
Sir Adrian Fish
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Nachdem ich einige Zeit mit großem Interesse hier im Musiker Board den Thread (https://www.musiker-board.de/threads/kolibri-headless-couchcaster.753818/) zum Thema Kolibri Guitars verfolgt hatte, wuchs meine Neugier und schließlich der Wunsch, selber einmal ein solches Unikat in Händen zu halten.
Auf der Website von Kolibri Guitars (https://www.kolibriguitars.com/), wird das Konzept der ergonomischen Headless-Gitarren & Bässe wie folgt beschrieben:
Die Kolibri ist durch einen gewölbten Body und einen tiefen Schenkelausschnitt optimiert für das Spielen im Sitzen in relaxter Haltung:
Im Austausch mit Daniel (@Barncaster124), dem Erschaffer der Kolibri Guitars, per PN und E-Mail, beschrieb er das Gitarren-Model meiner Begierde wie folgt, „(…) die Wild Boy hat ihren Namen nicht umsonst. Sie ist kein Schönling, eher unruhig von der Optik her, nicht so glatt wie z.B. Ahorn, aber damit und als vermutlich weltweit erste Voll-Eiche-Gitarre halt ein absolutes Unikat.
Obwohl ich seitens Holz schon 'schönere' / gefälligere Gitarren gebaut habe, ist sie bisher mein Liebling. Einfach weil sie so viel Charakter hat, anders ist und nie langweilig werden wird.“
Daniel war sehr darum bemüht, geduldig und vollumfänglich alle meine Fragen zu beantworten und hatte dies durch eine Vielzahl an Bildern ergänzt. Die Informationen reichten von den Eigenschaften, sowie der Verarbeitung der Gitarre, bis hin zu den Eigenschaften der verwendeten Materialien. An dieser Stelle ein großes Lob und riesengroßes Dankeschön für die hervorragende Beratung und Kundenbetreuung.
Nachdem sich die Kolibri Wild Boy nun seit knapp drei Wochen in meinem Besitz befindet, wird es Zeit, hierüber mal aus User-Sicht zu berichten und eine kurze und knappe „Review“ zu verfassen.
Im Rahmen des Verfassens dieser „Review“ war ich am überlegen, wie ich die Kolibri Classic Wild Boy wohl am besten beschreiben kann. Irgendwie viel mir dazu sofort der englische Terminus „Handmade cookery/bakery“ ein – und das auf höchstem Niveau. Wenige Worte mit einer hohen Aussagekraft…
Versand
Der Versand war rasend schnell. Das Paket wurde am Freitagvormittag bei DHL abgegeben und ich konnte dieses am Samstagmittag in meiner Postfiliale abholen. Die Wild Boy war sehr gut und in einer sehr interessanten Transportsicherung verpackt. Diese habe ich übrigens in den ersten Tagen auch als Gitarrenständer „missbraucht“.
Erster Eindruck
Ausgepackt und… feuchte Augen bekommen. Optisch „schön“ ist sicherlich nicht das richtige Wort, aber sie sieht, trotz der ungewohnten Formgebung, sehr ansprechend aus und hat aufgrund ihrer optisch rauen Maserung, einen sehr eigenen Charakter. Je länger ich sie betrachtet hatte, umso besser gefiel sie mir. Inzwischen hat die Wild Boy ihren Platz gefunden und ist, wenn ich den Raum betrete oder verlasse, stets präsent und ein Hingucker.
Haptisch schmeichelt die Wild Boy in Händen. Da ich eher zur Spezies der Sammler gehöre, nenne ich inzwischen eine stolze Sammlung an Bässen und Gitarren mein Eigen. Allerdings sind alle Instrumente, bis auf einzelne DIY-Projekte, die ich aus Einzelteilen zusammengebaut hatte, alles Instrumente von der Stange. Das der Unterschied zu einer handgefertigten Gitarre so gravierend sein würde, hat mich dann doch überrascht.
