Gitarre geliefert bekommen> Kälte, Feuchtigkeit etc.

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Hallo,

ich hoffe das hier der richtige Bereich ist, kam mir irgendiwe am nahesten, wenn nicht bitte verschieben.

Ich habe vor ca. einer Stunde eine Gitarre geliefert bekommen. Beim Auspacken habe ich gemerkt das die komplette HArdware ziemlich
beschlagen war, die gesamte Gitarre war zudem eiskalt. Hier ist es momentan recht kalt (-4°C)

Ich habe das Paket erst mal 20 min stehen lassen, dann ausgepackt und vorsichtig mit einem Mikrofasertuch gewischt.
Dies habe ich merhmals wiederholt und so langsam bekommt die Gitarre Raumtemperatur.

Kann da was passieren!? Kann sich die Gitarre noch im nachinein wegen der Kälte der sie ausgesetzt war verziehen etc.!?

Die Gitarre liegt im üblichen Karton in dise weiche weisse Kunstofffolie eingewickelt in meinem Zimmer bei normaler Raumtemperatur. Die Heizung ist aus.

Gibt es noch irgendwas zu beachten!?

mfg
S.
 
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normalerweise nicht
 
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Das Wichtigste ist wohl, dass Du Deinem neuen Schätzchen Zeit gibst. Je langsamer sie auf Raumtemperatur kommt, desto besser.
 
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***
Die Gitarre liegt im üblichen Karton in dise weiche weisse Kunstofffolie eingewickelt in meinem Zimmer bei normaler Raumtemperatur. Die Heizung ist aus.

Gibt es noch irgendwas zu beachten!?

mfg
S.

Hi,

def. "normale Raumtemperatur" im Zusammenhang mit "Heizung ist aus"...

Es werden bestimmt Kommentare folgen mit Tenor: "eine gute Gitarre kann das ab"

...davon halte ich persönlich rein gar nichts. Wenn man weiss, wie Pakete (zwangsläufig) versendet werden müssen, sollte man die kalte Jahreszeit für "shipping" besser vermeiden.

Ich kaufe zwar regelmässig Gitarren (allerdings schon seit Decaden keine neuen, sondern nur ausgewählte, "alte" Instrumente), auch in der kalten Jahreszeit, dann aber immer mit Selbstabholung incl. mitgebrachten, dicken Gigbag. Zwischen Frühling und Herbst lasse ich mir die Teile auch schon mal zusenden.

Zu deiner Frage (meine Vorgehensweise seit Ü30 Jahren):

1. die Gitarre erstmal bis zu 48h "aklimatisieren" lassen.
2. dann erst Einstellarbeiten, wie Saitenwechsel, Halskrümmung, Oktavreinheit vornehmen.
3. nach 3-4 Tagen das endgültige Setup vornehmen.

Gruss
RJJC

EDIT: saitentsauber war schneller und hat i.G. alles in einem Satz gesagt :)
 
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Am Besten, du packst die Gitarre in die grosse Kühltruhe und minderst dann jeden Tag die Temparatur um ca. 1 ° C......dann biste nach 14 Tagen auf Nummer sicher :) Spass beiseite.....natürlich nicht ernst gemeint. Ist schon so, dass schnelle,hohe Temparaturschwankungen dem Holz schaden können, so mancher hört es am knacken von Massivholzmöbeln ( die deswegen trotzdem heil bleiben) aber wenn nun nix passiert ist, was auch die Regel ist, wird wohl alles i.O. sein.
Beim empfindlicheren Holz einer Gitarre ( soweit massiv) würdest du einen Riss wegen zu schneller und hoher Temparaturschwankung auch einfach bei genauem Hinsehen erkennen können. Und wenn da nix ist, wird jetzt wohl auch nix mehr passieren.
Aber stimmt schon, ich würde eine hochwertige, massive Westerngitarre bei angesagten Wintertemparaturen bis etliche Grad minus auch nur sehr ungerne versenden, eher nicht.
 
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Wenn die Gitarre sehr starken Temperaturschwankungen ausgesetzt ist kann der Lack splittern oder abplatzen. (Als Ergänzung zum bisher schon genannten.) Holz arbeitet eben.
 
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Achja und die Polizei warnt außerdem vor Mikrofasertüchern, die gerne mal feine Kratzer verursachen! ; )
 
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Da gibts extrem viele Meinungen zu...

Einen echten Schaden bei einer Lieferung im Winter hatte ich bisher nur bei einer Akustikgitarre (Riss an der Verbindung Decke-Zarge), wobei man sich natürlich nie sicher sein kann obs wirklich an der Kälte lag. Im Allgemeinen sagt man, dass schnelle Temperatur- und vor allem Feuchtigkeitswechsel oder dauerhaft schlechte Umgebungsbedingungen einer Gitarre schaden können. Bestellst du beispielsweise eine Gitarre bei Thomann geht sie sehr gut und mehrfach verpackt auf die Reise, das sollte ein Schutz sein der wahrscheinlich mit einem Koffer vergleichbar ist und die Änderungen gut dämpft. Ein, zwei Tage Lieferdauer sind auch keine dauerhafte Einwirkung, selbst bei extrem schlechten Bedingungen wird da IMHO wenig passieren.

Natürlich kommts auch auf die Gitarre und deren Wert an. Ab einem bestimmten Wert gehe ich auch lieber gar kein Risiko ein, vor allem bei sprödem Nitrolack.

Ich persönlich schaue mir schon die Wettervorhersage an, wenns extrem kalt wird, also Nachts weit unter -10 Grad C, warte ich lieber ein oder zwei Woche und bestelle dann.

Aber im Endeffekt sind Gitarren zum Spielen da, wenn man sie nicht nur zu Hause spielt werden sie zwangsläufig recht stark wechselnden Umgebungsbedienungen ausgesetzt von denen viele drastischer sind als eine Lieferung im Winter.
 
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So, nur für euch und ganz uneigennützig :rolleyes: habe ich mal den Test gemacht und gestern wieder eine Gitarre bestellt.
Wenn man irgendwo in einem Shop ein günstiges Einzelstück findet kann man nun mal nicht bis zum Frühling warten. :)

Ich finde allgemein die Tipp hier wie man seinen Instrumenten umgehen sollte richtig und hilfreich, aber man sollte auch nicht zu ängstlich werden und sich vom Spielen abhalten lassen wenn man die Gitarre im Winter transportieren muss oder mal ein Schweißtropfen auf sie tropft. Sie wird dann nicht direkt auseinander fallen oder zusammenklappen. Wenn man ein paar Grundregeln (Koffer oder guter, dicker Gigbag, Zeit zur Akklimatisierung etc.) beachtet ist man meiner Erfahrung nach generell sehr sicher unterwegs.
 
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Danke, aber ich kann damit gut leben :). Wenn man sich auf dem Gebrauchtmarkt umschaut und bei Neuwaren auf gute Angebote in den Shops achtet sind Gitarren und Amps erstaunlich wertstabil (ganz im Gegenteil zu den Schuhen der Damenwelt...), da kaufe ich gerne auch mal eher zum testen.

Ich hab vor vier Jahren angefangen müssen (Ehefrau...) mal zu notieren was mich mein Hobby so kostet, also bei meinen Veräußerungen den ehemaligen Kaufpreis dem Verkaufspreis gegenübergestellt.
Gekauft habe ich in der Summe (natürlich nicht alles auf einmal...) insgesamt für 34.384€, verkauft für 31.900€. Macht ~620€ pro Jahr oder ~50€ im Monat, das kann sich auch ein Normalo gut leisten. Wenn ich rauchen würde wäre das ein teureres Hobby... :cool:
 
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vielen dank für die vielen beiträge! :)

ich habe mir eine koffer für die gitarre bestellt, sie bleibt zwar nur zuhause, dennoch, sicher ist sicher.
 
Als ich meine letzte Gitarre bekam, war sie trotz koffer auch auf gefühlte 0° runter, war glaub ich auch im Dezember.. Ach ne, war die vorletzte :D
Naja, jedenfalls hab ich das auch einfach sein lassen und alles ist gut - wenn man jetzt gute alte Stücke kauft, die man nicht mehr hinterhergeworfen kriegt, ist man da vielleicht etwas sensibler - hab meine auch im Koffer im Winter einmal die Woche mit dem Bus durch die Stadt gefahren, überstehen die auch. Hab mir allerdings auch direkt eine mit kleinen Macken gekauft und muss da nicht auf jedes Detail aufpassen.

Koffer ist aber auf jeden Fall ne lohnende Anschaffung :great:
 
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Ein kleiner Nachtrag: Auch auf meiner hatte sich überall ein dünner Feuchtigkeitsfilm niedergeschlagen obwohl ich sie noch zwei Stunden im Karton hatte ruhen lassen. Draußen kann es nicht passiert sein, sonst wäre Eis auf der Gitarre gewesen. Das passiert eben zwangsläufig, wenn man kalte Gegenstände ins die warme Wohnung bringt kondensiert die Luftfeuchtigkeit zwangsläufig auf ihnen. So gut wie ein Koffer schützt die Verpackung auch mit zwei Kartons also doch nicht. Ich vermutete eigentlich dass die ganze Luft im Karton gut isoliert, aber durch die Flexibilität des Kartons wird wohl viel Luftaustausch mit der Umgebung erfolgen da er beim Transport immer etwas zusammengedruckt wird und sich dann wieder ausdehnt.

Schäden habe ich keine feststellen können, und dieses mal habe ich ganz genau hin geschaut, auch ob sich der Hals eventuell leicht verzogen hätte.

Meine Meinung ist immer noch dass ungünstige Umgebungsbedingen sich erst bei längerer Einwirkdauer bemerkbar machen, vielleicht wage ich es irgendwann mal 12 oder 24 Stunden lang eine Gitarre in der Badewanne unter Wasser zu lagern und zu schauen ob sogar das noch ginge. :D

Andererseits hat Real-JJCale natürlich auch recht: Wer ganz auf Nummer sicher gehen will verschickt das Instrument nur im Koffer und lässt diesem dann vor dem Öffnen viel Zeit sich an die Umgebung anzupassen.
 
Achja und die Polizei warnt außerdem vor Mikrofasertüchern, die gerne mal feine Kratzer verursachen! ; )

Das machen die Standard-Haushalts-Microfasertücher gerne. Diese haben recht harte Fasern und sind auch stark entfettend. Was man bedenkenlos empfehlen kann, sind die hochwertigen Microfasertücher aus dem PKW- bzw. Lackpflegezubehör. Diese eignen sich hervorragend zum Polieren des Schätzchens. Ein normales Haushalts-MF-Tuch würde die aufgetragene Politur wieder vollkommen entfernen.
 
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xD da treffen Welten aufeinander...
 
xD da treffen Welten aufeinander...

Nein, nicht wirklich!

Das Fender Guitar Care Kit z.B. stammt von einem der weltweit größten Autopflege Produkte Hersteller: Meguiar
Letztendlich handelt es sich hier einfach um Lackpflege. Egal ob da jetzt Blech oder Holz darunter ist.
 

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