Stick-Schultern nutzen sich schnell ab - schlechtes Material, falsche Technik oder normal?

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Rocker 2000
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Hallo!

in letzter Zeit beobachte ich bei mir ein Phänomen, was sich in den letzten Monaten/Jahren zumindest subjektiv verstärkt hat: Bei den Drumsticks leiden in letzter Zeit die Schultern sehr stark - bei einem neuen Paar Sticks ist die Schulter bereits nach wenigen Minuten von Kerben übersät, nach ein paar Tagen dann sind die Stick-Schultern komplett rauh.
Die Haltbarkeit des Sticks ist im Anschluss dann durchaus noch einige Monate (was ja durchaus im Rahmen ist). Aber mir fällt schon auf, dass die Stick-Schultern bereits nach kürzester Zeit "angefressen" sind. Ich habe den Eindruck, dass dies in letzter Zeit häufiger als früher passiert.

Die Frage ist nun: Woran liegt das?
- Sind die Sticks schlecht? Ich spiele die VicFirth 2BN Nova Hickory. Früher hatte ich mal welche mit Holz-Tip; hier waren die Tips relativ schnell "durch". Mit dem Nylon-Tip habe ich dieses Problem beseitigt. Das Hickory-Holz scheint wohl De-Facto-Standard zu sein. Nova gilt zwar als "Billig-Ableger" von VicFirth, aber im Internet ist zu lesen, dass die "originalen" VicFirth-Sticks lediglich das Doppelte kosten, nicht aber qualitativ höherwertiger seien.
- Am Schaft ist mir in über zehn Jahren noch nie ein Stick gebrochen. Ich dresche auch nicht zu sehr rein, und Rimshots spiele ich auch kaum.
- Die HiHat scheint den Stick-Schultern besonders stark zuzusetzen. Es handelt sich hier um die Meinl HCS 13", wie üblich 10 cm über der Snare. Also auch absolute Standardware. Meistens spiele ich sie geschlossen.

Ist ein "Ausfransen" der Stick-Schultern schon nach wenigen Minuten normal? Mache ich hier was falsch? Oder hat sich die Qualität der Sticks tatsächlich verschlechtert?
Gibt es Stick-Modelle, bei denen dieses Problem nicht so heftig ist? Wie erwähnt, habe ich keine Probleme mit gebrochenen Sticks noch mit zersplitternden Tips, aber mit "angefressenen" Schultern....
 
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Naja, irgendwas wirst du schon treffen - Crashbecken, HiHats, ein paar Rimtreffer … eigentlich sollte das ein normaler Verschleiß/Abrieb sein. Beim Aufeinandertreffen von Holz auf Metall wird das Holz immer zweiter Sieger sein. Solange nicht mehr passiert, ist es doch in Ordnung. :m_drummer:
 
Moin Rocker 2000,

Wenn Sticks, die nur ca. 6,50€ kosten, bei dir monatelang halten bzw. nicht brechen, sollte es keinen Grund zur Klage geben. :great:
Da hab ich selbst mit deutlich teureren Sticks schon schlechtere Erfahrungen in punkto Haltbarkeit machen müssen.
 
Ziehst du das HiHat Top eher fest an?
Hatte ich Anfangs gemacht, seit ich das Top lockerer einspanne fransen die Schultern nicht mehr so aus.
 
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Ziehst du das HiHat Top eher fest an?
Hatte ich Anfangs gemacht, seit ich das Top lockerer einspanne fransen die Schultern nicht mehr so aus.
Über diesen Punkt hatte ich gar nicht nachgedacht.... Die HiHat-Top war tatsächlich bis zum Anschlag festgezurrt. Ich habe jetzt die untere Mutter einige Millimeter nach unten gedreht, so dass die HiHat beim Anschlag leicht schwingt. Ich werde jetzt die nächsten Tage und Wochen beobachten, wie sich das auswirkt.
 
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Die HiHat-Top war tatsächlich bis zum Anschlag festgezurrt.
Das ist auch für das Top-Becken nicht wirklich gut. Es muss ja die Schlagenergie "verdauen" können. Das geht nicht, wenn es sich nicht bewegen kann.
Ok, die Meinl HCS ist jetzt keine High-End Hihat, aber wenn du dein Material schonen willst, spann sie lockerer ein.
 
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Ich achte auch sehr penibel darauf, das Top und Bottom sauber aufeinander liegen, das Bottom darf auf keinen Fall in meine Richtung überstehen, dann lieber umgekehrt.
Der Schrägsteller zeigt exakt in Richtung meiner Körpermitte.
Ich habe einen Hihat Ständer mit 2 Beinen und so die Möglichkeit die ganze HiHat schräg zu stellen, also leicht in meine Richtung zu neigen.
Dadurch kann ich sie etwas höher stellen und die Sticks schlagen in einem flacheren Winkel auf.
Das gibt mir ein angenehmeres Spielgefühl, und ich denke es schont die Sticks.
Bisher haben bei mir ICE Sticks die beste Haltbarkeit bewiesen, vor allem am Tip, aber auch an Schaft und Schulter.
Totaler Reinfall waren speziell beschichtete Sticks von Vater.
 
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So etwas wie haltbare Sticks halte ich für ein Gerücht.

Der Abrieb am Schaft ist völlig normal. Ich würd mir schon gedanken machen, wenns den nicht geben würde.
Das mit der Hi-Hat ist ein Phänomen, das ich seit Jahren nicht mehr hatte - einfach weil ich die recht niedrig einstelle und mit dem Tip spiele.

Ansonsten wurden hier ausgezeichnete Vorschläge geliefert, wie man den Verschleiß der Sticks ein wenig reduzieren kann.
Ich nutze auch Sticks von Nova allerdings 5a und 5b, einfach weil mir 2er viel zu dick sind. Da ist mir seit Jahren keiner mehr zerbrochen. (Jetzt während Corona, wo ich mein A set seit Monaten nicht gesehen habe, eh nicht).
 
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Probier doch mal die Rohema-Sticks.

Ich bin damals von Pro Mark über Vic Virth durch Zufall auf die gekommen und hängen geblieben.
 
Klingt für mich auch eher nach normalem Abrieb. Auf Plastik-Tips habe ich auch getauscht, denn da habe ich dieselbe Erfahrung gemacht wie Du. Alles andere was Du beschreibst klingt für mich ok.

Beste Grüsse

Limerick
 
So etwas wie haltbare Sticks halte ich für ein Gerücht.
Ich hatte mal welche aus einem Verbundwerkstoff, ob GFK oder Carbon weiß ich nicht mehr. Die hielten wirklich sehr lange, waren aber nicht gut für die Gelenke, weil das Material im Gegensatz zu Holz leider praktisch keine Schwingungen absorbiert hat. Ich hatte damals immer mal schmerzhaft geschwollene Gelenke in den Zeigefingern.
 
Ich hatte bei Kohlefasersticks tatsächlich nicht den Eindruck, dass sie länger hielten.

Und ich hatte das Gefühl, dass die enorm schwerer waren, als welche aus Holz. Aber die Erinnerungen daran sind alt. Sehr alt.
Ich hab noch ein Paar Alu-Sticks von Ahead aber n echter Fan bin ich da auch nicht von. Die klingen halt - oh wunder - hohl.

Früher hatte ich die Angewohnheit so billige 10er Packs auf Ebay zu kaufen. No Name. Hatte nie das Gefühl, dass die schneller kaputt gingen.
 
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Ich hatte bei Kohlefasersticks tatsächlich nicht den Eindruck, dass sie länger hielten.

Und ich hatte das Gefühl, dass die enorm schwerer waren, als welche aus Holz. Aber die Erinnerungen daran sind alt. Sehr alt.
Ich hab noch ein Paar Alu-Sticks von Ahead aber n echter Fan bin ich da auch nicht von. Die klingen halt - oh wunder - hohl.
Hättest Du es nicht geschrieben, hätte ich es getan :) Ich weiss nicht ob das dem damaligen Zeitgeist geschuldet ist, aber da waren diese Carbo-Sticks (so hiessen die Dinger) sowie Ahead ein ziemlicher Renner. Letztere gab's in allen Farben und Grössen - ich habe die selbst durchprobiert. Mich beschlich allerdings derselbe Eindruck wie Dich: Die Aheads waren vom Spielgefühl her einfach nicht zu gebrauchen und die Carbo-Sticks bröselten vor sich hin und brachen irgendwann ab, Haltbarkeit war also auch nicht länger. Am homogensten und "wärmsten" vom Gefühl her ist halt immer noch Holz.

Alles Liebe,

Lim
 

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