Hallo zusammen
Schon einmal ein Danke für die bisherigen Tipps! Squier (Fender) scheint ja der Platzhirsch in Sachen günstige Bässe zu sein.
Ein bisschen Gedanken mache ich mir noch betreffend Mensur, ich habe eher kleine Hände.
Aber wahrscheinlich darum weil ich "Bass Spieltechnisch" (noch) keinen Plan habe.
Habe mir noch diesen hier ausgeguckt:
https://www.thomann.de/de/ibanez_gsrm20gb_bk.htm
Gibt es jemand hier mit kleinen Greifferchen der auch Long Scale Bässe spielt (ohne Yogaeinlagen).
Dankeschön.
Hamer
Genau den habe ich mir vor einem dreivierteljahr gekauft und bin superzufrieden.
Gleiche Ausgangslage, gleiche Gründe wie Du: komme von der Gitarre, habe recht kleine Hände, brauche ihn fürs homerecording.
Nachdem ich eine Weile mit einem Bass mit normaler Mensur gespielt habe, was auch ging, wo mir aber das Rutschen über die Bünde und die Schwere doch etwas auf den Keks ging, habe ich mir mal die Zeit genommen, ein paar short-scale-Bässe auszuprobieren und bin bei dem hängengeblieben: die zwei Tonabnehmer machen ihn für mich vielseitiger verwendbar als vergleichbare Short-Scales, das preis-leistungsverhältnis finde ich sehr gut, der sound hat mir gut gefallen (gerade im direkten Vergleich mit den 5 bis 6 anderen short-scales, die ich angetestet habe) und hat sich dann später auch bei Aufnahmen bewährt.
Und zudem: er lag mir gleich in der Hand wie ein Baby und spielte sich wie von selbst.
Mein Tipp: unbedingt antesten!
Was die Spieltechnik betrifft: Du kannst, vor allem wenn Du ein Plek benutzt, ihn so ähnlich spielen wie eine Gitarre und das funktioniert auch. Aber ich bin von Anfang an auf die klassische Basstechnik umgestiegen (Daumen plazieren, Saiten mit Zeige- und Ringfinger anreißen bzw. bewegen), habe mir ein Anfängerbuch ausgeliehen und mit Anfängerläufen und -übungen angefangen und komme recht schnell zu ansehnlichen Ergebnissen - und vor allem zu sowas wie einer "Bass-Denke" - zumindest habe ich bei mir den Eindruck, dass ich dadurch an den Bass mehr herangehe wie ein Bassist und nicht so wie ein Gitarrist. Also: mehr bei den Grundtönen bleiben, nicht der Versuchung erlegen, schnell und viele Töne zu spielen und es eher bei Fill-Ins und Betonungen zu lassen als zu versuchen, ne tiefergelegte Gitarre zu spielen ... mir hilft es jedenfalls, von dieser gitarrenseite wegzukommen und von der bassseite her heranzugehen ...
Na ja - was soll ich sagen: das Ding macht einfach verflucht viel Spaß, verführt mich dazu, es in die Hand zu nehmen und bei den Übungen und zu songs fallen mir sofort Sachen ein, die ich dann spontan und gut umsetzen kann, weil mir nicht die lange Mensur mit den weit auseinanderliegenden Bünden in die Quere kommt.
Da ich ne Weile Bässe mit ner normalen Mensur gespielt habe (einer war ein Eigenbau eines Bassisten, ein anderer der Sqier Jazzbass): es geht schon und man kann damit klar kommen. Verlangt aber die Beschäftigung mit dem Instrument. Mit dem short-scale-Bass kam ich von Anfang an besser klar. Ich betrachte es mehr als ne Art Aufwand - Output - Verhälntnis. Mir geht es für meine homerecording-Sachen erst mal darum, dass die Grundlagen stehen - bass, drums, gitarren, gesang, struktur und dass ich weiß, dass diese songs funktionieren. Ob ich dann beim homerecording selbst einspiele oder dazu mal mit ein paar Leuten in ein Studio gehe (und da benutzt der Basser natürlich das was er mag), weiß ich noch nicht. Insofern habe ich noch nicht ausgelotet, was man mit dem basssound von der Ibanez so alles machen kann und wo möglicherweise die Grenzen liegen, aber den sound bei diesen "Grundeinspielungen" bis hin zum vorläufigen mastern bin ich sehr angetan. Spielt sich alles so zwischen singersongwriter und rock ab.
x-Riff