Fühlt man als Spieler, wenn man 1 - 6k € drauflegt ?

  • Ersteller Gast294857
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Das ist sowieso mit Vorsicht zu genießen, wenn bekannte Gitarristen mit verhältnismäßig günstigen Gitarren auf die Bühne gehen.
Ich habe das früher auch in Interviews verfolgt, wenn so manche mit den LTDs ausgestattet wurden - bitte nicht falsch verstehen, die sind auch ab der 1000er Serie wirklich brauchbare Instrumente (früher vor gefühlt ca. 20 Jahren auch ab der 400er) - aber selbst da hieß es schon, dass die besagte Instrumente nicht einfach selbst im Laden gekauft, sondern von ESP zugeschickt bekommen hatten. Das waren ausgesuchte Teile - bei den Signature LTD Modellen sowieso, da wird schon vorab wirklich alles gecheckt, die Bünde nochmal schöner bearbeitet etc.. - trotzdem sieht man die meisten "Stars" dann doch mit ESP oder E-II Gitarren auf der Bühne.
 
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Das Durchschnittsgehalt in Indonesien beträgt ca. 245 USD/Monat, das in England ca. 3200 USD/Monat. Wenn Mike Rutherford jetzt noch eine Tech aus Indonesien anstellt, dann kann er noch viel mehr Geld sparen und sich noch mehr Squiers kaufen. Wenn man das weiterspinnt, dann kann Genesis auch statt des teueren britischen Gitarristen auch einen indonesischen Gitarristen anheuern, dann spart die Firma Genesis auch noch mal viel Geld. Ok, dann ist Mike Rutherford arbeitslos und bekommt in UK ca. 390 USD Stütze im Monat. Dann kann er sich keine weiteren Squiers mehr kaufen und auch keinen Tech mehr beschäftigen, nicht mal einen aus Indonesien.

Das klingt mir alles sehr nach Koketterie.

Und was hat das eigentlich mit dem Thread zu tun?
 
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Du hast Recht, nichts von dem, was ich gepostet habe, bezieht sich auf den Eröffungspost.
Bitte um Löschung meiner Beträge in diesem Thread.
 
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@Studebaker Wir sind auf Seite 5, da ist meist schon alles Wesentliche gesagt. Löschen würde ja auch die nachfolgenden Posts sinnlos machen.
 
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Sicherlich ist ab Prestige Level und sogar ab manchen Premiums in Punkto Bespielbarkeit und Klang kein so großer Unterschied, der den doppelten Preis rechtfertigen würde. Das sind dann mehr Feinheiten. Für mich ist eine Gitarre aber auch ein eine Art Kunstwerk, welches ich einfach nur mal anschauen kann und daran Freude habe und da sprechen mich meist höherpreisige Gitarren an.
 
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Ich würde mir fürs Pimpen aber echt keine Squier Bullet Strat kaufen, dann lieber gleich eine aus der Player Serie - und Upgrades, sofern noch welche sein müssen.
Hab ich genau so gemacht. MiM Strat + Upgrades für insg. über 500 Euronen + Setup in der Küche (Halskrümmung, Bundenden usw.)
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Upgrades auch hätte einer SQ spendieren können, aber durchaus lieber das Fenderlogo auf Headstock und Metallplatte haben wollte.
 
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Upgrades auch hätte einer SQ spendieren können, aber durchaus lieber das Fenderlogo auf Headstock und Metallplatte haben wollte.
Eine "Schande" ist das doch nicht! Zumal wenn das Ergebnis stimmt. :patpat:
 
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Der Kris Barocsi hat auch kürzlich ein Video gemacht, das hier mMn ganz gut rein passt:

 
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ab ca. 2.000 - 3.000 EUR wird da qualitativ nicht mehr viel besser werden, man hat dann evtl. etwas seltenere / teurere Hölzer die aber nicht besser klingen oder besser bespielbar sind - alternativ sind das dann exquisite und knappe Instrumente und man zahlt dann halt Markennamen, Seltenheit, aufwendiges Aging etc etc. Ein besseres Instrument bekommt man meiner Meinung nach nicht.
 
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Es gibt ein Video von Ruokangas (finnischer Gitarrenbauer, Video müsste ich mal suchen), der mal deutlich gemacht hat, dass seine teuren Gitarren nicht besser klingen, sondern nur seltenes und besonders ausgesuchtes Material enthalten und aufwendiger produziert werden. Seine Gitarren gehen schnell preislich in den 5stelligen Bereich - aber besseren Klang verspricht er keinen, sondern nur Optik und ein schönes Gefühl für den Käufer.

Und so ist es in anderen Bereichen auch, da kauft der Auto-Fan die besseren Felgen oder einen speziellen Lack, will Ziernähte und Leder haben, das Auto wird dadurch nicht seinen Zweck besser erfüllen, aber es tut dem Käufer gut, sich diesen Wunsch zu erfüllen.

Ich mag das eigentlich auch, tolle Optik (subjektiv), das Gefühl, etwas selteneres zu haben, bei dem sich jemand mehr Zeit nehmen konnte - dabei kann ich klanglich keine Harley Benton von einer Dingenskirchen Custom Shop unterscheiden. Es ist wie an einer schönen Blume zu schnuppern.
 
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Um auf die Ausgangsfrage einzugehen.
Ich habe schon extrem viele Gitarren in den Fingern gehabt. Von "recht günstig" bis ziemlich hochpreisig.

Der Preis allein sagt ab einer gewissen grundsätzlichen Qualität bei mir persönlich überhaupt nichts über das aus, was ich "fühle, höre oder spüre" wenn ich eine Gitarre spiele.

Die letzte teure Strat die ich in den Finger hatte (ca. 15.000,00) war z.B. halt so ein Sammlerding und durchaus ein nettes hübsches altes Teil. Die Klang auch gut. Aber da habe ich z.B. eine Strat für weit weniger, die ich klanglich (und auch haptisch) definitiv nicht dagegen eintauschen wollte.

Einfach mal alles Mögliche durchprobieren und sich selbst ein Bild machen.
Ich denke ein pauschale Antwort gibt es da sowieso nicht. ;-)

Mir macht meine preiswerte Tele (Wert gebraucht heute bei ca. 700,00 EUR) z.B. genauso viele Spaß wie meine deutliche teurere Fender Tele, oder auch meine PRS Gitarren. Ich habe auch einige Gitarrenbauer im Freundeskreis. Die bauen auch alle astreine Gitarren. Klar steckt da ein ganz anderer Aufwand und hochwertiges Material drin und das will halt bezahlt werden. Andere große Hersteller lassen sich natürlich auch ein bisschen ihre Marke vergolden.

Bei meinen akustischen Gitarren ist es hingegen schon so, dass ich da tendenziell bei etwas teueren Modellen auch eher einen deutlichen Unterschied in Qualität und Klang wahrnehme. Wobei ich da (spätestens) oberhalb von 3.000,00 bis 4.000,00 auch meist nur noch von unterschiedlich/anders sprechen würde. Aber auch hier gibt immer mal Ausnahmen. Erst kürzlich hatte ich die (akustische) Gitarre eines Freundes in der Hand. Hausmarke eines großen Musikgeschäftes. Knapp 1.000,00 EUR. Die fand ich z.B. wirklich klasse und da habe ich schon wirklich viele deutlich hochpreisigere Gitarren gespielt, die mich jedoch weit weniger beeindruckt haben.
 
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Fühlt man als Spieler, wenn man 1 - 6k € drauflegt ?
gibt es wirklich den "Haaaaach...." Moment bei Instrumenten, die ein paar k teurer sind, als bei den Standards ab ca 750€. Ist das Erlebnis für den Player so deutlich anders, wenn er eine 5000€ Paula, die Slash auch gut findet, spielt ....
Wer hat Erfahrungen mit Instrumenten in dieser Klasse, ?
In meinem Fall ist der Teil der Frage beantwortet (Slash ist mir dabei allerdings egal):
die schlechtesten Gitarren, die ich gespielt habe, waren billig,
das ist wohl zu erwarten.

Andererseits: die drei besten Gitarren, an die ich mich erinnere, waren auch die teuersten, jeweils > 5.000,- €.

Wer hat Erfahrungen mit Instrumenten in dieser Klasse, und: lohnt der höhere Preis im Sinne des Erlebens für den Musiker ?
Was sich dabei "lohnt", ist allerdings ein komplett anderes Thema.
 
