Gitarre zurücksenden mit anderer Saitenstärke?

Xanadu
Xanadu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.11.22
Registriert
30.01.08
Beiträge
4.817
Kekse
13.854
Hallo!

Keine Ahnung obs hier reinpasst, aber ein besseres Brett hab ich nicht gefunden:
Weiß jemand ob beispielsweise Musicstore einem etwas von der Erstattung abzieht wenn man eine Gitarre mit anderen Saiten zurückschickt? Hat jemand sowas schonmal gemacht und kann dazu sagen?
Ich habe mir dort eine Korea Fender bestellt, die in der Werkseinstellung mit 9er Saiten übelst geschnarrt hat. Aber selbst mit 10ern krieg ich keine akzeptable schnarrfreie Saitenlage hin. Um wieder 9er Saiten aufzuziehen müsste ich aber die Tremolo neu einstellen und befürchte, dass dabei auch "Gebrauchsspuren" entstehen könnten, zumindest an den Schrauben.
 
Eigenschaft
 
hm. vorm zurückschicken könntest du ja auch erstmal dort anrufen und dein problem schildern: neu gekaufte gitarre, ganz mies eingestellt, kaum spielbar. wenn dir das instrument ansonsten gefällt, bestünde die möglichkeit, nachbesserung auszuhandeln: entweder du schickst ihnen das ding zurück und sie stellen es dir ohne berechnung und frachtkosten neu ein (und schicken es dir erneut zu) oder du machst von deinem rückgaberecht gebrauch. was hältst du davon?
 
Da es schon ne Frechheit ist, ein nicht eingesteltes Instrument zu bekommen, sollte das doch eigentlich kein Problem sein.
 
You get what you pay for... Ist ja kein Beinbruch, die Voreinstellung ist eh fast immer sehr konservativ = hoch, und die 9er Saiten hätte ich später eh durch 10er ersetzt. Außerdem benutz ich nur 1€ Saiten, da fällt das nicht wirklich ins Gewicht. :rolleyes:

Klar, natürlich kann ich bei Musicstore anrufen, aber dann müsste ich mich wohl "Pedro Gonzales" nennen, sonst befürchte ich, dass meine Auskünfte direkt mal für die Rücksendung vermerkt wird und dann noch genauer hinsehen. Ok, ist nur ne Vermutung, vielleicht würden sie das auch gar nicht notieren.

Also wenn hier keiner schon Erfahrungen in so nem Fall gemacht hat ruf ich an und frag, ob sie lieber die Originalsaiten hätten, ne besser eingestellte mit neuen 10er Saiten und ob das im Zweifelsfall was kosten würde. Oder ich schraub noch weiter an der Gitarre rum und behalt sie einfach... :cool:
 
da würde ich gar nicht groß nachfragen, wenn die diesen "Rückläufer" als B-Ware nochmal verkaufen, würden eh neue Saiten drauf kommen.

Wenn sich einer online eine Gitarre bestellt, diese 29 Tage lang jeden 8 Std. spielt und unzufrieden ist, meinst du, der macht vorm Zurücksenden neue Saiten drauf ? nö
 
ich würde einfach ein rücksendeformular anfordern, und auf dem rücksendeschein eintragen, das die Gitarre nicht iengestellt wurde, und du gerne eine nachbesserung hättest...wenn jemand anfängt zu meckern - Musicstore verspricht ja allen kunden, die gitarren von profis eingestellt zu liefern, ist ja in deinem fall nicht zutreffend
 
auf jedenfall nicht selber dran rumschrauben!!!^^ außer du hast ahnung davon
 
Wenn du die Gitarre nicht in Mitleidenschaft gezogen hast, dann schick sie sie zurück als sei nichts passiert. Das wird denen a) kaum auffallen und b) egal sein wie FoxyTom schon schrieb.

Allerdings: Wenn du das Trem auf 10er umgestellt hast müsste das doch auch problemlos zurück gehen?
 
Ahnung vom Einstellen hab ich schon, die Halskrümmung ist augenscheinlich auch ok, lediglich die Saitenlage war hoch und schepperte trotzdem. Ich habe also neue Saiten aufgezogen, das Privot-Tremolo bis knapp unter die Schneppergrenze höhergeschraubt und die Feinheiten über die Saitenreiter justiert. Jetzt schepperts halt nicht mehr, aber die Saitenlage ist meiner Meinung nach mit 4mm doch arg hoch, was mich etwas an der Qualität der Gitarre zweifeln lässt.

Klar, das Zurückstellen ist kein großes Problem, aber dabei können auch leicht kleine Gebrauchsspuren entstehen, sei es an den (teilweise schwarz lackierten) Schrauben oder beim Durchziehen der Saiten. Keine Ahnung ob das bereits zur "Abwertung" führt, dürfte aber eigentlich nicht, vor dem Versand sollten die Techniker von Musicstore auch nichts anderes mit der Gitarre machen.
 
Ahnung vom Einstellen hab ich schon, die Halskrümmung ist augenscheinlich auch ok, ...

Grundsätzlich ist das äußerst kritisch, an einer Gitarre herumzuschrauben, die man ggf noch zurückgeben möchte. Ich will nicht zweifeln, dass du das kannst, aber es gibt hier sicher auch viele, die das nicht können, aber glauben dass sie das schon hinkriegen - und hinterher icht die Gitarre vermurxt.

Mit den Gesetzen in Deuthscnland ist das etwas "tricky". Man kann aus Gesetzen nicht ablesen, was man darf und was nicht, sondern Gesetze sind Leitlinien für Richter, die dann ggf entscheiden, ob man etwas gedurft hätte oder nicht. Also Vorsicht! Recht schützt nicht nur eine, sondern idR die Interessen beider Seiten - auch wenn dies der einen oder anderen Setie gelegentlich ungerecht erscheint.

