Fragen zu Zoll & Im-/Export (auch Porto, CE-Kennzeichen, RoHS-Konformität, CITES)

  • Ersteller Bierschinken
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Ist alles relativ... ich müsste 40 km fahren und säße eine Stunde im Auto, plus die Zeit im Zollamt, wenn ich was vom nächsten Zollamt anholen müsste.
 
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43% handling Gebühren für etwas, um das ich nicht gebeten habe, ist aber schon etwas heftig oder?

► Privatkunden zahlen die Einfuhrabgaben nicht an den Zoll, sondern an UPS. UPS leitet das Geld anschließend weiter. Für diesen Service berechnet UPS dem Empfänger eine Gebühr namens Vorlageprovision. Laut Preisliste 2022 wird die Vorlageprovision wie folgt berechnet:

  • Übersteigt der Warenwert inkl. Versandkosten 22 Euro nicht, berechnet UPS eine Vorlageprovision in Höhe von 6 Euro zzgl. MwSt (=7,14 Euro).
  • Bei Importen über 22 Euro werden 2,5% vom Warenwert fällig mindestens aber 12,50 Euro zzgl. MwSt. (=14,88 Euro)

► Beispiel 1: Sie importieren ein Paket mit einem Gesamtwert von 200 Euro. Davon 2,5% sind 5 Euro. Das liegt unterhalb der Mindestgebühr, deshalb wird UPS die 12,50 Euro (inkl. 19% MwSt. 14,88 Euro) berechnen.

► Beispiel 2: Sie importieren ein Paket mit einem Gesamtwert von 800 Euro. Davon 2,5% sind 20 Euro. Das liegt über der Mindestgebühr, deshalb stellt UPS 20 Euro in Rechnung (inkl. 19% MwSt. 23,80 Euro).

Das sollte man wissen, denn bei teuren Produkten ist UPS als Versender irgendwann unattraktiv. Soweit mir bekannt, gibt es bei UPS auch keine Option es ans Hauptzollamt liefern zu lassen. Da muss man beim jeweiligen Versender nachlesen, was geht ...

Gruß
Martin
 
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Ist bei DHL auch nicht besser. 15€ Zoll und MWSt. plus 6€ Handlinggebühr.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ab 1000€ Warenwert kommen zu Zoll und Einfuhrumsatzsteuer noch die Kosten für Einfuhrbegleitdokumente. Ohne dieses fertigt der Zoll nicht ab.
 
Naja, macht einen jetzt nicht arm, aber ich konnte in dem Fall gar keinen anderen Versender auswählen als UPS.
6€ DHL ist immer noch besser als 14,88 bei UPS.
Vor allem weil meine letzten UPS Erfahrungen grausam waren. Musste über ein halbes Jahr rund 250 euro Zuviel berechnete Importkosten hinterherrennen und dann wurde es nur widerwillig aus Kulanz zurückerstattet.
 
Sicher können Sie das wählen, aber hier hat DHL eben wieder optimale Lobbyarbeit geleistet.
Sie müssen explizit, bei der DHL beantragen, dass Sie die Zollabfertigung selber machen wollen.
Wenn das gemacht wurde, kommt UPS beim Zoll nicht weiter und gibt das Paket automatisch beim Zoll ab, wo Sie das dann abholen können.
 
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43% handling Gebühren für etwas, um das ich nicht gebeten habe, ist aber schon etwas heftig oder?
Ich vermute, dass der Versender/Verkäufer bei der Übergabe an den Paketdienstleister diesen beauftragt hat, das zu tun, was er jetzt tut. Damit wäre eher egal, ob der Empfänger darum "gebeten" hat oder nicht.
 
Das entscheidet wirklich der Empfänger. Muss man bei der Post anmelden, dann ist man raus aus dem System und muss jede Zollsendung selbst verzollen.
 
Moin,

ich hoffe das ist hier der richtige Ort im Forum... wenn nicht, ich bitte um Entschuldigung.

Wie der Titel verrät, möchte ich mir eine Gitarre(Hals und Korpus) von Warmoth aus den USA zukommenlassen. Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie sieht es mit Hölzern wie Wengé(Millettia laurentii) oder Mahagoni(Khaya ivorensis) aus? Kann ich mir Hals und Korpus (beides zusammen über 1000€) zukommen lassen, ohne dass die vom Zoll eingesackt wird? Ich hab schon viel recherchiert in den letzten Tagen und habe herausgefunden, dass es für Instrumente seit 2019 Ausnahmeregelungen gibt... Aber das gilt anscheinend für Musiker zum ein- und ausreisen... oder gilt das auch für den Kauf?
Ich hoffe mir kann jemand helfen, danke!
 
Schon Mal überlegt bei warmoth direkt zu fragen? Der Laden ist ja jetzt nicht so klein und bietet auch den internationalen Versand an. Die sollten da doch Erfahrung haben.
 
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Danke, dass ich da noch nicht selber auf die Idee gekommen bin...
 
Ich hoffe mir kann jemand helfen, danke!

Schau einfach in die Liste, der von CITES geschützten Baumarten! Beide Arten gelten als gefährdet, stehen aber (noch) nicht drin, allerdings kann Khaya ivorensis leicht mit CITES-gelistetem Swietenia verwechselt werden, da schaut der Zoll vielleicht doch genauer hin. Es stellt sich nur die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, Hölzer, die in manchen Ursprungsländern nicht geschlagen oder exportiert werden dürfen, zu kaufen.
 
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autsch, das ist echt schade. Ich glaube für das Mahagoni scheint Sumpfesche(Fraxinus americana) eine gute Alternative zu sein, habe jetzt nichts gefunden, was das Gegenteilige zeigt. Statt Wenge wird es dann wohl Walnuss(Juglans nigra) werden.
Naja, ist halt so, ich will mich auch nicht an das Aussterben von Baumarten beteiligen :(
 
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Ich habe schon daran gedacht und ich werde noch einenn Gitarrenbauer anschreiben, der gut und faire Preise anbieten soll. Ist halt die Frage, wie viel teurer das wird. Gitarrenbauer verlangen doch meist so um 4k+€ für eine Gitarre, und da ist Warmoth deutlich günstiger. Oder liege ich da falsch?
 
Gitarrenbauer verlangen doch meist so um 4k+€ für eine Gitarre, und da ist Warmoth deutlich günstiger.
Kommt drauf an. Es gibt durchaus auch welche, die da extrem kundenfreundlich kalkulieren (@murle1) und welche, die in der Tat ordentlich reinlangen. ABER: Du hattest nicht nach der ganzen Gitarre gefragt, sondern nach Hals und Body und beides zusammen in der Größenordnung von 1.000 Euro. Das bekommst Du auch hier.
 
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Hallo,

ich hätte ein etwas "wilderes" Anliegen. Ich habe über ricardo ein paar gebrauchte Flightcases entdeckt (gesamter Warenwert 550 CHF), die ich dingend bräuchte. Die würde ich dementsprechend als Privatmann kaufen. Der Verkäufer scheint jedoch nur eine Abholung zuzulassen.
Jetzt wäre natürlich das einfachste ins Auto zu steigen und die Dinger abzuholen. mit ca. 2h Fahrzeit wäre das machbar. Nur ist jetzt die Frage, was dazu die Damen und Herren an beiden Grenzen sagen?
Weiß jemand was ich da beachten muss und vor allem im Vorfeld machen muss? Stichwort Anmeldung usw.
 
@-FA- : Schweiz ist nicht EU, ergo Verzollung bei Einfuhr nach D.
Vielleicht gibt es ja keine Kontrolle= Glück gehabt. Falls doch: wieviele Cases sind es denn, wie groß? Wieviel kosten die Dinger? Bei ehrlicher Deklarierung schon mal um die 24% draufschlagen, kann sich ja trotzdem lohnen, wenn Du sie so dringend brauchst.
 
Laut meinem Rechner sind das 124,21 EUR bei einem Warenwert von 550 CHF.

und darunter steht gross in rot:

"Bitte melden Sie Ihre Waren beim Zoll an."
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ein Case kostet 110 CHF, ist Gebrauchtware. Sind 5 Cases mit je 4 HE und 71cm Tiefe.
Genau das Thema Anmeldung ist der Wunde Punkt... weil bei eigenen Recherchen kam Unterschiedliches bzgl. der Anmeldung heraus.
Wenn ichs richtig verstanden habe, brauche ich beim Schweizer Zoll nichts tun, aber eben für die Einfuhr dann beim deutschen Zoll. Was benötige ich hierzu alles? Weil meist find ich Angaben nur für Unternehmen...
 

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