Fender Twin Amp Sound auch anders erreichbar?

  • Ersteller lespaulfreak
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Pfff, dann kommt noch Porto und Zoll drauf.

Ich lese hier mal gespannt mit. Bin auch auf der Suche nach einem geeigneten Fender-like-Amp. Die Preisregionen der Tonekings sind ziemlich saftig. Beim Gremlin finde ich die Tatsache keine echte EQ, kein Reverb zu haben und den Attenuator mitzuzahlen nicht so ideal.
Klanglich (bisher nur Video von EytschPi gesehen) ist er grandios.
 
Hi!

... Bin auch auf der Suche nach einem geeigneten Fender-like-Amp...
Sorry - das ist jetzt ein bisschen "Off Topic"...
Aber ich hatte am Wochenende mal wieder die Gelegenheit einen Blues Junior IV anzuspielen - und das wäre z.Zt. mein Tipp für einen guten, günstigen und vielseitigen (Clean/Crunch, Laut/Leise) Fender-Amp (y)

cheers - 68.
 
Als mein jahrelanger Fendersound-Bedürfniss ist mit dem kürzlich erworbenen Fender 68 Custom Vibro Champ vollkommen zufriedengestellt. Mit 850,- € ist er für Fender-Verhältnisse noch relativ günstig. OK, ich spiele ihn über einen Attenuator der noch mehr kostet um damit richtig gas geben zu können...
 
Wenn weder Marshall noch Fender „raffiniert“ genug ist, kann Boogie die richtige Adresse sein.
Ein Mark V ist ja ein ziemliches Chamäleon und Boogie stand auch bei den Stones eine gute Zeit auf der Backline.
 
Ich habe kürzlich meinen Marshall gegen einen alten Fender Silverface Pro Reverb von 1981 mit den original CTS-Speakern (wie Twin nur halb so stark) im Proberaum getauscht.
Das ist ein sehr großer Proberaum und dort kann sich jeder Amp "entfalten".

Ich kann nur sagen, da kommt praktisch kein anderer Amp soundmäßig ran als ein alter Fenderamp.
Unglaublich, vom uralten James Bond Theme über den Doors-sound bis hin zum bekannten alten Stonessound (Paint it Black) geht da alles.
Sogar ein boxiger Sound, Bässe weg, Mitten auf 6 und aus dem Boliden wird ein kleiner 8zöller im Sound.
Den Tonregler bei der Gitarre runtergedreht und selbst der Halspickup an meiner LP klingt nach einem Ton ohne zu dröhnen oder zu mulmen.
An keinem meiner anderen Amps klingt das so offen und definiert.
Auch die Dynamik ist eine wahre Freude. Volumen auf 3 aufgedreht, an der Gitarre auch etwas leiser gespielt .... Flüsterton, ....reingehauen in die Saiten und es knallt als wenn eine Tür zuknallt.

Wir waren alle sehr überrascht, wie autentisch "alt" so ein Amp klingen kann.
Was ich damit sagen will, wenn man das Geld übrig hat geht nichts über ein Original - ob nun Gitarre oder Amp.

Es gibt viele gut klingende Fenderlike Amps, aber ich weiß nicht, diese uralten Dinger wenn nicht defekt haben einen ganz anderen Soundcharme.
Die Höhen sind absolut klar da, aber die Peaks wohl etwas abgemildert. Das liegt sicher mit an den abgerockten Speakern.

Wir hatten da noch einen Vox AC 15 C1 zum Vergleich (hingt natürlich etwas... ein Speaker gegen zwei!). Der kam in der Klarheit in etwa ran, wenn der Celestion Greenback den Sound auch etwas anders färbt.
 
Rede doch mal mit dem Peter Linnemann: http://linnemann-amplifiers.de
Der baut neben den ganzen Einkanälern auch Custom-Amps, bei dem Du zB eine Marshall-Vorstufe in dem einen Kanal und einen Fender in dem anderen Kanal haben kannst.
 
Werde mal das Pferd von der anderen Seite aufzaeumen.

Du hast Dich vor Jahren in den Rolling Stones Sound verschossen (y)

Keith kann so gut wie jeden Fender nehmen und er wird auf allen sehr ähnlich klingen.

Das liegt
A) daran was und wie er spielt
B) wie er diese Amps einstellt

Ich weiss jetzt nicht wie gut Du Rolling Stones Stücke spielst, aber wenn Du einen Song sehr gut nachspielen kannst, Dich mit Einstellungen auseinandersetzt, dann kannst Du mit sehr vielen Amps wie Rolling Stones klingen..
 
in die Richtung wollte ich auch gerade fragen:

welcher Sound schwebt dir denn vor, lespaulfreak?
also nicht welcher Amp, sondern welches Album / welche Songs?

und mit welcher Gitarre (und welchen Pedalen) bist du unterwegs?
 
