Gesangsmikro mit Schwanenhals an Drumset - Handlinggeräusche durch Rütteln

  • Ersteller Tom1994
  • Erstellt am
T
Tom1994
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.04.24
Registriert
11.05.15
Beiträge
30
Kekse
666
Ich war mir nicht ganz sicher wohin mit diesem Thema, aber ich versuche es mal hier:

Unser Drummer spielt über ein E-Drum-Set, welches an einem Rack fest auf einer rollbaren Platte verschraubt ist - im Karneval ist das Pflicht um in 90 Sekunden spielbereit zu sein. Da er gleichzeitig auch noch Backingvocals beisteuert, stand bis jetzt immer noch ein Mikrostativ mit Gesangsmikrofon neben ihm. Um in der knappen Zeit auch das Aufstellen dieses Ständers zu sparen, wollte ich ihm nun sein Mikrofon fest ans Drumrack installieren, mithilfe eines Schwanenhalses mit Klemme, worin dann das Mikro sitzt. Vorteil: schon neben der Bühne kann das Mikro befestigt werden und rollt mit dem Drumset rein (Input liegt auf einer Stagebox auf der Platte).
Jetzt zu meinem Problem: egal wo ich den Schwanenhals befestige, durch die Erschütterungen, die beim Spielen verursacht werden, werden unfassbar störende Handling-Geräusche vom Mikrofon übertragen - so sehr, dass es wirklich nicht benutzbar ist. Mikros habe ich einige durchprobiert (Shure SM58, Sennheiser e835, 845, 935, 945) - auch wenn sie beispielsweise beim Sennheiser e945 nicht so hart ausgeprägt sind, sind sie doch störend wahrnehmbar.

Daher meine Frage an alle (singenden) Drummer: hat jemand hier ein ähnliches Problem schonmal gelöst? Und nein, ein Headset-Mic kommt für ihn nicht in Frage...

LG
 
Meine Erfahrung mit Mikrofonbefestigung irgendwo am Drumset (mein Percussionist hatte das so): Du bekommst eine gehörige Portion Körperschall und dann auch noch im tiefen Frequenzbereich, wo das extrem stört und am schlechtesten zu dämpfen ist.
Perc_Mic.jpg

Da ist nur Becken und Kleinpercussion dran. Selbst mit Sennheiser e935 und e945 hat das gestört. Und trotz Low Cut am Mischpult. Wir sind auf getrenntes Stativ zurück gegangen.

Etwas hilft eine Spinne. Ich habe die hier + e945.
the t.bone SSM 5

Aber selbst damit kann man nicht zaubern. Dämpft etwas mehr.

Wenn das Mikrofon das Schlagzeug selber abnimmt, das angeschlagen wird, dann wird der Trittschall durch das Nutzsignal (das ja gleichzeitig kommt) etwas kaschiert.
Bei Vollabnahme nimmt er die Becken und Kleinpercussion per Z-Clamp + Rode NT5 ab. Das geht.
Bei Mikrofonen für höhere Anteile (Becken) kann man den Low Cut so hoch setzen, dass der Trittschall weit genug gedämpft wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gleiche Problem hatten wir auch mit Mikroarm am Drumrack.
Ich hab als Versuchsaufbau mit einer selbst angefertigten Halterung ein 50mm Kunststoff Abflussrohr am Rack befestigt. Darin steckt in weichem Schaumstoff gelagert der Mikrofonarm.
Hat so gut funktioniert, dass wir das jetzt schon seit 3 Jahren so nutzen. Unsere Drummerin hat sich dann einfach eine schwarze Stoffhülle um das Rohr gezogen. Sieht ordentlich aus.
Kann leider momentan nicht mit Fotos dienen, da das Set eingelagert ist. Im Proberaum spielt sie mit einem anderen
 
Benutzt doch einfach ein Lavaliermikrofon mit Funksender.
oder nur das Lavaliermikrofon und ggf. einen Vocalpreamp. am Drumset befestigen, wo sich der Drummer nur einstöpseln braucht.
BDX.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Vorschlag von KlampfenTom und den mit der Spinne gut.
Ich selber habe als Background-singender Drummer mein Audix OM-2 auf einem stinknormalen Galgenstativ montiert - aber ich habe üblicherweise auch viel mehr Zeit für den Aufbau als 90 Sekunden ;)
Ich frage mich gerade, ob es für euch möglich wäre, einen Rundsockel von einem K&M 26020 Tellerstativ permanent auf eure Rollplatte zu verschrauben? Macht das Sinn?
 
Das mit dem Rohr und Schaumstofflagerung wäre mir sonst auch noch eingefallen. Es können auch nur 2 Schellen mit genügend Abstand und dort jeweils weicher Lagerung sein.
Was hilft ist eine weiche Lagerung und dahinter relativ viel Gewicht. (Bei der Spinne hilft z.B. das Gewicht des Gesamtmikros, im Mikro ist es ja nur das Gewicht der Kapsel)
Man muss aber aufpassen, dass sich bei der Lagerung das Rohr des Stativs nicht so einfach wegdrehen kann.

Und ja, ein entkoppeltes Stativ ist natürlich super, aber hier soll ja Aufbauzeit sehr minimiert werden und alles in einem Aufbau sein.
 
aber hier soll ja Aufbauzeit sehr minimiert werden und alles in einem Aufbau sein.
Das ist es doch! Die Rohrkonstruktion ist am Drumrack verschraubt

Die 2 Schellen mit Schaumstoff drin reichen nicht. Du müsstest damit es hält, den Schaumstoff so zusammendrücken, dass es nichts mehr nutzt. Der darf nicht zu fest sein. Sowas wie Poolnudel geht nicht.
Ich hab so welchen genommen, wie er z.B. in Fotokoffern drin ist. Sicher kann sich das Stativ darin drehen, tut es aber nicht von alleine. Mein Haudraufwienix freut sich sogar darüber. Sie zieht sich das nur für die Stücke ran wo sie mitsingt, und dreht es sonst etwas weg.
 
Ich meinte ein getrenntes und dadurch entkoppeltes Stativ.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben