Gitarre rutscht vom Oberschenkel - gibt es "Anti-Rutsch"-Zubehör?

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Hallo,

ich habe seit langem folgendes Problem: meine Akkustik-Gitarre rutscht beim Spielen oft auf dem Oberschenkel hin und her. Ich versuche dann, mit dem rechten arm gegenzuhalten, was einem entstpannten Anschlag natürlich nicht förderlich ist. Ein Gurt bringt keine Linderung, irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass ich da sehr verkrampft sitze und spiele.
Meine Frage: gibt es ein Hilfsmittel dagegen? Ich denke da an eine Art selbstklebende Gummiauflage, die man unten an die Zarge kleben kann? Man sollte das natürlich rückstandsfrei wieder entfernen können...
Ich meine, so etwas vor 10 Jahren oder mehr mal irgendwo gesehen zu haben, bin mir aber nicht mehr sicher...:gruebel:
Wäre für ein paar Tipps dankbar!

LG
 
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Nicht ganz, das Problem ist, das der untere Zargen so glatt ist. Hier müsste man ein passendes Stück Gummi oder Wildleder oder so ähnlich an die Zarge "kleben".
Ich will da nur nicht mit Uhu Endfest 300 dran, das geht ja nie mehr ab...
 
Ein Bekannter nimmt ein Tuch aus (relativ rauer) Baumwolle, das er sich auf den Oberschenkel legt. Ist ganz zufrieden damit...
 
Oder im zweifel, geh in Baumarkt und kauf dir n Stück Gumminetz was man untern Teppich legt damit der nicht rutscht, gibts in verschiedenen Zuschnitten oder am laufenden Meter, liegt so bei 10€ pro qm. Kannste ja entsprechend weniger nehmen, legste unter die Gitarre, das hält gut.
Da reichen sogar 2 Tesastreifen ums an der Gitarre zu fixieren, aber die Reibung is groß genug das es dann nciht ruscht.
 
O.k., danke für die Tipps...so in die Richtung hatte ich auch schon gedacht, und - wie gesagt - dachte, so etwas schon mal als Zubehör gesehen zu haben. Mir war wichtig, keine Beschädigungen am Instrument zu hinterlassen, daher bin ich mit improvisierten "Hausmitteln" immer etwas vorsichtig.
Aber ihr habt Recht - so eine Anti-Rutsch-Unterlage muss ja nicht zwingend an der Gitarre befestigt sein. Vielleicht reicht ja schon ein Wildleder-Lappen aus, der einfach auf den Oberschenkel gelegt wird. Probier ich mal aus. Danke!
 
Wobei ich der Meinung bin, dass gefühlte drölf Millionen Akustik-Gitarristen auf diesem Planeten schon viele Lösungen für dieses Problem gefunden haben, die ohne Wildleder und Gumminetze auskommen.

Meine TOP3 in "solltest Du ausprobieren" Reihenfolge:

1) Fuß hoch! Stell das Bein, auf dem Die Gitarre liegt, einfach höher ODER schlag die Beine überkreuz ... das stabilisiert enorm, du schließt das "vor und zurück" rutschen auf jeden Fall aus. "Hin und her" geht immer noch, wobei ich mich frage, wie Du das hinbekommst... meine Gitarren liegen mit ihrer schönsten Kurve auf meinem Oberschenkel und sind "fest".

2) Gurt - solltest Du evtl. wirklich mal probieren, dich dran zu gewöhnen. Gibt, wenn richtig eingesetzt, die nötige Sicherheit.

3) Spieltechnik - das ist ja wohl der Hauptgrund (wahrscheinlich in Verbindung mit niedrigen Fuß), dass die Gitarre wackelt - wenn man still sitzt und ruhig spielt, passiert da eigentlich nix.

So wichtig ein komfortables Spielgefühl auch ist, so seltsam wäre es mir, auf der Bühne erstmal meine Wildleder- oder Gummimatte auf der Jeans ausbreiten zu müssen, bevor es losgehen kann...
 
... meine Gitarren liegen mit ihrer schönsten Kurve auf meinem Oberschenkel und sind "fest".

Ich hatte am Anfang das gleiche Problem mit dem nach vorn und hinten Rutschen. (Hauptsächlich dann, wenn ich songbedingt das ganze Griffbrett nutzte) Es lag bei mir an der Form des Dreatnaught-Korpus. Die hatte leider keine schönen Kurven sondern war nur minimal tailliert. :)

Ich bin dann erst mal temporär auf einen Jumbo umgestiegen und siehe da! Kein Rutschen mehr. Mittlerweile ist mein Spiel wohl anders geworden, jedenfalls hat sich das Problem von allein behoben.
 
