Flatwound Beratung erbeten

Onox
Onox
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.03.18
Registriert
19.03.08
Beiträge
560
Kekse
689
Ort
Mannheim
Hallo Bass-Kollegen,

nach langem hin und her habe ich mich entschieden auf meinen Fender Jazz Bass Flatwounds aufzuziehen. Habe mal das Intenret un das Forum durchforstet und bin danke Heike ( :great: ) von meiner Idee, Nylon Flats zu nehmen, abgekommen. Wäre wohl eher kontraproduktiv gewesen.

Im Sinn schweben mir folgende Sätze:

Pyramid Gold
https://www.thomann.de/de/pyramid_gold_flatwound_ebasssaiten.htm

Daddario Chromes
https://www.thomann.de/de/daddario_ecb_82chromes.htm

La Bella Deep Talkin´Flawounds
https://www.thomann.de/de/la_bella_760fl_flatwound.htm

Ziel ist natürlich den typischen Flatwound-Sound hinzukriegen, will aber nicht all zu sehr auf die Höhen verichten. Zusammengefasst: Bass7Tiefmitten-Betont, Punch, dennoch Höhen. Also in meinen Augen eben "ausgewogene" Faltwounds.
Welche der Saiten könnt ihr mir empfehlen? Oder hab ich welche vergessen?

Noch 3 andere Fragen am Rande:
Von der Mensur her müssten doch alle lang genug sein um die String-through Konstruktion zu nutzen oder? Derzeit spiele ich WW Red labels ind 45-105, müsste ich bei einen der genannten Saiten am Sattel feilen? Wie ist das mit dem Zug der Saiten, gibts Flatwounds bei denen die Saitenlage am Ende einfach höher sein muss?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, vielen Dank schon mal!
Grüße,
O.
 
Eigenschaft
 
Ziel ist natürlich den typischen Flatwound-Sound hinzukriegen, will aber nicht all zu sehr auf die Höhen verichten. Zusammengefasst: Bass7Tiefmitten-Betont, Punch, dennoch Höhen. Also in meinen Augen eben "ausgewogene" Faltwounds.

Ja, die drei gehören schon zu den besten. Bei LaBella mit dem Abstrich, daß je nachdem, wo man zupft, es schonmal recht nasal klingen kann. Allerdings ist das eine Saite für Traditionalisten, die die auch gerne drauflassen, bis sie mausetot ist, und auch schonmal die Tonblende zudrehen.

D'Addario hat für die Klientel zu viel — semi-nasalen — cut, die freuen sich schon drauf, wenn die altersschwach wird. Mir hat aber gerade das sehr gut gefallen, mal 'ne Flat zu spielen, die auch in den Höhen was zu sagen hat, und nochdazu auch mit Sustain nicht geizt. Dazu ein klasse Tiefmittenkick.

Pyramid ist ein Klassiker, klang vor 40+ Jahren bei Grateful Dead und Jefferson Airplane außergewöhnlich reich, wird aber leider allzuoft oft für nichts außer thud wie 'n Arschtritt vom Rhinozeros mißbraucht.

Thomastik-Infeld Jazz Flat kann man natürlich hier nicht empfehlen, die wären viel zu feingeistig.

Eine Option wäre aber durchaus DR Hi-Beam Roundcore Stainless Steel Flatwounds FL-45 (.045 - 065 - .085 - .105) — liefern ein insgesamt als ausgewogen zu bezeichnendes Klangbild: warm, aber präsente Hochmitten, druckvoller Bass.

GHS Precision Flatwounds (.045 - .065 - .085 - .105) — mit sog. crosswinding für traditionellen Ton mit focusiertem Pick-Attack, kellertiefem dunklem Baß, starken Mitten und milden Höhen.

Von der Mensur her müssten doch alle lang genug sein um die String-through Konstruktion zu nutzen oder?

Würde ich mal 'von ausgehen. Ausnahme ist mal wieder LaBella, denn die raten dringen davon ab, ihre FWs so zu knicken, weil sie eben sehr steif sind und so kaputten könnten.

Derzeit spiele ich WW Red labels ind 45-105, müsste ich bei einen der genannten Saiten am Sattel feilen?

Wohl kaum, denn die anvisierten Durchmesser gehen ja nicht über .105" hinaus.

