Fühlt man als Spieler, wenn man 1 - 6k € drauflegt ?

  • Ersteller Gast294857
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Es gibt eine riesige Auswahl an gebrauchten E-Gitarren. Die ganze Preisdiskussion wird hinfällig, wenn man unter denen wählt, die man nach menschlichem Ermessen später wieder zum selben Preis (oder gar teurer) verkaufen könnte.
Der Markt für hochwertige Gitarren erscheint mir zwar kleiner, aber zuverlässiger. Ich schätze -um mal wieder auf die Interessen des TE einzugehen- dass er eine gebrauchte J Custom für sagen wir 2000€ in ein paar Jahren locker zum selben Preis verkaufen kann. Unter Umständen erweist sich der teurere Kauf dann als der billigere und dafür, dass man das Geld in der Zeit nicht angelegt hat (bei derzeitigen Renditen eh unsinnig) hatte man viele Jahre Spaß mit einem Top-Instrument.
Das wäre jetzt eine rein wirtschaftliche Betrachtung und das sollte nie im Vordergrund stehen, aber bei der Frage nach einem Mehrwert teurerer Gitarren kann man schon die Frage stellen, ob sie nur scheinbar oder auch tatsächlich, also auf Dauer, teurer sind.
 
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Ich hab hier eine Nik Huber Krautster und eine Harley Benton DC Junior stehen....

Und natürlich sind das zwei Welten in der Bearbeitung, den Materialien und der Hardware. Porno neben Vorabenprogram...

😁
 
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Endlich mal jemand, der den Unterschied "fühlt". Ich würde sogar behaupten, wer den Unterschied nicht fühlt, sollte sich von der Kunst ab- und z. B. der Extremschlachterei oder Monster-Trucks zuwenden. :)
 
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das ist aber jetzt auch etwas naiv, was du da schreibst, YT und vom "Hören/Sagen:engel:". Wenn man `ne Gitarre kaufen will, vielleicht nicht gerade als Anfänger, sollte man sich eigentlich ein eigenes Urteil bilden können, wenn man die Gitarre in den Händen hat, betrachtet und selber anspielt. Dann kann man ja sehen, passt der Preis für mich oder eben nicht. Wenn man das online macht, hat man dann eben im Zweifel das Ganze hin und her Geschicke, bis man die Richtige hat.

So habe ich das ja auch nicht gemeint. Nur, dass es genügend Beispiele im Netz zu Gitarren gibt, die zeigen, dass teurer wirklich wohl ziemlich oft nicht besser ist und ich das so auch von Gitarristen gehört habe.
Das man grade eine Gitarre am besten selber ausprobieren sollte, ist ja klar.
 
Endlich mal jemand, der den Unterschied "fühlt". Ich würde sogar behaupten, wer den Unterschied nicht fühlt, sollte sich von der Kunst ab- und z. B. der Extremschlachterei oder Monster-Trucks zuwenden. :)
Die Frage ist nur, was "meine Kunst" ausmacht. Musik ist eine Kunst vorrangig für's Ohr, nicht für die Hände der Spieler. Wenn ich als Künstler selbstverliebt meine Werkzeuge über das Produkt stelle, mache ich etwas falsch. (Und, klar, ist es schöner, eine sich fein anfühlende Gitarre in den Händen zu halten, als einen Holzklotz, aber dann hätte es die Tele nicht geben dürfen, geschweige denn zu den Preisen, die heute für CS-Teles verlangt werden. Und die Leute kaufen teilweise ruppige Vintageinstrumente für viel Geld, obwohl viele günstige Asieninstrumente dank CNC und überhaupt die bessere Haptik haben.)
 
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dass teurer wirklich wohl ziemlich oft nicht besser ist und ich das so auch von Gitarristen gehört habe.
alles okay:), das wird auch schon in manchen Fällen so sein, aber, wie ich und einige andere auch hier schrieben, man kommt nicht daran vorbei, eine Gitarre selber auszuprobieren, mit allem drum und dran. Da helfen Bilder und Filmchen, und auch Meinungen anderer, eben nicht weiter, können also quasi nur Denkanstösse hinsichtlich eines Gitarrenkaufs sein. Wie auch gesagt, was man bereit ist, für eine Gitarre zu bezahlen, muß jeder selbst wissen:rolleyes:.
Noch ein schönes, ruhiges Restweihnachten,
Micky
 
obwohl viele günstige Asieninstrumente dank CNC und überhaupt die bessere Haptik haben

Wie führt der Einsatz von CNC und die Tatsache, dass ein Instrument in einem Billiglohnland hergestellt wurde, zu einer besseren Haptik?
Meiner Meinung nach ist bessere Haptik etwas, das mit individuellen Empfinden und Gewohnheiten zu tun hat, also objektiv gar nicht messbar ist.
Für den einen sind Ibanez Sportgitarrenhälse das Maß der Dinge, für andere fette Us oder Vs.
 
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wer den Unterschied nicht fühlt
... bewertet solche Sachen vor allem einfach anders. Der Weg zu den von dir vorgeschlagenen Interessengebieten ist dadurch noch nicht zwangsläufig geebnet. Und der zur Kunst keineswegs versperrt, wohl der, ein einträgliches Opfer von fragwürdigen Perfektionismen zu werden, die das künstlerische Resultat wenig betreffen. :)

Ich kenne einfach zu viele Gitarristen, die den Lack nach Unebenheiten mit dem Mikroskop absuchen, auf ihren letzten Tausch von ganz besonderen Kupferdrahtspulen mit ausgesuchtesten Magneten schwören, den letzten Winkel des Urwalds nach einem grandiosen Holz haben durchsuchen lassen, und doch nur mäßige "Kunst" produzieren .... wenn überhaupt :D
 
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Also eins ist doch klar, je teurer desto besser, das gilt doch in allem im Leben.
Vor allem zum Beispiel auch bei Frauen.

Und wer bei einer Gitarre nicht den Unterschied, zwischen einer für € 1427 und € 1489 merkt, na dem ist nicht zu helfen.



:evil:
 
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Wie führt der Einsatz von CNC und die Tatsache, dass ein Instrument in einem Billiglohnland hergestellt wurde, zu einer besseren Haptik?
Meiner Meinung nach ist bessere Haptik etwas, das mit individuellen Empfinden und Gewohnheiten zu tun hat, also objektiv gar nicht messbar ist.
Für den einen sind Ibanez Sportgitarrenhälse das Maß der Dinge, für andere fette Us oder Vs.
Es geht nicht um die Form der Hälse, sondern um die Ausführung in den Details. Klar sind individuelle Vorlieben das eine, die Bearbeitung der Werkstoffe auf dem Weg dahin aber das andere.. Du kannst eine Halsform immer wieder mit Hobel, Stecheisen, Ziehklinge und Schleifpapier bis zum Endzustand bearbeiten - oder du jagst den Rohling durch eine CNC. Was geht schneller und was ist wiederholgenauer? Und ausreißende Späne hast du bei der CNC-Bearbeitung auch seltener, als beim Arbeiten mit Stechbeitel und Schnitzmesser.
Ich habe eigene Saiteninstrumente, deren Baujahr bis in die Vorkriegszeit oder erste Nachkriegszeit zurückgeht, und neue bis in die 2010er gebaute und spiele immer wieder fabrikneue. - Balgzuginstrumente habe ich aus den 1920ern als auch neuer (und habe da selbst in der Fertigung mit Entwicklungsarbeit getrieben). Gebläse und Schlagwerk kommen auch dazu, außerdem irgendwas mit Tasten. Wenn man nichts ins Dekoregal bei Amazon greift, sondern ins Instrumentenregal, dann findet man heute auch bei günstigen Instrumenten eine Verarbeitungsqualität, bei der alle Bünde richtig eingesetzt sind (und nicht wie bei meiner aufwändigen deutschen Archtop aus den 50s in den hohen Bünden auch mal einer schräg sitzt), CNC-Fertigung sei dank. Komplexe smoothe Formen lassen sich so günstig und wiederholgenau fertigen, die sonst per Handarbeit sehr aufwändig wären. Die Fertigungsqualität meiner Thomann-ST20 vom Flohmarkt ist nicht schlechter, als die der 1976er (oder 77er) US-Fender oder der 1978er Gbson Marauder von Kumpeln (der Klang schon, aber das geht hier um Haptik, also irgendwas mit Anfassen; Nachtrag: Das soll auch nicht aussagen, dass die HB-Fertigungsqualität exorbitant hoch wäre, ist sie nicht. Aber sie ist ordentlich.). Die haptische Verarbeitung einer La Mancha-Rubi-Klassikgitarre für 250€ ist besser, als die meiner Gurian-Steelstrings, die Ende der 1970er ein Geheimtipp unter Profis waren, da Martin und Gbson stark nachgelassen hatten etc.
Noch'n schönes Beispiel: Pleken..
 
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... bewertet solche Sachen vor allem einfach anders. Der Weg zu den von dir vorgeschlagenen Interessengebieten ist dadurch noch nicht zwangsläufig geebnet. Und der zur Kunst keineswegs versperrt, wohl der, ein einträgliches Opfer von fragwürdigen Perfektionismen zu werden, die das künstlerische Resultat wenig betreffen. :)

Ich kenne einfach zu viele Gitarristen, die den Lack nach Unebenheiten mit dem Mikroskop absuchen, auf ihren letzten Tausch von ganz besonderen Kupferdrahtspulen mit ausgesuchtesten Magneten schwören, den letzten Winkel des Urwalds nach einem grandiosen Holz haben durchsuchen lassen, und doch nur mäßige "Kunst" produzieren .... wenn überhaupt :D

Wir sind da gar nicht auseinander. Dennoch hat jeder Dachdecker einen ordentlichen Hammer, nicht von Max Bahr für 3,99, und kein Friseur arbeitet mit Scheren aus dem Bastelbedarf. Wenn ich professionelle Musiker auf der Bühne sehe, ist die Quote an Bontempi-Orgeln und Epiphone-Einsteiger-Sets für 219 Euro inklusive Amp null. Man sieht eben doch Yamaha, Fender, Gibson, Hiwatt, Nord, Martin und Tama. Das hat natürlich Gründe.

Das soll ausdrücklich nicht heißen, dass man mit besseren Material der bessere Musiker ist und ich bin auch das Gegenteil eines Fans davon, hier 5x die Woche Makroaufnahme von Halstaschen zu kommentieren. Meine drei Gitarren sind von Eastman, Orville und Epiphone (Japan). Die können mehr als ich. Und meine Gibson LP Standard und Nik Huber Krautster hab ich verkauft, weil ich keinen für mich wichtigen Unterschied zu den Asiatinnen festgestellt habe. Nur andersherum ist es ebenso Unfug, relevante Unterschiede in Abrede zu stellen. Wie gesagt, es gibt Gründe warum Profis nicht mit dem allerniedrigsten Material arbeiten.
 
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Dennoch hat jeder Dachdecker einen ordentlichen Hammer, nicht von Max Bahr für 3,99,
Schönes Beispiel. Der Haptik halber bin ich Manufactum-Opfer geworden und habe mir einen Estwing-Latthammer für ein Schweinegeld gekauft. Macht Spaß, tolle Haptik, also tolles GeFÜHL, und darum ging es. Aber die Nägel bekomme ich nicht besser als mit einem Picard oder Peddinghaus da rein...
 
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Ich gehe mal semantisch-hermeneutisch an die Fragestellung heran, die da lautet: "Fühlt man als Spieler, wenn man 1 - 6k € drauflegt ? [sic!]"

Es impliziert, dass es etwas in preiswert und teuer gibt. Dann müssen Voraussetzung erfüllt sein, dass bestimmte Parameter konstant sind, sprich Hersteller, Holzart usw., um überhaupt konsitent zu sein, sonst hat man Birnen und Äpfel. Das Drauflegen bedeutet, dass es das gleiche mit Aufpreis in der skizzierten Preisspanne zu erwerben gibt.

Faktoren/Kriterien für Diskrimierung zwischen niedrigem und hohem Preis sind Personal- und Materialkosten, dazu wenig operationalisierbare Sachen wie Image oder Nachfrage-/Kundenzugangsbeschränkung (z. B. um künstlich einer zu hohen Nachfrage entgegenzutreten).

Das schränkt so ein bisschen die Auswahl ein und man könnte es auf die Produktpalette von 7ender und Gibs sohn beziehen, vielleicht auch ESP und Jackson, weil dort die Modelle in unterschiedlichen Preisspannen ohne konstruktive Veränderungen angeboten sind, während andere Hersteller (z. B. PRS in der SE das teure Original verändert hat durch ein anderes Bodyshaping).

Gucke ich mich um im eigenen Bestand, komme ich zum Ergebnis, dass die Gitarren das kosteten, was draufstand, es gab keine teure oder billige Alternative.

Für das Modell Tele kann ich vielleicht ein Duzend Gitarren erwähnen aus dem Hause 7ender, die zumindest optisch ähnlich waren. Da merkte ich nicht den Preisunterschied.
Die oben von mir erwähnten Details hatte ich nicht gecheckt, um wirklich belastbar zu sein.

Die obige Fragestellung funktioniert nicht, wenn man z. B. Harley Benton Modelle mit den originalen Vorbildern vergleicht.
In anderen Threads findet man immer wieder Foristen, die von teuren Gitarren Abschied nahmen und nur noch mit preiswerten Instrumenten glücklich sind.
Suum cuique.

Mir würde es im Traum nicht einfallen, nur weil der Sound auch mit "billig" zu erzeugen ist, dann dort zu wildern.
 
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Ich verweise mal exemplarisch auf das Video, welches ich schon im Mashup Thread gepostet hatte inkl. auf meinen darunter stehenden Nachtrag:

https://www.musiker-board.de/thread...shup-userthread.466718/page-2674#post-9266044


--> Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, kommt auf den individuellen Fall an.
Es mag wohl eine Art Konsens geben, dass so ab 1000 Euro rum die "fühlbaren" Unterschiede immer kleiner werden, je mehr man zahlt, dh. im Preisbereich darunter tut sich wohl mehr, wenn man mal ein, zwei Hunderter drauf legt.
 
sonst hat man Birnen und Äpfel
Hab ich nie verstanden, wieso man Birnen und Äpfel nicht vergleichen können sollte. Beides Obst, Nahrungsmittel, Saftlieferanten, wächst hier an Bäumen und einige mehr vergleichbare Parameter. Ich bevorzuge Birnen.
Ich kann sogar Birnen und Fahrräder vergleichen. Birnen schmecken besser, sind aber bei der Fortbewegung klar unterlegen.
Selbstverständlich kann ich auch eine Gitarre von Fame mit einer von Ibanez mit einer von PRS vergleichen.
 
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Doch(...): Da wird dann die Fender statt der Squier oder der Haar (...) genommen, da das richtige Wort auf der Kopfplatte steht.
Und indem Du mir zustimmst, glaubst du, meine Aussage zu widerlegen? :whistle:

Dann hast Du nichts verstanden. :D

Zur Erinnerung, mein Post war: Dass jemand ein hochpreisiges Modell kauft, obwohl ihm das günstigere Modell mehr zusagt, wird man wohl sehr selten erleben.

Ich erklär es Dir anhand von Deinem Beispiel genauer: Wenn jemandem der Brand Fender mehr zusagt als der Brand Squier oder Haar, dann kauft er wohl kaum eine Squier oder Haar.

Wenn dagegen jemandem der Brand Squier mehr zusagt als der Brand Fender, dann wird er wohl kaum eine Fender kaufen.

Es gibt verschiedene Faktoren, die für eine Kaufentscheidung wesentlich sind. Die Entscheidung wird dann aufgrund einer subjektiven Priorisierung anhand vieler Faktoren getroffen. Diese Faktoren sind Preis, verfügbares Budget, Brand, Haptik, Design, Klang, Features, Bespielbarkeit, etc.

Die Suche nach einem "objektiv Besser" ist müßig, die Diskussion darüber kann nicht zu einem objektiven und für alle gültigen Ergebnis führen.

Darum mein Conclusion:
1) Den Unterschied zwischen unterschiedlichen Gitarren kann man fühlen.
2) Ob der Unterschied mehr Geld wert ist, lässt sich nur persönlich anhand der eigenen Wertigkeiten entscheiden.

In der eigenen Priorisierung hat man für sich selbst die "bessere" Wahl getroffen, andere würden diese Priorisierung als "schlechtere Wahl" bewerten. Es geht also in dieser Diskussion nicht um die "bessere Gitarre" , sondern um die "besseren Prioritäten".

Und da sollte man gegenüber anderen Prioritäten toleranter sein.
 
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@Schnabelrock, @frankpaush, ohne Frage sind Äpfel und Birnen durch das gleiche Cluster "Obst" vergleichbar. Das ist aber dann so als hat man hier eine Doublecut, dort eine Singlecut.
Äpfel und Birnen schmecken sui generis und ganz profan unterschiedlich. Da gibt es keinen tatsächlichen Vergleich. Das ist Face Validity.
Auch innerhalb der Obstsorten Äpfel und Birnen kann man ja teure mit billigen vergleichen, aber auch da gibt es dann schon durch möglicherweise unterschiedliche Anbauorte, Anbauart, Sorten und Reife und Nachreife viele Variablen, die den seriösen Vergleich verzerren. Was bliebe denn dann? Man kann Williams Birnen unterschiedlicher Anbaugebiete vergleichen, genausogut Boskop Äpfel. Man kann z. B. Boskop Äpfel derselben Plantage vergleichen zwischen willkürlicher Ernte vom Baum und Fallobstlese. Lohnen sich (geschmacklich) der Aufpreis, wenn man nach der Ernte durch Dritte kauft oder wenn man sich selbst bückte?

Aus diesem Grund bleibe ich dabei, dass auch für die obige Fragestellung zwingend mehrere Konstanten definiert sein müssen, wenn man dieses Drauflegegefühl so objektivierbar wie möglich bewerten will. Ansonsten bleibt man bei Allgemeinplätzen.
 
Eine Analogie zum Geschmacksinn, sprich Essen herzuleiten, na da weis jetzt nicht ob es Sinn macht den Geschmacksinn zu vergleichen, das ist dann doch nochmal ein etwas anderes Erlebnis etwas zu *schmecken* ;)

Aus meinen persönlichen Erfahrungen gibt es heute in der Tat durch computerunterstütze Systeme und Verarbeitungsmöglichkeiten Gitarren für sehr günstiges Geld, für das man früher wirklich nur Schrott erhalten hat.

Vor allem ist das außer Frage, auch "Herstellerabhängig". Wir kaufen Namen, wir kaufen Mojo - Da sollten wir uns alle einig sein.

Dem TE geht es ja auch um Gitarren von € 1000 - X und wie hier auch einige bereits bemerkt haben: Ja, oben hinaus wird immer mehr Geld für das "Besondere" ausgegeben, nicht unbedingt zur Qualitätssteigerung.

Beispiel an mir ;) (ein paar Jahre her)
Ich habe mir eine Les Paul Standard gekauft

Der Verkäufer meinte: Hier haben wir Epiphone
Ich: Ne, auf keinen Fall eine Epiphone
Der Verkäufer meinte: Als Alternative gibt es auch andere Firmen
Ich: Nein, eine Gibson
Der Verkäufer meinte: Hier ist die Studio, deutlich günstiger, aber technisch alles gleich
Ich: Nein, eine Gibson Les Paul Standard als Black Beauty Variante mit Creme Binding

Das Mojo hatte bei mir mehr Macht als alles andere auf der Welt ;)
Er hätte mir eine € 900 Gitarre anbieten können, die in allem besser ist als die Gibson Paula, es hätte nix gebracht ;)

Dann habe ich mir in USA zum Beispiel eine Jackson Custom machen lassen ... eine klasse Gitarre, aber auch mit verdammt viel Mojo ;)
 
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Und indem Du mir zustimmst, glaubst du, meine Aussage zu widerlegen? :whistle:

Dann hast Du nichts verstanden. :D

Zur Erinnerung, mein Post war: Dass jemand ein hochpreisiges Modell kauft, obwohl ihm das günstigere Modell mehr zusagt, wird man wohl sehr selten erleben.

Ich erklär es Dir anhand von Deinem Beispiel genauer: Wenn jemandem der Brand Fender mehr zusagt als der Brand Squier oder Haar, dann kauft er wohl kaum eine Squier oder Haar.

Wenn dagegen jemandem der Brand Squier mehr zusagt als der Brand Fender, dann wird er wohl kaum eine Fender kaufen.
Ok, in dieser Argumentationsstrategie, in der die Marke die allesentscheidende Rolle spielt, hast Du natürlich Recht, wenn F draufstehen muss, muss eben F draufstehen. Aber dann spielst du, wie auch schon @OliverT, die anderen Instrumente gar nicht an. - Ich bin von dem Setting ausgegangen, dass jemand eine xyz vom Sound, vom Spieltechnischen und / oder der Haptik besser findet, aber dann doch "das Original" für mehr Geld kauft, da da der "richtige Name" drauf steht, um "nichts falsch zu machen", der Reputation halber, des vermeintlichen Wiederverkaufswerts halber etc. . Kommt häufig vor, auch hier im Forum immer gerne thematisiert.
 
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