[Fry] Verhaltener Klang mit zuviel Eigenstimme bei der Aufnahme - Technik falsch?

[ShebasTiHan]

Moin moin,

nachdem ich mir Dragonfly's gutes Basis-Tutorial nach längerer Abwesenheit (in diesem Unterforum zumindest ) mal angesehen habe, war ich mit meinen eigenen Screams irgendwie unzufrieden Die klingen nämlich aufgenommen sehr verhalten & nach viel Eigenstimme, zumindest im Gegensatz zu Dragonflys Samples.

Ein Beispiel aus einem Song, mit dem ich im vollen Mix (mit gedoppelten Screams etc.) eigentlich total zufrieden bin, nur isoliert klingen die Screams halt komisch:
http://soundcloud.com/shebastihan/gck-screams

Eigentlich dachte ich, ich wäre schon nen Schritt weiter - Grundfry, Cat-Fry etc. hab ich alles schon gemacht und irgendwann kam halt der "Knickpunkt" ab dem ich Fry mit Eigenstimme mischen konnte, nur erscheint mir das jetzt irgendwie nicht mehr so ganz richtig.

Kann mir jemand sagen, was ich hier eigentlich mache und eventuell sogar, wo der Fehler liegt? Sollte ich nochmal mit dem "leisen" Fry anfange, also völlig ohne Eigenstimme nur die Verzerrung üben und dann versuchen, nen neuen Ansatz zu finden? Oder was ist da falsch?

Einfach mal ein paar Meinungen bitte

 

[TheCultist]

Es kommt extrem darauf an, was Du gerne möchtest.

Wenn Du noch mehr Stimmverfremdung möchtest, dann solltest Du von der Fry/Clean-Kombo absehen und dich mehr auf Fry als solches konzentrieren.

Wenn Du mehr "Emotionalität", also halt immernoch als Stimme wahrgenommene Vocals mit einer emotionalen Angespanntheit möchtest, dann bleib bei der Kombo.

Die ist nämlich gut, der Sänger von Eluveitie Christian Glanzmann benutzt ähnliche (wenn nicht sogar gleiche) Vocals, nur mit mehr Druck. Live hört er sich schrecklich atemlos an, aber auf Platte kommen die Screams sehr gut.

Alles was ich dir raten kann ist, mit der Fry-Technik und dem Clean-Einsatz zu variieren. Als Grundtechnik für die "üblichen" Vocals ist die kombo nicht schlecht, für richtige Highs und lows würde ich dir zu purem Fry raten.

 

[maju92]

Ich stell nun erstmal eine frage die ich immer stelle wenn viel eigenstimme drin ist: Hast du schmerzen dabei das ist wichtig um dir helfen zu können wenn nein:

klingt etwas wie hardcore gesang aller beatdown (diese tpen die immer einen auf epileptischen streatfigther im moshpit machen)
Also ich wette du spannst den hals viel zu stark dabei an. Mein tipp bleib locker schließlich sollst du es raus schreien und nicht dabei nen haufen machen
Gib mehr luft und weniger stimme und reiß den mund auf dann wird das

 

[ShebasTiHan]

Schmerzen: Nein, jedenfalls nicht, wenn ich nur das mache Wenn ich jedoch lange brauche, um "das" zu finden, dann mach ich dabei gern mal iwas falsches zwischendurch und davon tuts dann weh, aber wenn ich gleich richtig reinkomme, dann nicht

Mir geht's halt darum, dass ich gern mal zu Songs im Auto "mitschreie" ( ), und dazu schien mir reines Fry immer viel zu leise zu sein, das war bei mir leisere Sprechlautstärke und hat mir i-wie zu wenig "Feeling" gehabt, ich fühlte mich einfach i-wie nicht so, als könnte ich damit auf ner bühne rumspringen und einen auf böse machen... (halt so dieses Bild, was man von nem shoutenden Frontman hat).

Also einfach "weniger laut, mehr Luft und mehr Technik?

 

[maju92]

Lautstärke kommt mit der zeit also ich bin in den letzten 4 monaten viel klarer und lauter geworden und ich kombiniere auch fry und shouten miteinander was bei dir auch stark nach dem ansatz davon klingt. Ich würde mehr zerre und mehr luft empfehlen dann wird es auch lauter und "böser"... oder du bleibst bei diesen vocals und trainierst bis du aussiehst wie world strongest man dann kommt das böse von selbst xD

 

[ILoveEatingTaost]

Stimmanteil sowie Technik sind ok, dein Problem ist, dass du es zu sehr erzwingst
Wie Maju schon sagte, mehr Luft und mehr Übung, dann wird es lauter und klingt besser.
Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, eine Scheibe anzuhauchen
Auch solltest du bedenken, dass das alles etwas braucht. Also nicht von 0 auf 100 in einem Tag, wenn du selbst sagst, dass du den Scream nicht immer beim ersten Versuch erwischt. Eins nach dem anderen