[Gitarre] Epiphone Les Paul Classic

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Guten Morgen liebe Freunde des Guten Geschmacks. Gestern ist meine neue zukünftige Alltagswaffe eingetroffen, und da ich hier noch nichts darüber finden kann, wollte ich diesen Bericht dazu nutzen um meine Eindrücken zu schildern und Meinungen zu tauschen.
Natürlich sticht man auch hier ins Wespennest bezüglich der Epi / Gibson Lager, aber man kann sich dazu auch objektiv austauschen :)

Wie es schon oben steht handelt es sich ja die neue Epiphone Les Paul classic, aus der inspired by gibson Kollektion, in dem Fall Goldtop in Worn.

Das unboxing ist , aus meiner Sicht für mich, bei jeder Les Paul ein himmlisches Gefühl. Irgendwie ist es die Präsenz dieser Gitarre die mich so fasziniert wie keine andere.

Mit 3,6 kg hat sie aus meiner Sicht ein ideales Gewicht und genug Holz vor der Hütte. Es ist ein 2 teiliger brauner Mahagonikorpus mit einem matten Goldtop Finish auf unbehandelter Ahorndecke verziert mit einem binding. Durch das matte finish und die sicht - und fühlbaren Poren schon leichtes Custom Shop feeling. Der sauber eingeleimte Mahagonihals liegt mit seinem klassischem slim taper C profil wie Butter in der Hand. Saitenlage top, Bünde sauber, Verarbeitung top.

Elektronik besteht aus koreanischen alpha poties , am volume mit Pushpull für coil split.
2 alnico probucker sorgen für den Klang.
Im HB Betrieb kommen die alnicos sehr nahe an meine Slash Paula heran. Das hat mich sehr positiv überrascht. Im split coil Modus kann man schon sehr authentische stratige sounds, bzw im hb / split mischbetrieb in der mittelposition tele sounds erzeugen. Der stratige twang im split ist mit geschlossenen Augen aus meiner Sicht kaum von der echten zu unterscheiden.

Es sollte bewusst eine Epi werden und keine Gibson, weil ich mittlerweile von der Qualität in Bezug auf Preis Leistung sehr überzeugt bin. Als ich meine erste epi kaufte, die slash Signature , wollte ich eigentlich die gibson slash erwerben. Im Geschäft vor Ort habe ich die beiden slashmodelle miteinander verglichen. Ich konnte es nicht glauben, dass die epi die gibson in Haptik, Verarbeitung, Klang, Sustain und Gewicht geschlagen hat.
Bestimmt hatte die gibson dort einen schlechten Tag, aber bei knapp 3000 Euro darf das eigentlich nicht passieren wenn man "Qualität" verkauft.

Mahagoni wächst auf beiden Kontinenten, ob mittelamerika oder Asien, der einteilige Gibsonhals ist natürlich hochpreisig, allerdings stellt epi in den teureren Modellen ebenfalls einteilige Hälse her, teilweise sogar auch mit long neck tenon.

Ausserdem wirkt sich die geleimte kopfplatte keinesfalls negativ auf den Ton aus, da der halsfuß auch geleimt ist. Es ist einfach günstiger und weniger verschwenderisch, da für den schrägen einteiligen Hals mehr Holz benötigt wird Sollte das so sein, wäre ergo der geleimte halsfuß ebenfalls ein negatives Kriterium.

Natürlich soll eine gibson auch eine gibson sein, völlig zurecht. Und natürlich gibt es auch Argumente für eine gibson, aber man sollte da auch die Kirche im Dorf lassen . Es gibt genug Videos eines Frankfurter musikhauses der dieses Lager mit Aussagen spaltet dass eine epi für 1/6 des Preises nicht mithalten kann. Das ist völliger Blödsinn.
Bis in die späten 90er traf es vielleicht eher zu, aber nicht heute im globalen Zeitalter.
Ausserdem muss man da auch die Fertigungskosten berücksichtigen.diese sind im Asiatischen Raum deutlich geringer. Dieses schlägt sich deutlich im Preis nieder, mit Qualität hat es nichts zu tun.
Berücksicht man dazu die qualitätsschwankungen im Vergleich zum Preis tut es manchmal richtig weh.

Wie gesagt, epis sind keine billigen Paula Kopien sonder eigenständige Instrumente mit einer Lizenz zur identischen Form.

Übrigens hat sich epiphone bewußt zum anderem headstock entschlossen, ja sich eben zu unterscheiden.

In meinem Fall sollten es jedes mal bewusst epiphones werden, obwohl ich beide male eine gibson kaufen wollte. Beide Male war es der 6 fache bzw 4 fache Preis nicht wert .

