Für gleiches Geld: Knochen- oder Tusq-Sattel machen lassen?

Klanglich ist es fast egal, welchen Sattel man nimmt. Ich schlage oft die Basssaiten an, manchmal die hohen, richte sogar die Tonart bisweilen danach aus. Und da rede ich nur vom Gainbereich. Clean sollen ja auch die offenen Akkorde gehen usw. Ordentliche Kerbung ist aber das Wichtigste. Der Knochensattel schmiert noch ein wenig, soll aber langfristig anfälliger sein.
Ein korrekter Knochensattel ist besser als ein unkorrekter Plastiksattel und ungekerbt. Welchem Gitarrenbauer traust Du die bessere Arbeit zu? Und da weiß man es halt meist nicht...

Ich denke wir sollten die Kirche im Dorf lassen

Wieso eigentlich?
 
Wer Zeit hat, sich über die Klangunterschiede von verschiedenen Sätteln Gedanken zu machen, hat definitiv zu wenig Zeit ins Üben gesteckt.
Anbei mal ein Video einesZupfinstrumentenmachers und Gitarrenbauers Walther Kraushaar, dessen Arbeiten und Fachkompetenz sicher über jeden Zweifel Erhaben sind.
Es geht zwar um das Material von verschiedenen Saitenreitern an einer Strat, das Ergebnis (nämlich das man keinen Unterschies hört) spricht allerdings für sich.

 
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Ich würde ihm nicht widersprechen... Sashman hat einen Photonenlaser... :redface:
:D
 
Worauf man sich einigen können muss: Knochensattel sind halt "klassisch", man kann ja auch (fossiles) Elfenbein nehmen für "vintage korrekt". Bei einer klassischen und auf "back to basics" mehr oder weniger vintage specs gemachten Strat oder Tele ist ein Knochensattel also ein "nice touch", weil so herrlich "altmodisch" und eben mit diesem "organischen" Feeling. So wie ein Bakelit-Pickguard an einer Tele, der nun auch so mal gar nix am Ton tut aber cool aussieht. :D
 
Und schon wieder muss ich Dir widersprechen.

Wenn Du das wirklich mußt, solltest Du ärztlichen Rat holen.

Es geht zwar um das Material von verschiedenen Saitenreitern an einer Strat

Da gäbe es doch logische Erklärungen. Eine Möglichkeit: Die Platte, auf welcher die Saitenreiter montiert sind, ist von noch schlechterer Qualität als die Reiter und hebt deshalb deren Unterschiede auf. (Keine Unterschiede stimmt allerdings nicht. Die Saite mit dem Messingböckchen klingt heller.)

Ich klink mich ganz freundlich hier aus und hoffe auf keine üblen Nachrufe.
 
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Thema Langlebigkeit:
Ich habe noch nie einen gebrochenen Knochen Steg oder Sattel an einer gitarre gesehen.
Bei der Bearbeitung kann sowas eher mal passieren :(

Plastik einlagen gibt es viele verschiedene.... Gut und schlecht. Manchmal extrem weich.
Letzens hätte ich einen hier der war so spröde das der Sattel an 2 Stellen gebrochen ist. Risse waren schon vorab zu sehen. Plastik oder tusq,... weiss ich nicht ...War auf jeden Fall synthetisch.

Und beim knochen gibt es auch grosse Unterschiede im rohmaterial. Von daher sind pauschale aussagen immer schwierig...


Die Verarbeitung (anpassung, kerbung...) spielt aber die grösste Rolle .
Und üben und spielen steht sowieso ganz oben .. egal womit:m_vio2:

Vom Klang mal ganz abgesehen...
Kunsthistorisch sind Knochen / Bein intarsien wie Bsp... inlays gern gesehen ,wie leckerlies beim Hund.
 
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Ich finde es auch überaus bedauerlich, dass das vom TE ausgerufene Thema solch eines Threads (nämlich Stimmstabilität) immer (oder zumindest sehr, sehr zuverlässig) abdriftet in esoterische Gefilde (Klangeinflüsse verschiedener Sattelmaterialien).
 
@Statler - die Frage des TE war aber auch, ob bezüglich Knochensattel Konsens herrscht... und der herrscht zumindest hier im Forum offenbar nicht.
 
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Sorry, der letzte Post war ein Versehen, ich wähnte mich in einem anderen Thread. Denn hier wollte ich mich gar nicht mehr äußern.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde es auch überaus bedauerlich, dass das vom TE ausgerufene Thema solch eines Threads (nämlich Stimmstabilität) immer (oder zumindest sehr, sehr zuverlässig) abdriftet in esoterische Gefilde (Klangeinflüsse verschiedener Sattelmaterialien).

Lese bitte nochmal den Eingangsthread. Die Schwerpunktlegung des TE auf Stimmstabiltät erfolgte erst einige Posts später, wurde von mir deshalb aufgegriffen und ein Knochensattel favorisiert. Nix für ungut, bin schon weg.
 
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bezüglich Knochensattel Konsens herrscht... und der herrscht zumindest hier im Forum offenbar nicht
Der herrscht in mir selbst noch nicht mal :eek:
Knochen - supi :great:
Tusq - supi :great:
Klangunterschiede? Keine Ahnung. Ist eher eine Frage der Mechanik. Der Optik. Feeling?

Ich habe hier auch einen Sattel aus Pipi (Urea), aus Billigkunststoff, aus Metall - Klangunterschiede? Woher soll ich das wissen?:nix:
 
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Lese bitte nochmal den Eingangsthread. Die Schwerpunktlegung des TE auf Stimmstabiltät erfolgte erst einige Posts später, wurde von mir deshalb aufgegriffen und ein Knochensattel favorisiert. Nix für ungut, bin schon weg.

  1. Der Imperativ von "lesen" lautet nicht "lese", sondern "lies".
  2. Ich kann im Eingangsbeitag nichts von Klangeinflüssen des Sattels lesen.
 
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"Hauptsache ihr habt Spaß!"

Nee, mal im ernst, ist doch okay wenn ihr so schee diskutiert und diesen Fred belebt :D
Ich für meinen Teil habe mich ja inzwischen für Knochen entschieden. Nicht nur, weil der Herr das Stück dann aus einem Rohling herstellt (der mit dem Tusq hätte halt auch so einen "fertigen" Graphtech-Sattel benutzt), sondern auch, weil er die Möglichkeit hätte – das stelle ich mir zumindest so vor – als erstes die Nut im Griffbrett ein wenig zu bearbeiten, sodass diese ein brauchbares rechteckiges Shape aufweist, denn im Moment verjüngt sie sich ganz blöd nach unten hin, was einen Einbau unnötig verkompliziert. Da stelle ich es mir einfach geschickter vor, mit 'nem Knochenrohling zu arbeiten, der wahrscheinlich dicker ist als so ein graziler Graphtech.
Preislich sind ja beide eh ziemlich gleich.

Jetzt muss ich nur noch auf den Termin warten. :rolleyes:
 
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Wer im Zweifel ist - dem rate ich einen Nullbund!! :D

Nachtrag: Ich vergaß: Messingsättel!
 
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Aah ja, bei Sätteln wart Ihr. Nur mal so als Info ..... Ich bekam gestern meine neue Gibson Paula 60s Standart. Sie klingt absolut fantastisch. Sie hat einen Graph Tech TUSQ Sattel. Hat das nicht was zu sagen, wenn eine Firma wie Gibson so einen Sattel in eine Gitarre allererster Güte baut ? Ich glaube schon.
 
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Ich bekam gestern meine neue Gibson Paula 60s Standart. Sie klingt absolut fantastisch. Sie hat einen Graph Tech TUSQ Sattel. Hat das nicht was zu sagen, wenn eine Firma wie Gibson so einen Sattel in eine Gitarre allererster Güte baut ? Ich glaube schon.

a) die Meinungen gehen hier auseinander, ob Gibson überhaupt Gitarren allererster Güte baut .......? :evil:

b) das heißt nur das der TUSQ Sattel akzeptable Qualität zum für Gibson besseren Preis bietet

c) Gibson Les Paul Standard !!


s-l400.jpg
 
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