Form, Länge des Tremolohebel anpassen

[abolesco]

Zu lockeren Tremolohebeln finden sich hier im MB ja einige Threads, aber über den Arm selbst habe ich leider nichts entdecken können.

Bei meiner Strat habe ich am orginalen Trem den Arm gekürzt und gebogen, so dass der Zeigefinger mehr Platz hat (mMn. hat die Strat eine "unmögliche" Volume-Poti-Position) und ich beim Spielen Mittel- und Ringfinger auf dem Hebel belassen kann. Das war relativ einfach, Tip (Kappe) abgezogen, Arm abgesägt und auf der Fensterbank gebogen, Tip wieder draufgesteckt- fertig. Ein viel angenehmeres Spielgefühl.

Nun habe ich der Gitarre ein Babicz-Tremolo gegönnt und natürlich ist mir dessen Hebel wieder zu lang und zu gerade. Bevor ich nun den Hebel kürze und mir vom Autoschrauber ein neues Gewinde für den Tip schneiden lasse die Frage an euch, ob und v.a. falls "ja", wie ihr eure Hebelchen euren Befindlichkeiten angepasst oder ausgetauscht habt. (vlt. übersehe ich ja den Wald vor lauter Bäumen)

Hier ein Bild vom selbst zurechtgefriemelten Arm mit der zusätzlichen Biegung am org. Tremolo:

(Ich hätte mir auch einen kurzen Gilmour-Hebel bestellen können, aber irgendwo sind mir 35 Euro dann doch zu viel Geld - dafür)

 

[Bholenath]

Gilmour-Hebel

Ich hatte meinen einfach abgesägt (ca 2-3cm) und den Tip wieder draufgetan.
Kann leider kein Bild beisteuern weil ich diese Strat nicht mehr besitze.
Momentan benutze ich "Standard" auf meinen beiden Strat. (keine Fender)
Ich kann damit leben aber ich verstehe das man da auch nicht kann.

 

[abolesco]

Ich hatte meinen einfach abgesägt (ca 2-3cm) und den Tip wieder draufgetan.

So habe ich es mit dem Hebel auf dem Bild oben gemacht.

Hier noch ein Bild vom neuen Tremolo mit dem (noch) viel zu langen, zu geraden Arm:

 

[Bholenath]

Hebel auf dem Bild

Aber du hast ihn auch schön gebogen, ich nehme an so das er mehr Abstand zum Volumeknopf hat?

 

[abolesco]

Genau so ist es.

 

[Cool Hand Tom]

Es gibt verschieden Materialien bei Hebeln, ich hatte schon Stahl-verchromt, vernickelt (Magnet haftet) oder aus einem anderen Material, was leichter bricht... Alu?
Obwohl Edelstahl ist ja auch nicht magnetisch...?

Leicht OT: Die Bridge sieht ja mal interessant aus, wie klingt sie denn im Vergleich zu der Fender?

 

[Bholenath]

Obwohl Edelstahl ist ja auch nicht magnetisch...?

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass austenitische Stähle in der Regel entweder nicht oder nur sehr schwach magnetisch sind. Ferritische und martensitische Gefüge sind dagegen in der Regel magnetisch. Allerdings gibt es auch davon Ausnahmen.

Verlässliche Auskunft über die tatsächlichen magnetischen Eigenschaften erhält man immer nur, wenn man unter der jeweiligen Werkstoffnummer oder Kurzbezeichnung der einzelnen Stahlsorte nachschlägt.

Also so global kann man das einfach nicht sagen. Es hängt vom "Gefüge" des Stahls ab.

 

[Cool Hand Tom]

Also kocht jeder sein eigenes Süppchen, so etwas salopp ausgedrückt?

Dann waren die Hebel, die bei mir gebrochen sind aus Alu?

 

[abolesco]

Leicht OT: Die Bridge sieht ja mal interessant aus, wie klingt sie denn im Vergleich zu der Fender?

Die Gitte hat jetzt mehr Sustain, ist stimmstabiler. Und vorher hatte ich ein wenig Federklirren, das ist weg. Vor allem aber ist jetzt alles fest, mich haben beim Orginal immer die lockeren Saitenreiter gestört. Beim neuen werden die Reiter mit einem extra Schräubchen von der Seite arretiert.
Ach ja, und die Höhenverstellung funzt mit jeweils einem Schräubchen. Dieses Video hatte mir GAS bescheert.

So, nun bitte wieder BTT

 

[Bholenath]

Dann waren die Hebel, die bei mir gebrochen sind aus Alu

Oder einem Gußmaterial. Guß neigt zum brechen unter Belastung, ist eher nicht zäh sondern spröde.

Das sind jetzt auch wieder verallgemeinernde Aussagen und man wird auch Guß finden der biegsam ist es hängt eben alles von der Legierung ab und dem daraus resultierenden "Gefüge". Das ist das Kristallgitter.