Fingerstyle Gitarre (bis 400€, ohne Cut und Tonabnehmer)

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gonger
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Hey Leute ich suche eine Fingerstyle Gitarre, da ich jetzt von Klassik auf etwas "moderneres" umsteigen wollte. Noch ne Frage gibt es Probleme beim Online Kauf?

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

400€

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: Unterschiede zwischen Konzert- und Westerngitarren )

Westerngitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Hm ich denke alle oder? Ja will Empfehlung für Raum Regensburg Nürnberg.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Zuhause 3 Jahre Konzertgitarre und Westerngitarre nur 1x angespielt.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Fingerstyle

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: Form und Pickups bei Akustikgitarren )

???

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
mindestens 44 mm

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Kein Tonabnehmer ist wichtig und keinen Cutaway um kosten zu sparen. Des obere weiß ich nicht wo der Unterschied ist...




(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:???
Boden & Zargen:???



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
 
Eigenschaft
 
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Wenn es eine etwas kleinere Gitarre sein darf, dann gibt es eigentlich nur die Recording King R0126 https://www.thomann.de/de/recording_king_ro_126_na.htm . Die ist für Fingerstyle geradezu ideal, weil die gegenüber einer normalen Westerngitarre kürzere Mensur und das etwas breitere Griffbrett für diese Stilistik gedacht sind. Mehr Gitarre für das Geld gibt es meines Wissens nach nicht. Das Ding hat alle Features, die eine ordentliche Gitarre haben soll (z.B. einen einteiligen Hals und - heutzutage eigentlich nur bei teueren Gitarren oberhalb der 1500,-€ Grenze noch ab und zu anzutreffen - Sidebraces, also Verstärkungen in der Zarge, die nochmal einen fetteren Ton bedingen). Wenn Du dazu einen Gator-Koffer nimmst https://www.thomann.de/de/gator_gcclassic_guitar_pvc_case.htm bist Du zwar etwas über Deiner Preisgrenze, hast aber ordentlichen Gegenwert für relativ kleines Geld. Nebenbei kann man bei den Gitarren dieser Marke auch deutlich bemerken, wie sie sich einspielen lassen bzw. durch regelmässiges Bespielen immer besser klingen.

Toppen lässt sich die Gitarre eigentlich nur noch mit der RO227 https://www.thomann.de/de/recording_king_ro_227.htm , damit würdest Du aber über Deinem Budget liegen. Allerdings macht sich bei der R0227 der Palisanderkorpus und das andere Bracing (scalloped) ganz gewaltig bemerkbar, weil das Teil für seine Größe es bezüglich Lautstärke schon mit einer Dreadnaught aufnehmen kann, und die Gitarre wesentlich klarer als die RO126 klingt. Die RO126 ist allerdings völlig ok und hinsichtlich Klang und Ansprache besser, als das, was man sonst in der Preisklasse bekommt (auch von Sigma!), solange man die RO227 nicht kennt.

Für beide Gitarren gilt aber eine Grundregel: Häng regelmässig einen Befeuchter in das Schall-Loch, die Recording Kings mögen es anscheinend gerne feucht. Allerdings hört man deutlich, wenn es ihnen zu trocken wird, weil sie dann schnell etwas schriller klingen können. Und deswegen auch die Empfehlung für das Case.

Nebenbei - die Gitarren tragen alle auf ihrem Typenaufkleber den Vermerk "Handcrafted" . Ich neige dazu, daß aufgrund der immer wieder zu bemerkenden (wenn man sehr genau hinschaut und weiß, wonach man sehen muss) kleinen Unregelmässigkeiten, daß die Gitarren wirklich noch komplett von Hand gebaut werden. So kann man oft auf der Decke (unter dem Lack) kleine Schleifspuren sehen, die aufgrund ihres unregelmässigen Musters nie von einer Maschine stammen können. Und jetzt wird es esoterisch oder auch Voodoo, aber irgendwie merkt man Gitarren schon an, wenn die "vom Fließband" kommen, oder ob da doch Handarbeit und Schweiß aufgewendet wurden.
 
Diese Ibanez hier ist garnicht so schlecht, wie man meinen könnte :D

https://www.thomann.de/de/ibanez_aw240_opn.htm

Für das Geld kann man da schon sehr zufrieden sein, die Mahagonidecke ist allerdings nicht jedermanns Sache (weil recht warm). Das würde ich vorher schonmal ausprobieren.
 
Nö, auch wenn ich in vielen Foren schon gelesen hab das Ibanez im Akustik bereich schlecht sein soll haben mir meine Ohren nur gutes gesagt :Dzumindest bei der Gitarre, und die hatte ich mitlerweile öfter mals schon in der Hand und selber auch mal.
 
