Fender Deluxe Reverb 65 Reissue klirrt bei Vibrationen.

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Tag zusammen,

ich brauche mal eure Hilfe. Ich habe mir vor einem guten halben Jahr bei Gregor Hilden einen gebrauchten Fender Deluxe Reverb 65 Reissue gekauft.

Nun habe ich seit ca. einem Monat das Problem das bei tieferen Tönen, die Vibrationen erzeugen, ein klirren auftritt. Ich habe schon mit meinem Lehrer zusammen das Gerät überprüft und konnte vorerst nichts feststellen bis auf einen mikrofonischen Eingang.

Dieses Problem konnten wir durch den Tausch der V1(2?) Röhre (Die zweite von rechts wenn man hinter dem Amp steht.) beheben.

Dabei sind wir auch zum testen einiger Röhren gekommen um mal die Klangunterschiede festzustellen. Nite-spot hatte eine super TAD 7025 Highgrade Premium Selected 12AX7 da, die mich total von den Socken gehauen hat. Durch das ambitionierte rumprobieren sind wir etwas drum rum gekommen weiter nach dem klirren zu schauen :rolleyes:.

Zuhause stellte ich dann fest das der Fehler noch immer vorhanden war, hatte mir aber beim TAD die 7025 Highgrade Premium Selected 12AX7 bestellt. Diese kam heute an und beim verbauen viel mir auf das die vierte Röhre von rechts (Von hinten gesehen)(Bzw. dessen Blechschutz). Sehr nah am Netzteil entlang läuft. Also testete ich ob das klirren weg ist wenn ich beim Anschlagen den Blechmantel festhalte und tada...das Geräusch war weg.

Jetzt wollte ich von euch mal wissen was ich an dieser Stelle, am besten aus eigenen Erfahrungen heraus, als Dämm-Material verwenden kann? Das Material sollte demnach also Hitze beständig sein, nicht kleben und trotzdem dünn genug sein, um in einen Raum zu passen der nicht breiter ist wie ein gefaltetes Blatt.

Ich danke euch herzlichst für jeden Tipp und sachdienlichen Hinweis ;)
 
Eigenschaft
 
:redface: Na wenigstens bin ich nicht der einzige.

Patient: Fame Studio Combo (50Wattvollröhre/1x12;V30-Speaker)
Alter: ca. 8 Jahre
Symptome: Klirren/Vibrationen bei tieferen Tönen

Noch stört es mich nicht wirklich, aber wenn ich es mal schaffe, mein ''Homestudio'' einzurichten, dann hätte ich gerne vernünftige Aufnahmen, ohne die 4x12er vom Proberaum zu schleppen. :(

Ich habe natürlich sofort erstmal die Vorstufenröhren wegen Verdacht auf Mikrophonierung ausgetauscht. Danach kam mir die Idee einfach direkt in den Effekt Return zu spielen, aber gut, Hauptsache erstmal alle Vorstufenröhren gecheckt. :D
Der Federhall war es bei mir auch nicht, habe die Kiste mal aufgeschraubt, und konnte keine losen Teile finden. Ich vermute es liegt am Speaker oder ich muss den Endstufenröhren die Schuld geben (wie so oft, ihr Armen:D).

Naja also mein Problem ist noch nicht gelöst von daher: Hilfe!


Gruß Felix


Edit:
Es ist bei mir ein Klirren, das durch die Speaker kommt!!!
Ich weiß nicht ob es mechanisch erzeugt wird, also das da etwas rappelt, aber Master hoch->Klirren hoch, also ist es etwas was auf dem Signalweg liegt, oder?
 
Zu Tobis Post: Schau mal nach diesen Röhrendämpfern, das sollte helfen...

Und Felix - klopf mal mit ner Bleistiftspitze deine Röhren ab, ob eine davon das Geräusch verursacht..
 
Zu Tobis Post: Schau mal nach diesen Röhrendämpfern, das sollte helfen...

Und Felix - klopf mal mit ner Bleistiftspitze deine Röhren ab, ob eine davon das Geräusch verursacht..

Das würde ja den Abstand zwischen Röhre und Blechkleid abdichten. Ich meine den Abstand vom Blechkleid zum Netzteil.
 
