gitarre andersrum spielen

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Lhiya
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Hallo

Also da ich eine Motorische Einschränkung habe und Muskelverkürzungen in den Armen hab ich probleme die gitarre normal zu greifen.

also hab ich gelernt von oben zu greifen die grundakkorde kann ich problemlos spielen EDur EMoll ADur AMoll GDur CDur DDur DMoll Cmaj7 A7 aber bei anderen wirds schwierig

gibts vielleicht ne Seite wo gezeigt wird wie man relativ einfach andere akkorde noch spielen kann ausser die genannten

Ich habe auf vielen grifftabellenseiten geschaut aber da kann man nicht verschiedene variationen sehen udn oft sind da die für mich am schwierigsten dabei.

gibts vielleicht ne möglichkeit zb ein Werkzeug das die saiten beim barre drückt?? ich hab mal von sowas gehört

ich will ja kein jazz oder komplizierte rythmen spielen sondern will mich nur begleiten, denn meien Stimme ist eigentlich mein hauptinstrument sodass ich eigene songs schreiben kann ( singer Songwriter/Folk etc

weiss also das ich nicht alles spielen können werde aber will zumidnest mein repertoire soweits geht erweitern.

lg Lhiya
 
Eigenschaft
 
Hmm, so ganz versteh ich den Titel jetzt noch nicht, aber um mal ein paar Fragen zu beantworten:

Ein Werkzeug, dass für dich beim Barree die Akkorde drückt gibt es nicht so wirklich, am ehester noch der Glider Capo: http://www.glidercapo.com/ aber der Umgang will wohl auch geübt sein, und man sollte dann schon sicher in Tonarten und Tönen auf der Gitarre sein (und dann braucht man es auch beinahe nicht mehr)

Du kannst ja schon einige Akkorde spielen. Vllt solltest du dich mal ein wenig mit Harmonielehre beschäftigen. Denn prinzipiell wirst du 90% der Stücke so umschreiben können, dass du es mit den Griffen die du schon kannst und nem normalen Capo spielen kannst.

Was meinst du mit den "für dich schwierigsten" Griffvarianten? Gib mal bitte ein paar Beispiele.
 
Hey,
also an sich gibt es ja zich varianten Akkorde zu spielen ,du musst die halt angucken wie die aufgebaut sind und dann kannst du die wo anders so zu sagen nach bauen.
Da würde es für dich wohl Sinn machen dir den Aufbau von Akkorden an zu gucken ,ist eigentlich recht simpel.
Ich bin mir allerdings nichts sicher ob ich den Problem ganz verstanden habe
 
Schau doch vielleicht mal nach einem Buch mit den ganzen Gitarrenakkorden (ich kenne z. B. "Die AMA Gitarrengrifftabelle", kostet unter 10 €). Möglicherweise kommst du ja um viele Hürden herum, wenn du die alternativen Griffe wählst, die für die normale Handhaltung (also die Greifhand unter dem Hals) schwierig sind, aber deiner Haltung entgegenkommen.
 
Vielleicht solltest Du Dich mit Joni Mitchell beschäftigen.

Sie hatte als Kind Polio und hat sich neben dem Klavierunterricht später das Gitarrespielen selbst beigebracht. Durch ihre Krankheit ist ihr eine Schwäche der linken Hand zurückgeblieben, deswegen hatte sie auch eine ganz andere Vorgehensweise beim Experimentieren mit der Gitarre.
Sie hat einfach an den Mechaniken umhergedreht bis die Gitarre ohne zu Greifen interessant klang und mit sehr wenig Aufwand interessante Akkord-variationen möglich waren.

Das bezeichnet man open tunings --> das heißt, dass die Gitarrensaiten leer angeschlagen schon einen Akkord ergeben --> am 5. Bund alle Saiten Barree drücken, egal mit welchen oder wievielen Fingern ob von oben oder unten erklingt die Subdominante und am 7. Bund alle Saiten drücken erklingt die Dominante. Mit diesen drei Akkorden kann man schon sehr viele Lieder begleiten. Und durch einfache Griffe sind interessante Klänge möglich, die an einer normal-gestimmten Gitarre in der Form unmöglich sind.

Interessant wird es, wenn man sich mit den vielen verschiedenen Tunings beschäftigt und nicht davor zurückschreckt auch eher seltener verwendete Tunings ausprobiert.
Joni Mitchell hat dies perfektioniert und sie hat ganz selten wenn überhaupt einen Song in Standardtuning begleitet.

Hilfreich bezüglich Griffbilder und Alternativen ist auch gootar.
 
Hallo

also ich meine mit andersrum normalerweise legt man ja die hand um den gitarrenhalds herum und greift von unten, ich greife fon oben, da mir das motorisch leichter fällt

für mich is zb schwerig fdur, cmoll, c7 h7 geht noch wär aber cool wenns ein einfachere weise gäbe.

ich kann ja irgendwann mal ein foto machen wie ich greife dann könnt irh vielleicht besser verstehen aber jetzt is es dunkel und meine handycam is im dunkeln nicht soo gut.

lg Lhiya

---------- Post hinzugefügt um 01:00:54 ---------- Letzter Beitrag war um 00:57:43 ----------

Oh hallo Richelle


ich hab dein Post nicht gesehen

ich habe mal auf howtotuneyourguitar.com von open tunigns gelesen wusste aber nicht was das is

kannst du mri evtl ne deutsche seite zu dem thema empfehlen??

mein vater is engländer kennt daher nur englischsprachige seiten.
 
Aso,
okay dann hab ich ne glaub ich ganz gute Lösung.
Es gibt kleiner Gitarren ,da ist es leichter den Hals zu umfassen ,die Bünde sind näher bei einander und die Seiten sind näher am Griffbrett ,also ist es einfacher.
Mein Vater hat so eine ,weil der einfach nicht gelenkig genug ist.
Der Klang ist nur nen bisschen bassiger (gibt's das Wort überhaupt?) :D ,aber nicht stark :D
 
Open tunings

Vielleicht auch nützlich, falls Dir einer oder mehrere ihrer Songs gefallen
Joni Mitchell - guitar transcriptions

Bei youtube sind viele ihrer Songs auffindbar:
die bekanntesten sind: Big yellow taxi, Both sides now, the circle game, urge for going, River, California, chelsea morning, cactus tree, free man in paris, this flight tonight, blue, carey, woodstock, ...

Einige auf CD unveröffentliche Songs (Auftritte aus jungen Jahren unter ihrem ledigen Namen Roberta Joan Anderson) sind da auch zu finden --> z.B. Just like me
 
Richie Havens hat so eine spezielle greiftechnik zusammen mit einem open tuning entwickelt. Vielleicht hilft dir der name, um weiter zu googeln. Ich meine auch, es gab hier kürzlich einen thread dazu, finde ihn aber gerade nicht.

Gruss, Ben
 
Ich empfehle hier nach CAGED-system zu Googlen.
Wenn Du ein oder zwei Dur und Moll Akkorde kannst, kannst Du Dir den Rest CAGEn
 
danke euch für die tipps

kann ich mit dem CAGE auch Dur und Moll spielen??

Das is nämlich oft das Problem bei Open Tunings das man nur Dur oder Moll akkorde spielen kann.

aber danke für die vielen tipps.
 
Das is nämlich oft das Problem bei Open Tunings das man nur Dur oder Moll akkorde spielen kann.
Ich würde sagen, das hängt vom tuning ab. Du könntest zum beispiel einmal versuchsweise auf DADFAD stimmen (von dick nach dünn). Dann erklingt beim spielen aller leersaiten ein d-mall akkord. Drückst du jetzt die dritte saite im ersten bund (000100), dann wird aus dem f ein fis und schon hast du einen D-dur akkord. Das liesse sich via barré auch verschieben.

Eine variation wäre dann die stimmung auf DADFAC, also d-moll7 (magst du nicht reggae?). Beim drücken des ersten bundes der dritten saite wird daraus D7. Beim drücken des zweiten bundes der ersten saite (000002) wird wieder normales d-moll draus (respektive D-dur bei 000102). Auch das ist alles verschiebbar, falls du einen barréfinger verwenden kannst.

Das jetzt nur so als kleine beispiele, es gäbe noch viele mehr. Ich denke fast, dass es am besten wäre, wenn du dich für ein paar stunden mit einem erfahrenen lehrer zusammen tätest, der deine möglichkeiten in kombination mit den möglichkeiten der gitarre besser einschätzen kann als wir hier aus der ferne.

Ausserdem sähe ich allenfalls die möglichkeit, ein anderes instrument als die gitarre ins auge zu fassen, die irish bouzouki (allenfalls in einem open tuning) fällt mir dazu ein, die ich ganz subjektiv als besonders gut zur begleitung von gesang empfinde.

Gruss, Ben
 
CAGED ist keine Stimmung, sondern ein System, mit dem man Beziehungen zwischen zum Beispiel Akkorden und ihren Griffen herstellen kann.
Du weißt vielleicht, dass das Griffbrett einer Gitarre anders aufgebaut ist, als die Klaviatur eines Tasteninstruments und viele Töne mehrfach vorkommen können. Der einfachste Akkord auf einem Klavier oder Keyboard wäre ein Dreiklang, der aus drei verschiedenen Tönen zusammengesetzt ist. E-Moll zum Beispiel aus 'e', 'g' und 'h'. Die Gitarre hat allerdings meistens sechs Saiten, die man gerne möglichst ausnutzen will und entsprechend ist der Standard E-Moll Akkord nicht nur 'e','g', 'h' sondern (von den tiefsten zu den höchsten Saiten) 'e', 'h', 'e', 'g', 'h' und 'e'.
Dabei können die Töne in beliebiger Reihenfolge vorkommen, nur sollte der tiefste der Grundton, also derjenige, der dem Akkord den Namen verleiht, sein. Wenn man das durchdenkt, fällt auf, dass es für die meisten Akkorde mehr als eine Möglichkeit gibt, sie zu spielen. Den E-Moll Akkord kann man zum Beispiel spielen, in dem man das D-Moll um zwei Bünde richtung Korpus bewegt und zusätzlich auf der D-Saite einen Finger in zweiten Bund platziert. Der Akkord ist dann 'e', 'h', 'e', 'g'. Das nennt man dann auch d Shape; der Griff hat die Form eines D, klingt aber wie ein E.

Das CAGED System sagt einem nun, welche Grifftypen aufeinander folgen. C kann man - mit dem Grundton im dritten Bund auf der A Saite - als C-Shape spielen, mit ebenfalls Grundton im dritten Bund als A-Dur im 7/tiefe E als G-Shape und als E-Shape und im 10 Bund als D. Daher C-A-G-E-D. Es ist ein Merkwort für die Reihenfolge der Griff-Typen, und setzt sich zyklisch fort und ist auf andere Akkordarten übertragbar (bei E-Moll hatten wir ja auch e-d).

Insgesamt ist das halt eine Art, sich das Griffbrett zu erschließen. Ich kenne mich nicht gut damit aus und verwende es wenig, weil ich gegenüber den unter Gitarristen sehr verbreiteten "geometrischen" Sichtweisen eher skeptisch bin, weiß aber, dass man dieses System noch für viel mehr benutzen kann, als nur Akkordgriffe finden. Ausgearbeitet wurde es wohl hier: http://www.amazon.de/Fretboard-Logic-SE-Volumes-Combined/dp/0962477060/ hab das selbst aber nicht gelesen.

Im Prinzip ist es egal, welche Herangehensweise du verwendest, aber der Tenor des Threads ist wohl, dass du eine Möglichkeit suchen solltest, dir Akkorde bzw. Spielweisen zurecht zulegen, die deine physischen Einschränkungen berücksichtigen. Ob das jetzt nun durch umstimmen ist, durch ein System wie Caged, durch normales Musiktheorie wissen, oder durch eine spezielle Griff- resp. Spieltechnik, musst du selbst durch experimentieren heraus finden.
Wenn du noch mal genau erklärst, wie du greifst - zumindest mir ist das nicht ganz klar - können wir dir aber evtl. ein paar Hinweise geben, was du ausprobieren könntest.

Viel Erfolg.
 
Ich würde mich an Deiner Stelle mal mit Jeff Healey auseinandersetzen, der die Gitarre im Schoß hat beim Spielen (er war blind und kam so offenbar besser zurecht). Er spielt also auch "von oben".

Ansonsten: Denk' dran, dass man für einen Akkord meistens nicht mehr als 3-4 Töne benötigt, Du musst also nicht alle Saiten spielen... es klingt wirklich auch gut, wenn man nicht die klassischen "Lagerfeuerakkorde" schrabbelt, sondern auch mal ein paar eigene Akkordkreationen bringt. Unabdingbar ist dafür entweder viel Zeit für Experimente oder viel Zeit für Harmonielehre...
 

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