Gewichte an den Sticks?

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Ich habe jetzt so kleine Gewicht für die Sticks.
Damit soll man angeblich Technik üben, weil alles aus den Handgelenken kommen muß.
Die Sticks springen kaum.
Ist ziemlich anstrengend damit 5-10 min zu spielen.

Benutzt Ihr sowas auch?
 
Habe ich noch nie gemacht.
Was ich mal gemacht habe, ist, bewusst mit unterschiedlich dicken und schweren sticks zu spielen.

Hat auch was gebracht: dicke Army-Sticks waren gut, um langsam und kontrolliert eine gute Technik (rebound, Fingerkontrolle) zu üben. Mit schmalen sticks lief's dann wie Butter. Allerdings waren die Army-Sticks nicht deutlich schwerer als die anderen sticks, die ich gespielt habe.

Bei Gewichten würde ich mich fragen: Warum soll ein schwerer stick besser sein, um die Kontrolle zu üben? Hätte eher die Befürchtung, dass die Sehnen zu sehr beansprucht werden.

Würde von daher vorsichtig rangehen: Mit Sehnenscheidenentzündung ist nicht zu spaßen.

Ist aber nur eine Vermutung. Du hast ja einen Schlagzeuglehrer - war der Tipp von ihm? Jedenfalls kann es nicht schaden, das in engem Kontakt mit ihm zu machen.

Berichte mal über Deine Erfahrungen - interessiert mich.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
weil alles aus den Handgelenken kommen muß

Alles? Ähm, nein.
Die Handgelenke sind schon natürlich zu einem Großteil an den Schlagbewegungen beteiligt, wenn du aber ausschließlich aus den Handgelenken spielst, und dann noch mit Gewichten, handelst du dir schnell Probleme ein, gesundheitlich wie technisch- wie @x-Riff ja schon schrieb.

Dicke, eher schwere Sticks wie z.B. die VF SD-1 Driver aus Hickory oder ähnliche Marching-Sticks sind allerdings schon vorteilhaft, um die Schlagtechnik zu verbessern. Möglicherweise auch mit Gewichten...aber bitte nicht nur aus dem Handgelenk spielen!

Hier mal ein Video vom deutschen Marching-Papst, in dem du sehen kannst, wie stark auch Unterarme und Ellenbogen in die richtige Schlagbewegung eingebunden werden, hier gut sichtbar am Beispiel der sog. "Flams"- achte mal auf die Unterarme, bei 0:46 geht's los.

 
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P.S. Wenn man keinen Rebound haben will und ausschließlich Schlagbewegungen trainieren will, haben sich über Jahre weiche Kissen sehr gut als "Übungspad" bewährt.
 
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weil alles aus den Handgelenken kommen muß.
Sagt wer?

Gab es nicht mal ein Buch über FINGER-control? Würde es wohl kaum geben, wenn man ALLES über die Handgelenke spielen muss.
Greyson Nekrutman ist ein Meister in Sachen fingercontrol.

Guckst du mal hier:
Man sieht aber auch schön, dass sowohl Arme, Handgelenke, sowie eben auch Finger zusammenspielen müssen.
 
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Gewichte für die Sticks klingen für mich ehrlich gesagt einfach nur nach Marketing. Oder wüsstest du von großen Jazzdrummern der 40er, 50er und 60er, dass die sowas benutzt hätten? Und ich würde mal behaupten, deren Technik war mehr als erhaben.
Wenn ich meine Hände trainieren will, benutze ich Marching Sticks auf dem Pad (z.B. mit Stick Control Inhalten). Nen Unterschied zu normalen Sticks merkt man aber allemal, das ist richtig.
 
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mein drumlehrer sagt, viele seiner schüler spielen zuviel aus den armen, zu wenig aus dem handgelenk und den fingern.
durch die gewichte, muß man mit dem handgelenk arbeiten.

jedenfalls, spiele ich 5 min mit den gewichten und danach ohne gewichte, komme ich mir schneller vor.
vielleicht hilft es ja etwas.
 
Das machst du richtig, einfach selbst ausprobieren und urteilen.

Ich für mein Teile schließe diese Art von Übungsmaterial aus. Aus einem einfachen Grund, der Schwerpunkt des Sticks verschiebt sich total. Ich erachten den Schwerpunkt des Sticks allerdings als essentiell, gerade wenn man mit Fingercontroll spielen will.

Das o.g. Kissen als Übungspad finde ich angemessener und ergonomischer.
 
Ich halte das für "Dinge, die die Welt nicht braucht". Klar kann man solche Sachen nutzen und sich einreden, man würde profitieren. Das, was es braucht, um eine gute Handtechnik zu entwickeln, gibt es m.E. seit Jahrmillionen und nennt sich "Zeit". Nicht aus dem ganzen Arm zu spielen, ist keine Frage von Masseverteilung, sondern von konzentrierter Beobachtung der eigenen Bewegungsabläufe. Zum Beobachten gehört neben der optischen Rückmeldung auch, ein Gefühl für die Bewegungsabläufe des Körpers zu entwickeln. Einer der häufigsten Gegenspieler dieser Herangehensweise ist die (heute leider viel zu wichtig genommene) Bestrebung, möglichst viele Bpm zu schaffen.
 
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Zum Beobachten gehört neben der optischen Rückmeldung auch, ein Gefühl für die Bewegungsabläufe des Körpers zu entwickeln.

Absolut. Spiegel sind da übrigens ganz hilfreich imo, so kann man sich recht gut selbst kontrollieren.
 
ich spiele ja eher im langsamen bereich. punkrock sollen andere trommeln.
aber es stimmt schon. dieses zerlegen von bewegungen hilft zuweilen.
 

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