Fragen zu Zoll & Im-/Export (auch Porto, CE-Kennzeichen, RoHS-Konformität, CITES)

  • Ersteller Bierschinken
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bin blöd vielleicht aber das ebony steht im CITES als geschützte Holzart . Ebony aus Madagascar zumindest.....
Oder was ist die unterschied zwischen Ebenholz und Ebony ? Was ist Ebenholz auf englisch? es ist auch als ebony bezeichnet
PS danke für die mühe
 
Ebony aus Madagascar zumindest.....
Ebony=Ebenholz, und in der Tat ist aktuell nur dieses nicht "erlaubt". Die anderen schon, auch wenn es um deren Bestand nicht rosig (rosenholzig :D)) aussieht.
 
Ich habe noch ein anderes: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/cites/Dokumente/Barrierefrei-holzliste-Januar-2017.pdf

Ja, richtig. Was mich wundert, weil ich in der Erinnerung hatte, dass Ebenholzgriffbretter als nicht CITES-relevant beurteilt sind. Es scheint aber nur auf Madagaskar als Herkunftsort bezogen zu sein.
Wichtig ist die Vorerwerbsbescheinigung. Wenn Du kaufst, ist der Händler eh in der Bütt. Und Du musst den Beleg nachhalten, wenn Du das Instrument irgendwann verkaufen willst.
 
Ebony=Ebenholz, und in der Tat ist aktuell nur dieses nicht "erlaubt"

Als verarbeitetes Griffbrett schon, nur der Handel (Zitat) mit

Bezeichnet Stämme oder Holzblöcke, Schnittholz und Furnierblätter

fällt in die CITES II Regelung laut Mitteilung des BfN.
 
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Es scheint aber nur auf Madagaskar als Herkunftsort bezogen zu sein.

Alles Holz aus Madagaskar ist CITES II ... ich glaube die ganze Insel ins CITES II :gruebel: ...

Als verarbeitetes Griffbrett schon

Richtig !!! Ebenholz darf in fertigen Instrumenten vorkommen, ohne die Instrumente dadurch CITES II pflichtig zu machen. Eine Ähnliche Fußnote wird ja auch für Rosewood angestoßen. Nach meiner Meinung, hatte man diese schlicht vergessen.

Bei Ebenholz hat man übrigens praktisch keine Chance den Ursprungsort näher zu bestimmen. Es ist selbst im Labor praktisch überall identisch. Wäre also ein Ebenholz von Endprodukte Handel ausgeschlossen, müsste man automatisch für alle nicht "Handelsbeschränkung relevanten Instrumente" eine "positiv Bescheinigung" (Ich bin nicht aus Madagaskar) haben ... also no fuck:bang:g difference zu Produkten unter CITES II.

Gruß
Martin
 
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Hallo zusammen,

kann jemand nochmal zusammenfassen, welche Dokumente Käufer und Verkäufer für einen Handel (Import aus Nicht-EU-Land) zusammentragen sollten? Da blickt man kaum noch durch.
Ich habe sowas schon hinter mir, ist aber bald ein Jahrzehnt her. Bei dem Zollgedöns hat sich wahrscheinlich nichts getan, nur kommt nun die CITES-Geschichte dazu.
-Was sollte der Verkäufer an Unterlagen mitschicken?
-Was muss der Käufer an Unterlagen haben?
-Wie sollte das Instrument am besten versendet werden?
-Welcher Ablauf ist ratsam, um keine unnötigen Probleme/Kosten zu verursachen?
 
Verkäufer = Export Erlsubnis (in DE bei der Naturschutzbehörde)

Käufer nimmt die Export Erlaubnis und beantragt eine Importerlsubnis (seine Naturschutzbehörde)

Mit den Referenznummern von Ex und Import, kann das Instrument normal verschickt werden. Aber bitte erst !!! wenn beide Dokumente vorhanden sind.

Ca. 60-100 EUR an beiden Enden wird es kosten

Ca. 2-3 Monate wird es dauern ...

Gruß
Martin
 
Neuigkeiten bezüglich CITES-II sind in Sicht:

Breakthrough at Latest CITES Meeting

by Ronnie Dungan • in
  • MMR Global Gear
• Created: October 11, 2018
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A consensus was reached at the 70th meeting of the CITES Standing Committee, which took place in Sochi, Russia last week, which could see musical instruments finally exempted from the CITES II environmental safeguards.
The Committee will exempt “finished musical instruments”, “finished musical instrument parts” and “finished musical instrument accessories” from its licensing requirements, although the exact definition of those terms will be defined in a proposal document prepared in cooperation with the EU.
cop18_logo-397x460.jpg

If successful the proposal could be adopted at the next CITES meeting in May 2019 and pass into law by September next year.
One compliance matter discussed by the Committee concerned exports of African rosewood from Nigeria. Since the beginning of 2018, Nigeria has authorised over 180,000 m3 of the timber to China and Vietnam, without first making sure that these exports will not threaten the survival of the species. The Committee decided to recommend suspension of commercial trade in this timber species until Nigeria has made a non-detriment finding for the species in the country.

http://mmrmagazine.com/mmr-global/mmr-global-gear/breakthrough-at-latest-cites-meeting/
 
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Da bin ich mal gespannt, denn der Artikel liest sich erst mal so, als wäre alles Musical Gear von allen CITES II Regulation ausgenommen. Ich hätte ja jetzt erst mal erwartet, dass man bei Rosewood das "Endprodukt" von den Beschränkungen ausnimmt.

Da werde ich im Rahmen der NAMM wohl mal ein paar Gespräche mit den Jungs von Taylor führen müssen, die immer recht nah am Puls der "Umwelt"-Themen sind.

Gruß
Martin
 
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Bisher ist nur von "könnten" die Rede:

Im Mai 2019 wird auf der nächsten CITES Vertragsstaatenkonferenz darüber abgestimmt, ob es angenommen wird oder nicht. “Wenn die COP zustimmt, könnten im September 2019 Musikinstrumente von CITES II ausgenommen sein. Das wäre ein großer Erfolg für unsere engagierten Mitglieder, die sich gemeinsam mit uns kontinuierlich dafür eingesetzt haben, eine Ausnahmeregelung durchzusetzen – und eine große Erleichterung für die gesamte MI-Branche”

https://www.musikmedia.de/musikbran...oennten-2019-von-cites-ii-ausgenommen-werden/

Was im Moment gilt, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Heilbronn:

Bei der Paketabfertigung unterbanden Beschäftigte des Heilbronner Zollamtes den Import einer ursprünglich in Japan hergestellten Elektro-Gitarre, da der 40-jährige Empfänger aus dem Neckar-Odenwald-Kreis die dafür erforderlichen Dokumente nicht vorlegen konnte.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/121248/4099352
 
Was im Moment gilt, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Heilbronn:

Da fallen mir zwei Dinge auf:

Da der Gitarrenhals aus Palisander und damit aus einem tropischen Edelholz besteht, gelten nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen besondere Schutzvorschriften für den gewerblichen Handel.

Die Zöllner sollten mal den Unterschied zwischen Hals und Griffbrett lernen

Woher wissen die, ob es gewerblich war ?
 
Woher wissen die, ob es gewerblich war ?

Ein Privatkauf gilt meines Wissens als nicht kommerziell, das hilft aber kaum weiter, da CITES keine Unterscheidung vorsieht:

Import, export and re-export of any live animal or plant of a species listed in the CITES Appendices (or of any part or derivative of such animal or plant) requires a permit or certificate.
 
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Ich bin ja kein Fachmann,aber auf den Bildern sehe ich einen E-Bass. Etwas mehr Genauigkeit hätte ich mir da vom Schreiber schon gewünscht.
Wenn die Dokumente nicht nachgereicht werden....wird das Instrument dann automatisch der Entsorgung zugeführt? Oder geht es retour?
Ich hoffe das es bei der Cities Sache eine Änderung gibt. Zummindest für Instrumente die vor dem Stichtag gebaut wurden was ja über Seriennummer leicht zu beweisen ist.
 
die vor dem Stichtag gebaut

Es geht um den Zeitpunkt zu dem Ländergrenzen überschritten wurden, nicht den Zeitpunkt des Instrumentenbaues.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder geht es retour?

Eigentlich hätte es ohne Papiere gar nicht erst los gehen dürfen. Das muss vor dem Versand erledigt sein.

Ich würde davon ausgehen, dass vernichtet wird, oder für Bildung und Forschung freigegeben.

Gruß
Martin
 
und genau das kritisiere ich ja

Andere Mittel, als Beschränkungen des Handels, werden aber der Organisation nicht zugestanden ... das T steht für Trade im Namen.

Einzig die Festlegung, welcher weiterverarbeitete Grad nicht mehr Teil der Beschränkungen ist, kann als Steuerung festgelegt werden.

Nun gut ... schauen wir, was bei rauskommt.

Gruß
Martin
 
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[QUOTE="Paruwi, post: 8695694, member: 219766"Die Zöllner sollten mal den Unterschied zwischen Hals und Griffbrett lernen[/QUOTE]

Woher wollen die wissen ob es nicht Pau Ferro ist ? Ich glaube es interessiert niemanden wirklich. Das meiste verwendete Holz stammt aus Nachhaltigem sprich extra auf Plantagen angebautem Holz die eigentlich nur der Nachfrage wegen existieren.
 

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