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Hier kommen tatsächlich wunderbare und vor allem ganz unterschiedliche Lösungsvorschläge. Danke dafür, auch wenn es die Sache nicht einfacher macht!

...Fendersound-Bedürfniss ist mit dem kürzlich erworbenen Fender 68 Custom Vibro Champ vollkommen zufriedengestellt....
Durch den folgenden Beitrag habe ich etwas nach dem 68er Custom Deluxe geschaut (nicht dem Champ) und der geht schon stark in die von mir gewollte Richtung.
Klar ob das Live und in Farbe dann immer noch so klingt sei dahingestellt.


Das was hier ab 1:52min passiert klingt schon verdächtig geil.

Oder:


Werde mal das Pferd von der anderen Seite aufzaeumen......
Der - ich nenne ihn mal - Vernunftsansatz ist wahrscheinlich sowieso der Beste.
Leider bin ich eben nach vielen Jahren des Probierens auch mit Pedalen wie dem Catalinbread SFT nicht am Ziel angekommen.

Um es kurz zu machen, ich spiele zu 95% 80er Hardrock und deshalb auch die Marshalls, gute Effekte und Cabs. Das passt für mich 100% sowohl spielerisch als auch soundtechnisch.

Aber da sind eben die 5% die mir alle paar Wochen sagen, schnapp dir deine Telecaster und spiele Stones, Black Crowes, Neil Young und Blackberry Smoke.
Ich bekomme mit wenig Gain, runtergedrehten Höhen und etwas Volumen auch dafür schöne Sounds aus meinem Plexi raus, keine Frage.
Aber diese Wärme/Kompression die man eben von genannten Bands kennt, die fehlt teilweise.
Heisst nicht, dass der Plexi nicht warm klingt, aber eben aggressiver, spitzer.
Dabei ist mir auch bewusst, dass z.B. Blackberry Smoke u.a. ebenfalls Plexi Spieler sind.

...welcher Sound schwebt dir denn vor...und mit welcher Gitarre (und welchen Pedalen) bist du unterwegs?
Schwierige Frage, da es in diesem Bereich viel Gutes gibt. Aber ich weis, ohne präzise Angabe kann man mir auch keine Empfehlung aussprechen.
Hier ein schönes Beispiel mit Les Paul und eben Mick Taylor:





Hauptgitarren sind Les Paul (57er, 57er Custom) und daneben 335 und SG.
Pedalboard:
1635321641639.png
 
Grund: Vollzitate reduziert
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Wenn man super picky ist was den Ton angeht ... ja dann muss man tiefer in die Tasche greifen.

Mesa California Tweed, Tone King Falcon Grande, Milkman Amps, Morgan JS-12 , Morgan Tweed20, Two Rock Burnside, ...

Gibt sogar total orginalgetreue Nachbauten.
http://www.clarkamplification.com
http://kendrick-amplifiers.com/
http://www.victoriaamp.com/

Wenn du einen Amp suchst der fendresque Clean und Marschall Crunch und Lead hat. Diezel Paul. Nicht von den 45W schrecken lassen, der kann ohne Attenuator flüsterleise.
 
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Durch den folgenden Beitrag habe ich etwas nach dem 68er Custom Deluxe geschaut
Ist aber ebenso ein Non-Master-Amp. Der Champ ist Höllenlaut, da wird der große nicht weniger sein. Für Zuhause und eventuell auch Bühne ist da ein Attenuator Pflicht. Dann klappt es auch mit der Amp-Kompression die du suchst. Suchst du jetzt eher für zuhause oder für Live oder beides?
 
*edit*

Bis dato für zu Hause. Lautstärke ist aber kein Problem.
Ich habe eine Fryette PS2 mit der ich auch die Plexis herunterfahre. Sonst wären die für zu Hause auch nichts.
Daher gerne etwas mit Reserven, was von Haus aus auch mehr Bauch hat und was man dann wann anders auch Live nutzen kann.
Wobei das natürlich alles relativ ist. Die Bühnen dieser Welt, oder besser die Mischer, lassen ja kaum noch größere Lautstärken zu.
 
Grund: Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schwierige Frage, da es in diesem Bereich viel Gutes gibt. Aber ich weis, ohne präzise Angabe kann man mir auch keine Empfehlung aussprechen.
Hier ein schönes Beispiel mit Les Paul und eben Mick Taylor:


haben Richards und Taylor nicht beide Ampeg amps gespielt (SVT, VT)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Fryette PS2
OK, die habe ich seit neustem auch. Dann würde ich damit den 68er antesten. Wenn er nur halb soviel Spass macht, wie mein Vibro 68, gibst du ihn nicht mehr her. :D. Willst du günstiger bleiben, kannst du auch mit den Voxen (AC10, 15, 30) einen geilen charaktervollen Rocksound generieren der sich von Marshall unterscheidet. Die sind in der Handhabe sogar noch einfacher, da sie einen gut funktionierenden Gain/Master-Gespann haben (aber kein Fender halt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nur philosophisches beizutragen:

Es gibt den Ansatz "ich habe einen Sound im Ohr und suche das Equipment, das mir diesen bringt". Ist valide, machen viele so.

Es gibt auch den Ansatz "ich habe dieses Equipment und schaue und teste, wie ich da (m)einen Sound raushole". Ist auch valide, machen auch viele so.

Gibt ja auch einen Grund, warum gewisse Gitarristen genau "ihr" Set-Up immer dabei haben müssen (denkt an Brian May's 3 x 3 Voxe, oder Edge mit seinen Racks usw), und warum andere Gitarristen trotz wechselndem Leih-Equipment von Konzert zu Konzert trotzdem immer sehr gleich klingen (B.B. King beispielsweise, ob der nun seinen Gibson Lab Series oder irgendeinen Fender Twin gespielt hat war eigentlich wumpe).

In der Diskussion hier schienen diese beiden Ansätze dann aber doch recht wild durcheinander zugehen, und das macht die Suche schwierig.

Ganz grundsätzlich: meiner Meinung nach brauch heute keiner einen Fender Twin. Zu schwer, zu machtvoll, zu laut, alles zu viel. Ein kleiner-feiner klassischer Tweed- oder Blackface-Fender tut's allemal, ggf. live dann halt mit Mikro davor und ab geht's. Gibt sicher auch andere Meinungen, aber ich hab' halt meine.

Also: Warum nicht für diesen "Hobby-Zweitamp" ganz bewusst ganz anders fahren? Ein ganz puristischer Einkanaler, irgendwas in Richtung Champ oder Princeton, mit wenig Watt und maximal einem Tone- und einem Volume-Regler ... und dann sehen, was du da rausholst und wie? Ich sag's ja immer wieder gern, meine beiden "billigen" Fenders (Champion 600 reissue und der Excelsior aus der kurzlebigen "Pawn Shop Series") machen mir phantastisch Freude, weil sie genau das sind - kompromisslose simple Amps. Die können letztlich EINEN Grund-Sound mit gewissen Variationen, der Rest kommt aus Fingern/Gitarre (bei mir) oder aus Pedalen (wer will). Nun finde ich moderne Fenders von der Verarbeitung her schrecklich (bei meinen beiden Amps sind dann auch diverse Upgrades der Komponenten und ein paar Mods eingebaut um sie standfester zu machen), und die alten Originale sind verdammt teuer ... aber man kommt mit den ganzen Nachbauten und Kits schon in ganz tolle Regionen.

Wie gesagt, kein konkreter Amp-Tipp, eher eine Anregung zu "wie gehe ich vor und was such ich eigentlich"...
 
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Also: Warum nicht für diesen "Hobby-Zweitamp" ganz bewusst ganz anders fahren? Ein ganz puristischer Einkanaler, irgendwas in Richtung Champ oder Princeton, mit wenig Watt und maximal einem Tone- und einem Volume-Regler ... und dann sehen, was du da rausholst und wie?
Gebe ich dir schon Recht. Man beißt sich oft zu schnell in etwas fest.
Habe eben mal mit wenig Gain am JMP und dem Solo Dallas Pedal gespielt. SG auf Mittelposition mit reduziertem Volume und das klingt schon amtlich. Wahrscheinlich mehr als genug für die genannten 5% Mick Taylor Tribute Einsatz.

Es waren hier super Vorschläge und sehr gute Beiträge. Die teuren und sicherlich einzigartigen Nachbauten/Clone muss ich streichen. Für den Zweck zu teuer und leider nicht wirklich vor Kauf spielbar.

Ich teste definitiv den 68er, sei es nun Champ oder mit 1x12 und wenn das am Ende nichts ist mach ich es genau so…vorhandenes Equipment einstellen. Spart Geld und Nerven.
Leider ist hier immer (bei mir zumindest) viel Kopf dabei der sagt, du brauchst den Amp sonst klingst du nicht authentisch. Da können wahrscheinlich viele mitreden 😃.

Dankeschön!
 
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Eventuell hast du es mit den falschen Pedalen probiert? Das Tech21 Blonde liefert wirklich gute Fender-Simulation vor einem vor einem cleanen Amp.
 
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....vor einem cleanen Amp.
Genau da ist der Haken. Besitze "nur" alte Marshalls oder Plexi Clone.
Alles nicht wirklich Clean, außer vielleicht der Plexi im Low Channel.

Versuch macht klug :)
 

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