Gitarrengurt auf richtige höhe einstellen

Yaerg
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Hallo zusammen,

schon seit längerem ist mir aufgefallen das mir das Spielen im stehen deutlich schwerer fällt als im sitzen.
Gerade in letzter Zeit wo ich gerne Songs von den red hot chili peppers nachspiele (empfinde ich persönlich sowieso als krasse Herausforderung für die Griffhand)
fällt es mir wieder mehr auf und ich frage mich was da los ist.

Wenn ich den Gurt so einstelle das die Gitarre fast schon am Brustkorb oben hängt fällt das greifen leichter, aber da die Arme immer so weit oben sind ermüden diese schnell.
Nebenbei gesagt siehts auch scheixxe aus.

Kennt jemand das Problem? Gibt es da irgendeine Faustregel wie man das einzustellen-, oder wie die Griffhand zu stehen hat (Winkel Handgelenk, Ellenbogen usw.)
Helfen da irgendwelche Dehnübungen da vielleicht irgendwelche Bänder zu kurz geraten sind o.ä., oder ist es letzten Endes nur mehr im Stehen spielen üben (weil es nun mal schwere ist als im Sitzen)?

Viele Grüße Yaerg
 
Eigenschaft
 
Ich hoffe das sich noch jemand meldet, der sich besser auskennt, will dir aber schon mal meine bescheidenen Erfahrungen als Anfänger schildern.
Da ich beruflich sehr viel vor dem PC, im Auto oder im Flieger sitze, habe ich mich von vornherein dazu entschlossen nur im Stehen Gitarre zu spielen. Dementsprechend muss da wohl auch sehr viel Gewohnheit mit dabei sein, weil ich kann manche Sachen im Sitzen nicht spielen, da passen bei mir dann die Winkel usw. irgendwie nicht zusammen.
Ich hatte die Gitarre zu Anfang auch recht hoch (etwa wie George Harrison auf dem ersten Bild auf dieser Seite).
Mittlerweile bin ich aber tiefer, so etwa das Mitte Gitarrenkorpus etwa auf Höhe der Gürtelschnalle liegt. So kann ich immer noch alles greifen, aber die Hände schlafen nicht mehr so schnell ein.
Weiter unten sieht zwar lockerer aus, aber ich kann dann vieles nicht mehr richtig greifen.
 
Gibt es da irgendeine Faustregel wie man das einzustelle
Nein. Der Gurt sollte so eingestellt sein, daß es für einen bequem ist, zu spielen. Auf Grund von der Anatomie
und auch der Art und Weise, wie und was man spielt, ist das für jeden anders. Da mußt du ausprobieren, wie es für dich am
besten ist.
 
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Gibt es da irgendeine Faustregel wie man das einzustellen-, oder wie die Griffhand zu stehen hat (Winkel Handgelenk, Ellenbogen usw.)
Nein, jederman ist seine eigene Faust :rofl:

Grundsätzlich stellt man die Gitarre so ein, dass man gut und sauber greifen kann. Das kann sich natürlich mit der Übung und Erfahrung ändern.

aber da die Arme immer so weit oben sind ermüden diese schnell.
Da sieht man's wieder: Blöderweise braucht man für's Gitarrespielen auch noch Kondition und Haltung ;). Da hilft nur trainieren, trainieren, trainieren und üben, üben, üben. Es soll schon Profimusiker gegeben haben, die vor einer Tour ein Fitnessprogramm absolviert haben :oops:.

Zuerst muss man mal eine Handhaltung finden, mit der man gut und sauber spielen kann. Da jetzt eine ostfriesische Telefondiagnose für Dich zu erstellen, macht keinen Sinn. Versuche, dass Dir mal ein Profi oder erfahrener Gitarrist auf die Finger schaut. Wenn das passt, ergibt sich i.d.R. automatisch die passende Gitarrenhaltung dazu. Dann muss man nur noch den Gurt so einstellen, dass diese Gitarrenhaltung auch beim Spielen im Stehen erreicht wird.

Grundsätzlich kann man natürlich auch trainieren, dass man selbst in abartigen Gitarrenhaltungen noch gut und sauber spielen kann, aber meist passt man das Spiel dann an so eine Showhaltung an.
 
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Dito - es macht einen erheblichen Unterschied, ob Du Akkorde spielst, power chords und palm muting oder Solo spielst.

Gitarristen ändern auch ihre Position im Laufe der Zeit, da ist nichts Ungewöhnliches dran.

Mach es eher anders herum: Frag Dich, wie Du akkurat und sauber greifst und richte die Position der Gitarre danach aus, wie das gelingt und das am wenigsten anstrengend für Dich ist.

Allerdings: Wichtig wird Spielen im Stehen eigentlich erst, wenn Du live spielst. Es gibt zwar Gitarristen, die live im Sitzen spielen, das wirkt in einigen Genres allerdings ziemlich strange.
Und: Wenn Du dazu neigst, mit den Augen zu kontrollieren, was Du mit den Fingern machst, dann sollte das Ziel sein, dass Du das nach einer Weile nicht mehr brauchst.
Ansonsten hast Du nämlich, was die Position der Gitarre angeht (und einigrs mehr) sowieso keine große Auswahl.

just my 2,37 cent

x-Riff
 
Was mir geholfen hat:
Nimm die Gitarre und spiele im sitzen. Jetzt presst du die Gitarre fest an deinen Oberkörper, sodass die ihre Position hier nicht ändert und stehst auf. Auf diese Höhe stellst du den Gurt ein, ggf. noch ein kleines bisschen höher. Wenn du damit im stehen klar kommst gehst du alle 2-3 Wochen hin und verlängerst den Gurt ein kleines bisschen, bis du auf der Höhe bist die du haben möchtest.
 
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Ich kann "leider" nicht spielen, wenn die die Gitarre wie bei den coolen Typen auf Kniehöhe hängt. Bei mir sitzt sie in Kinnhöhe, also mehr countymäßig.
Mit anderen Worten, es ist individuell verschieden - wie hier schon gesagt wurde :opa:
 
Wenn ich den Gurt so einstelle das die Gitarre fast schon am Brustkorb oben hängt fällt das greifen leichter, aber da die Arme immer so weit oben sind ermüden diese schnell.
Nebenbei gesagt siehts auch scheixxe aus.
Da gilt es für sich den passenden „Tradeoff“ zu finden.
Meist ist das so tief, dass das Greifen noch komfortabel genug ist.
 
Schnall das Ding um und spiele und dann häng halt mal höher oder tiefer und schau wie es besser ist.

Also das sind aber inzwischen schon "heiße" Themen .........
 
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........oder wie die Griffhand zu stehen hat (Winkel Handgelenk, Ellenbogen usw.)
Helfen da irgendwelche Dehnübungen da vielleicht irgendwelche Bän

Ich finde das Thema gar nicht mal so unwichtig / uninteressant
Mein Rat wäre vielleicht, dass du das Handgelenk nicht zu stark abknickst. Zumindest nicht am Anfang. Hatte ich vor ca 30 Jahren auch... lange im Stück gespielt und mir irgendwann ein sehr hartnäckiges Handgelenksganglion eingefangen. Schmerzhaft, äußerst hinderlich und kommt - wenn man sich nicht ändert - immer wieder.
 
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Was mir auch noch geholfen hat ist die Gitarre dann doch im Sitzen aufs linke Bein zu legen, das rechte Bein ein bissl ausstellen, und das linke recht gerade.
Dann ist die Gitarre mehr in der gleichen Position im sitzen und stehen.
 
Meiner Meinung nach eine reine Frage der Gewohnheit. Vor allem, wenn das Thema im Einsteigerbeteich steht.
Klar, kann man ein bisschen die Höhe variieren,
vor allem mal paar Wochen oder Monate im stehen spielen, dann fühlt es sich ganz normal an
 
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Ich habe meine E-Gitarren eher etwas höher hängen.
Etwa so, das der untere Rand meiner Strat ungefähr mit der unteren Kannte der Gürtelschnalle abschließt. Bisschen niedriger ist auch noch ok, aber wenn die Dinger wenstlich tiefer baumeln dann finde ich das für mich ungünstig.

Ich finde es wichtig, dass mein Handgelenk schön entspannt bleibt.
Aber letztendlich muss da jeder so seine eigene "bequeme" Haltung finden.
 
Ich habe da einen ganz einfachen Tipp:
So hoch, dass man sie auch nackt "vor Publikum" spielen kann. :biggrinB:

Ne, im Ernst, das ist ungefähr auch die Höhe, wo der Ellenbogen einen rechten Winkel zum Griffbrett bildet, sodass sich die Greifhand halbwegs auf dem Hals abstützen kann.
Abdämpfen bestimmter Saiten über dem Steg und schneller Wechselschlag geht so auch noch recht ergonomisch.
 
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Komisch, sosehr ich ihn mag, aber Jimmy Page's-Technik sehe ich eher als kontraproduktiv, da viel zu tief hängend.
Sieht natürlich cool aus bei ihm.
Er ist natürlich so gut, dass er das ausgleichen kann.
 
Also pauschal kann man da nichts sagen. Früher in meiner Grunge-Phase hatte ich die Gitarre ziemlich tief hängen. Habe aber auch regelmäßig Sehnenscheidenentzündungen bekommen. Als ich dann gemerkt habe, dass es an der Höhe lag, habe ich die Gitarre höher geschnallt. Irgendwann war ich dann so in der Dream-Theater-Phase, da hatte ich die Gitarre ziemlich hoch hängen. Das war schon am bequemsten für mich, da ich auch nicht wirklich lange Arme habe, bin sowieso gerade mal 172 cm groß. Sah aber irgendwie doof aus. Mittlerweile, nach 25 Jahren Gitarrengeklimper, bin ich so auf einer mittleren Höhe. Nicht so tief, dass ich kein Solo ohne Kniestütze spielen könnte, aber auch nicht auf Brusthöhe. Siehe Fotos.

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Ja, so in etwa habe ich sie auch.
Man beachte auch die relativ entspannte Haltung der linken Hand und den Winkel des Ellenbogens.
Sieht für mich stimmig aus.
 
... Jimmy Page ... viel zu tief ...
Mir ist das auch zu tief ;)
Ich habe ihn extra als Beispiel genommen um zu zeigen dass es eigentlich nur darauf ankommt dass das Handgelenk immer gerade ist.
Paul Gilbert wäre ein anderes Beispiel...
Bei beiden gehe ich davon aus aus, dass sie es können :D
 

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