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Ich kann nicht für “man” sprechen sondern nur für mich. Es gibt heutzutage auf fast jedem Preislevel gute Instrumente. Allerdings hat es meiner Erfahrung nach so gut wie immer einen Grund warum ein Instrument teurer ist als ein vermeintlich vergleichbares Pendant. Falls es nur die Optik ist, geschenkt. Aber genau das kann ja auch manchmal der Grund sein mehr Geld auszugeben. Ob das Instrument dann besser ist liegt im Auge des Betrachters und kann im Forum nicht abschließend geklärt werden. Zurück zu mir, ich greife zur Gitarre auf der ich mich wohlfühle. Das waren meist die etwas teureren und manchmal auch etwas betagteren. Von denen sind bisher aber alle geblieben.
 
die schlechtesten Gitarren, die ich gespielt habe, waren billig,
das ist wohl zu erwarten.
Andererseits: die drei besten Gitarren, an die ich mich erinnere, waren auch die teuersten, jeweils > 5.000,- €.
(y)
Oder eine andere Lebenserfahrung:
Sehr viele Gitarristen haben im Laufe ihrer Karriere mal zu teureren Gitarre ein Up-Grade gemacht, nur sehr wenige wieder ein Down-Grade zu (wesentlich) billigeren Modellen eines Typs.
 
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Erstmal allen ein "frohet neuet" ! Hätte ja nicht gedacht, so viele Meinungen zu lesen. Einige haben meine Frage beantwortet. Im übrigen ging es mir nicht darum, "billig" zu diskreditieren - gerade heutzutage gibt es ordentliche Verarbeitung. Ich benötige auch keine Kaufempfehlung. Leider muss man eine gewisse Zeit ein qualitativ gutes Instrument gespielt haben, um zu merken, was ein "schlechteres" ist - gleichmäßig laut verteilte Obertöne und weniger "tote Zonen" z.B. bemerkt man nicht sofort, manches sogar erst, wenn man es NICHT mehr hat.. Danke nochmal und "bleibt gesund".
 
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Konkret: So eine J.Custom für 2900€, ist die spürbar toller als eine RG für 1500€, und wenn ja: Sollte man nicht dann die für 4500€ oder für 7495€ in Erwägung ziehen, und drei Jahre länger warten - wenn man schon 1,5-2 k€ in eine Klapfe steckt ?

Frei nach Karl Valentin ("Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.") kommt noch eine kleine Ergänzung von mir, und zwar speziell zum Thema Ibanez Prestige vs. J.Custom. Der geschätzte Kollege @DirkS hat bereits ausgeführt, worin die Mehraufwände bezüglich Material und Verarbeitung von Prestige zu J.Custom begründet sind. Allerdings muss man bei J.Custom noch einmal unterscheiden, denn die von Dir erwähnte JCRG2007 ist kein Serienmodell, sondern ein Custom-Einzelstück von einem kleinen Gitarrenbaubetrieb namens Sugi Guitars unter der Leitung von Makoto "Nick" Sugimoto. Die Werkstatt ist etwa in derselben Größenordnung und nach allem, was man so hört, auch auf demselben Boutique-Niveau anzusiedeln wie hierzulande Nik Huber. Das erklärt ein Stück weit auch den nochmaligen Preissprung gegenüber einer "Serien"-J.Custom von Fujigen Gakki.

Ist die JCRG2007 auch vom fühlen und vom Sound doppelt so geil ?

Qualität, Bespielbarkeit und Gesamtergebnis skalieren bei japanischen Ibanez RGs nicht linear mit dem Preis. Bei einer Sugi bekommt man für das deutliche Mehr an Geld vor allen Dingen ein höheres Maß an Opulenz und Exklusivität (z.B. mehrfarbige Finishes oder spektakuläre Decken mit eingelassenen Kunstharz-Highlights o.ä.) gegenüber Fujigen-J.Customs aus dem Katalog.
 
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Um nochmal auf den initialen Threadtitel einzugehen: In erster Linie finanzschwächer 😉. Ob die Mehrinvestition sich gelohnt hat kann metaphorisch sein, je nach aktuellem Fokus.
 
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Oder eine andere Lebenserfahrung:
Sehr viele Gitarristen haben im Laufe ihrer Karriere mal zu teureren Gitarre ein Up-Grade gemacht, nur sehr wenige wieder ein Down-Grade zu (wesentlich) billigeren Modellen eines Typs.

Das klingt so sehr nach Statistik. Gibt es dafür irgendeinen Beleg oder ist es nur Dein subjektives empfinden?

Ich kann das jedenfalls nicht bestätigen und gehöre wohl auch zu den letzteren.

.
 
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Habe das wie Bassturmator auch gemacht, Downgrade - Nicht billig, aber im Verhältnis günstig ....
 
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+1

(aber ich würde es auch nicht als "Downgrade" bezeichnen...)
 

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