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Höhe der Gage für Auftritte: Wie viel darf Band verlangen?

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Mayfield2008
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Was verdient man an Gage für einen Auftritt mit der Band?​

Guten Tach!!
Habe da mal ein Problem!! Und zwar wie sieht es eigentlich mit der Gage aus für eine Band??
Ich meine, was kann man verlangen und wann wird es unverschämt, bzw. ab welchen Betrag versaut man sich seinen schön über die Jahre aufgebauten Namen bei Veranstaltern. Wir haben momentan das Problem dass wir in einer Schleife drin stecken, heißt wir haben Gigs wo wir zwischen 500 und 800 Euro verlangen, auf der anderen Seite sind wir aber immer noch drauf angewiesen Gigs anzunehmen, wo wir bloß für die Spritkosten spielen müssen oder sollen um neue "Fans" zu ködern für unsere Mucke!!

Da bei uns in der Region leider Gottes die "Konkurrenz" recht groß ist, und sich alle Bands im Preiß unterbieten wird und ist das halt sauschwer einen richtigen Weg einzuschlagen was man verlangen kann. Wie macht Ihr den das so mit Eurer Gage? Wie ist die Konkurrenz bei Euch in den Regionen!! Und ab wann sagt Ihr nein und ab wann ja?? Soll jetzt nicht heißen das wir Kapitalisten sind und nur an die Kohle denken, der Spaß an der Musik steht doch klar im Vordergrund aber drauflegen wollen wir ja auch nicht!! Und am Ende soll sich es ja doch ein Klein bissel lohnen, sei es auch nur um jeden Monat die Proberaummiete und die Nebenkosten einmal im Jahr bezahlen zu können!!
Also freue mich auf Antworten.
 
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Findung der Gage für einen Auftritt​

Bei der von Dir genannten Gage für eure Band zwischen 500 und 800 Euro seit ihr schon ganz gut mit dabei;)

Über Gagen spricht man nicht - die hat man oder auch nicht:redface:

Jede Band muss den richtigen Weg für sich finden. Will ich Fans gewinnen oder einen guten Presse Artikel? Dann kann es schon mal ratsam sein mit der Gage runter zu gehen. Es gibt viel Faktoren die bei der Gagenfindung eine Rolle spielen.

Ich habe früher aktiv Musik in verschiedenen Bands gemacht und da Gagenthema war nie einfach. Mittlerweile organisiere ich
immerwieder Veranstaltungen und hab was Forderungen von Bands betrifft schon viel gesehen und erlebt.

Was man letztlich an Gage rausholen kann, hängt im...
Insofern kann ich auch verstehen, dass Musiker dieser Gattung für ihre Kunst bezahlt werden wollen. Und da ein Markt dafür vorhanden ist, bekommen sie ihr Geld auch. Insofern nützt es nichts, auf diese Leute zu schimpfen. Sie sind Konkurrenten, mit denen du dich wohl oder übel auseinandersetzen musst und die dir einen Teil des Kuchens wegnehmen.

Sehe ich ähnlich, wenn die Leute ihr Geld kriegen, dann schliesse ich daraus, dass es einen Markt für deren Produkt gibt...

Was ich allerdings bezweifle ist, dass diese Art von elektronischer Musik überhaupt eine nennenswerte Konkurrenz für handgemachte, traditionelle Musik ist. Ich kenne keine Kneipe, wo sowohl ersteres als auch letzteres im Programm zu finden ist. Und die Kundschaft, die durch die jeweilige Darbietung angesprochen wird, sollte auch kaum Schnittstellen haben ("gehe ich jetzt heute abend zum elektronische Musik/Mixer-Act oder doch lieber zum Mann mit der Gitarre?").

Ich selber gehöre einer Band an, die handgemachtes, eher traditionelles (besonders gerne in Kneipen) spielt und habe noch nie darüber nachgedacht, das elektronische Musik mit uns konkurrieren könnte. Eher Fussball... Während der WM geht absolut nix mit Gigs, aber da ich selber gerne Fussball gucke, ist das für mich auch OK ;)...
 
Was ich allerdings bezweifle ist, dass diese Art von elektronischer Musik überhaupt eine nennenswerte Konkurrenz für handgemachte, traditionelle Musik ist. Ich kenne keine Kneipe, wo sowohl ersteres als auch letzteres im Programm zu finden ist. Und die Kundschaft, die durch die jeweilige Darbietung angesprochen wird, sollte auch kaum Schnittstellen haben ("gehe ich jetzt heute abend zum elektronische Musik/Mixer-Act oder doch lieber zum Mann mit der Gitarre?").

Praktisch ist das wohl nicht der Fall, solche Darbietungen wird man dann eher in Diskos finden und nicht in der Kneipe. Aber möglich wäre es, glaube ich. Mein Bekannter benutzt z.B. eine Software mit zugehörigem Hardwarecontroller. Wenn er sein Preset geladen hat, kann er auf dem Controller (wohl so ne Art E-Schlagzeug mit 16 Pads à la die Flippers) live spielen. Ab und an spiele ich ihm Gitarrenspuren ein, die er dann im Song verwendet. Wir könnten (theoretisch) also zusammen live auftreten. Gitarre und Techno zusammen + Gesang.

Vielleicht sollte man das mal testen.... Muss nur noch einen Hutmacher finden, der mir einen Hut in Größe 410 macht... :D
 
Mir persönlich ist es leider auch schon oft aufgefallen das viele einfach nichts Zahlen wollen.
Gut einige können es auch nicht. Ich denke mir es so, auf dem Stand wo ich mit meiner Band momentan bin: Wenn ein VA hohe Kosten hat, aber mir garantieren kann das ein paar Leute kommen, denen ich mich präsentieren kann, Spiele ich auch gerne für ein paar Bier und respekt.
Bei Veranstaltungen wo viel gewinn gemacht wird allerdings, da muss ein kleines Entgeld rüberkommen.
Gagen um 3000 euro und mehr pro Abend allerdings sehe ich dann für Musiker an, die davon leben. Ich denke sehr viele hier haben neben der Musik einen Richtung Job, indem sie ihren Lebensunterhalt beziehen.
 
Allgemein ist es ja so, daß in vielen kleinen Kneipen von "Newcomern" ziemlicher Mist gespielt wurde und auch gespielt wird. Die Leute, die dann für den Umsatz des Wirts sorgen, sind dann eher Freunde und Bekannte der Band, die vornehmlich aus Gutwill 3-5 Euro Eintritt bezahlen. Denn niemand möchte sich aus einem inneren Bedürfnis heraus Bands anhören, die
- -> nicht einen Gig unfallfrei zustande bringen
- -> die Gegenleistung für einen (auch kleinen) Eintritt nicht bringen, da sie entweder nicht verstanden haben, daß es bei Livemusik um Show, um Athmosphäre, um Erlebnis - kurzum um ein Entertainmentprodukt - handelt, das zu allem Überfluss noch sehr flüchtig ist.

Hier liegt oft ein Verständnisproblem bei vielen Newcomern.

Seien wir mal ehrlich. Für 8 Euro kann ich mir einen aufwändig produzierten Film im Kino bei gutem Sound und riesen Leinwand anschauen. Für einen ähnlichen Kurs bekomme ich eine DVD eines älteren Films zu Hause. Für 20 Euro bekomme ich eine gute Audio-CD, die ich immer wieder abspielen kann. Wenn ich mit meinen Freunden Fußball schauen wollen würde, würde mich das sogar garnichts kosten und die Atmosphäre beim Public Viewing wäre, wenn mir etwas an Fußball liegen würde, schonmal kein schlechtes Erlebnis.

Dagegen muß die 4-Akkord-Rumpeltruppe meines Nachbarn erstmal ankommen. Und um das zu bewerkstelligen, muß die Band mehr machen als nur ihre Songs einigermaßen spielen können. Der Sound muß stimmen, die Songs dürfen nicht nur irgendwelche aneinandergereihten Töne sein, sondern müssen ansprechen, die Bühnenshow/-performance/-stimmung muß gut sein, das Licht muß ansprechend gestaltet sein...

Das alles gehört unweigerlich zu dem Erlebnis "Livemusik" dazu.



Und nun kommen die Veranstalter.

Habe ich eine kleine Kneipe mit ein wenig Platz für eine Band, kaum technische Ausrüstung und kein Licht, kann ich zwar hervorragend Singer-/ Songwriter präsentieren, die von dieser Atmosphäre leben. Für die übliche Schneller-Härter-Lauter-Fraktion taugt das nicht. Egal, wie gut die Band ist.

Und da liegt ein weiteres Problem. Es wurden zu häufig schlechte Bands in Kneipen gesichtet, so daß der Musikinteressierte diese Kneipen meidet. Kaum einer möchte erstmal 3-5 Euro für eine Show ausgeben, von der er nicht im Ansatz weiß, ob sie überhaupt erträglich ist. Somit verlässt sich der Musikinteressierte auf größere Venues und höhere Eintrittsgelder, da dort eher musikalische Qualität geboten wird, als in den ganzen Jugend- und Autonomen Zentren, Bunkern, Kneipen, etc.

Und die Kneipen, die konstant auf musikalische Qualität wert legen, laufen auch besser und haben mehr Laufpublikum. Dafür lehnen diese Wirte irgendwelche Hinterhofbands zunächst ab.

Dann: Macht bitte nicht den Fehler, Umsatz mit Gewinn gleichzusetzen. Als Veranstalter hat man mitunter immense Kosten und trägt in der Regel das finanzielle Risiko des Abends komlett alleine. Daher finde ich es nur fair, wenn der Veranstalter demnach auch den größeren Batzen der Tageseinnahmen behält. Dabei fallen für einen Veranstalter an:
-> Venuemiete (auch anteilig zur Ladenmiete und -kosten, wenn ihm das Venue gehört)
-> Miete PA, Licht, MON, Pult, Siderack (Auch wenn er Equipment hat, muß er dafür die Kosten umlegen!)
-> Werbung, Druck und Verteilung von Plakaten, Zeitaufwand für Pressemeldungen; Anzeigen, etc.
-> Getränkekosten
-> Umsatzsteuer
-> Einkommenssteuer bzw. Körperschaftssteuer
-> Gewerbesteuer
-> KSK
-> GEMA, GvL
-> ggfs. Ausländersteuer
-> Konzessionen
-> Strom
-> Personal für Ton, Licht, Security, Einlasskontrolle, Garderobe, Theke, Hands, Reinigung...
-> Gage für die Künstler
-> Catering , ggf. Hotel und Transitkosten

Das alles fährt die 3-Köpfige Schülerband, die 4000 Euro haben will, nicht ein.

Besten Grusz,
 
Also wir sind eine sehr junge Band ( Durchschnitt : 15 ) und spielen Rock n Roll, also keine Mainstream Pop-Rock Mucke. Als ich diesen Thread gelesen habe , musste ich feststellen wie einfach wir das hatten gut bezahlte Gigs zu bekommen ...
Die Düsseldorfer Bild zeitung und die Rheinische Post haben einen relativ großen Artikel über uns gemacht ( halbe Seite ) obwohl wir vielleicht gerade mal 3 Gigs oder so ähnlich gespielt haben und alles andere als erfolgreich waren ( was mich auch sehr wunderte ) und unsere Myspace Seite gerade mal 800 Views zählte. Nichts desto trotz haben wir direkt in den nächsten Tagen eine Giganfrage bekommen , bei einer riesen Bootsmesse in Düsseldorf auf der Aussteller-VIP Party zu spielen, im Vorprogramm von United-Four ( Die durch ihren Auftritt bei Supertalent relativ bekannt geworden sind . Wer sich vielleicht erinnern kann, das waren die Metalheads in den Kuhkostümen die Time of my Live gecovert haben . ) für sage und schreibe : 1000 Euro . Ich weiss nicht warum, weil ein Veranstalter geht ein ungemeines Risiko ein wenn er solch eine junge Band für eine Veranstaltung mit lauter reichen Opis bucht, aber der Typ hat einfach angerufen und gesagt ob wir da nicht für 1000 Euro spielen würden. und der hat sich sogar so angehört, als wenn man noch mehr raushauen könnte . und das war nicht der einzige Gig ... wir haben Gig anfragen als Vorband für Vibrovoid ( diese mehr oder weniger international erfolgreichen psychedelic-rocker ), Gig anfragen für kleinere Festivals... und das hat uns umgehauen . und es ist gar nicht mal so lange her . Naja vielleicht werden es mir hier ein paar nicht glauben aber es war tatsächlich so und ich hoffe immernoch das es nicht daran liegt das wir so jung sind, weil so wie ich Bands in unserem Alter kenne : Ohren zu und durch .


:DMfg Gregor
 
Hi zusammen,
Eure Diskussion ist schon eine Weile her, hab aber gerad erst nach üblichen Gagen im Internet gesucht, bin auf Euch gestoßen, hab mich registriert und nun hab ich ein Bündel von Meinungen gelesen und hier ist mein Senf:

Grundsätzlich: Musik (Live- oder in welcher Form auch immer) ist ein Produkt, dass einen Markt und speziell Kunden hat und die sind so vielschichtig, wie in jedem anderen Markt auch. Er ist von Trends abhängig und lässt sich beeinflussen, er ist abhängig von der aktuellen Wirtschaftskraft aber er ist heutzutage auch eins: als Teil des Entertainmarktes auf dem steigenden Ast, denn wir leben in einer "Freizeitgesellschaft". Das ist keine Kritik! So ist das eben. Die Gestaltung der Freizeit ist in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend zum Lebensmittelpunkt der breiten Bevölkerung geworden.
Als Musiker, Entertainer - wie auch immer - ist das eine Chance. Natürlich kommt - wie auf allen Märkten - auch das Billigangebot auf den "Ladentisch". Damit müssen WIR - die Beackerer dieses Marktes - klarkommen.

In allen anderen Märkten sagen wir uns: "das ist gesunder Konkurrenzkampf", "Qualität wird sich durchsetzen"... Trotzdem jammert man gerne mal. :cool:

Der eine oder andere wird sagen, dass die technischen Anforderungen enorm hochgegangen sind. Beispielsweise erwarten alle Besucher einer Live-Mugge CD-Qualität, was einem ausgerechnet in der Abmischung mitunter misslingt...
Es war allerdings auch noch nie so einfach, sich gutes Equipment zu besorgen. Ich sehe das so: es sollen nicht die evtl. mangelnden Qualitäten des Musikers ersetzen werden, sondern das Equipment ihn befähigen, seine Qualitäten optimal an die Luft zu bringen.

Ein Beispiel: noch vor einigen Jahren musste man mehrere huntert bis gute tausend € auf den Tisch legen, um eine bespielbare, rein klingende Akustik-Git. zu kaufen, die noch dazu einen elektrischen Abnehmer hatte. Heute bekommt man wirklich leichtgängige Instrumente mit schon super Klangeingenschaften und Fishman-Technik für 500€. Da wird manche Spieltechnik überhaupt erst möglich und man ärgert sich nicht bei jedem Gig darüber, dass die beiden hohen Saiten fast gar nicht zu hören sind. :mad: ... das steht auf unserer Habenseite! :great:

Dann müssen wir alle mit uns ins Gericht gehen: gehören wir zu den "Global Players"? Sind wir die Schicht gleich darunter, befriedigen wir als die "Local Heros" den breiten Massenmarkt in der Umgebung oder suchen wir Nischen? - Von Newcomers und alten Hasen will ich gar nicht erst anfangen. Frischer Wind kann so manchem Alten das Wasser abgraben.
Es ist doch immer so: gibt es 1000 Spielangebote für 10 Locations, muss man entweder gnadenlos Qualität liefern (und klingeln!) oder ins "Billigsegment" gehen. Was anderes ist es, wenn man Nischen sucht oder quasi neue Segmente aufmacht - hey... das ist Management! :D

Zu den Tatsachen: Ich bin Amateur, Ende des Monats 49-jährig. Was heißt das schon? Seit ich 11 bin, hab ich mich mit Musik beschäftigt und habe meine erste Wandergitarre traktiert. Es folgten unzählige Stationen (inkl. 2 Jahre Konservatorium). Heute spiele ich in einer kleinen Band, die sich in den letzten 6 Jahren einige Male umbesetzt hat. Seit anderthalb Jahren ist besetzungstechnische Ruhe eingekehrt und wir spielen als Trio. Unsere Hauptinstrumente sind Geige, Bass und Gitarre und wir haben bluesiges, rockiges im Repertoire, geben dem Ganzen aber zunehmend eine eigene Note, manchmal Richtung Country, manchmal latino, manchmal irisch.
Es ist eine Entwicklung, die mich individuell viel Mühe gekostet hat. Die Musik war immer in mir, obwohl ich meine Brötchen mit was anderem verdienen konnte. - INSOFERN will ich in puncto Qualität Amateure nicht grundsätzlich von Profis unterscheiden. Natürlich MÜSSEN letztere davon leben können.

Grund für diese Story ist: Ich finde, die Gelegenheit zu einer Mugge und deren Bezahlung liegt in der gebotenen Qualität und(!) Eurer Außenwirkung. Natürlich müsst Ihr auch Reputationen haben, man muss Euch wahrnehmen.

Ich sehe mich selbst und unsere Band auch erst am Anfang, obwohl wir schon einige Jahre auch bezahlte Gigs haben (die unbezahlten in internen Kreisen). Was ich deutlich merke ist, dass der Wille zur Zahlung mit der wahrgenommenen Qualität und der Bedeutung der Auftrittsgelegenheiten wächst. Natürlich gehört auch dazu, dass man "jemanden kennt". ("Vitamin B" hieß das früher...). Aber das braucht auch Geduld! In der Zwischenzeit sollte jeder daran feilen, dass er mit seinem Angebot einmalig und wiedererkennbar wird. - Letztendlich nützt das allen in der Branche.

Da ich uns zwar für ernstzunehmen aber auch noch ganz am Anfang des öffentlichen Wirkens stehen sehe, veranschlagen wir für Kurzauftritte (4..5 Titel z.B. auf einer Feierlichkeit) 150€. Für ein kleines Konzert, einen Abend 300€ (für alle 3 Musiker zusammen).
Benefizkonzerte konnten wir bisher immerhin für 50€-Aufwandsentschädigung abwickeln (da stand unser Wille und natürlich unser Image im Vordergrund) und es gab auch einen (Abend-)Gig für 150€ pro Nase.

:confused: ...warum beschäftigt sich ein Amateur so sehr mit diesem Metier? Ja, ich spiele mit dem Gedanken, irgendwann meine Arbeitnehmerrolle an den Nagel zu hängen und (u.a.!) mit Musik meinen Unterhalt zu verdienen.

:rolleyes: Wenn das der eine oder andere ulkig findet :D, selbstmörderisch :eek: oder zumindest merkwürdig :gruebel: ... Kontakte sind erwünscht!

Gruß, Stefan.
 
Hallo liebe Musiker,

wir mit unserer Band haben durch einen kleinen Gigg eine Anfrage für ein 3-stündiges Programm erhalten. Wir sollen bei einer Jubiläumsveranstaltung vor ca. 2-3000 Zuschauern bis 3h spielen. Darunter fällt unsere eigene Musik und Coversongs.
Uns gibt es erst seit 5 Monaten, sodass wir noch keine 3h voll ausfüllen können. Das Potential ist aber da. Derzeit haben wir mit allem 1,5h Spielzeit. Die Anfrage steht für August.
Nun zu meiner Frage: Wir sollen eigene Technik&PA, Instrumente usw. mitbringen. Der Veranstalter möchte dafür aber nur 600-700 EUR bezahlen. Dazu muss man sagen, dass wir eine 4 köpfige noch recht unbekannte Band sind. Stehen aber in guter Entwicklung. Ist der Preis gerechtfertigt oder würden wir uns damit unter Wert verkaufen? Wir spielen in Richtung Mainstream Pop/Rock.
Ich persönlich sehe den Gigg im Vordergrund, dass wir dort spielen können und uns wieder jmnd. entdecken könnte. Nun kommt der Tontechniker an und möchte von den 6-700 EUR 350 EUR haben. Ist diese Aufteilung soweit korrekt?
Ich mein, wir haben auch Verschleiß mit unseren Instrumenten (Kawai MP10, TAMA Set, ...) da der Techniker zu erst darauf gezielt hat.
Wie kann bzw. sollte man hier argumentieren? Wer hat schonmal solche Erfahrungen gemacht...?

Bitte um Antworten.

Vielen Dank!

Beste Grüße
Alex
 
Ob die Gage gerechtfertigt ist, müsst ihr für euch selber entscheiden, da gibt es genau so viele Ansichten wie es Bands/Musiker gibt.

Nur so als Info: Für 600-700 Euro gibt es beim Verleiher normalerweise nicht einmal die Technik um 2.000-3.000 Pax zu beschallen. Wenn ihr da also nicht selber Beschallungsequipment habt oder einen Verleiher seeehr gut kennt, werdet ihr mit der PA Beschaffung schon Miese machen.

Auch die Techgage ist wohl eher auf Profiniveau, es sei denn da ist die PA schon inkludiert, dann wäre es unglaublich billig. In dem Fall würde ich aber zuerst einmal bei ihm nachfragen, was für eine PA er denn stellt und dann hier im PA Unterforum einmal nachfragen, ob das denn für diese Größenordnung reicht. Für den Tech alleine würde ich auf Hobbyniveau Pi mal Daumen 10-15% der Gesamtgage rechnen, soviel bekommen zumindest bei uns in der Gegend die Hobbytontechniker. Ein Pro startet um das Geld natürlich wahrscheinlich nicht einmal sein Auto...

Für mich sieht das aber doch sehr nach "Ausbeuterveranstalter" aus, der versucht, aus Newcomerbands Kapital zu schlagen. Denn bei 2.000-3.000 Pax Veranstaltungen sind für die Musik normalerweise schon mehr als 600-700 Euronen einkalkuliert.
Da gibt es für euch nur zwei Möglichkeiten. Wenn euch die Publicity das Geld wert ist, das ihr draufzahlen müsst, dann macht es. Sonst halt nicht.
 
Also alleine vernünftige Technik kostet alleine 1500-2000€...und die müssen auf jedenfall drin sein..
 
PA-Verleiher aus der Gegend ausfindig machen, Preisvorschlag einholen und dem Veranstalter vorlegen. Der wird schonmal Augen machen.

350€ für nen Mischer? Da findet ihr garantiert wen günstigeren. Einen studierten Profi braucht ihr nicht. In den kleinen Clubs der Umgebung gibt es sicherlich jede Menge semi-prof. Mischer, die sich über was zusätzliches freuen und es günstiger machen.


Imho ist es für das Geld nicht umzusetzen...Finger weg
 

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