[Gitarre] Harley Benton L-450Plus

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Super_Nuss
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Guten Tag liebe Leser,

die Harley Benton L-450Plus war meine erste Gitarre und ist bis heute an meiner Wand. Nach langen überlegen zwischen Squier, Epiphone und Harley Benton entschied ich mich damals für diese Gitarre auf Grund des unglaublichen Preis-Leistung-Verhältnisses.

Allgemeine Informationen

xi4IjFMXF0g.jpg

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  • LP-Style
  • Mahagonikorpus
  • Riegelahorndecke
  • geleimter Mahagonihals
  • unlackiertes Palisanderrgriffbrett
  • 22 Bünde
  • 2x Wilkinson Alnico Vintage Humbucker
  • 3-Wege Toggle
  • 2x Volumenregler
  • 2x Toneregler
  • Kluson-Style F-Hole Mechaniken
  • Chrome Hardware
  • Vintage Bridge Tailpiece
  • Farbe: Cherry Burst

Verarbeitung

Die Verarbeitung ist insgesamt gut. Die Gitarre kam ohne jegliche optische Makel bei mir zuhause an. Optisch und von der Hardware kommt sie dem Schild in Glockenform auf der Kopfplatte nach, alles ist Vintage. Die Bundstäbe sind einwandfrei abgerichtet, jedoch nicht gut poliert. Sie schnarren hier und da in den höheren Bünden. Der Hals war gerade, die Intonation perfekt und die Saitenlage war sehr angenehm. Die Regler lassen sich mit mittlerem Widerstand drehen und reagieren gut. Die Mechaniken sind akzeptabel gewesen, aber bei Harley Benton ist das sowieso eher Glückssache. Sie waren ein wenig wackelig in der Öse und hielten die Stimmung auch nur einen Tag lang. Ich finde aber gut, dass einem originalgetreue vintage F-Hole Mechaniken geboten werden, bei denen man die Saite in das Loch steckt und einfach herumwickelt. Bei dem Preis kann man glaube ich nicht meckern. Auch vintage ist die Brücke. Bei jedem Saitenwechsel verabschiedet sich nämlich das Tailpiece und wenn das mal vergisst hat man Ende ein paar Kratzer im Lack. Also am besten immer im Liegen (also die Gitarre nicht man selbst) die Saiten wechseln. Überrascht war ich beim herausnehmen der Tonabnehmer. Die Gitarre hat eine echte, relativ dicke (ca. 2 cm in der Mitte) Ahorndecke. Der Riegelahorn der oben zu sehen ist ist nur eine dünne Decke. Das lässt sich daran erkennen dass die eigentliche Ahorndecke nicht bookmatched ist und daher nicht entlang der Mittellinie der Riegelahorndecke geteilt ist. Wahrscheinlich handelt es sich bei der Ahorndecke um eine 4, 5 oder sogar noch mehrteilige Ahorndecke, weshalb Harley Benton sie lieber mit der Riegelahorndekce kaschiert hat.

Bespielbarkeit

Die Gitarre ist relativ schwer, wenn auch nicht unerträglich. Im Sitzen macht das jedoch wenig aus und lässt die Gitarre sich deutlich wertiger anfühlen. Die Bespielbarkeit ist gut, nur die schlecht polierten Bünde machen sich bemerkbar, wenn man besseres gewöhnt ist.

Klang

Der Klang der Wilkinson pickups ist wie gewohnt deutlich besser als der der herkömmlichen Billigpickups. Er hat zwar nicht die Ansprache eines Gibson Burstbuckers oder Seymour Duncan, aber er ist im Gegensatz zu den Burstbuckern sehr klar und klingt auch sonst gut. Sowohl im clean als auch im Overdrive Bereich macht er sich gut, jedoch hört man bei den Cleans den metallischen Unterton, den alle Wilkinson pickups haben.

Upgrades

Obwohl die Gitarre ab Werk brauchbar war, entschied ich mich ein wenig Geld zu investieren um der Gitarre den letzten Schliff zu verleihen. Dazu habe ich einen Seymour Duncan SH-2n Jazz in der Halsposition und einen Seymour Duncan SH-4 JB in der Brückenposition verbaut. Um das Problem mit dem Schnarren zu beheben habe ich die Bünde abgerichtet und poliert.
Dank dieser Veränderung klingt die Gitarre nun viel lebendiger und reagiert besser. Die abgerichteten und polierten Bünde tragen dann auch noch zur guten Bespielbarkeit bei.

Ich würde ja gerne einen Link oder ein Bild einfügen, aber die beschriebene Gitarre ist nun nicht mehr im Onlineshop Thomann erhältlich. Dafür gibt es dort ein sehr ähnliches Modell, die SC-450Plus. Diese hat jedoch im Gegensatz zur L-450Plus nicht die originale Gibson Korpus- und Headstock-form.

Fazit

Die Harley Benton L-450Plus ist als Zweitgitarre für den erfahrenen Gitarristen, sowie als Erstgitarre für Anfänger und Fortgeschrittene bestens geeignet. Vor allem da man mit wenig Zeitaufwand und wenig Geld aus der Gitarre einen echten Knaller machen kann. Abgesehen von der Hardware wird hier für einen Spottpreis eine gute Basis für Verbesserungen, sowie eine gute Gitarre an sich geboten. Doch selbst wenn man Glück hat und gute Mechaniken und Bünde abkriegt wird es nötig sein, noch einmal rüberzugehen und notfalls die Mechaniken auszuwechseln. Die zusätzlichen Arbeiten, die ich reinstecken musste sind meiner Ansicht nach nicht dramatisch. Doch auch wenn man sich das nicht zutraut kriegt man eine gute Gitarre, mit der man echt viel anfangen kann.

Pro:
- Preis
- Sound
- Optik
- Verarbeitung
- Mahagonikorpus
- geleimter Hals
- dicke Ahorndecke

Contra:
- Die Farbe des Pickguards stimmt nicht mit der der Tonabnehmer und des Toggle Schalters überein - Sie ist schon fast rosa
- Toggle Switch macht Geräusche
- Binding wurde zum Teil unsauber eingelegt und hat viele Risse entlang dem Hals
- 3-teiliger Hals
 
Eigenschaft
 
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hallo super nuss,
du schreibst die gitarre wäre schwer.... was heist das genau? hast du eine küchewaage um das mal in zahlen wieder zu geben.... würde mich freuen....
 
Die Gitarre wiegt ca. 4 kg. Das ist zwar nicht extrem, aber im Vergleich zu irgendwelchen lichtblau Strats merklich mehr. 2-3 Stunden sollte man jedoch problemlos aushalten können.
 
hallo danke für die info... könnte evtl sein das du gerade eine schwere erwischt hast.......
ein freund von mir hat sich vor ein paar wochen eine hb 35 bei thomann bestellt..... laut testangaben soll sie so um die 3700g wiegen...
er hat leider eine erwischt die auch so um die 4kg wiegt ..... ich habe zum glück eine mit etwas unter 3700g bekommen.....

z.b soll diese gitarre auch so um die 3660g wiegen ...
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/harley-benton-sc-450-p90-gt-classic-series-test.html

ist ja bis auf die pu´s fast die gleiche wie deine..... wie bist du bis jetzt mit der gitarre zufrieden.....?
 
Du musst aber beachten, dass HB-35 hollowbodys sind und dort unterschiede im Gewicht schnell auf Holzdicke und Lacküberschuss zurückzuführen sind. Bei solidbody Gitarren ist das alles ein geringerer Faktor. Außerdem kannst du die Gitarre schlecht mit den neuen SC und vor allem der P90 GT vergleichen, weil diese im Gegensatz zu der L-450Plus keine Ahorndecke besitzen und die P90 GT sogar aus Linde ist.
 
stimmt da muss ich dir recht geben.... ich habe jetzt mal thomann angeschrieben ob sie mir sagen können was diese gitarre
laut ihren angaben wiegt.....
 
Und? Hast du was herausfinden können?
 
jo ich habe sie bestellt und sie ist dann entlich nach wochen geliefert worden..... zwar nicht so leicht wie ich gerne
gehabt hätte, aber unter 4kg ..... habe sie behalten..... echt tolle gitarre die ich zur zeit etwas altern lasse...
gewicht.jpg
 

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Das ist für ne Paula mit Mahagoni-Body aber wirklich ein sehr geringes Gewicht, unter 4kg ist schon eine Ausnahme. Ich hatte dieses Jahr schon drei PRS-Kopie von Harley Benton hier, ein Exemplar davon -Burstlackierung mit Stop-Tail- wog knapp 4,8kg! Das ging gar nicht, das gleiche Modell mit Tremolo wog zumindest 4,4kg, damit konnte ich mich dann noch anfreunden.
 
ich hatte auch ne psr kopier von hb hier.....die war angenehm leicht.....
 