Das Fernabgabegesetz besagt in etwa, dass du die Ware zuhause so prüfen darfst, wie du sie in einem Laden hättest prüfen dürfen. Es besagt keineswegs, dass du die Gitarre in Besitz nehmen, wochenlang benutzen und nach deinen Wünschen modifizieren darfst und sie dann zurückgeben kannst, wenn dir das Ergebnis missfällt. So weit das Gesetz.

Um dies zu verdeutlichen, mal ein etwas krasserer Fall: Nehmen wir an, jemand lässt sich eine Gitarre schicken - Wert ~150€ und verstellt sie derart, dass ein Profi eine Stunde beschäftigt ist, sie wieder in einen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Wer soll die Arbeitszeit dieses Profis samt Steuern und Lohnnebenkosten bezahlen... ich bin sicher, ein Richter würde entscheiden, dass der Kunde besser seine Finger davon gelassen haben sollte...

Letztlich ist das aber Verhandlungssache. Ich würde mit dem Verkäufer im Laden sprechen...


Und wenn jetzt jemand denkt - da kauf ich doch lieber im Laden um die Ecke, dann sollte er wissen, dass es dort gar kein Recht auf die Rücknahme einer Ware bei Nichtgefallen gibt.
 
Wer brauch denn eien Stunde dafür das ist in 10min gemacht :great:

und als ich bei MS meine RG321 bestellt habe war die völlig unbrauchbar eingestellt ich sag nur, Saitenreiter voll rausgedreht :D
 
Übelst geschnarrt bei 4 mm Saitenlage? :confused:

Das ist auf alle Fälle kein Problem, bei dem ein Anfänger mal den Imbusschlüssel nimmt und etwas an den Saitenböckchen oder am Hals herumschrauben kann! Finger weg!

Wichtig ist zu ermitteln, wo die Saiten schnarren. Es kann ein falsch eingekerbter bzw. eingestzer Sattel sein, eine zu starke Halskrümmung, eine schräge Halstasche, einzelne Bundstäbchen die nicht richtig eingesetzt wurden (zu hoch sitzen), verzogener Hals oder ein welliges Griffbrett. Demnach ist es formal ein Garantiefall.

Wer wird es dir übel nehmen, dass du die Saiten an der Gitarre gewechselt hast, sofern du keine Kratzer oder andere Gebrauchsspuren hinterläßt? Auch ein Justieren des Tremolos wird bei sorgfälitger Vorgehensweise keine Abnutzungen bewirken. Das Instrument ist demnach im Neuzustand. Es hätte ja auch sein können, dass dir eine Saite beim ersten Anspielen gerissen wäre (z.B. durch eine scharfe Kante). Dann hättest du doch auch neue Saiten aufgezogen und dann erst den Fehler mit dem Scheppern bemerkt. So kleinlich wird wohl keiner der großen Onlinehändler sein und diese Gitarre nicht mehr zurück nehmen.

Sonst sehe ich das so, wie Hofmann. Wenn man sich entscheidet selbst an der Gitarre herum zu schrauben, geht man die Gefahr ein, dass der Garantieanspruch nicht mehr besteht. Die Gesetzeslage aus dem Fernabsatzmarkt wurden nicht geschaffen, um einem Musiker in den Genuss zu bringen ein Instrument 30 Tage lang zu bearbeiten und dann doch auf den Kauf zu verzichten. Es ist eher mit einer Probefahrt beim Autohändler zu vergleichen. Hier wird auch keiner auf die Idee kommen das KFZ zu tunen und auf einer Rennstrecke den Motor ausreizen, nur um dann doch auf den Kauf zu verzichten. Aber darum ging es Xanadu auch nicht.

Als Käufer hat man im Schadensfall übrigens einige Möglichkeiten, die ich in meiner früheren Ausbildung zum Kaufmann noch unter der Eselsbrücke "WUMS" lernte:

W = Wandlung - Geld zurück, Gutschein oder anderes Gitarrenmodell
U = Umtausch - neue Gitarre der gleichen Marke
M = Minderung - alte Gitarre zu einem günstigeren Preis (Preisnachlass)
S = Schadensersatz - betrifft wohl nur die "Profis", wenn z.B. ein Konzert ausfallen muss

Gruß

Andreas
 
Ich habe nochmal mit meinen anderen Gitarren verglichen, ohne Optimierung der Feinheiten komme ich da auch auf ca. 3 mm Saitenlage. Laut meiner Gitarrenbibel "Totally Guitar" wäre zwar 2mm schon hoch (1,6 wäre mittel, 1,4 niedrig), aber ich mags ganz schnarrfrei. Bei der Fender sieht diese Saitenlage aber optisch viel übler aus, da sie große Jumbo-Bunddrahte hat und auch der Sattel entsprechend hoher ist.
Hätte ich noch 9er Saiten gehabt wäre es natürlich besser gewesen, wenn ich die aufgezogen hatte, ich hatte aber nur 10er auf Lager. Aber mit den ursprünglichen 9er Saiten gings überhaupt nicht, die haben bei 4mm ganz übel geschnarrt. Jetzt ist die Fender mit langsamen Nachjustieren doch bei 3 bis 4 mm schnarrfrei, dass ist ja ok.

Naja, ich werd sie wohl behalten und evtl. mal vom Fachmann optimieren lassen. Ich glaub wenn ich sie zurückschicke ärgere ich mich, da sie neu momentan nur noch als Restposten zu bekommen ist.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben