Fertige Aufnahme "kratzt" nach Mastering und Brennen

  • Ersteller Anathemian
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Das Auftreten der Fehler an ein und der selben Stelle, trotz mehrfachen Brennen spricht mMn gegen Hardwareprobleme. Sprich, daß es etwas mit dem Brenner/Rohling zu tun hat. Daß es am Brennen mit S1 liegt könnte jedoch u. U. der Fall sein. Daß das Brennprogramm einen DVD-Rohling verlangt liegt eventuell daran, daß die 700 MB leicht überschritten wurden. Das Überbrennen im Programm zu aktivieren könnte hierfür des Rätsels Lösung sein.

Ich könnte mir vorstellen, daß das Knacksen eine Pegel-Geschichte sein könnte. Ich habe es schon erlebt, daß ich ein File auf (nahezu) 0 dB "gemastert" habe, es aber dann beim Abspielen im Winamp, oder auf CD in der Stereo geclipt hat. Insofern die Frage: Handelt es sich dabei um eine Stelle mit Pegelspitze? Dann vielleicht ein paar dB runter schrauben und es nochmals probieren.

Es könnte auch für die Fehlersuche hilfreich sein die Stelle mit dem Knacksen, sprich 2-3 Sekunden via Mikro, oder Handy auf zu nehmen und dies hier online zu Stellen.
 
Nochmals vielen Dank für alle Rückmeldungen und an alle, die sich Gedanken machen!
Um mal ein paar Fehlerquellen auszuschließen:
Ja, ich habe mich an den Red Book Standard gehalten.
Nein, ich habe fürs Brennen keine besonderen Rohlinge genommen, sondern die, die ich sonst auch immer nehme
Die kratzenden Stellen sind definitiv keine Pegelspitzen. Im Gegenteil, es sind eher ruhige Stellen.
Ich versuche jetzt noch das ein oder andere. Irgendwie muss das doch zu lösen sein. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

- - - Aktualisiert - - -

Das Album läuft gute 75 Minuten. Habe mal einen Song weggenommen, so dass das Album nur noch 67 Minuten läuft. Das Problem ist geblieben.
Habe nun auch das Projekt noch mal ganz neu zusammengestellt, also ein neues Projekt eröffnet. Das Problem ist an den gleichen Stellen wieder aufgetreten.
 
Ich scheine das Problem gefunden zu haben. Habe die Songs als Wave ausgegeben und über andere Player laufen lassen und siehe da, die haben zwei Stellen entdeckt, die minimal übersteuern. Hab das in meinem Projekt direkt gecheckt, da hat aber nichts geclipt. Hab die beiden betroffenen Songs leicht runtergepegelt und erneut gebrannt. Hab noch nicht die ganze CD durchgehört, aber die üblichen Stellen sind jetzt sauber. Das scheints gewesen zu sein.
Auf der einen Seite schäme ich mich ja fast, dass es doch an kleinen Übersteuerungen lag. Auf der anderen Seite wundere ich mich, dass S1 an diesen Stellen nicht gemeckert hat. Aber gut, ich bin eben einfach noch Neuling und lerne jeden Tag dazu. Auch dank euch! Tausend Dank an alle, die sich an der Fehlersuche beteiligt haben!
 
Also genau das von mir beschriebene Phänomen, welches ich auch schon mal hatte...
Ja, ich finds auch eigenartig. Ich kann nur vermuten, daß es an unterschiedlichen Toleranzen diverser Hard/Softwareplayer liegt, die manchmal etwas knapper zum Clippen tendieren.
 
Das werden intersample peaks gewesen sein, was meine Aussage, das nicht jeder Hobbyist inflationär mit dem Gebrauch des Wortes "Mastering" um sich schmeissen sollte, bestätigt. Die Ursache ist in der analogen Rekonstruktion der Wellenform aus dem digitalen Datenstrom und den meist recht niedrigen Versorgungsspannungen von (günstigen) DA-Umsetzern zu suchen/finden.

Um diese ISPs angezeigt zu bekommen braucht es ein geeignetes Meter und um sie zu verhindern einen geeigneten Begrenzer. Dann klappt's auch mit der Vollaussteuerung. ;)


So oder so, ist die Anlieferung von Material an das "Presswerk" (es wird sich wohl eher um eine CD-Kopier-Stube handeln, da die Anfertigung der für das Pressen notwendigen "Vater" und "Mutter" sehr Aufwendig und damit hochpreisig ist und sich damit bei Kleinserein nicht lohnt) als Audio-CD immer sehr kompromissbehaftet, weil stets Fehler beim Brennen (und mitunter auch beim Auslesen) der Daten entstehen und somit mit auf die Serie gelangen. Einzig die digitale Anlieferung als Rohdateien (wird oft abgelehnt, da dann auch das CD-Authoring vom Vervielfältiger übernommen werden muss) oder als DDP-Image (Industrie-Standard) ist als zuverlässig und fehlerfrei anzusehen.

Wenn Dir (dem TE) jetzt zum erstenmal der Begriff DDP-Image begegnet ist, weil das "Presswerk" nicht direkt danach gefragt/dazu geraten hat, dann solltest Du nochmal darüber nachdenken, den Auftrag zur Vervielfältigung an einen anderen Anbieter zu vergeben.
 
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Um diese ISPs angezeigt zu bekommen braucht es ein geeignetes Meter und um sie zu verhindern einen geeigneten Begrenzer. Dann klappt's auch mit der Vollaussteuerung. ;)

Exakt.
Beide Werkzeuge hierzu sind übrigens in S1 vorhanden.

Insertiere das "Level Meter" Plugin auf den Masterbus, als letztes Glied in der Kette (nach dem Limiter!).
Aktiviere nun den Button "TP", was für "True Peak" steht.
Auf einmal wirst du Übersteuerungen sehen, die vorher nicht angezeigt wurden.
Diese werden durch die von Signalschwarz angesprochenen Intersample Peaks verursacht.

Aktivierst du nun im Limiter von S1 ebenfalls den "TP"-Button, werden diese Signalspitzen zuverlässig abgefangen, und auch der Level Meter wird keine Übersteuerungen mehr anzeigen.

@ Anathemian

Die Tatsache, dass das alles für dich offensichtlich Neuland ist (und auch, dass du eine Übersteuerung nicht als solche identifizieren und benennen konntest) lässt doch darauf schließen, dass du dich mit dem Thema "Mastering" nicht sehr intensiv beschäftigt hast.
Das ist natürlich keine Schande, aber vielleicht wäre es dann doch besser, einen solch sensiblen Arbeitsschritt einem Experten zu überlassen, falls man selber nicht so viel Ahnung davon hat.
Nur ein gut gemeinter Rat, der in deinem allerbesten Interesse sein sollte :)
 
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Vielen Dank für die Ratschläge! Ich bin durchaus offen für konstruktive Kritik und nehme mir vieles zu Herzen, was hier geschrieben wurde!
Mir ist bewusst, dass ich mit einem "Profi" bessere Erfolge hätte erzielen können. Das hätte ich in Anspruch genommen, hätte es sich um eine größere und wichtigere Produktion gehandelt. Hier handelt es sich eher um eine kleine Projektgeschichte und das nutze ich gerne als "Lernprozess", natürlich verbunden mit den daraus resultierenden Konsequenzen, was die Qualität des Endprodukts betrifft. Und keine Sorge, ich werde damit nicht den ohnehin überfüllten Musikmarkt nerven, sondern eher im kleinen Kreis bewerben ;-)
 
Ich weiß nicht ob es damit was zu tun hat, aber bei mir wurden diese Störgeräusch Probleme gelöst, als ich beim Limiter als Output Volume mit 0,3-1,0 dB unter der 0 dB Grenze geblieben bin.
 

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