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jo ich habe sie bestellt und sie ist dann entlich nach wochen geliefert worden..... zwar nicht so leicht wie ich gerne
gehabt hätte, aber unter 4kg ..... habe sie behalten..... echt tolle gitarre die ich zur zeit etwas altern lasse...

Die SC-450 P90 besitzt aber eine Korpus aus Linde! Der ist meistens leichter als ein Mahagoni Korpus.
 
stimmt.... aber es gibt auch leichtes mahagoni......
schau mal meine extrem geile edwards.....
 

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ich hatte auch ne psr kopier von hb hier.....die war angenehm leicht.....

Dann hab wohl mal dreimal Pech gehabt. :( Meine waren eine CST-24 Paradise Flame, CST-24 Black und eine Harley Benton CST-24T, also wie die auf deinem Foto. Wow, dann wog meine knapp 700g mehr und die ohne Trem sogar knapp 1100g mehr? Das nenn ich mal Serienstreuung.

Hm, vielleicht frag ich mal bei Thomann ab obs die Möglichkeit gibt dass sie mir eine leichtere heraussuchen und verkaufen.
 
Hm, vielleicht frag ich mal bei Thomann ab obs die Möglichkeit gibt dass sie mir eine leichtere heraussuchen und verkaufen.

Fahr einfach hin und such dir eine aus.

@shreed´s

Alles in allem sind die Harley Benton Gitarren vom Gewicht her ähnlich wie die Originale denen sie nachempfunden sind. Der Vorteil und gleichzeitig Nachteil is halt, dass die HB nie gechambered sind, also immer massiv Holz. Selbst mit 5kg um den Hals kann man noch ne ganze weile spielen. Anders sieht es bei den HB Bässen aus. Mein HB PJ-4 HTR DLX (Review auch hier zu finden) Bass ist aus sauschwerer Erle gebaut und ist im Vergleich zur Les Paul kaum in einer Hand zu halten. Länger als ne Stunde kann man damit gar nicht spielen, der wiegt sicher an die 7kg!
 
Hm, vielleicht frag ich mal bei Thomann ab obs die Möglichkeit gibt dass sie mir eine leichtere heraussuchen und verkaufen.

habe ich gemacht.... machen die aber nicht... also bestellen, wenn das gewicht stimmt behalten oder wenn zu schwer, zurück schicken und die nächste bestellen....
 
Hinfahren wären 2x ~450km, das ist mir eine Harley Benton dann doch nicht wert.
 
Fahr einfach hin und such dir eine aus.
ich bin mir nicht sicher das die 10 gitarren auspacken damit man eine sehr leichte hat......kann aber natürlich sein......

und für manchen viel zu weit....
 
Alles in allem sind die Harley Benton Gitarren vom Gewicht her ähnlich wie die Originale denen sie nachempfunden sind.
das würde ich so nicht unterschreiben.
das Gewicht ist hier doch reiner Zufall, Da Holz ein Naturwerkstoff und sehr grosse Schwankungen unterliegt, kann man da nicht von Nachempfindung sprechen wenn nicht vorher das Holz nach genauen Auswahlkritieren ausgewählt und aussortiert wird, Mahagoni ist nicht gleich Mahagoni, andere Gitarrenbauer bauen dir eine 3.3kg Les Pauls die nicht gechambert ist, weil sie auf ein extrem leichtes (und damit auch teures) Mahagoni zurückgreifen können, wenn diese Selektion (welche auch ihren Preis hat) des Werkstoffs nicht stattfindet, ist es eben mal so und mal so und eine Glücksache welches Gewicht ein Instrument am Ende haben wird.
Mein Eindruck ist eher der das HB sit jedem (rest)holzstück das sie in die hände bekommen so gut wie es geht Gitarren zusammenzimmern.. der Hals meiner HB-35 beispielsweise besteht aus 6!! Teilen, lol
Resteverwertung par excellence, muß man positiv sehen, ist so sehr verwindungssteif ;)
 
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Mein Eindruck ist eher der das HB sit jedem (rest)holzstück das sie in die hände bekommen so gut wie es geht Gitarren zusammenzimmern.

Woran ja auch gar nichts auszusetzen ist, solange es gute Hölzer sind und der Korpus nicht aus mehr als 3 Teilen besteht (was bei mir noch nicht der Fall war, aber es soll ja vorkommen?)
 

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