gezig war. DAS SOLL SICH JETZT ÄNDERN :D
Batter und Resos sind jetzt ca 1,5 Jahre drauf. (Dementsprechend auch ziemlich abgenutzt)
Daher muss auf jeden Fall was neues her. (Batter und Reso)
Also insgesamt sollte der Sound ein wenig knackiger und kürzer sein. Das Problem ist, ich will das Ganze auch nicht tot dämpfen sondern noch einen schönen Ton erhalten.
Da hatte ich vllt jetzt eher an doppelschichtige Felle gedacht. Was meint ihr ?
Und welche Resofelle sollte ich im Gegenzug draufpacken ?

Infos zur Mucke die wir mit der Band spielen: Sehr dynamisch mit vielen Lautstärkeänderungen. (Leise bis sehr laut alles dabei)

Sind kürzlich umgestiegen in der Genre, daher ist das noch ein wenig zu beschreiben.

Wenn ihr Bock habt könnt ihr euch hier einen genaueren Überblick verschaffen:
ABER ACHTUNG, DASS IM VIDEO IST NICHT MEIN DRUMSET !! :)
 
Geil bei 4:20 : Gitarrist verspielt sich, Sänger fängt an zu lachen (ok vielleicht war ers auch selbst) äh ja back on topic:
Toms: 2 lagige Felle wären da glaub ich net schlecht also die evans G2 bzw. Remo Emperor je nach Geschmack. Resos dann Evans G1 bzw Remo Ambassador. <- aber da gibts auch noch ne menge andere Kombinationen
Bassdrum: Ich persönlich mag das EMAD2, wenn dir das zu viel Attack hat GMAD>EMAD1, Die Powerstroke 3/4 sind auch beliebte Schlagfelle. Reso vielleicht ein EQ3? Bin auch nicht der mega Experte^^ Falls du auf jeden Fall ein Loch zum Mikrofonieren brauchst nimm am besten eins wo schon eins drin ist. Dann hast du dir das schneiden/renbrennen gespart.
Snaredrum: Hier ist echt gefragt auf was du stehst/ wie es sich anhören soll. Vielleicht ein CS oder Powerstroke X die klingen schon nice. Aber wie gesagt das ist jetzt mein halt mein Geschmack. Gibt ja auch Leute die sich nen G2 clear drauf machen xD
 
Frag doch mal den werten Besitzer des Sets, der ist recordingmäßig doch relativ fit und kommt doch aus deiner Ecke, oder? :)

Ich hab mir für's Studio jetzt EC2 (Batter) und die normalen Standardresos von Evans für die Toms geholt, für die Snare gibts ein HDDry und auf die Bass kommt ne EMAD/EQ3-Kombi. Alles in allem auch eher deftige Felle, aber ich brauche auch viel Attack bei wenig Obertönen.

Was zumindest ein bisschen hilft sind die etlichen Vergleichsvideos auf Youtube:
 
Ich würde dir Zweilagige Schlagfelle empfehlen und einlagige Resos auf den Toms.
Also Emperor/Ambassador oder G2/G1.
Das sind so die Klassiker.
Ich hab auf meinem einen Set die Emperor coated und Ambassador clear, die mag ich aber nicht so sehr wie die Kombination Emperor Clear/Ambassador clear auf dem anderen Set.
Und ich spiele auch eher kürzere Toms uns doch die etwas derbere Gangart
 
Es kommt wohl echt drauf an, welche Musik man macht.

Ich habe ein "altes Standard-Set" (also 22/12/13/16 und recht tiefe Kessel) mit der Kombination Emperor coated/Ambassador clear. Zum Classic Rock, den ich so spiele, passt das perfekt.
 
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Auch ich verwende diese Remo - Kombination. Ich mag sie auch deswegen, weil sie trotz vorgedämpfter Felle genug Obertöne lässt, diese sich aber je nach Stimmung
des Resos ziemlich reduzieren lassen. Ein kleines bischen Moongel killt sie ganz weg. Man kann mit dieser Kombi durchaus so viele verschiedene Klangcharakter erzeugen, dass die
meisten Stilrichtungen bedient werden können. Die coated Version klingt dabei ein bischen wärmer als die clear version der Schlagfelle.

Ich hab zwar noch nie Evans-Felle gespielt, vermute aber mal, dass die Eigenschaften und Möglichkeiten bei einer Kombi G2/G1 recht ähnlich sind.
 
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Danke schonmal für alle Rückmeldungen!

Ich werde mal die Evans und Remo Standard Batter/Reso Kombi ausprobieren und mich warscheinlich dann für ein der beiden entscheiden.

Ich bin gespannt :D
 
Hallo MisselDrums! :)

Viele Tipps hast Du ja bereits erhalten und ich denke, da(mit) wirst Du bestimmt fündig/glücklich. Ich spiele auf meinem Set für gewöhnlich G1 (Hänge-) und G2 (Standtoms). Mit Topergebnis! :)
Hatte davor lange Emperors / Ambassadors (clear) drauf und war eigentlich ganz zufrieden, wollte irgendwann aber mal wechseln, um was Neues auszuprobieren. A propos Neues ausprobieren: Aktuell spiele ich versuchsweise die Evans coated aus der 360 Serie und habe damit letztens auch unsere Studioaufnahmen gemacht. Mit gutem Ergebnis! Kann ich also als Empfehlung abgeben.
Auch für die Powerstroke würde ich (obwohl häufig verschrien) eine Lanze brechen. Sind im Studio wie ich finde ebenfalls gut brauchbar (da stärker vorgedämpft aber trotzdem resonant stimmbar).

Du siehst ... Die Möglichkeiten sind unbegrenzt! Und es kommt natürlich auch immer darauf an, was man danach mit den Spuren macht. Gute Ergebnisse wirst Du mit allen erhalten, vorausgesetzt natürlich, Du kannst Dein Set optimal stimmen.

Alles Liebe,

Lim
 
Bin gerade darauf gestoßen:


Hat Evans die 360-Serie nicht eigentlich mit der Zielsetzung entwickelt, die Trommel möglichst frei schwingen zu lassen, um größtmögliche Resonanz und Offenheit zu erreichen? In diesem Video (in HD!) hört man zwischen 01:58 und 02:51, dass die herkömmlichen Remo Emperors im Vergleich zum Evans-Pendant "G2 360" länger ausklingen und einen satteren Sound hervorbringen. :weird:

Vorausgesetzt, der gute Mann hat tatsächlich alles gleich gestimmt und auch sonst keine klangverändernden Maßnahmen vorgenommen (was man in Internetvideos ja nicht hieb- und stichfest beweisen kann), entlarvt dieses Video die 360-Kampagne doch als Marketinggewäsch...

Zum Thema: Alles wurde schon gesagt. Meiner Meinung nach hört man zwischen den Felltypen nur geringe Unterschiede, die Hauptsachen sind eine gute Raum-Akustik (die in einem Studio ja wohl gegeben sein sollte), intakte Trommeln und Felle sowie eine saubere Stimmung.

Viel Erfolg im Studio!
André
 
Ist ja nix neues:
Einen alten Hut, als neu anpreisen; ein paar bekannte Endorser schlau daherreden lassen ("... das beste...blabla...endlich eine Offenbarung...blablubb"); vielleicht noch ein paar Soundtricks... und schon kann man dem Kunden ein paar Kröten mehr aus der Tasche ziehen.

Ich weiss ja nicht, welche Kessel die haben, aber meine Remos und Aquarians liegen immer satt auf. Wenn nicht, stimmt wohl was mit dem Kessel nicht. ;)

Ist wie bei Waschpulver: alles der selbe Sch..., aber man erzählt dem Kunden immer, sein Produkt wäre besser als das der Konkurrenz
 
Ich hab meinen Satz Evansfelle heute abgeholt. Wenn ich im Studio war und meine Kessel komplett neu befellt habe kann ich zu dem Thema vielleicht mehr sagen.
Dass jedes Fell (mal 360 ausgenommen, dazu kann ich noch nichts sagen) direkt Plan aufliegt ist Quark. Die Aluringe sind von Werk aus einfach nicht plan und müssen erst beim Zentrieren an den Kessel angepasst werden. Oder liege ich da komplett falsch? :D

Der Fokus der 360-Kampagne lag, wenn ich das richtig verstanden habe auch in erster Linie auf der Stimmbarkeit - das soll wohl wesenltlich einfacher von der Hand gehen. Und der Anteil an Stimmanfängern ist unter Drummern wohl wesentlich größer als der, die im Studio noch das letzte Fitzelchen rausholen wollen.

Ich bleibe im Übrigen dabei - rein von der Klangcharakteristik gefallen mir die Evansfelle besser, im Gegenzug habe ich beispielsweise mit dem Coating von Remo ganz schlechte Erfahrungen gemacht bezüglich der Haltbarkeit.

Aber das ist letztendlich alles Geschmackssache. Das Video ist auf jeden Fall sehr interessant! :)
 
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Der Fokus der 360-Kampagne lag, wenn ich das richtig verstanden habe auch in erster Linie auf der Stimmbarkeit - das soll wohl wesenltlich einfacher von der Hand gehen.

Was ich nur bestätigen kann! Jetzt mal unabhängig davon, ob die 360 Felle nun ne 10tel Sekunde kürzer ausklingen, als die alten (weil ganz ehrlich: so riesig fand ich den Unterschied im Video jetzt nicht; das kann im Zweifelsfalle schon daran liegen, dass die Evansfelle ganz neu und der Kunsstoff noch total steif war und die Remofelle schon etwas eingespielter waren; seine Erklärung, dass die Felle den Kessel dämpfen sollen halte ich ehrlich gesagt für fragwürdig), lassen sich die 360 Felle wesentlich einfacher stimmen.
 
Dass jedes Fell (mal 360 ausgenommen, dazu kann ich noch nichts sagen) direkt Plan aufliegt ist Quark. Die Aluringe sind von Werk aus einfach nicht plan und müssen erst beim Zentrieren an den Kessel angepasst werden. Oder liege ich da komplett falsch? :D

:)

Die Aluringe sind wohl nicht plan. Das ist aber auch egal. Ich müsste mich schon arg täuschen, aber liegt das Fell nicht am Fellkragen auf der Gratung auf?

Die Aluringe dienen doch eher dazu, dass das Fell nach unten gezogen werden kann.

Oder liege ich da jetzt falsch?

Dann stimmt wohl auch die Aussage, dass sich die Evan 360 leichter stimmen lassen.
Da liegt der Fellkragen besser auf der Gratung auf.

Mapex ist da den anderen Weg gegangen und hat die Gratung den Fellkragen angepasst.
 
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