Im Autozubehörladen gibt es kleine Anti-Rutschmatten. Sind eigentlich für die Ablage gedacht, wo du ein Handy o.ä. drauflegst. Die sind echt gut und kosten nur ein paar Euro. Dann nimmste doppelseitiges Klebeband (ein Streifen genügt) und pappst das an die Gitarre....und schon rutscht dein Handy....ääähm....schon rutscht die Gitarre nicht mehr runter....:great:
 
Ein Bekannter von mir hat bei Auftritten immer erstmal umständlich seine Hose in Falten gelegt.
 
genau aus diesem Grund spiel ich meine Ovation so selten, die ist ja quasi zum Wegrutschen gebaut :D
 
Im Autozubehörladen gibt es kleine Anti-Rutschmatten. Sind eigentlich für die Ablage gedacht, wo du ein Handy o.ä. drauflegst. Die sind echt gut und kosten nur ein paar Euro. Dann nimmste doppelseitiges Klebeband (ein Streifen genügt) und pappst das an die Gitarre....und schon rutscht dein Handy....ääähm....schon rutscht die Gitarre nicht mehr runter....:great:

musste gar nicht festkleben - reicht einfach auf den Oberschenkel legen und gut ist!
Funktioniert auch mit Ovations!!!!!!!!
Hab allerdings so ne grössere Antirutschmatte gekauft - die für den Kofferraum -
und mir einen Streifen abgeschnitten - da rutscht nichts mehr!!!!!:D
 
Hi Folks,

ich finde es optisch immer etwas seltsam anmutend, wenn ein Gitarrist
vor dem Spiel ein Tüchlein auf dem Oberschenkel ausbreiten muss!
Schon Gitarrenstützen stören mein ästhetisches Bewusstsein ;)

Die Tipps vom "Zauberer" müssten meines Erachtens nach eigentlich
ausreichen.

Bei Leder in Kombination mit Holz (Wildlederläppchen...) bekomme ich
immer etwas feuchte Hände wegen der Gerbsäure und anderen, nicht
sichtbaren Rückstanden im Material, da reicht schon ein 2-3stündiges
Spielen.

Jm2c, Mati
 
Also, die Ästhetik ist für mich dabei erstmal zweitrangig. Öffentlich spiele ich in meiner Band (fast) ausschließlich E-Gitarre. Das Problem mit der A-Gitte habe ich also zuhause, ohne Publikum, da kann man sogar die Hose ausziehen...naja, egal.

Das mit dem Leder und der Gerbsäure ist ein wichtiger Hinweis. Spricht für eine Gummiunterlage. Den Fuß auf ein Bänkchen zu stellen fand ich immer unbequem, das mit dem Gurt half bis jetzt immer nur sehr bedingt...sonst hätte ich hier ja nicht die Frage nach einer Alternative gestellt.
Die Spieltechnik, die "Zauberer" anspricht, ist wahrscheinlich das Problem. Wenn ich schon mal A-Gitte spiele, dann auch richtig. Vorsichtig spielen war noch nie so meins.
Gitte ist übrigens keine Ovation, sondern eine Seagull S6.

Aber erstmal danke fürs posten und mitdenken, ich probiere mal einige Sachen aus und berichte über Erfolg und Misserfolg der Ansätze!:great:
LG
 
ich finde es optisch immer etwas seltsam anmutend, wenn ein Gitarrist
vor dem Spiel ein Tüchlein auf dem Oberschenkel ausbreiten muss!

Nichtsdestotrotz ist das unter klassischen Gitarristen durchaus Gang und Gäbe.
Aber da kommt es auch mehr auf die Haltung an, als wenn man ein paar Akkorde schrammelt.. letzteres geht auch noch, wenn man auf dem Rücken irgendwo rumliegt.
Aber nicht umsonst benutzen viele Klassiker entweder eine Fußbank + Leder, oder eben direkt eine Gitarrenstütze. Das gibt einfach einen riesen Vorteil beim Spielen.
Und groß Gedanken über Gerbsäure und Weichmacher muss man sich bei den ganzen Schellack-Instrumenten eh nicht machen ;-)

Ich finde, dass da die Praktikabilität im Vordergrund stehen muss. SOn kleines Anti-Rutschtuch auf der Hose stört doch keinen..
 
Vielleicht noch mal zur Verdeutlichung ein Foto...

Das Problem wird sicherlich z.T. durch Form, insbesondere das Cutaway, verursacht. Wenn die Gitte etwas taillierter wäre, wärs vielleicht angenehmer....aber die Form läßt sich ja nun mal nicht ändern.
 

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wenn hier schon Gerbsäure bei Leder angesprochen wird und du daraufhin zu Gummi tendierst, dann sollte der natürlich keine Weichmacher enthalten, die den (evtl. Nitro-) Lack deiner Gitarre angreifen könnten ;)
 

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