Wie ist das mit dem Zug der Saiten, gibts Flatwounds bei denen die Saitenlage am Ende einfach höher sein muss?

Würde ich mal nicht 'von ausgehen, denn FWs sind steifer, lenken also weniger aus.
 
Bei D'Addario Chromes würde ich wegen der Länge aufpassen.

Ich habe Sie bei meinem ATK durch den Korpus gezogen und sie waren ...



... zu kurz :redface:

Habe mir dann die XXL Chromes gekauft (heißen SL=Super Long)
 
Ich habe Sie bei meinem ATK durch den Korpus gezogen

Ich hatte die mal hinter so'nem Gibson-Dreifuß durch Saitenführungshülsen im Korpus. Sollten die beim ATK etwa länger laufen? :eek: Immerhin, Fender-Brücken (und deren Replacements Badass III und Hipshot A Fender Mount) haben ja den Durchlaß noch in der Grundplatte der Brücke.

Habe mir dann die XXL Chromes gekauft (heißen SL=Super Long)

Klar, die gibt's auch. Nur wäre das auch wieder nicht so ideal, wenn die zu lang sind, so daß umsponnen Teile um die Mechanik gewickelt werden und dann brechen.
 
... sie scheinen wohl länger zu laufen / oder kürzer als andere (was ich vermute (Fender-Flats sind viel länger))

aber die SL passen richtig gut auf den ATK
 

Anhänge

  • chromes.jpg
    chromes.jpg
    95,3 KB · Aufrufe: 420
So, hab mir mal die Daddarios bestellt.
Bin wirklich gespannt, werd die anderen vll mal irgendwann testen. Es sei denn ich bin mit ihnen absolut zufrieden und will nie wieder andere Saiten... :gruebel:
 
Habe auch die Chromes auf meinem Cort, klingen wie ich finde sehr gut. Bin jetzt aber auch am überlegen ob ich auf meinen Mustang Bass auch die Chromes draufziehen soll oder eher Thomastik.
Passen die Thomastik zum Mustang Bass ? Wenn die Flats nicht immer so teuer wären würde ich einfach testen, aber so ..
 
Bei interesse...
Ich habe 2 eingespielte Sätze Labella 760 Fl (2li2re). Würde sie kostenlos abgeben.

orge
 
Wie lange halten sich so Daddario Chromes eigentl.?
 
Ziel ist natürlich den typischen Flatwound-Sound hinzukriegen, will aber nicht all zu sehr auf die Höhen verichten.

Klassischer Zielkonflikt. Wenn man so an das Thema Flats rangeht, kann man u.U. enttäuscht werden.
Ich spiele die Dean M. Flats auf einem Preci und was da an Höhen kommt, spielt sich größtenteils im Bereich dieses hochfrequenten Geklackers Marke Steve Harris ab.
Das regele ich dann an der Höhenblende oder am VLE Filter (Markbass) raus.

Was Flats stark macht, sind Präzision - durch die hohe Saitenspannung - und saftigste Tiefmitten. Ferner eine großartige Präsenz im Bandgefüge, die man - solo gespielt - erst mal gar nicht so recht für möglich hält.

Höhen habe ich (für mich brauchbare Höhen) mit dieser Art Saiten noch nicht gehört. Ist am Ende aber auch Geschmackssache.
 
Hat schonmal jemand die - wie ich finde - sündhaft teueren Ernie Ball Flatwounds ausprobiert?
 
@djaxup
Ja ich habe meinen G&L L2000 Ernie Ball Flatwounds 55-110 (Wir spielen alles einen Ton tiefer) spendiert...
und was soll ich sagen, in Kombination mit meinen Ampeg SVT-Classic erste Sahne :great: !!! Für mich genau das Richtige. :D
Ich habe danach meinem Stingray auch gleich einen Satz gegönnt.

Ich habe für zwei Sätze CHF75 ( ca.46 Euro) bezahlt. Geht eigentlich noch...


Gruss

Marco





www.myspace.com/quietamusic
 
kurz über 40 Euro kostet hier ein Satz, das find ich schon happig. Aber es ist ja eine Investition für ein Jahrzehnt ;) danke für die Rückmeldung.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben