Gewissenfrage : Eine alte Marshall 1960B Box "verbessern" = Sakrileg ?

Ja-Nein. In der Hifi Welt spinnen viele mit dieser Kabelthematik. Es werden dort auf längerer Wege, grössere Wattzahlen getragen, manschmal auch bei kritischen Impedanzen. Aber es gibt auch sehr viel esotherisches Firlefranz (von wegen "Skin Effekt", Silberkabel, usw.). Und genau deswegen habe ich mich auch gewundert, warum in der Marshall so "Kabelhaare" da den Signal transportieren.

Warum hat @OneStone oben schon deutlich erklärt, grob gesagt eine Röhrenendstufe ist eine Stromquelle und eine Transenendstufe eine Spannungsquelle, insofern macht sich Dämpfung dann auch unterschiedlich bemerkbar. Da der Großteil hier Röhrenamps spielt fällt dieser Umstand halt einfach nicht so sehr ins Gewicht und wenn ich jetzt bös wäre würde ich sagen das die Transenuser eh keinen Wert auf Sound legen und die Diskussion hier dann eh sinnfrei ist :evil:
 
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Ja-Nein. In der Hifi Welt spinnen viele mit dieser Kabelthematik. Es werden dort auf längerer Wege, grössere Wattzahlen getragen, manschmal auch bei kritischen Impedanzen.
Halt weils n Unterschied macht.

Leuteeee.... lest ihr eigentlich die Links, die ich poste?

Nein, es macht eben keinen Unterschied mehr - nicht mal bei einer idealen Spannungsquelle als Endstufe, eben weil im Lautsprecher bereits massiv resistiver Anteil vorhanden ist, der den theoretischen Dämpfungsfaktor ziemlich zunichte macht!
Ein 8 Ohm Lautsprecher (IMPEDANZ Z = 8 Ohm @ 1KHz typischerweise) hat etwa Rdc = 6.5 Ohm resistiven Anteil. Die Tatsache, dass dieser Kupferdraht im Lautsprecher ist, ist für die Funktion unerheblich. Wenn man einen Lautsprecher mit Supraleiter-Schwingspule bauen KÖNNTE (Rdc = 0 Ohm) und extern dann einen Widerstand mit 6.5 Ohm vorschalten würde, dann würde sich diese Anordnung exakt gleich verhalten wie der Lautsprecher mit internem Rdc = 6.5 Ohm.

Und ob der Rdc dann 6.5 Ohm oder 6.7 Ohm sind, weil man extern irgendwie 0.2 Ohm an Kabel dazwischenschaltet, das ist ziemlich egal - siehe Link.

Dazu: Wenn jemand High End machen will und er hat da 20m Lautsprecherkabel verbaut und hantiert dann mit für Schweißgeräte üblichen Querschnitten, dann hat derjenige was nicht verstanden. Es ist einfacher und sinnvoller, die Endstufen näher an den Lautsprecher zu stellen und einfach die Linesignale dort hinzulegen. Siehe auch PA-Subs von Meyer und Co, die aktiv sind (eingebaute Endstufe)...

grob gesagt eine Röhrenendstufe ist eine Stromquelle und eine Transenendstufe eine Spannungsquelle

Schreiben wir besser "(...) eine typische Röhrenendstufe (...)" und "(...) eine typische Transistorendstufe (...)" weil die Transistorendstufen für Gitarrenbetrieb eigentlich darauf gezüchtet sein sollten, sich zu verhalten, wie eine Röhrenendstufe (also eher Stromquelle).
Oder man macht das so wie ich und macht den Innenwiderstand einstellbar - ist recht praktisch ;)
 
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Dazu: Wenn jemand High End machen will und er hat da 20m Lautsprecherkabel verbaut und hantiert dann mit für Schweißgeräte üblichen Querschnitten, dann hat derjenige was nicht verstanden. Es ist einfacher und sinnvoller, die Endstufen näher an den Lautsprecher zu stellen und einfach die Linesignale dort hinzulegen. Siehe auch PA-Subs von Meyer und Co, die aktiv sind (eingebaute Endstufe)...
Ist halt nicht immer alles optimal aufstellbar, manchmal hat man Kabelwege.
Und da hör ich halt teilweise schon bei wenigen Metern den Unterschied zwischen wirklich billigen und ausreichenden Kabeln. Für die teuren Kabel sollte ich vorher hochwertigere HiFi Komponenten organisiern :)
 
Ist halt nicht immer alles optimal aufstellbar, manchmal hat man Kabelwege.

Die Kabelwege hast du mit dem Lautsprecherkabel und mit dem Linekabel. Letzteres gibt es kombiniert mit Strom - ist also kein Argument. ;)
Außerdem: Wenn es nicht optimal aufstellbar ist, dann ist der Raum fürn Hintern und damit die Sache mit dem High End ohnehin nicht mehr gegeben (um nicht zu sagen lachhaft). Konkret: Wenns nicht optmal aufstellbar und der Raum nicht akustisch behandelt ist, ist der Rest fürn Arsch und die Diskussion über Kabelklang (zusätzlich zum ohnehin fragwürdigen Anteil) absoluter Humbug.

Und da hör ich halt teilweise schon bei wenigen Metern den Unterschied zwischen wirklich billigen und ausreichenden Kabeln. Für die teuren Kabel sollte ich vorher hochwertigere HiFi Komponenten organisiern :)

Ohne Doppelblindtest stelle ich das in Frage. Das kann man in der Regel nicht mal messen, also kann mans auch nicht hören. Dass du glaubst, du hörst was, ist technisch irrelevant ;)
 
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Das war bei Bekannten.
Die haben die CD-Sammlung und die Anlage in einem Nebenraum gehabt, um so das Wohnzimmer frei zu halten, dadurch ergaben sich Kabellängen.
Als die mal zwiachenzeitlich was anderes genommen haben, hast es gehört...
 
Ich bin da jetzt @OneStone. Ohne DBT ist der Einfluss von "Confirmation Bias" usw dominant ggü. einem etwaigen echten Unterschied.... den es bei Kabeln in subtilster Form aber schon geben kann (auch jenseits des sowieso Trivialen, d.h. jenseits dessen was durch RLC-Parameter trivial erklärbar ist) und der auch messbar ist -- bei genügend hoch getriebenem Aufwand, und mit hoch meine ich wirklich hoch, schon von der Methode her. Ob sowas dann noch hörbar ist, ist idR zu bezweifeln.
 
passiert bei Gitarrenkabeln ja auch - und auch hier macht das Kabel gut was aus.

Gitarrenkabel würde ich nicht vergleichen. Das Gitarrenkabel hört man definitiv, da merkt man ja auch einen Unterschied zwischen 10m oder 3m bei gleichem Kabel. Buffer gibts ja auch mit gutem Grund. Und eine gute Abschirmung ist da auch wichtig. Aber das Signal zwischen Amp und Box ist da ja deutlich weniger "empfindlich". Ich würde behaupten, dass man da keinen Unterschied hört, sobald das Kabel für die gegebene Länge einen gewissen Mindestdurchschnitt hat, und der ist geringer als so manch einer denken mag. Wenn man bei Boxenkabeln einen relativ deutlichen Unterschied hört, würde ich immer vermuten, dass das "schlechte" Kabel schlicht falsch dimensioniert war.

Wenn es nicht optimal aufstellbar ist, dann ist der Raum fürn Hintern und damit die Sache mit dem High End ohnehin nicht mehr gegeben
Kenne da jemanden in meinem Umfeld. Die HiFi-Anlage klingt wirklich verdammt gut, aber was da an Geld in den letzten Voodoo-Mist verfeuert wird, statt einfach mal handfeste Raumoptimierung zu betreiben, ist unglaublich. Im Raum kein einziger Diffusor, dafür u.a. auch Silberkabel bis zu komischen Voodoosteinchen, die irgendwelche raumverschmutzenden Schwingungen absorbieren sollen. Da wird ja Pseudowissenschaft vom feinsten betrieben, Esoterik auf höchstem (oder eher teuerstem) Niveau.
Das was aber wirklich zählt, wird dann bei all der Optimierungswut oft vernachlässigt. (Auch ohne zwangsweise den letzten Voodoomist mitzumachen)
 
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Ich benutze eine High End Hifi Anlage. Der Hörraum ist akkustisch stark optimiert, aber ich muss auch einsehen dass viele meiner Kollegen dies nicht tun.
 
Man muss auch einsehen, dass nicht jeder gleich hört
 
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Man muss auch einsehen, dass nicht jeder gleich hört

Das ist keine sachliche Diskussionsgrundlage. Auch Raumakustik ist messbar und sogar von Gehörlosen beurteilbar.

Und dass eine High-End HIFI Anlage (nächste Frage wäre, was das sein soll. Ich beziehe mich mit dem Begriff auf "messbar sehr gut, unverfälschte Wiedergabe des Quellenmaterials" und nicht "kostet viel" oder "sieht gut aus" oder "hat einen Namen" oder "von Jungfrauen handgewobene Seidenumspinnung der Lautsprecherkabel" oder anderen Bullshit) in einem akustisch unbrauchbaren / komplett unbehandelten Raum steht ist objektiv einfach nicht sinnvoll.

Das ist keine Frage der Hörgewohnheit sondern Physik.
 
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hehe....:D
leider ist es bei Hifi gelegentlich so, dass man viel mehr hört als die Physik erklären kann. Ich kann mir das nur mit der Komplexität einer Audio Klangkette erklären, denn diese fängt im Kopf des im Studio aufgenommenen Musikers an und endet erst im Kopf des Musikhörenden im Wohnzimmer. Puh, das ist ein langer Weg.....ABER: was hat das alles mit der Innenverkabelung einer alten Marshall Box zu tun?
Nicht viel-und deswegen darf die ja auch dünn sein...

Bernie
 
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Viele glänzen mit Halbwissen und Vermutungen und bringen diese salbungsvoll überall in Diskussionen ein.
Ich habe mich deshalb einfach mal registrieren müssen hier.
Mein Hintergrund Funkmechaniker, RFT und Zweitberuf Fachinformatiker, sowie musikalische Ambitionen sollen klarstellen, dass ich nicht über VooDoo predige.
Selbstverständlich bringt es etwas, wenn man die Kabel auch in der Box großzügiger dimensioniert! Klingeldraht hat schon bei 10W sinus einen viel zu großen Widerstand bis zur Schwingspule des Speakers. Gitarrenboxen werden selten mit weniger als 50W gefahren, zumindest bei Veranstaltungen. Eine einfache Rechnung demonstriert das Widerstandsproblem. Angenommen 10V kommen aus einem 10W Verstärker, dann ist der Strom dazu 1A. Bei 20°C hat 1m 0,7mm Cu Draht (besserer Klingeldraht) etwa 0,0244 Ω und bei 40°C sind es schon 0,49 Ω. Also wird das unglücklicherweise auch noch sehr Temperatur abhängig. Bei 50W sieht das dann schon kritischer aus -> 2,5 Ω bei 40°C in der Box, was durchaus real sein dürfte. Der Autotrafo-Effekt addiert diesen Widerstand zur Schwingspulen Impedanz. Nun ist das eigentliche Problem ja nicht die Leistungseinbuße durch den nun deutlich größeren Widerstand, den der Verstärker sieht. Da braucht man nur lauter drehen. Nein es ist die dadurch wesentlich geringere Dämpfung der Selbsterregung. Durch die Membranbewegung und dadurch natürlich auch der Schwingspule im Magnetfeld entsteht eine entgegengesetzte Spannung und die Membrane schwingt unkontrolliert nach. Der Ton wird dadurch nicht mehr impulsgetreu trocken wiedergegeben sondern verwaschen. Ist also der Leitungswiderstand größer, induziert sich auch eine höhere entgegengesetzte Spannung und der Effekt verstärkt sich unnötig.
Ich kann deshalb empfehlen, ohne grob zu rechnen, wie die Kabelquerschnitte sein sollten. Bis 10W ab 1mm², bis 30W mindestens 1,5mm² und darüber sind durchaus schon 2,5mm² angebracht. Bei 4x10" oder 4x12" Speakern in der Box kommen auch locker 3-4m Kabel zusammen.
Hier noch die Formel, wenn es jemand bezweifeln sollte, kann er selbst nachrechnen.

latex.php


Wer noch die Multimeter als Zeigermeßgeräte kennt, dem offenbart sich auch leicht der Dämpfungseffekt. In "Aus" Stellung wird die Drehspule des Messwerks kurzgeschlossen und damit bewegt sich der Zeiger nur noch schwach bei Erschütterungen (Transport). Genau das nutzte den beschriebenen Dämpfungseffekt!
Ich hoffe, jetzt hört das Klingeldraht Gelabere endlich mal auf.

@OneStone
"Die Kabelwege hast du mit dem Lautsprecherkabel und mit dem Linekabel."
Das sind völlig unterschiedlich zu sehende Kabel ebenso wie die Kabellänge unterschiedliche Auswirkungen hat. Bei line-Kabeln spielt der ohmsche Widerstand eine untergeordnete Rolle, eher ist der kapazitive Einfluß der Kabellänge auf den Frequenzgang zu beachten. Und nicht zu vergessen der Vorteil von symmetrischer Signalübertragung.
 
Grund: onestone kritik
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spanende Diskussion.:popcorn2:
Ich bin ja der Meinung dass mann es nicht hört... bzw. nur sehr sehr geringfügig.
Dadurch, dass Gitarrenspeaker ja sehr klangfärbend sind und gerade Bass und Höhenwiedergabe sehr beschneiden ,glaube ich ist der von dir beschriebene Effekt nicht bis kaum warnehmbar.
Viele Gitarrenspeaker klingen ja absichtlich "verwaschen" um ihren Typischen Klang zu erzeugen
Evtl ist das bei PA bzw. Hifi Speakern besser wahrzunehmen...
Aber das ist alles nur sehr viel Halbwissen gepart mit etwas Erfahrung... lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Am besten währe hier mal ein AB vergleich 0,75mm² vs 4mm² oder so .. selbe Box selbe Speaker...
Ich schreib mal den Johann Segeborn an ... der testet ja jeden Scheiss aus über das in der Gitarrenwelt gestritten wird.

PS: Ich hab meine 4x12er mit 2,5mm² verdrahtet... aber auch nur weil der Draht gerade rumgelegen ist.:D
 
@cowpoke , ich bitte dich... uns so dreist eine dermaßene Bullshit-Rechnung zu präsentieren! Von 20°C auf 40°C soll sich der Widerstand einer Kupferleitung verzwanzigfachen???? In Wirklichkeit ist es nur der Faktor 1.07, also 7%. Der Fehler ist klar, offensichtlich °C verwendet statt °K.
Hat man dir nicht beigebracht, sowohl deine Ergebnisse wie deine Argumentationen auf Plausibilität zu prüfen? Arbeitest du im Beruf auch so schlampig? Na denn gute Nacht....
Alles eher Gefasel, dein Beitrag. Sich fett aus dem Fenster gelehnt und dabei richtig auf's Maul gefallen.
 
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Schon mal im Hifi-Forum.de in die Voodoo Sektion geschaut? Die typischen Goldohr vs Holzohr argumentationsmuster? Dieser Thread erinnert mich mittlerweile stark daran. Was ich in jahrelanger Diskussion dort gelernt habe ist, dass es bei dem Thema keine Sieger gibt! Kann man eigentlich zu machen, so schade wie es ist ...
 
*** Aber die Verkabelung ist wirklich sehr sehr dünn gestalten. ***


Letztlich ist die ganze Diskussion schon deshalb müßig, weil wir nicht wissen, was unser francophoner Kollege unter "sehr, sehr dünn" versteht und welcher Kabelquerschnitt konkret vorliegt.

Persönlich habe ich in allen meinen Boxen Kabelquerschnitte von min. 2,5 mm und fahre seit 40 Jahren sehr gut damit, egal ob Transistor, Hybrid oder Vollröhre dran hängt.

RJJC
 
Normalerweise benutzt Marshall 18AWG (~0.83mm², 21Ohm/km, 7A max) oder 16AWG (1.32mm², 13 Ohm/km, 10A mx) in ihren Boxen, hatte da beides schon. Sofern also da keiner "nachverdrahtet" hat reicht das wirklich dicke aus...selbst wenn sie aus irgendwelchen Gründen auch immer auf AWG20 (0.5mm²) runtergehen würde läge die zulässige Dauerbelastung(!) 5A.
Was unser Schlauberger da oben bei seiner Falschrechnerei nebenbei auch noch vergessen hat ist die Art wie die Leistungsumsetzung die eine Röhrenendstufe hat (und die OneStone und ich schon mehrfach erwähnt haben)dadurch ändern sich auch die Ströme die bei der gleichen Leistungsabgabe auftreten, sprich bei gleicher Leistungsabgabe an eine Box mit 16 Ohm Impedanz fließt weniger Strom (bei erhöhter Spannung) als wenn da eine 4 Ohm Box dranhängt....
 
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"Die Kabelwege hast du mit dem Lautsprecherkabel und mit dem Linekabel."
Das sind völlig unterschiedlich zu sehende Kabel ebenso wie die Kabellänge unterschiedliche Auswirkungen hat. Bei line-Kabeln spielt der ohmsche Widerstand eine untergeordnete Rolle, eher ist der kapazitive Einfluß der Kabellänge auf den Frequenzgang zu beachten. Und nicht zu vergessen der Vorteil von symmetrischer Signalübertragung.

Meine Aussage bezog sich auf die Sache mit der Aufstellung. Meine Argumentation ist, dass es sinnvoller ist, die Endstufen neben/hinter (örtlich nah, kurze Kabelwege auf der Ausgangsseite) die Lautsprecher zu stellen und Linekabel zu verlegen als armdicke Lautsprecherkabel zu verbauen. Siehe hier:

Dazu: Wenn jemand High End machen will und er hat da 20m Lautsprecherkabel verbaut und hantiert dann mit für Schweißgeräte üblichen Querschnitten, dann hat derjenige was nicht verstanden. Es ist einfacher und sinnvoller, die Endstufen näher an den Lautsprecher zu stellen und einfach die Linesignale dort hinzulegen. Siehe auch PA-Subs von Meyer und Co, die aktiv sind (eingebaute Endstufe)...

Nebenbei: Auch du bist sicher in der Lage, die Zitatfunktion zu nutzen. Dann müssen wir nicht suchen, wo wir angeblich irgendwas geschrieben haben sollen sondern können einfach draufklicken ;)


Viele glänzen mit Halbwissen und Vermutungen und bringen diese salbungsvoll überall in Diskussionen ein.
Ich habe mich deshalb einfach mal registrieren müssen hier.
Mein Hintergrund Funkmechaniker, RFT und Zweitberuf Fachinformatiker, sowie musikalische Ambitionen sollen klarstellen, dass ich nicht über VooDoo predige.

Es hat schon immer ein Gschmäckle wenn Leute daherkommen und folgendes schreiben:

1. Ihr schreibt Unsinn, deswegen musste ich mich registrieren und das richtig stellen
2. Hier sind meine Referenzen, ICH HABE AHNUNG
3. anscheinend sachliches Unverständnis mit Rechenfehlern.

Fakten stehen unabhängig davon, wer sie äußert aufrecht. Wenn als Begründung dasteht "Ich bin Ingenieur" oder "ich bin Fachkraft" und dann kommt fachlicher Unsinn, dann wirft das ein schlechtes Licht auf den gesamten Berufsstand. Und glaub mir, ich kenne einige Fachinformatiker, Funktechniker, Radio-Fernsehtechniker und die schreiben sachlich korrekte Beiträge.
Mit solchen Nummern beeindruckst du vielleicht Leute, die das einfach schlucken, weil sie davon keine Ahnung haben, aber in jeder sachlichen Diskussion wirst du zerlegt.

Lasse mich demonstrieren:

Selbstverständlich bringt es etwas, wenn man die Kabel auch in der Box großzügiger dimensioniert! Klingeldraht hat schon bei 10W sinus einen viel zu großen Widerstand bis zur Schwingspule des Speakers. Gitarrenboxen werden selten mit weniger als 50W gefahren, zumindest bei Veranstaltungen. Eine einfache Rechnung demonstriert das Widerstandsproblem. Angenommen 10V kommen aus einem 10W Verstärker, dann ist der Strom dazu 1A. Bei 20°C hat 1m 0,7mm Cu Draht (besserer Klingeldraht) etwa 0,0244 Ω und bei 40°C sind es schon 0,49 Ω.

l = 1 m
A = 0.7 mm²

T1 = 20 °C
R1 = 0.0244 Ohm

T2 = 40 °C
R2 = 0.0263 Ohm

R2-R1 = 1.93 mOhm

Gerechnet ist das mit deiner Formel

die offensichtlich von Wikipedia oder sowas kopiert und natürlich an sich sachlich richtig ist. Man muss nur die Zahlen richtig einsetzen. Woher nimmst du die 0.49 Ohm?

Ein üblicher Klinkenstecker dürfte in der Größenordnung liegen, was den Übergangswiderstand angeht. Oder auch beim Doppelten, je nach Winkel und Gewackel.

Der Fehler ist klar, offensichtlich °C verwendet statt °K.
Erstens: Fühle dich für "Grad Kelvin" gewatscht, das heißt "K" und nicht "°K" :D
Zweitens: In der Formel steht der Ausdruck (T-20), was auf einen Bezugspunkt von 20 irgendeiner Einheit (die hat er auch nicht angegeben...) hinweist.
Die spezifischen Widerstände sind auf 20°C bezogen, also das
rho = 0.0171 Ohm*Meter und das
alpha = 3.9*10^-3 1/K (oder hier 1/°C)
beziehen sich dann hier auf 20°C, also muss man eine Temperatur in °C einsetzen.

Selbstverständlich bringt es etwas, wenn man die Kabel auch in der Box großzügiger dimensioniert! Klingeldraht hat schon bei 10W sinus einen viel zu großen Widerstand bis zur Schwingspule des Speakers. Gitarrenboxen werden selten mit weniger als 50W gefahren, zumindest bei Veranstaltungen. Eine einfache Rechnung demonstriert das Widerstandsproblem. Angenommen 10V kommen aus einem 10W Verstärker, dann ist der Strom dazu 1A. Bei 20°C hat 1m 0,7mm Cu Draht (besserer Klingeldraht) etwa 0,0244 Ω und bei 40°C sind es schon 0,49 Ω. Also wird das unglücklicherweise auch noch sehr Temperatur abhängig. Bei 50W sieht das dann schon kritischer aus -> 2,5 Ω bei 40°C in der Box, was durchaus real sein dürfte.

"sehr temperaturabhängig" - was ist das in Zahlen bei einem Alpha in der Formel von 0.0039 1/°C ?
Was ist bei dir dann "nicht sehr temperaturabhängig? Konstantan?

Der Autotrafo-Effekt addiert diesen Widerstand zur Schwingspulen Impedanz.

Erkläre mir bitte den Begriff "Autotrafo-Effekt", den ich noch nie gehört habe.

Nun ist das eigentliche Problem ja nicht die Leistungseinbuße durch den nun deutlich größeren Widerstand, den der Verstärker sieht. Da braucht man nur lauter drehen. Nein es ist die dadurch wesentlich geringere Dämpfung der Selbsterregung.

Was ist "wesentlich geringer" in Zahlen? Was ist "deutlich größerer Widerstand" bei einem Delta von 8% bei einer Temperaturerhöhung von 20K?
Und was ist eine "wesentlich geringere Dämpfung", wenn ich einem Verstärker mit Dämpfungsfaktor (nahe) 0...8 (entspricht einem Ri von (nahe) unendlich ... 1 Ohm an einer 8 Ohm Box) dann 24 mOhm in Reihe schalte?

Antwort: Bei einem nicht gegengekoppelten Pentodenverstärker (AC30, Ampeg V4...) ist der Unterschied
DF1 = Ra/Ri = 8 / unendlich = übel groß
DF2 = Ra/Ri = (8+0.0244) / unendlich = immer noch übel groß

Bei einem Marshall nehme ich einfach mal 8 (das wäre eher hoch...) als DF an, also Ri = 1 Ohm, hab grad keinen zum nachmessen da und die Zeit wäre mir zu schade:
DF1 = Ra/Ri = 8 / 1 = 8
DF2 = (8+0.0244) / 1 = 8.0244
Wow.

Hast du meinen Link auf Altec/Lansing gelesen? Anscheinend nicht.

Ich kann deshalb empfehlen, ohne grob zu rechnen, wie die Kabelquerschnitte sein sollten. Bis 10W ab 1mm², bis 30W mindestens 1,5mm² und darüber sind durchaus schon 2,5mm² angebracht. Bei 4x10" oder 4x12" Speakern in der Box kommen auch locker 3-4m Kabel zusammen.

Ohne zu rechnen = du hast das einfach mal irgendwo hergezogen. Das ist keine sachliche Diskussionsgrundlage.
Gründe:
- Welchen Querschnitt hat die Wicklung auf dem Ausgangsübertrager (Antwort: vielleicht 1 mm, das wären 0.8mm²)
- und wie lang ist diese (Antwort: zig Meter...)
- Welchen Widerstand ergibt das (siehe oben)
- Von welcher Lastimpedanz reden wir?

Gut, man könnte jetzt mit der Gegenkopplungsschleife argumentieren aber Röhrenverstärker sind keine OP-Amps.

Solche Diskussionen hier sind der Grund, warum ich in dem anderen Thread geschrieben habe
Ich gehe da mal kurz drauf ein, wieso ich das hier mache: Es schimpfen sich sehr viele Leute Amp-Techs und ich frage mich immer wieder, was man eigentlich können muss, um sich so zu nennen. Klingt jetzt arrogant, ich weiß, aber wenn ich teilweise deren Arbeiten sehe...

Das oben am Anfang dieses Beitrags geschriebene zeigt, wie überhebliche Antworten wie deine deinen gesamten Berufsstand ins Lächerliche ziehen, Leute wie mich dazu bringen, hier Korrekturbeiträge zu verfassen (ja, ich habe mal wieder Mail bekommen mit "sieht dir das mal an") usw.
Ich bin offiziell auch Ing. bin aber nicht der Meinung, dass ich mir das raushängen lassen muss, denn wenn meine Argumentationen sich darauf stützen, was ich rechtlich für einen Titel habe anstatt auf die sachlichen Argumente an sich, dann ist die gesamte folgende Diskussion erbärmlich.

Ich bitte um Korrektur meiner Argumentation, falls ich in Deinen Augen irgendwas falsch gesehen haben sollte.

MfG Stephan
 
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die offensichtlich von Wikipedia oder sowas kopiert und natürlich an sich sachlich richtig ist. Man muss nur die Zahlen richtig einsetzen. Woher nimmst du die 0.49 Ohm?

Also ich tippe mal auf "Punkt vor Strich" :D
 
Am besten währe hier mal ein AB vergleich 0,75mm² vs 4mm² oder so .. selbe Box selbe Speaker...
Ich schreib mal den Johann Segeborn an ... der testet ja jeden Scheiss aus über das in der Gitarrenwelt gestritten wird.

Zeitverschwendung. Grund siehe die Berechnungen oben ;)

(und praktisch wasweißichwieviele, die DEN Test schon gemacht haben)
 
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