Jedes Mal, wenn ich die Wild Boy in die Hand nehme, zaubert sie mir ein zartes Lächeln ins Gesicht. Dies sowohl aufgrund ihrer Größe und Handlichkeit, sowie ihrem geringen Gewicht von ca. 2,5 kg – eine perfekte Reisegitarre, die noch obenauf in einen „normal“ großen Reisekoffer passen würde, aber auch, oder insbesondere, aufgrund ihres „Feelings“.
Body, Neck & Fingerboard
Der Hals, mit seiner 25“ Mensur im PRS-Style und einem modern C-Shaping, 44 mm, sowie der Korpus sind aus Eiche, das Griffbrett mit seinem Radius von 10“, sind aus Wildeiche gefertigt. Beides besticht durch seine sehr markante Maserung, was letztendlich den Charakter der Wild Boy, hier ist der Name Programm, ausmacht.
Ins Griffbrett sind 22 medium-size Edelstahlbünde sauber eingearbeitet und abgerichtet. Aus welchem Material die Fret Marker und Side Dots gefertigt sind, vermag ich nicht zu sagen, aber auch diese sind perfekt in das Griffbrett eingearbeitet.
Die Saitenlage (String-Action) der Earnie Ball Regular Slinky 10 – 52 liegt lt. Produktbeschreibung auf der Webseite im 12. Bund bei 1,7 mm (E) 1,3 mm (e). Das habe ich jetzt nicht nachgemessen, aber die Saitenlagen fühlt sich gut an und die Gitarre lässt sich gut und mit wenig Krafteinsatz bespielen.
Der Hals bzw. das Griffbrett verfügt im oberen Bereich über eine Saitenklemmung von Guyker, sowie einen asymetrischen Nullbund aus extra hartem Nullbundmaterial mit einem Anteil von 25% Nickel.
Im unteren Bereich des Korpus laufen die Saiten in eine Guyker Headless Bridge. Die Stimmschrauben laufen zwar sauber und rund, und mit einem angenehmen Widerstand, allerdings liegen diese bauartbedingt dicht beieinander, was das Stimmen der Saiten mit größeren Fingern recht frickelig macht.
Die Form des Korpus, sowohl optisch, wie auch haptisch, ist erst einmal etwas ungewohnt, schmiegt sich aber an den Körper an und wirkt sehr gefällig. Ich habe hier schnell zum Gitarrenspielen die für mich richtige Position gefunden.
Der Hals ist sauber in den Korpus eingepasst und wird durch jeweils 4 „Gewindebuchsen und metrische Schrauben für besten Verbindungsdruck, Stabilität und Langlebigkeit“ gehalten.
Hals, Griffbrett und Korpus sind mit diversen Schichten True Oil von Birchwood Casey geschützt, was für eine nahezu makellos seidig glatte Oberfläche sorgt, entgegen dem, was man optisch von dem verarbeiteten Material erwarten würde. Hieran wird auch sehr schön deutlich, wieviel Liebe, Geduld und Enthusiasmus in die Arbeiten hineingeflossen sind.
Durch das geringe Gewicht von 2.45 kg (Angaben der Webseite), sowie der relativ geringen Abmessungen ist die Wild Box sehr gut zu Handhaben und liegt toll in der Hand. Das der „Head“ fehlt, war für mich aus optischen Gründen gewöhnungsbedürftig, rein von der Spieltechnik war der Umstieg aber problemlos. Eine Volute, also eine Art Stoppsignal am Ende des Halses, fehlt mir hier nicht.
PickUps & Elektrik
Für die Tonübertragen verrichten zwei Wilkinson (KOR) Humbucker Alnico V PickUps, „ein moderater 7 kOhm Humbucker am Hals liefert brillante, ein 11 kOhm Humbucker an der Brücke heiße Sounds. Zusammen geschaltet harmonieren sie sehr gut und druckvoll“ (Produktbeschreibung Webseite), souverän und sehr gefällig ihr Werk. Bzgl. der Beschreibung des Sounds tue ich mich schwer, da dies zum einen immer sehr subjektiv ist, und hier zusätzlich diverse Faktoren, wie z.B. Saiten, Amp und Effekte, zum Tragen kommen, die den Sound nicht unwesentlich beeinflussen. Mir sagt der Sound, den ich damit bis erzeugen kann, sehr zu. Kristallklare Höhe, und schön warme und runde Tiefen im Bassbereich. Alles druckvoll, aber nicht erdrückend. Ich empfinde den Sound als sehr ausgewogen.
Die Rahmen der Humbucker PickUps sind, ebenso wie die Dome Knobs der Potentiometer (Volume 500K log und Ton 500K lin), aus schwarz lackiertem Metall. Zwischen Bridge- und Neck-PU wird per 3-Wege-Switch umgeschaltet. Die Potis laufen rund und mit einem leichten Widerstand.
Die Klinkenbuchse ist im untersten Bereich des „Hörnchens“ montiert. Hier bin ein wenig am Hadern, ob dies wirklich die ideale Positionierung der Buchse ist, oder ob es nicht ggf. auch eine alternative hierzu gibt, z.B. irgendwo an der Unterseite oder im hinteren Bereich in der Nähe der Bridge. Mit eingeführtem Stecker funktioniert dies zwar beim Spielen im Sitzen und stehen gut, hat man hier allerdings einen Drahtlos-Sender, Kopfhörerverstärker o.ä. angeschlossen, dann wird es vom Platz her schnell eng.
Fazit
Die Kolibri Classic Wild Boy ist jeden Cent der € 770,00 wert, und der Kauf war einer der besten Entscheidung, die ich in letzter Zeit getroffen habe. Die Headless-Gitarre ist makellos und auf höchstem Niveau gefertigt und verarbeitet, und man merkt, dass der Erbauer aus dem Bereich Maschinenbau kommt, und sich seinen Projekten mit großer Liebe, Hingabe und Leidenschaft widmet. Mal abgesehen von der optisch sehr eigenwilligen Korpusform, schmiegt sich die Wild Boy regelrecht an und überzeugt zudem in der qualitativen Auswahl der gewählten Materialien die, so mein Empfinden, perfekt aufeinander abgestimmt sind. Der erzeugte Sound ist das Sahnehäubchen oben auf. Bei der Wild Boy kommt Spielfreude auf, und sie motiviert zum Spielen.
Auf der Website von Kolibri Guitars (https://www.kolibriguitars.com/), wird das Konzept der ergonomischen Headless-Gitarren & Bässe wie folgt beschrieben:
Die Kolibri ist durch einen gewölbten Body und einen tiefen Schenkelausschnitt optimiert für das Spielen im Sitzen in relaxter Haltung:
- Bequemes Spielen ohne Verdrehung des Oberkörpers.
- Das Griffbrett ist dem Gesicht zugeneigt, gute Sicht ohne Vorbeugen.
- Unter die Wölbung passt der Bauch, die Gitarre wird nicht weg(..)geschoben.
- Die Halsbreite von 44 mm lässt auch für kräftigere Finger Platz.
Im Austausch mit Daniel (@Barncaster124), dem Erschaffer der Kolibri Guitars, per PN und E-Mail, beschrieb er das Gitarren-Model meiner Begierde wie folgt, „(…) die Wild Boy hat ihren Namen nicht umsonst. Sie ist kein Schönling, eher unruhig von der Optik her, nicht so glatt wie z.B. Ahorn, aber damit und als vermutlich weltweit erste Voll-Eiche-Gitarre halt ein absolutes Unikat.
Obwohl ich seitens Holz schon 'schönere' / gefälligere Gitarren gebaut habe, ist sie bisher mein Liebling. Einfach weil sie so viel Charakter hat, anders ist und nie langweilig werden wird.“
Daniel war sehr darum bemüht, geduldig und vollumfänglich alle meine Fragen zu beantworten und hatte dies durch eine Vielzahl an Bildern ergänzt. Die Informationen reichten von den Eigenschaften, sowie der Verarbeitung der Gitarre, bis hin zu den Eigenschaften der verwendeten Materialien. An dieser Stelle ein großes Lob und riesengroßes Dankeschön für die hervorragende Beratung und Kundenbetreuung.
Nachdem sich die Kolibri Wild Boy nun seit knapp drei Wochen in meinem Besitz befindet, wird es Zeit, hierüber mal aus User-Sicht zu berichten und eine kurze und knappe „Review“ zu verfassen.
Im Rahmen des Verfassens dieser „Review“ war ich am überlegen, wie ich die Kolibri Classic Wild Boy wohl am besten beschreiben kann. Irgendwie viel mir dazu sofort der englische Terminus „Handmade cookery/bakery“ ein – und das auf höchstem Niveau. Wenige Worte mit einer hohen Aussagekraft…
Versand
Der Versand war rasend schnell. Das Paket wurde am Freitagvormittag bei DHL abgegeben und ich konnte dieses am Samstagmittag in meiner Postfiliale abholen. Die Wild Boy war sehr gut und in einer sehr interessanten Transportsicherung verpackt. Diese habe ich übrigens in den ersten Tagen auch als Gitarrenständer „missbraucht“.
Erster Eindruck
Ausgepackt und… feuchte Augen bekommen. Optisch „schön“ ist sicherlich nicht das richtige Wort, aber sie sieht, trotz der ungewohnten Formgebung, sehr ansprechend aus und hat aufgrund ihrer optisch rauen Maserung, einen sehr eigenen Charakter. Je länger ich sie betrachtet hatte, umso besser gefiel sie mir. Inzwischen hat die Wild Boy ihren Platz gefunden und ist, wenn ich den Raum betrete oder verlasse, stets präsent und ein Hingucker.
Haptisch schmeichelt die Wild Boy in Händen. Da ich eher zur Spezies der Sammler gehöre, nenne ich inzwischen eine stolze Sammlung an Bässen und Gitarren mein Eigen. Allerdings sind alle Instrumente, bis auf einzelne DIY-Projekte, die ich aus Einzelteilen zusammengebaut hatte, alles Instrumente von der Stange. Das der Unterschied zu einer handgefertigten Gitarre so gravierend sein würde, hat mich dann doch überrascht.
Jedes Mal, wenn ich die Wild Boy in die Hand nehme, zaubert sie mir ein zartes Lächeln ins Gesicht. Dies sowohl aufgrund ihrer Größe und Handlichkeit, sowie ihrem geringen Gewicht von ca. 2,5 kg – eine perfekte Reisegitarre, die noch obenauf in einen „normal“ großen Reisekoffer passen würde, aber auch, oder insbesondere, aufgrund ihres „Feelings“.
Body, Neck & Fingerboard
Der Hals, mit seiner 25“ Mensur im PRS-Style und einem modern C-Shaping, 44 mm, sowie der Korpus sind aus Eiche, das Griffbrett mit seinem Radius von 10“, sind aus Wildeiche gefertigt. Beides besticht durch seine sehr markante Maserung, was letztendlich den Charakter der Wild Boy, hier ist der Name Programm, ausmacht.
Ins Griffbrett sind 22 medium-size Edelstahlbünde sauber eingearbeitet und abgerichtet. Aus welchem Material die Fret Marker und Side Dots gefertigt sind, vermag ich nicht zu sagen, aber auch diese sind perfekt in das Griffbrett eingearbeitet.
Die Saitenlage (String-Action) der Earnie Ball Regular Slinky 10 – 52 liegt lt. Produktbeschreibung auf der Webseite im 12. Bund bei 1,7 mm (E) 1,3 mm (e). Das habe ich jetzt nicht nachgemessen, aber die Saitenlagen fühlt sich gut an und die Gitarre lässt sich gut und mit wenig Krafteinsatz bespielen.
Der Hals bzw. das Griffbrett verfügt im oberen Bereich über eine Saitenklemmung von Guyker, sowie einen asymetrischen Nullbund aus extra hartem Nullbundmaterial mit einem Anteil von 25% Nickel.
Im unteren Bereich des Korpus laufen die Saiten in eine Guyker Headless Bridge. Die Stimmschrauben laufen zwar sauber und rund, und mit einem angenehmen Widerstand, allerdings liegen diese bauartbedingt dicht beieinander, was das Stimmen der Saiten mit größeren Fingern recht frickelig macht.
Die Form des Korpus, sowohl optisch, wie auch haptisch, ist erst einmal etwas ungewohnt, schmiegt sich aber an den Körper an und wirkt sehr gefällig. Ich habe hier schnell zum Gitarrenspielen die für mich richtige Position gefunden.
Der Hals ist sauber in den Korpus eingepasst und wird durch jeweils 4 „Gewindebuchsen und metrische Schrauben für besten Verbindungsdruck, Stabilität und Langlebigkeit“ gehalten.
Hals, Griffbrett und Korpus sind mit diversen Schichten True Oil von Birchwood Casey geschützt, was für eine nahezu makellos seidig glatte Oberfläche sorgt, entgegen dem, was man optisch von dem verarbeiteten Material erwarten würde. Hieran wird auch sehr schön deutlich, wieviel Liebe, Geduld und Enthusiasmus in die Arbeiten hineingeflossen sind.
Durch das geringe Gewicht von 2.45 kg (Angaben der Webseite), sowie der relativ geringen Abmessungen ist die Wild Box sehr gut zu Handhaben und liegt toll in der Hand. Das der „Head“ fehlt, war für mich aus optischen Gründen gewöhnungsbedürftig, rein von der Spieltechnik war der Umstieg aber problemlos. Eine Volute, also eine Art Stoppsignal am Ende des Halses, fehlt mir hier nicht.
PickUps & Elektrik
Für die Tonübertragen verrichten zwei Wilkinson (KOR) Humbucker Alnico V PickUps, „ein moderater 7 kOhm Humbucker am Hals liefert brillante, ein 11 kOhm Humbucker an der Brücke heiße Sounds. Zusammen geschaltet harmonieren sie sehr gut und druckvoll“ (Produktbeschreibung Webseite), souverän und sehr gefällig ihr Werk. Bzgl. der Beschreibung des Sounds tue ich mich schwer, da dies zum einen immer sehr subjektiv ist, und hier zusätzlich diverse Faktoren, wie z.B. Saiten, Amp und Effekte, zum Tragen kommen, die den Sound nicht unwesentlich beeinflussen. Mir sagt der Sound, den ich damit bis erzeugen kann, sehr zu. Kristallklare Höhe, und schön warme und runde Tiefen im Bassbereich. Alles druckvoll, aber nicht erdrückend. Ich empfinde den Sound als sehr ausgewogen.
Die Rahmen der Humbucker PickUps sind, ebenso wie die Dome Knobs der Potentiometer (Volume 500K log und Ton 500K lin), aus schwarz lackiertem Metall. Zwischen Bridge- und Neck-PU wird per 3-Wege-Switch umgeschaltet. Die Potis laufen rund und mit einem leichten Widerstand.
Die Klinkenbuchse ist im untersten Bereich des „Hörnchens“ montiert. Hier bin ein wenig am Hadern, ob dies wirklich die ideale Positionierung der Buchse ist, oder ob es nicht ggf. auch eine alternative hierzu gibt, z.B. irgendwo an der Unterseite oder im hinteren Bereich in der Nähe der Bridge. Mit eingeführtem Stecker funktioniert dies zwar beim Spielen im Sitzen und stehen gut, hat man hier allerdings einen Drahtlos-Sender, Kopfhörerverstärker o.ä. angeschlossen, dann wird es vom Platz her schnell eng.
Fazit
Die Kolibri Classic Wild Boy ist jeden Cent der € 770,00 wert, und der Kauf war einer der besten Entscheidung, die ich in letzter Zeit getroffen habe. Die Headless-Gitarre ist makellos und auf höchstem Niveau gefertigt und verarbeitet, und man merkt, dass der Erbauer aus dem Bereich Maschinenbau kommt, und sich seinen Projekten mit großer Liebe, Hingabe und Leidenschaft widmet. Mal abgesehen von der optisch sehr eigenwilligen Korpusform, schmiegt sich die Wild Boy regelrecht an und überzeugt zudem in der qualitativen Auswahl der gewählten Materialien die, so mein Empfinden, perfekt aufeinander abgestimmt sind. Der erzeugte Sound ist das Sahnehäubchen oben auf. Bei der Wild Boy kommt Spielfreude auf, und sie motiviert zum Spielen.