Foto/Video Drohnen?

topo
topo
HCA Recording
Ex-Moderator
HCA
Zuletzt hier
08.05.24
Registriert
05.07.04
Beiträge
8.890
Kekse
27.780
Ort
Frankfurt a.M.
Ich versuche mich gerade in das Thema "Foto/Video Drohnen" etwas einzulesen, um dann ggf. eine zu kaufen.

Die Idee dahinter ist, die ein oder andere Band/Künstler/innen damit zu fotografieren bzw. zu filmen, um damit dann u.U. Cover, "Making off" und Video Clips usw. usw. aufzunehmen bzw. zu gestalten.
Ggf. auch 360 Grad Aufnahmen.

Was ist wichtig und worauf muss man achten?

Topo :cool:
 
Eigenschaft
 
Du mußt dir im klaren sein das du mit deinen gemachten Bildern die Band bzw Künstler präsentierst, sehr amateurhaft, schlecht und billig gemachte Videos oder Fotos können für den Künstler sehr kontraproduktiv sein.
Ich kann und will dir nichts empfehlen aber eins muß dir klar sein, je teurer das Equipment desto besser ist das Ergebnis. Das ganze fängt bei ca 500 Euro an und endet bei über 300.000 Euro. :)
Ich kenne mich mit billigem Equipment nicht aus (ich seh ab und zu nur paar Ergebnisse und das reicht mir). Am Filmset wird nur mit Octocopter (mind. ab 4000 Euro aufwärts) mit RED Epic und Digimove mit Profi - Operator gearbeitet und da is es schon schwierig genug ein gutes Ergebnis zu produzieren.

Für Bildbearbeitung mit Tonschnitt würde ich dir die kostenlose Software DaVinci Resolve 12.5 empfehlen.
Achja, Tonqualität , synch + Schnitt kommt auch noch dazu :)
 
Danke für die Infos. Kann es sein, dass die Firma DJI einen Großteil des Marktes dominiert?
Die erscheinen mir "Über-omni-present!.

Die wirklichen Unterschiede beim Vergleich der Drohnen (abgesehen 4k vs. 2,7k Kameras usw.) sind mir nicht klar.

Mit Video/Bildbearbeitungs Software sind wir schon versorgt.

Topo :cool:
 
Ja, prinzipiell sind DJI ganz weit vorne mit dabei mit ihren Phantom-Modellen. Wenn man hier eine solche als Träger einer GoPro nimmt, weiß man auch, was für eine Bildqualität man erwarten kann. Hier in der Firma nutzt jemand sowas und bringt damit ganz nette Ergebnisse zusammen. An der Stelle muss ich allerdings erwähnen, dass meine persönlichen Erfahrungen sich in Grenzen halten und ich daher nicht ins Detail gehen kann.
 
@topo , etwas verspätetes Update (hab den Thread gefunden weil ich mir eben dachte, dass es in einem Fotosub ja nen Drohnenartikel geben müsste- ich starte mal einen Reanimationsversuch, kann dann auch ein paar Aufnahmen reinstellen):

Jetzt, Anno 2020 ist DJI noch immer Marktführer.

Das liegt aber Hauptsächlich an den Drohnen als Fluggeräten, nicht an Drohnen als Kameras.
Sagen wir mal so, DJI (ein chin. Unternhehmen) baut Hightech- Spitzentechnologie, Entwickelt in China, produziert in China. So kriegt man für 1-2k wirklich gute Fluggeräte.
Sie haben ein paar Patente, allen voran ein eigenes Übertragungsprotokoll - wo nämlich jede Konkurrenz außer dem US-Militär nicht rankommt ist halt eine Echtzeit-Bildübertragung mit unter 150ms Latenz in halbwegs brauchbarer Qualität.
Das schaffen andere auch - nur das von DJI funktioniert je nach Modell über 10km weit solange kein Hindernis zwischen Drohne und Pilot ist.
Und sowohl bei der Phantom - als auch der Mavicreihe ist die Grundkonzept immer gleich geblieben, sie haben seit nem halben Jahrzehnt zwei wirklich gute Modellreihen, die sie stetig weiter entwickeln.

Was bei DJI noch dazu kommt: Es sind die idiotensichersten Drohnen und damit gut für bekloppte Amateure wie mich geeignet :D
Landet zuverlässig +- 0,75m auf seinem Startpunkt, selbst wenn ich die Fernsteuerung verbrenne, Hinderniserfassung funktionierte bei den ersten Modellen schon so gut, dass man wenn man es nicht drauf angelegt hat man sich schon Mühe geben musste, das Ding zu versenken.

Effektiv kommt man mit einem Akku eh "nur" 5km weit weg, wenn man mit etwas Sicherheitspuffer das Ding auch wieder retour fliegen muss. Das ist ja auch der Sinn dieser Geräte. Du kannst am Grand Canyon oder in skandinavischen Fjorden Aufnahmen machen, für die man sonst extra stundenlang wandern/klettern müsste und dir dann den Sichtwinkel komplett frei aussuchen, wofür man sonst mit Kamera in einen Hubschrauber müsste. Aufnahmen vom Wald über den Baumwipfeln und so Sachen, beim Canyoning senkrecht nach unten filmen während die Drohne 50m über der Schlucht schwebt. Und dank inzwischen perfekten Gimbals kriegst du diese schönen, großräumigen Landschafts(video)aufnahmen, wo sich der Blickwinkel allmählich über die Baumwipfel hebt,.... Möglichkeiten Ende nie.


Wo man bei einer Drohne immer Abstriche machen muss ist natürlich eben die Kamera.
Erstes Problem: Der Sensor. Mit dem steht und fällt sowieso alles weitere. Die "Knopfkamera" der Mavic I hatte so die Dimensionen eines Zuckerwürfels. Dass da die Größe beschränkt ist - logisch.
Dann weiters ist aus den selben (Platz-)Gründen bei den allermeisten Modellen die Blende fix. Also einigen Nuanceneinstellungsoptionen bist du auf jeden Fall beraubt.
Die Mavic 2 Zoom hat jetzt neuerdings tatsächlich einen "echten" (optischen) 4fach- Zoom, heißt, wenn du nicht in die obere Preisklasse gehst gibt's nur Pixel aufblasen, wenn du was vergrößern willst. Oder näher fliegen, was aber nicht immer geht und sagen wir mal so, voll Ranzoomen mit 4fachzoom entspricht dem Eindruck, statt 40 nur 10m entfernt zu sein - speziell wenn die Drohne weiter von dir weg ist kann man oft nicht so weit runter gehen weil dann irgendwas zwischen dir und der Drohne ist.

Man muss sich auch zwischen Transportfreundlichkeit und Leistung entscheiden. Um bei DJI zu bleiben, die Phantoms sind allesamt Schlachtkreuzer im Vergleich zu den Mavics und alleine der idR. min doppelt so große Sensor macht schon einiges für die Bildqualität - dafür hat das Ding eingepackt die Dimensionen eines kl. Reisekoffers, während man eine Mavic I/II/Air auf die Größe einer Packung Milch bzw. noch etwas kleiner zusammenlegen kann und die Spark bzw. den Nachfolger Mavic Mini kann man beinahe schon in die Hosentasche stecken.
(Denkt man z.B. an "Mitten in der wilden Natur"-Alben Cover, mit einer Phantom kommst du an keine Motive ran, wo du wirklich hinwandern musst, dafür macht sie die besseren Bilder^^)

Ka, ob noch ein Anliegen, aber wenn du nichts dynamisches Aufnehmen willst, kA., die Band die in einem Ruderboot durch einen See paddelt, oder etwas, wo du explizit die Vogelperspektive brauchst dann hat eine Drohne nicht wirklich viel Mehrwert.
Ihr Vorteil: Ohne weiteren Equipment auch in Bewegung verwacklungsfrei, quasi frei wählbarer Blickwinkel von überall, schnell (Mit meiner aktuellen etwa, die kann dich im Auto-Modus mit bis zu so 40km/h eigenständig verfolgen und ein halbwegs geübter Pilot mit VR-Brille oder einem "Kamerasteuermann", der das auch schon min. 2x gemacht hat behält dich mit bis zu 70km/h im Bild).
Nachteil: Wenns um Bildqualität geht, du kaufst für den Preis nunmal zu 80% Fluggerät und zu 20% Kamera, wenn dir das Fluggerät nicht wirklich was bringt (oder du damit spielen willst, ist ja auch legitim^^) ist es wenn es darum geht vermutlich besser, 100% Kamera zu kaufen^^

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben