Frauenbands Quotenfrauen in der Musikszene

  • Ersteller mikroguenni
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... wo sind denn die Frauen hier, die was dazu sagen könnten ????
Nur eine ?
 
.Die, die hier an der Tastatur sitzt, kennt sich im Rock-/Pop-Bereich nicht aus, kann also nichts dazu sagen.
Was ich sagen kann, ist, dass in der "Akkordeon-Szene" Männlein und Weiblein relativ ausgewogen verteilt sind. Ulkig ist, dass es außerhalb von Projekten hauptsächlich einseitig besetzte Akkordeonorchester gibt. Die einen bestehen aus hauptsächlich Männern, andere aus hauptsächlich Frauen. Nur Halbe-Halbe kommt selten vor.
Außerhalb der Orchester-Szene habe ich mal die Teilnehmerlisten der letzten von mir organisierten Musiker-Board-Akkordeon-Treffen durchgesehen - da waren es relativ konstant ca. 1/3 Frauen zu 2/3 Männern, also etwas weniger Frauen als ich aus dem Offline-Leben kenne. Das könnte vielleicht daran liegen, dass Männer im Durchschnitt etwas technikaffiner sind und deshalb eher in Internet-Foren anzutreffen als Frauen. Aber "keine Frauen" kann ich in meinem Umfeld nicht bestätigen. Aber das ist halt nicht der Bereich, um den es dem TE vermutlich ging ...
 
Noch eine historische Anmerkung:
Auch Ballett war früher eine reine Männersache, für Frauen war es verboten! Erst seit 1681 durften Frauen am französischen Königshof öffentlich tanzen.
Bei den relativ mickrigen Gehältern für einen harten Job, der sich höchstens bis Ende 30 ausüben lässt, würden die meisten Männer dankend ablehnen.
Die übernehmen lieber die leitenden Funktionen, wo sie mehr verdienen als ihre Kolleginnen: https://www.forbes.com/sites/kimelsesser/2019/09/12/a-gender-gap-in-ballet-seriously/
Vor ein paar Jahrhunderten spielten Männer auf der Bühne noch die Frauenrollen und weil Frauen nicht in den (Kirchen-)Chören singen durften, wurden Knaben kastriert, damit sie die weiblichen Stimmen singen konnten.
Überhaupt ist es doch wie in der (katholischen) Kirche und wie in der Küche: Wo Geld verdient wird und Kommandos gegeben werden, da sind meist Männer am Sagen, wo - für wenig Geld oder Gotteslohn - geschuftet werden muss, dürfen die Frauen ran.
 
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So, jetzt hat sich eine 2. Frau geäußert, prima. Trotzdem erklären hier immer wieder Männer die Frauenwelt, oder was sie dafür halten...
 
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Nun ja die Frage nach bspw.www.Musiker-innen Board.xyz“ kommt ja
glaub ich auch meist nicht weit.
„Musik Board“ würde ja schon reichen.
 
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Dann würde der Name aber garnicht mehr zum inhaltlichen Schwerpunkt passen?!
 
Wie meinst du das denn, Glombi?
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Ach so, du meinst "Musik-Board"....
 
Mal die Frage an die Betreiber: wieviele Mitglieder haben sich denn hier als w geoutet ? Wenn man einzelne Niks aufruft kommt ja "Registrierter Benutzer"....
 
Noch eine historische Anmerkung:
Auch Ballett war früher eine reine Männersache, für Frauen war es verboten!
Auch Geige war m.W. für Frauen - zumindest die Angehörigen der Stände, in denen solche Instrumente verbreitet waren - zeitweise tabu. Es geht das Gerücht, dass damals die besten Geiger der Welt ausnahmslos männlich waren...

... wo sind denn die Frauen hier, die was dazu sagen könnten ???? Nur eine ?
Vielleicht gibt's ja mehr, aber sie haben genau so wenig Lust auf solche Donquichotterien wie auf endlose Diskussionen über den neusten heissen Sch... im Gearbereich - und machen statt dessen so doofe Sachen wie üben???
 
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... Geige war m.W. für Frauen ... tabu...

Ohne es genau zu wissen, würde ich eher vermuten, dass das öffentliche Auftreten für Frauen eher tabu war als das Instrument an sich. Bestimmt hatte Niccolo Paganini eine kleine Schwester, die ihm auf der Geige regelmäßig den Schneid abgekauft hat. Die kennt halt leider keiner, weil sie nicht auftreten durfte. Immerhin hatte er fünf Geschwister, Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Niccolò_Paganini
 
Ja, deshalb hatte ich auch Andrea Berg und Helene Fischer erwähnt.
Wie haben die das geschafft?

Durch Männer.

Es war ein Mann, der Helene Fischer als Manager unter Vertrag nahm und bis heute mit 20% an ALLEN Einnahmen beteiligt ist. Es sind überwiegend Männer, die die Tantiemen kassieren. Allein hinter dem Album "Helene Fischer" steckt eine ganze Armee an männlichen Produzenten und Songschreibern und lediglich eine einzige weibliche, die - aha - mal mit Fischers Manager verheiratet war und damit zum "inneren Kreis" gehört. Insofern: Ja, auch hinter Helene Fischers Erfolg steckt ein Männerclub, der entscheidet, wer rein darf und wer nicht.

Fischer und Berg mögen Topverdienerinnen sein, von ihnen profitieren und für sie entscheiden tun aber auf jeden Fall sehr viel mehr Männer als Frauen. Über nichts anderes klärt ja auch der Artikel auf.

Wenn ich mich an die Zeiten im Musikgeschäft erinnere, so waren etwa 95 % der Kunden männlich

Zumindest beim Besuch in einem Musikgeschäft sind die Zeiten allerdings vorüber. Nicht nur wegen Online-Handel. Die Szene ist voll von engagierten Musikerinnen auch jenseits der Klassik oder Hausmusik.

Der Artikel fordert weder eine Quote noch bezieht er sich ausschließlich auf die ausführenden MusikerInnen, sondern informiert über ein Missverhältnis in alle Bereichen des Business' – besonders bei den Entscheidungsträgern, die bestimmen, was, wo, wann gespielt, gebucht, produziert, verlegt oder gesendet wird.

...
 
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... wo sind denn die Frauen hier, die was dazu sagen könnten ????

Nicht weitersagen: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Musiker-Board repräsentativ für die Musikszene und schon gar nicht fürs Musik-Business allgemein ist.

Ich für meinen Teil tummel mich erst hier rum, seit ich die Bühne gegen einen Schreibtisch eingetauscht habe. Als ich tatsächlich noch Musiker war, hätte ich gar nicht die Zeit dafür gehabt. Der dominante Teil der Stammuser dürfte männlich, Ü45 sein und allenfalls noch Feierabendmusiker, einmal im Jahr n' Gig auf dem Stadtteilfest oder privaten Party. Gegen Bier als Gage.

-
 
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Hey, es geht doch, oder?



oder



oder live

 
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wie ist das mit der Signatur gemeint?
 
Frei nach Al Bundy :cool:
 
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Ohne es genau zu wissen, würde ich eher vermuten, dass das öffentliche Auftreten für Frauen eher tabu war als das Instrument an sich. Bestimmt hatte Niccolo Paganini ...
So weit muss man gar nicht zurückgehen. Noch 1958 konnte ein Ehemann in Deutschland Entscheidungen über das Vermögen seiner Frau treffen sowie ihr Arbeitverhältnis kündigen. Er konnte ihr also verbieten, ein wertvolles Instrument zu besitzen oder beruflich damit aufzutreten. Und das, obwohl seit 1949 die Gleichberechtigung im Grundgesetz steht.
Auch nach 1958 hatte die Ehefrau nur ein Recht zur Erwerbstätigkeit, "soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar" war. Was in der Praxis dasselbe war wie vorher. Das endete erst 1977, ist also noch keine 50 Jahre her.
 
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Nicht weitersagen: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Musiker-Board repräsentativ für die Musikszene und schon gar nicht fürs Musik-Business allgemein ist.
Sehe ich auch so.
Ganz ehrlich, selbst sehe ich mich und meine realen Erfahrungen hier auch kaum bis nicht repräsentiert.
Ich mag das Ding aber irgendwie.Repräsentativ für eine oder die gesamte reale Szene, das Business oder zeitgeistlich aktuelle Entwicklungen war das Board in meinen Augen nie und wird es auch wohl nie sein.
Allemal kann das M-Board sich selbst als Forum darstellen. Und da wäre ein Geschlechterneutrales Auftreten Sicherlich ein Schritt in die Zukunft und wird dem Board nicht schaden.
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Hey, es geht doch, oder?
Musikalisch ist das aber auch eher mies.
 
Wer hat behauptet das Frauen in der Musik immer gut sind?
 
Wenn Männer diese Ansicht ausdrücken ist das ein wenig, wie wenn ich meine Kinder befrage, wie viel Süßigkeiten und Fernsehen pro Tag angemessen ist...
Der Unterschied ist, dass Männer - wenigstens gelegentlich - erwachsene, reflektierende und sich infomierende Individuen sind, während das Kind mit Drang nach Süßigkeiten diese Entwicklung noch zu großen Teilen vor sich hat ;)
Und da wäre ein Geschlechterneutrales Auftreten Sicherlich ein Schritt in die Zukunft und wird dem Board nicht schaden.
Und was wäre an einem geschlechtsneutralen Board besser, wenn hier gar nix mehr los ist, weil die Jungs nimmer spielen dürfen? Die Mädels kommen ja deswegen auch nicht plötzlich in Scharen. Das MusikER-Board steht ja doch eher in der Tradition raubeiniger Rocker denn feingeistiger Klassiker, und wie wir alle wissen (und spätestens nach diesem Thread wieder als männliche Grundschuld anerkannt haben), sind Frauen da eher Randerscheinungen. Wobei ich immer wieder schmunzeln muss, wenn das wie auch hier schon als Minderheitenthema bezeichnet wird, wo doch Frauen sogar phasenweise über 50% der Weltbevölkerung bilden.
 
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