Alles in einem, die classic Serie ist wirklich eine schöne, gelungene und ernst zu nehmende Gitarre. Für diesen Preis unter 500€ unschlagbar.

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Grund: Bilder eingebunden
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Du kannst dein Review auch bei den Reviews posten (bzw. vom Mod verschieben lassen), und du kannst es anmelden, dann findet man es besser im MB Review-Index und du kannst etwas gewinnen. *-> Edit by C_Lenny: Erledigt*

Natürlich sticht man auch hier ins Wespennest bezüglich der Epi / Gibson Lager
ich glaube, da haben sich die meisten so langsam abgeregt.
 
Grund: siehe edit (grün)
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naja, das berühmte Frankfurter Musikhaus und seine Aussagen... Da war ich kürzlich und habe mich schon ein wenig über den Zustand der American Stratocasters gewundert.
Aber zur Sache. Ich spiele eine Gibson, eine Tokai und zwei Epis. Die beste ist m. E. meine über 40 Jahre alte Love Rock (Tokai). Die Gibson ist eine hervorragende Gitarre, aber das Geld dafür würde ich nicht mehr ausgeben. Es stimmt auch, daß die Epis, im Vergleich, einen eher muffeligen Sound haben. Aber auch das ist mir manchmal ganz lieb, beispielsweise bei Jazzstücken oder wenn ich Rhythmus spiele. Genau dann geht mir eher das Mittige "Dängdängdäng" auf die Nerven. Die Epis sind eindeutig perkussiver.
Classic Rock kann allerdings dann doch die Gibson authentischer abbilden als die anderen. Ist ja auch kaum verwunderlich .
Und dennoch - sollte ich jemals wieder eine LP "dringend benötigen", dann steht da wohl "Heritage" drauf! Wer investieren möchte, dem sei diese Marke wärmstens empfohlen.
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Ach ja, fast vergessen: herzlichen Glückwunsch zu der hübschen, neuen Mitbewohnerin
 
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Ist die Rückseite des Korpus furniert?
 
Der Übergang zur Kante sieht mir danach aus. Sieht auf dem Bild auf jeden Fall ungewöhnlich aus.
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Die Maserung setzt sich an der Zarge nicht fort.
 
Der Übergang zur Kante sieht mir danach aus.
Das habe ich auch gedacht, ist aber nur ein Effekt.
Ich habe vor Jahren man selbst eine telecaster gebaut. Als Grundlage diente ein zweiteiliger eschekorpus. Nach dem wässern und nur grober handbearbeitung ging es ans beizen. Als der Korpus fertig war hatte ich an der kante auch diesen Effekt.
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Das schöne an Paula ist dass das Holz unbehandelt, bzw nur geschliffen ist. Dadurch dass der poly Klarlack fehlt wirkt das Holz ganz anders. Auch die Schwingung und Sound trocken angespielt ist total faszinierend. Der Hals wird sich beim Spielen von selbst glätten :)
Jetzt verstehe ich, warum Malcolm young den Lack von seiner Gretsch runtergewetzt hat
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Die Maserung setzt sich an der Zarge nicht fort.
Das tut sie auch nicht weil die kante rundgeschliffen ist . Ist ein optischer Effekt. Wäre es ein Furnier hätte es die Maserung auch in der Rundung.
Ich weiss aber was du meinst. Aber den gleichen Effekt hatte ich auch an meiner telecaster.
 
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Die Maserung setzt sich an der Zarge nicht fort
Jetzt weiss ich was du meinst. Die Zarge ist nicht auf dem Foto. Nur die Kante.
An der Zarge läuft die Maserung weiter.
Bei der beize und Holz ist es so, dass das Holz diese an den unterschiedlichen Stellen anders aufnimmt. Während die beize an der gemaserten Stelle aufgesaugt wird und diese noch verstärkt, wirkt sie an den Zargen leicht deckend, an den kanten komplett. Deshalb hat man diesen Effekt.
Hier ein Foto der Zarge. Hier sieht mann es besser
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Screenshot_20220625-213106_Gallery.jpg
 
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Alles klar. Jetzt hab ich es kapiert. Sieht alles normal aus.
Viel Spaß mit der Gitarre!
 
Das ist ein Furnier! Ist bei Epi seit 2019 so üblich.
Schaut euch mal die Bilder beim T an. Da sieht man's noch besser.
Hier z.B. ein Review der 50s Standard in dem das erwähnt wird.
The body is made from multiple pieces of mahogany, but you can only see join lines on the sides, because they’re hidden beneath a body-sized sheet of mahogany veneer.
 
Das ist ein Furnier! Ist bei Epi seit 2019 so üblich.
Schaut euch mal die Bilder beim T an. Da sieht man's noch besser.
Hier z.B. ein Review der 50s Standard in dem das erwähnt wird.
Ob nun Furnier oder nicht, ist nun wirklich zweitrangig. Könnte sein dass es eines ist, wobei es total wumpe ist da vorn auch ein ahorn Furnier draufklebt.
Allerdings spricht die dünne naht in der Mitte dagegen, die belegt dass es ein zweiteiliger body ist. Es macht keinen Sinn, einen body aus multiplen Teilen zusammenzusetzen, ein Furnier draufzuklatschen, um es anschließend in zwei Teile zu schneiden, um es wieder als optischen 2 Teil body zu verkaufen. Völliger Nonsens.
Mag sein, dass einige les paul Modelle dies haben, diese sind aber anschließend klarlackiert .
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Hier z.B. ein Review der 50s Standard in dem das erwähnt wird.
Dies ist aber keine 50s standard und dieses ist auch keine allgemeingültige Aussage,
 
Das ist ein Furnier! Ist bei Epi seit 2019 so üblich.
Schaut euch mal die Bilder beim T an. Da sieht man's noch besser.
Bezüglich meines letzten Fotos sieht man nochmal deutlich, dass die Maserung des Rückens an der unteren Zarge exakt weiterläuft. Duch die unterschiedliche Wirkung der beize ist sie auf der Zarge weniger ausgeprägt, da an dieser Stelle das Holz in die andere faserrichtung geschnitten ist und somit anders Flüssigkeit aufnimmt.
Damit schließe ich keinesfalls aus dass diese Methode üblich ist aber nicht in diesem Fall. Aus der sich der Preis/Leistung ist es somit ein sehr guter body.
 
Ob Furnier oder nicht ist doch vollkommen nebensächlich. Hauptsache die Gitarre klingt gut, sieht gut aus und spielt sich gut. Ich habe die Epiphone Les Paul Classic (Honeyburst) auch und bin mit der Gitarre wirklich sehr zufrieden. Die 500 € sind gut angelegt. Wem die Tonabnehmer nicht gut genug klingen der kann ja etwas besseres einbauen.
 
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Klar, wenn die Gitarre gut klingt und sich gut spielen lässt ist das wichtigste. Ist ja auch nicht böse gemeint, aber ist es halt so mit dem Furnier. Erst die teureren Modelle ab der LP Modern haben einen 3- oder 2-teiligen Body ohne Furnier auf der Rückseite. Da sind dann nur geriegelte Decken furniert.
 
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Nein ich weiss, alles gut. Jeder Beitrag ist da völlig in Ordnung. Mag ja sein, und wenn ja, dann ist es in dem Fall verdammt gut gemacht.:)
 
Hallo, ich muss diesen älteren Beitrag noch einmal bemühen.
Ich versuche noch nicht lange Gitarre zu spielen - daher fehlen mir viele Erfahrungen und Kenntnisse.
Da ich mir auch diese Gitarre gegönnt habe und sehr zufrieden damit bin, ist alles okay. Leider konnte ich aber ein Detail nicht herausfinden - was für Original-Saiten sind da drauf. Ich habe bereits Elixier ausprobiert und finde die nicht schlecht, aber mit den originalen Saiten von der Classic komme ich wunderbar hin - nur weiß ich eben nicht, was das für welche sind. Kann mir da jemand bitte helfen?
Danke schonmal.
 
Hi, soweit ich mich erinnern kann waren das ernie Ball 10er Saiten. Ich kann es aber nicht mehr genau sagen. Ich habe sie gleich gegen d'addario 10er getauscht.
Wenn die enden der Saiten bunt waren dann waren es d'addario. Manchmal ziehen die Händler neue drauf wenn die werksseitigen zu alt oder angelaufen sind und da nehmen sie gerade das was rumliegt oder nach Geschmack des Mitarbeiters.

Ich komme mit den 10ern Nickel Wound d'addarios am besten klar. Spielen sich schön weich. Aber das ist auch immer Geschmackssache.

Screenshot_20240115_213957_Chrome.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
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Danke für die schnelle Antwort. Ich werde am besten beide probieren und wer weiß, vielleicht komme ich ja mit den d´ddarios auch gut klar. Versuch macht Kluch .... Danke
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habe gerade noch mal nachgesehen, die Endstücken (Bälle oder wie die heißen) sind Gold und Silber abwechselnd. Tiefe E ist Gold ... A Silber ...D Gold ... usw
 
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