Gibt es so etwas wie musische Vereine oder Gesangs-Vereine ?

Sternenklang
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Ich möchte singen lernen und haben neben der Kirche auch kommerzielle Chöre gefunden, die einen Mitgliedsbeitrag fordern und man muss einen Vertrag machen. Doch wenn ich einen Chor mit Freunden hätte, dann würden wir alles zusammenlegen und es währe wichtig, dass die finanzierung offen währe. Ich hatte eine Idee, gibt es wie Schach und Fußball Vereine Clubs, so etwas wie musische Vereine (oder Gesangvereine) und wie sind eure Erfahrung damit ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Verein
Denn die sind nicht dazu da Gewinn zu machen und ein Geschäft zu machen, davon leben zu müssen, wie etwa Musikschule oder Privatunterricht. Bei einem musischen Verein, hätte ich vielleicht auch was für Gitarre oder andere Instrumente und auch andere, die singen oder lernen, und dürfte nicht viel kosten.
 
Eigenschaft
 
Chöre gefunden, die einen Mitgliedsbeitrag fordern
das tun die meisten Vereine. Auch ein Beitrittsformular, das du unterschreiben musst, haben die meisten - das ist quasi ein Vertrag. Es gibt jede Menge Gesangs- oder sonstige Musikvereine, die - wie der Name schon sagt - als Verein (eingetragen oder nicht) existieren. Ich wage sogar zu behaupten, dass die meisten Amateur-Musikverbände (Chöre, Orchester, ähnliches) Vereine sind.
Doch wenn ich einen Chor mit Freunden hätte, dann würden wir alles zusammenlegen und es währe wichtig, dass die finanzierung offen währe.
wenn ihr als Freunde euch zusammentut, schließt ihr einen Vertrag ab. Auch mündliche Absprachen zählen dazu. Und sobald ihr finanzielle Verpflichtungen eingeht wie z.B. einen Proberaum mieten oder das Nebenzimmer eines Gasthauses 1x wöchentlich nutzen wollt oder einen Chorleiter engagiert, kann die Finanzierung nicht mehr offen bleiben, sondern muss geregelt sein. Wenn ihr euch natürlich als Freunde "einfach so" zum Singen trefft, evtl. bei einem von euch im Wohnzimmer oder Partykeller, dann kann das Finanzielle außen vor bleiben. Allerdings ist dann fraglich, ob es für dein Ziel ...
Ich möchte singen lernen
... zweckdienlich ist. Denn dafür wäre zumindest ein Chorleiter zielführend. Und der wird es nicht kostenlos machen.
 
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Ich meinte mit offen, dass die finanzierung transparent währe und nicht dazu dient oder dem Interesse dient, Geld zu machen. Das mit den Freunden, war nur eine Beispiel, denn die Freunde könnten mir nichts beibringe, ich brauche auch alte erfahrene Lehrer und Professoren. Aber die Idee von solchen Clubs gefällt mir, denn da geht es nicht darum einem eine Gesangsstunde zu verkaufen.
 
Ich meinte mit offen, dass die finanzierung transparent währe und nicht dazu dient oder dem Interesse dient, Geld zu machen. Das mit den Freunden, war nur eine Beispiel, denn die Freunde könnten mir nichts beibringe, ich brauche auch alte erfahrene Lehrer und Professoren. Aber die Idee von solchen Clubs gefällt mir, denn da geht es nicht darum einem eine Gesangsstunde zu verkaufen.
Du meinst, ob es wohl nichtkommerzielle Gesangsvereine gibt. Ja, die gibt es.
In eingetragenen Vereinen ist die Finanzierung zudem prinzipbedingt immer transparent, weil sie ja einmal jährlich auf der Mitgliederversammlung vom gewählten Kassenwart in Form eines Kassenberichts offengelegt werden muss. Auch das Erheben von Mitgliederbeiträgen ist noch kein Teil eines kommerziellen Angebots, weil es nichts anderes ist, als das Zusammenlegen von Finanzmitteln zu Vereinszwecken. Der Verein darf auch keine Ausgaben tätigen, die nicht dem Vereinszweck dienen. Deshalb ist es ja ein Verein.

Hast du mal gegoogelt nach "Gesangsverein" und dem Namen deiner Stadt/Landkreis/Gemeinde?
 
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Noch nicht, die Idee kam mir erst heute. Es währe vielleicht eine gute Alternative zu Kirche/Chor oder Musikschule. Dann haben die vielleicht auch eine Jugendgruppe und Unterricht für den Anfang
 
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Es währe vielleicht eine gute Alternative zu Kirche/Chor oder Musikschule.
Ich habe jetzt alle Deine Beiträge hier aufmerksam gelesen.
Tust Du mir bitte einen Gefallen, und schreibst wäre nicht mit stummem h, so, wie 4 x hier gelesen ?

Erstens tut das beim Lesen weh, und zweitens könnte es auch Dich weiterbringen.

LG
Thomas
 
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OK mache ich
 
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Also ... alle Chöre, die ich aus eigener Erfahrung kenne (und das sind immerhin einige) sind als Verein organisiert, haben einen Mitgliedsbeitrag,
aus dem Zahlungen wie Notenmaterial, Technikkosten/PA/Mikros, Raumkosten, ... etc. bestritten werden.
Von "Geld damit machen" sind die aber meilenweit entfernt, und auch die jeweiligen Chorleiter betreiben das als unentgeltliches Hobby.

LG
Thomas
 
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Ich meinte mit offen, dass die finanzierung transparent währe und nicht dazu dient oder dem Interesse dient, Geld zu machen. Das mit den Freunden, war nur eine Beispiel, denn die Freunde könnten mir nichts beibringe, ich brauche auch alte erfahrene Lehrer und Professoren. Aber die Idee von solchen Clubs gefällt mir, denn da geht es nicht darum einem eine Gesangsstunde zu verkaufen.
Kostenlosen Musikunterricht wird Dir wohl niemand erteilen.

Wenn man aber mit anderen gemeinsam singen oder überhaupt musizieren will, hindert einen niemand daran, dass man über EKA o.ä. Leute sucht, die das gleiche Ziel verfolgen. Im kleineren Rahmen kann man sich für so etwas auch bei einer oder mehreren der beteiligten Personen zu Hause treffen - das wurde hier ja bereits gesagt. Und finanzielle Interessen müssen dabei auch keine Rolle spielen, wenn jeder mal Getränke mitbringt oder Noten oder was sonst so gebraucht wird.

Im künstlerischen Bereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass es immer gut ist, wenn eine Person die Leitung und die Verantwortung übernimmt - dann klappt vieles einfach besser. Das kann gern der Initiator sein, der das Ganze ins Leben gerufen hat. Erfolg oder Nichterfolg hängen aber in der beschriebenen Konstellation davon ab, dass alle Beteiligten der gemeinsamen Sache die gleiche Priorität einräumen. Wenn bestimmte Personen zu Treffen nur sporadisch erscheinen oder gleich zu Anfang sagen, dass sie hin und wieder auch etwas Besseres vorhaben (schon erlebt!), dann wird das Ganze keinen Bestand haben.

Die Bereitschaft anderer, Dir in so einem Rahmen etwas beizubringen bzw. Dir zu helfen, Dich zu verbessern, hängt gerade in solchen informellen Zusammenschlüssen von Deiner Bereitschaft ab, Deine Hausaufgaben zu machen. Also zwischen den Treffen zu üben, Dich auf das nächste Treffen vorzubereiten. Dann lassen Dich Leute, die etwas besser können als Du, auch gern an ihren Fähigkeiten teilhaben und unterstützen Dich.
 
Es geht nicht darum, es geht ums Lernen und Ausbildung. Wie schon gesagt, ich weiss nicht ob mir Freunde dazu in der Lage währe oder ob ich schon überhaupt was von denen lernen kann, währe auch gut aber in der Musik hat man ja auch Erfahrene und Unterricht. Und die Frage ist ob ein Verein, eine Alternative zur klassischen Kirchenchor ist oder zur Musikschule ist, die kostet viel(in Deutschland im Monat 110 Euro im Durchschnitt laut Google) Soweit ich gelesen habe wird die Kirchenmusik über Kirche oder Spenden bezahlt. Du hattest sicherlich auch kostenlosen Unterricht bekommen, hast Rechtschreibung gelernt oder andere Sachen.
 
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Fast jeder Amateur-Chor oder Semiprofessioneller Chor (zumindest die, die ich kenne) ist als Verein organisiert. Genauer gesagt als "Gemeinnütziger Verein", also ohne komerzielle Interessen außerhalb des in den Statuten festgelegten Vereinszwecken.

Was du @Sternenklang suchst, ist ein kostenloser Gesangsunterricht. Den wirst du wohl nicht finden.
Man lernt, wenn man fleißig ist, je nach Chor viel, sehr viel oder sehr, sehr viel für und über die eigene Stimme. Aber Chor ist eben kein Gesangsunterricht.
Der große Unterschied zwischen Kirchenchor und weltlichen Chören ist die Literatur, und die überschneidet sich oft sehr. OK - Mitgliedsbeitrag wirst du bei Kirchenchören auch nicht haben, aber ich habe auch schon bei weltlichen Chören gesungen, die keinen Mitgliedsbeitrag hatten, dafür aber Aufwandsentschädigungen ausbezahlt haben. Aber in diese Chöre musst du dich halt erst mal hinein singen :cool: .

lg Thomas
 
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offtopic: Schulbildung ist in D kostenlos, bei manchen offenbar auch umsonst. :evil:

Für Musikgruppen ist der Verein erstmal nur die Rechtsform, damit Verträge abgeschlossen werden können. Schließlich braucht man Probenraum, Dirigent(in), Notenmaterial, Equipment. Das muss gemietet / gekauft / engagiert werden und typischerweise macht das keine Privatperson auf eigene Rechnung, sondern will eine Kostenbeteiligung auch der anderen Mitglieder. Das heißt aber noch nicht, dass Gewinne gemacht werden. Kirchliche Gruppen haben da insofern einen Vorteil, dass die Kirchengemeinde als Träger fungiert, der all diese Funktionen übernehmen kann. Heutzutage ist das in meinen Augen eher ein struktureller und nur noch ein marginaler finanzieller Vorteil. Die kirchenmusikalischen Etats sind häufig erschreckend niedrig. Und selbst wenn der Dirigent bezahlt wird, willst du seinen Stundensatz besser nicht wissen.

Bisweilen gibt es sogar Musikschulen, die als Verein organisiert sind. Dort wirst du aber auch keinen kostenlosen Unterricht erhalten.

Die allgemeinbildenden Schule ist hier insofern anders einzuordnen, dass der Staat einen Bildungsauftrag ggü. seinen Landeskindern hat, dem er durch die Einrichtung von kostenlosen Schulen nachkommt. Schließlich hat er ein Interesse daran, dass seine Kinder lesen, schreiben, rechnen, ... lernen, damit die Chance besteht, dass sie für das Gemeinwesen einmal nützlich werden können und nicht von ihm unterhalten werden müssen oder verelenden. In diesen Bildungseinrichtungen wird sogar Musik unterrichtet und sehr oft wird ein Chor angeboten. Wenn du also noch Schüler bist: nutze die Gelegenheit. Kostenlosen Einzelunterricht wirst du dort aber - genausowenig wie Nachhilfe - nicht bekommen.
 
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Bei einem musischen Verein, hätte ich vielleicht auch was für Gitarre oder andere Instrumente und auch andere, die singen oder lernen, und dürfte nicht viel kosten.

Was du beschreibst, entspricht im Prinzip der Gründung einer Band oder eines Ensembles. Dazu braucht es keinen Eintrag ins Vereinsregister. Man trifft sich regelmäßig und übt Musik. Natürlich kann man durch diese regelmäßige Praxis auch viel lernen, nur halt nicht in Form von Anleitungen. Voraussetzung ist natürlich, dass alle Spaß dabei haben und sich nicht all zu sehr daran stören, dass nicht all das gleiche Leistungsniveau haben.

Kostenlos ist das allerdings auch nur im besonderen Glücksfall. Wenn zum Beispiel ein Mitglied einen eigenen Proberaum zur Verfügung stellen kann und jeder das nötige Equipment bereits hat und mitbringt.

...
 
Könnt ihr eure Rechtschreib Unterhaltung per PN weiterführen, bitte? Danke! BTT!
 
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Also ich habe die Erfahrung gemacht das die meisten Vereine für manch einen oder anderen doch nur ein Mittel zum Zweck sind, entweder Geld zu verdienen oder sogar zu waschen.
Transparente Vereine kenne ich keine. Zumindest keine wo es gerne transparent alles dargestellt wird. Meistens ist es ein kleiner 'führungs' Kreis der unter sich macht was der will. Und von denen geht keiner aus Lust und Laune hin.
 
ich brauche auch alte erfahrene Lehrer und Professoren.
Was du @Sternenklang suchst, ist ein kostenloser Gesangsunterricht.
Damit ist. meine ich, die Sache auf den Punkt gebracht.
"Erfahrene Lehrer und Professoren" lassen sich vielleicht ab und zu hinreißen, jemandem aus echter Nächstenliebe kostenlos ein paar Stunden Unterricht zu erteilen - wenn sie einen überhaupt als Schüler annehmen.
Die Chance, in einem Gesangsverein (Einzel-)Unterricht auf Professorenniveau zu bekommen, ist wahrscheinlich nicht viel höher als auf einen Sechser im Lotto.
Wenn ich so hochwertigen Unterricht möchte/brauche, würde ich halt Gesang an einem Konservatorium studieren - oder eben doch in Stunden bei einem guten Gesangslehrer investieren. Oder nun Prof. Dr. sein muss, sei dahingestellt....
 
Natürlich auch nicht "für umme", aber dennoch möchte ich auch auf das Programm der Volkshochschulen (VHS) in Deutschland hinweisen. Dort gibt es sogar z.B. Einzel-Instrumentalunterricht, jedenfalls arbeiten dort, ebenso wie in den Musikschulen, professionelle Musiker aller Sparten.

@Sternenklang Ich kann verstehen, wenn Du, aus welchen Gründen auch immer, kein rein kommerzielles Angebot möchtest. Aber jeder professionelle Musiker, der Dir etwas beibringt, möchte - völlig zurecht - für seine Arbeit, für seine Zeit und für den anstrengenden Weg hin zum professionellen Musiker bezahlt werden. Daran ist nichts falsch.

Das einzige, was mir noch einfallen würde, dass Du vielleicht eine Fähigkeit oder Leistung in die Waagschale werfen kannst, wo Du mit einem Gesangslehrer eine Vereinbarung triffst: Wenn Du z.B. Fliesenleger bist, und der Gesangslehrer ein neues Badezimmer braucht - oder so ähnlich. Oder Rasen mähen, Hunde ausführen, Kinder hüten, damit ich hier nicht zur Schwarzarbeit aufrufe. Jedenfalls eine Situation, wo eine Hand die andere wäscht. Für so etwas gibt es, glaube ich, auch im Netz spezialisierte Börsen, wo man solche Menschen zusammen bringt.
 
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