Da mach ich jetzt mal den Besserwisser:

Wir sind uns da aber schon einig, daß, wenn jemand (also ich) über dreißig Jahre laufend neue und alte Klampfen aller möglichen Hersteller und in allen Preisklassen ausprobiert, bzw. in die Hände gedrückt bekommt, der dann anders trainierte Ohren hat. Und notgedrungen auch mitbekommt, wie sich Bauformen, Verarbeitung und Machart und natürlich die verwendeten Hölzer und sonstigen Zutaten, wie auch Spieltechniken sich bei einer Akustik-Gitarre auswirken können. Und wenn man doch noch direkte Vergleiche zwischen den Erzeugnissen der beiden genannten Hersteller ziehen kann, wird der wohl schon wissen, warum er die eine Marke empfiehlt und die andere einfach ignoriert.
Ich wohne nicht so weit von Thomann entfernt, um da nicht immer wieder mal aufzuschlagen und mich durch die Gitarrenabteilung durchzuhangeln. Die ist ja bekanntlich gerade mit den üblichen Verdächtigen hinreichend ausgestattet. Und ich mache das auch, weil ich mir erst selbst ein Urteil bilden möchte, bevor ich irgendetwas empfehle. Weil - im wirklichen Leben kriege ich es sofort auf's Brot geschmiert, wenn ich Käse erzählen würde, oder Pfusch mache. Und da ich damit meine Kohle verdiene, tue ich alles, um irgendwelche Blößen zu vermeiden. Und da verlasse ich mich mittlerweile auch auf keinen Verkäufer mehr, erst recht nicht, wenn die Jungs erkennbar jünger sind, als ich Jahre an Spielpraxis auf dem Buckel habe. Und manchmal reichen schon ein bis zwei Blicke, um eine Klampfe gleich wieder ins Regal zu stellen, oder sich mal eingehender damit zu beschäftigen.

Aber - jeder muss selber entscheiden, wofür er seine Kohle ausgibt, bzw. was ihm mehr zusagt.;)
 
Ich habe leider keine Möglichkeit zu Thomann zu kommen, bzw dort wieder weg zu kommen :D
Bis nach Bamberg mit dem Zug und dann ist Sense. Gibt es irgend wo wo man man aufgeben kann, dass man zu Thomann will und eine Mitfahrgelegenheit sucht? Denn am 14. soll ja Flohmarkt beim Thomann sein habe ich gehört...

Wenn man die Recording King RO-126 mit der Seagull s6 vergleicht, die 420€ kostet welche würdet ihr mir empfehlen?
Kann die verlinkte Ibanez mit der RO-126 mithalten?
Hab hier im Forum schon etwas negatives über die RO-126 gelesen....
 
Ob die eine mit der anderen mithalten kann, ist klanglich natürlich Geschmackssache. Was die Verarbeitung betrifft, war mein Testexemplar der Ibanez aber einwandfrei.
Für Fingerstyle hätte man die Saitenlage sicher noch etwas flacher einstellen können, aber das trifft auf die allermeisten Gitarren zu.
 
Hm Klanglich verstehe ich von Western eher weniger. Bei einer Konzertgitarre verstehe ich schon mehr was mir gefällt und was nicht. Viel Bass wäre schon cool denke ich :D. Gibt es denn noch Läden in denen man diese alle Gitarren antesten kann ohne nach Thomann zu fahren, außer mich nimmt jemand mit :D Wie schaut es mit den Art & Lutherie Gitarren aus? Sind ja auch im 350 € Bereich. Mir geht es um ein gutes P/L Verhältnis. Aber auch um einen Klang der mir gefällt und dass sich alles etwas leichter spielen lässt.
 
@gonger: Thomann versendet auch!

Was die Negativ-Beiträge zu Recording King angeht, daß ist einer der Gründe, warum ich momentan etwas massiver bin.
Gegenargument: ich habe eine gewissen Vorrat/Fuhrpark an Gitarren und sonstigem Gedöns bei mir herumstehen, und da sind auch ein paar teure und seltene Stücke sowohl aus dem Akustik- wie dem E-Gitarren-Bereich vertreten. Allerdings eben auch vier Recording Kings (RD und RO126 und RD/RO227). Im E-Gitarrenbereich geht es mir momentan übrigens genauso, weil ich da momentan auch eine Firma habe, die vom Preis-/Leistungverhältniss unschlagbar ist. Zwei davon werden meine Sammlung wieder verlassen, und zwar sind das die Mahagoni-Gitarren aus der 126er Serie. Die waren nur Lückenbüsser bis die 227er zu bekommen waren bzw. bei mir eingetroffen sind. Und dafür, die unbespielt einfach als Vorführobjekte für die unterschiedlichen Klangeigenschaften und die Ausstattungsmerkmale bei mir stehen zu lassen, sind sie einfach zu schade. Allerdings kommen sie in gute Hände und ich habe wieder etwas Platz für die nächsten beiden geplanten Neuerwerbungen von dieser Firma.

Aber langer Rede, kurzer Sinn: es dürfte schon seinen Grund haben, warum ich mir gerade diese Gitarren gekauft habe. Der Rest steht schon weiter oben.
 
Ja die können mir doch keine 3 Gitarren schicken? Ich hab nicht so viel Geld um die zu bezahlen...
 
Hi,

du fragtest nach Art&Lutherie oder Seagull.. Ich hab eine, sehr gut verarbeitet und absolut veränderungsstabil. Jedoch eine 12-saitige.
Allerdings besteht die Gefahr, dass dir u.U. die Holzkombination nicht gefällt; die Kirsche für Boden und Zargen ist doch recht speziell, nicht jeder mags....

Ibanez ist auch gut. Eine Bekannte hat eine und ich spiele sie ab und zu. Allerdings ist die auf Grund des Alters mit Sicherheit nicht für Rückschlüsse auf moderne Gitarren geeignet. Sehr solide ist sie aber auch, (und schwer wie ein Stein, hihi)

Rein nach den technischen Daten macht die Recording King ja wohl mit den besten Eindruck? Ich kenne sie nicht, aber bevor du dir 3 Gitarren schicken lässt...vielleicht würde ich doch mit der anfangen?
 
Wenn Du von der Nylonstring kommst, wäre wegen der Sattelbreite evtl. ein Blick auf Seagull interessant. Da gibts ein paar Modelle mit 46mm; sie liegen allerdings neu über Deiner Preisgrenze, so dass da die Suche nach einer Gebrauchten anstände.
Nürnberg: BTM.
 
Woran kann ich nun erkennen, dass ich keinen "Mist" gekauft habe, sondern ein gutes Instrument?
 
Wenn's für dich gut klingt, du problemlos drauf spielen kannst, und es nach 2 Jahren noch nicht in sich zusammengefallen ist ;-)
 
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Hi

prinzipiell kannst du, würde ich auch in der Preisklasse empfehlen, jede Gitarre vom
Gitarrenbauer optimieren lassen, was die Bespielbarkeit betrifft.
Für Fingerstyle würde ich auch eine kleinere Form empfehlen, also
Folk, 000, OM, Auditorium, max. eine Grand Auditorium, egal
ob nun
A&L, Seagull, Simon & Patrick, Rekording King etc.
mit den ersten drei gehst du aber das geringste Risiko ein, was Qualitätsschwankungen betrifft
Der Rest das ist dann Geschmackssache.

*flo*
 
Kann man so was nicht selber optimieren? Hab einen Händel gefunden, der die Seagull S6 da hat und nicht weit weg von mir ist, werde mal dort vorbei schauen.
 
Hi,

ich bin momentan auch auf der Suche nach einer Akkustikgitarre in dem gleichen Preissegment wie der Threadersteller. Auch würde ich gerne Fingerstylesachen spielen lernen.

Mir hat sich zunächst die Frage gestellt, wieso die Dreadnaughtform für Fingerstyle nicht so gut sein soll.. zumindest hab ich das in einigen Foren gelesen (allerdings ohne Begründung). Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen?

Danke vorab.
 
Hi,

ich bin momentan auch auf der Suche nach einer Akkustikgitarre in dem gleichen Preissegment wie der Threadersteller. Auch würde ich gerne Fingerstylesachen spielen lernen.

Mir hat sich zunächst die Frage gestellt, wieso die Dreadnaughtform für Fingerstyle nicht so gut sein soll.. zumindest hab ich das in einigen Foren gelesen (allerdings ohne Begründung). Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen?

Danke vorab.

Natürlich kann man auch mit einer Dreadnought Fingerstyle spielen, ebenso wie man mit einer OM schlagen kann. Grundsätzlich sind aber kleinere Gitarren für Fingerstyle besser geeignet, weil sie weniger in den Bässen wummern als eine fette Dread. und so das Frequenzspektrum gleichmäßiger verteilen. Das dient der differenzierten Wiedergabe. Alles hängt natürlich von der Qualität des Instruments ab. Und auch die Modelltypen können trotz baulicher Ähnlichkeit höchst unterschiedlich klingen.

Ich empfehle gern Gitarren, die ich sehr gut kenne. Die hier (genaugenommen fast die gleiche) ist zu meiner zur Zeit meistbenutzten Gitarre geworden. Der Testbericht enthält auch ein Video:

http://www.acguitar.com/article/default.aspx?articleid=22235
 
Hm danke zwetsche für die Erklärung.

Die Crafter sieht sehr schön aus! Leider etwas außerhalb meines Budgets..
 

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