Fender 65 Pro Reverb 50W 1x12 – welcher Fußschalter

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stixer
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Hi.

Ich habe einen Fender Pro Reverb in Aussicht zu kaufen, leider fehlt der Fußschalter und ohne kann ich Reverb und Tremolo nicht testen. Alle möglichen Schalter, die so als Ersatz in Frage kämen funitionieren nicht, bzw. schalten die nicht Reverb ode Tremolo frei (nur channel switch).

1) Hat wer Ahnung, nach welchem Fußschalter ich suchen muss, der schaltungsmäßig passt? Wir haben im Proberaum einen 4x für Bandmaster (siehe Bild), kann der was? (Ich kanns nicht direkt testen, weil der Amp in einer anderen Stadt steht)
2) Eigentlich hat der Pro Reverb ja 2x12 und 40W… hat wer Erfahrungen, wie sehr sich die beiden Versionen klanglich unterscheiden? Ich finde zu dem Modell nichts im Netz, außer auf reverb

Danke schon mal und Grüße in die Runde

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Hi!
... Ich habe einen Fender Pro Reverb in Aussicht zu kaufen, leider fehlt der Fußschalter und ohne kann ich Reverb und Tremolo nicht testen. Alle möglichen Schalter, die so als Ersatz in Frage kämen funitionieren nicht, bzw. schalten die nicht Reverb ode Tremolo frei (nur channel switch).
Ja, das ist "normal".
Allerdings kannst du mit einem solchen Fußschalter (wahrscheinlich) auch diese beiden Funktionen testen - du musst ihn (wahrscheinlich) nur etwas weiter ein- oder ausstecken.

1) Hat wer Ahnung, nach welchem Fußschalter ich suchen muss, der schaltungsmäßig passt? Wir haben im Proberaum einen 4x für Bandmaster (siehe Bild), kann der was? (Ich kanns nicht direkt testen, weil der Amp in einer anderen Stadt steht)
Ich nehme an du sprichst von einem "Pro Tube" Pro Reverb aus den 2000ern. Die ganze Serie (es gab auch noch einen Concert und einen Twin) war recht kurzlebig. Vermutlich weil sie ziemlich teuer und unfassbar schwer waren ;)

Hier gibt es einen Link zu einer Reverb-Auktion, wo auch der (ziemlich komplexe) Fußschalter gezeigt wird:

https://reverb.com/item/25590762-fender-pro-reverb-amp-2-channel-50-watt-1x12-guitar-combo-2001-2005

2) Eigentlich hat der Pro Reverb ja 2x12 und 40W… hat wer Erfahrungen, wie sehr sich die beiden Versionen klanglich unterscheiden? Ich finde zu dem Modell nichts im Netz, außer auf reverb...
Ich bin sicher, dass sie (also die "Pro Tube") gut klingen - habe aber nie einen anspielen können...
Die alten (2x12") Pro Reverbs kenne ich gut, aber zu einem Vergleich kann ich leider nichts sagen...

cheers - 68.
 
Danke dir!

Ich nehme an du sprichst von einem "Pro Tube" Pro Reverb aus den 2000ern
Ich glaube das, ja… die 50W wurden wohl nur ein paar Jahre gebaut

du musst ihn (wahrscheinlich) nur etwas weiter ein- oder ausstecken
ok, das kann ich probieren… ich müsste ihn dann auf Risiko kaufen

Ich bin sicher, dass sie (also die "Pro Tube") gut klingen
ich hatte ihn vor einer Weile angespielt und der klingt super, sehr warm, schon anders als die 68er reissues… aber ich habe nie einen 40W gespielt
 
Hi,

der FS des VM Bandmaster wird leider nicht passen, der hat einen DIN-Anschluss. Die Amps aus dieser Pro Tube-Serie hatten einen recht exotischen Fußschalter, die Fender Teilenummer (die auf dem Gehäuse freundlicherweise oben aufgedruckt war) ist 0057025000. Wenn Dein Amp also dem entspricht, den @68goldtop ausfindig gemacht hat: Der Fußschalter in der Annonce ist korrekt und wurde so auch zB beim "Twin Amp" verwendet.
Allerdings kannst du mit einem solchen Fußschalter (wahrscheinlich) auch diese beiden Funktionen testen - du musst ihn (wahrscheinlich) nur etwas weiter ein- oder ausstecken.
Auch das wird vermutlich nicht fruchten, da die Buchse nur Mono ist. Leider übersteigt es meine Kenntnisse, wie dieser Fußschalter funktionieren soll, aber nach dem Schaltplan scheint so eine Art Code von unterschiedlichen Spannungen die jeweilige Funktion auszulösen :ugly:.

Fender ist auf dem Gebiet eh sehr speziell, die scheinen für jede Amp-Serie das Rad neu erfinden zu wollen. Es gab bei denen wohl schon irgendwelche Schaltimpulse von Tastern, digitales, das Standardprinzip mit einer Steuerspannung, deren Stromkreis einfach mit mechanischen Fußschaltern geöffnet oder geschlossen wird und weiß der Kuckuck was noch...

Ich würde einfach mal die Teilenummer googeln, mitunter findet man dann irgendeinen Laden, bei dem das Teil seit 20 Jahren rumliegt.

Gruß, bagotrix
 
Hi… danke dir, bagotrix. Das ist sehr hilfreich. Ich schaue dann mal, ob ich das Ding vorher finde.

Ich brauche den Schalter eigentlich nicht, weil ich Reverb und Tremolo auch mit der Hand rein- und rausdrehen kann, ich muss die beiden nur einmal aktivieren… wenns da einen Trick gibt, mit verschiedenen Spannungen das zu schaffen, wäre mir das genug.

Danke!
 
weil ich Reverb und Tremolo auch mit der Hand rein- und rausdrehen kann
Ob man Tremolo nur mit den Reglern auf Null drehen kann? Reverb ja. Reverb ist deswegen bei den Amps, die ich kenne, (ohne angeschlossenen Fußschalter) standardmäßig aktiviert.

ich muss die beiden nur einmal aktivieren…
Das würde ich nachprüfen - nichtdigitale Amps speichern generell** ihre An/Abschaltungen nicht, wenn der Schalter nicht mehr dranhängt.


** EDIT, siehe auch folgenden Beitrag von @68goldtop : Das habe ich falsch formuliert, gemeint war: im Allgemeinen bzw. in vielen Fällen wird eine Schalterstellung nicht im nichtdigitalen Amp gespeichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!
... nichtdigitale Amps speichern generell ihre An/Abschaltungen nicht, wenn der Schalter nicht mehr dranhängt.
Das kann man so nicht (generell) sagen... bei den "alten" Fenders blieb der Hall z.B. aktiv - egal ob der Fußschalter angeschlossen war oder nicht...

Aber, wie oben schon gesagt wurde, es gab/gibt (offenbar) viele verschiedene Konzepte (und Schalter) deswegen kann man aktuell leider nur "raten", wie das bei diesem Amp funktioniert ;)

cheers - 68.
 
Kleiner Nachtrag @stixer :

Ich wäre vorsichtig damit, einfach irgendeinen Fußschalter in diese Buchse zu stecken, um wenigstens die Kanalumschaltung zu haben. Man vergisst ja gerne, dass ein analoger Fußschalter beim Anschließen tatsächlich ein Teil der gesamten Amp-Schaltung wird (ebenso wie übrigens die Elektrik in der Gitarre, das nur am Rande).

Ich hab mir den Schaltplan jedenfalls nochmal angesehen. Auch wenn ich die Funktion jetzt nicht von Grund auf verstehe, wird hier die Schaltlogik mit einer Spannung von 28 Volt als Grundlage versorgt. Geschaltet wird der Amp dann über Zener-Dioden im Fußschalter, die durch die jeweiligen Schalter kurzgeschlossen werden. Ist der jeweilige Schalter offen, fließt der Strom durch eine solche Diode sowie die zugehörige LED, ist er geschlossen, außenrum. Allerdings sind in dem Fußschalter auch 2 Dioden enthalten, die vor bzw. nach dem Teil mit den Schaltern permanent durchlaufen werden, und das hat vermutlich einen Grund.

Wie gesagt bin ich nicht sicher, ob man tatsächlich Schaden anrichten kann, aber auch wenn alle Schalter geschlossen sind (was in dem Fall die Off-Stellung ist), verursacht der zugehörige Fußschalter also keinen reinen Kurzschluss ohne weitere Bauteile (wie es ein Standard-Fußschalter tut). Dioden lassen Strom nur in eine Richtung durch; vielleicht ist es für den Amp also wichtig, dass hier keine unerwünschten Wechselstromanteile in umgekehrter Richtung fließen. Nur weil nicht gleich beim ersten Mal was passiert, muss das leider auch nicht heißen, dass es auf Dauer gut geht. Anschluss an eine fehlerhafte Hausinstallation, Spannungsschwankungen oder einfach bestimmte Bauteile, die es nur kurz aushalten, alles möglich.

Das Ausprobieren (oder der Geiz :D) wäre mir jedenfalls keine evtl. zerschossene Schaltlogik wert. Lieber den Original-Fußschalter besorgen. Einen evtl. Wiederverkaufswert des Amps (falls ihr keine Freunde fürs Leben werdet) würde er vermutlich sogar mehr steigern als er kostet. Nachdem der Aufbau nicht so kompliziert und der Schaltplan im Netz zu finden ist, kann ein Amp Tech ihn aber notfalls auch nachbauen, falls er nirgends zu finden ist. Oder in einen vorhandenen Fußschalter mit 1-4 Schaltern die passenden Dioden einlöten, um eine oder mehrere Funktionen zu schalten und den Rest gefahrlos auf Dauer-ON zu schalten.

Gruß, bagotrix
 
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