Aha ich hab's falsch verstanden... Tausch doch mal die Blechdinger aus, manche von denen sitzen etwas straffer...
 
Wo wir grad bei den Blechkappen sind:
Sind die Dinger überhaupt zwingend notwendig?
Ich meine sie drücken die Röhre ja wegen der Feder in die Fassung, was natürlich gut ist, damit sich die Röhre nicht lockert. Aber wenn man den Amp nur daheim spielt, meint ihr die Röhre/-n wird/werden sich auf Grunf von Vibrationen soweit lockern, dass sie aus dem Sockel fallen?


Gruß Felix
 
Ich denke nicht, daß die Röhren dann keinen Halt mehr haben - die stecken schon ordentlich fest. Allerdings soll diese Kappe eben ein Rappeln verhindern und zudem noch ein abschirmen.

Wobei ich bei meinem Fender nicht alle Kappen drauf habe und es definitiv nicht stört oder einstreut.
 
Aha ich hab's falsch verstanden... Tausch doch mal die Blechdinger aus, manche von denen sitzen etwas straffer...

Werde ich mal versuchen, wobei ich es echt schon seltsam finde das man etwas so nah zusammen schrauben muss...da wäre echt genug Platz gewesen das Netzteil zu versetzen.

Notfalls werde ich die Kappe wohl auch mal testweise abnehmen.
 
Hallo Tobi,

auch ich habe einen Deluxe Reverb Reissue und leider klirrt/vibriert auch dieser bei manchen Tönen, vorwiegend bei tieferen Tönen. Jedoch kommt dies nicht von der Röhrenverkleidung. Ich habe das Gefühl, dass das Klirren von innen aus der Schaltung kommt (vielleicht irgendein größerer Kondensator?). Hattest du noch einmal Probleme mit deinem Verstärker und Ähnliches gehabt?

Und noch ein Punkt, über den ich bei meinem Deluxe meckern möchte: Bei Aufdrehen des "Intensity"-Potis des Vibratokanals wird das leise Grundrauschen des Verstärkers immer lauter. Ist das bei dir auch?
 
Ich kann gar nicht genau sagen wie ich diesen Effekt behoben habe, da ich mehrere Dinge auf einmal verändert habe. Zum einen habe ich die Schrauben des Haltegriffes minimal gekürzt, da ich die Vermutung hatte das die irgendwo leicht aufliegen.
Ich musste nur den Haltegriff leicht anheben bzw. straffen schon war das klirren im ungespielten Betrieb weg. Aber es war weiterhin ein klirren beim spielen zu hören, also habe ich alle Blechverkleidungen abgenommen und wieder aufgesetzt, alle Röhren vorsichtig nachgedrückt und zwischen einem der Bleche und dem großen Transformator, hier ist nämlich sehr wenig Spielraum, habe ich etwas Silikon, man kann eher von einem Film sprechen, auf den Transformator aufgetragen.

Ausserdem habe ich mein Gitarrenkabel mit etwas Kontaktspray eingeschmiert und ein paar mal ein und ausgestöpselt. (Vermutlich eher unwichtig in diesem Zusammenhang)

Schaden tut das alles nicht und eventuell hilft es dir. Ich kann dir nur leider nicht sagen welcher dieser Punkte zum Erfolg geführt hat, da ich ein Typ bin der dann gleich alles macht.

Edit: Sehe gerade das ich im Eingangspost sehr wohl rausgefunden habe woran es lag. Ist halt schon etwas her und ich habe mich nur an die Aktion erinnert =)
Also eventuell einfach etwas Silikon zwischen Röhrenblech und Transformator. Natürlich so das du das Blech noch lösen kannst.

Und zu deiner zweiten Frage, kann ich dir erst heute Abend eine richtige Antwort geben. Ich benutze das Tremolo sehr wenig, daher bin ich mir nicht sicher ob das rauschen lauter wird. In solchen Fällen spiele ich häufig einfach lauter ;)
 
Hm, ok. Bei mir liegt es ganz sicher nicht an der Blechabdeckung der Röhre bzw. am Trafo ... hier ist genug Spiel und durch Festhalten der Teile geht das Klirren auch nicht weg.

Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass es an einer der drei (oder sogar allen!) Endstufenröhren liegt. Diese klirren nämlich ganz ähnlich, wenn ich leicht gegen sie tippe. Sind bei dir auch die 6V6-Glasstubes und die SAR4 drinnen - wenn ja, würde es dir was ausmachen, zu testen, ob sie auch klirren, wenn du leicht gegen sie klopfst?
 
dass es an einer der drei (oder sogar allen!) Endstufenröhren liegt.
Wieviele hast Du denn? :confused:
Ich hab da zwei 6V6 (den Phasentreiber mal ausgenommen)
Diese klirren nämlich ganz ähnlich, wenn ich leicht gegen sie tippe.
Dann sind sie mikrophonisch. Neue rein, Bias einmessen, weiterrocken.
und die SAR4 drinnen
Das ist der Gleichrichter und heißt 5AR4. Der sitzt zwar neben der Endstufe, hat damit aber in diesem Sinne nichts zu tun.


Greetz,
Oliver
 
Bei mir klirrt nichts, auch nicht beim antippen. Ich würde auch darauf tippen, das deine Röhren in diesem Fall das Problem sind.
Vielleicht ist dein Händler so freundlich es dich ausprobieren zu lassen.
 
Mag ja ein blöder Tipp sei, aber:
ich hab mal einen Amp entklirrt, indem ich einfach mal ALLE Schrauben wieder festgezogen habe. Danach war Ruhe.

@Tobi85: Bestell Hanno bitte ganz liebe Grüße von mir (Rainer)!
 
Hallo zusammen, danke für die vielen Meldungen.

Unter Röhren-Mikrophonie habe ich mir bisher eher einen Klang vorgestellt, der durch Beeinflussung mehrerer Röhren zustande kommt bzw. bei "elektrischem Betrieb" (etwa so ähnlich wie Rückkopplung). Ich meine aber wirklich ein mechanisches Klappern/Rascheln wie wenn zwei Metallbleche gegeneinander kommen und das tritt bei allen drei großen Röhren auf (wäre es nicht komisch, wenn gleich alle defekt wären? Der Verstärker ist erst ein halbes Jahr alt). Jedoch bilde ich mir jetzt ein, dass es bei der 5AR4-Gleichrichtröhre am stärksten ist.

Was ist denn jetzt Röhren-Mikrophonie? Genau das, was bei mir vorhanden ist oder doch so etwas wie ich dachte (s.o.)? Meine Recherchen per Google halfen mir nicht weiter.

EDIT: Es ist wohl wirklich die 5AR4-Röhre. Hier ist das Rascheln etwas ähnlicher dem Rascheln, das mich beim Spielen stört. Zufälligerweise fand ich hier im Forum jetzt auch einen Beitrag, bei dem jemand anderes auch ein Rascheln mit ner 5AR4-Röhre hatte, jedoch nicht beim Deluxe Reverb:
https://www.musiker-board.de/versta...ss-eine-5ar4-gleichrichterroehre-rasseln.html

Nun denke ich, ich werds mal mit Ersetzen versuchen. Ich habe jetzt in zwei bekannten Musik-Onlineshops nach der 5AR4-Röhre gesucht, aber keine gefunden. Ist die selten?
 
Zuletzt bearbeitet:
hi GitarrenSchorsch!

Such´auch mal nach GZ34 - das ist die europäische Bezeichnung für diese Röhre, und wird hierzulande evtl. leichter zu finden sein.

cheers - 68.
 
Dankeschön für die Antworten, und die vielen Links, Rockin'Daddy ;)

Kann ich denn eine GZ34 ohne Bedenken anstelle der alten Röhre von der Marke GrooveTubes einsetzen, ohne komplizierte Einstellungen (Bias?) vorzunehmen?
 
Moin,

eine neue Gleichrichterröhre bedingt eine andere Anodenspannung. Inweiweit da nun Welten zwischen vorher und nachher liegen, kann niemand genau sagen, denn das hängt immer von den Parametern der neuen Röhre ab.

So gehört also so ein Amp mit einerr neuen Gleichrichterröhre angesichts seiner Betriebsspannungen erst einmal überwacht, dann etwas "eingebrannt" bzgl. Stabilisierung der Röhre, dann wechselwirkend dazu die Gitterspannung der Endstufe entsprechend eingestellt, falls erforderlich.

Gruß Michael
 

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