Grundsätzliche Frage zu nicht unterfrästen Floyd Roses

  • Ersteller highwayclub_
  • Erstellt am
H
highwayclub_
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.10.22
Registriert
05.09.22
Beiträge
8
Kekse
0
Hey!

Ich hätte mal ne grundsätzliche Frage zu Floyd Rose Systemen, die NICHT unterfräst sind, wo also kein "Schacht" darunter ist, wo sie "versenkt" sind.
Die allgemein bekannte Lehre besagt ja, daß die FR Grundplatte immer parallel zum Body sein muss.
Soweit so gut, aber wie ist das bei FR System, die nicht unterfräst sind?
Ich hab z.B ne Kramer 84, die ich so eingestellt hab, daß die Platte hinten auf dem Body aufliegt, also das ganze dadurch nicht mehr parallel ist, sondern in nem Winkel nach unten liegt.
Somit gerät das FR doch immer in die gleiche Ausgangsposition (natürlich sind dafür die Federn stark genug angezogen), oder?
Und diese Art von FRs ist doch auch garnicht dafür gedacht, parallel eingestellt zu werden? Klar, ich kann trotzdem auch ein wenig nach oben "vibrieren" aber natürlich längst nicht so wie bei nem unterfrästen.
Habe mal ein youtube Video gesehen, bei dem jemand gezeigt hat, daß die FRs früher ursprünglich mit der Platte sogar komplett aufgelegen haben, also komplett bündig mit dem Body.
Allerdings ist das ganze ja dann viel zu tief und die Saitenlage quasi unbrauchbar? Muss man, um das einzustellen, vllt mit nem Shim oder so arbeiten?
Dann frage ich mich tatsächlich, wie die heutigen nicht unterfrästen FR Systeme gedacht sind, wenn ich sie garnicht so einstellen kann wie früher.
Hoffe, ich hab nicht zu abstrakt geschrieben und ihr wisst, was ich meine.
Bin nur auf der Suche nach Sicherheit und Klarheit. :p
 
Hey Highwayclub, ich denke mal, ich versuche Deine Gedanken nachzuvollziehen.
Also Saitenziehen ist mit einem unterfraesten Vibrato in gewissem Rahmen möglich. Mit den Fingern.
Sonst halt nur für Divebombs.
Klar, bei traditionellen Strats gibt's auch nur aufliegende Platten.
Das Problem mit dem Saitenabstand ist mir klar, wenn das ganze als Floating Vibrato funzen soll.

Mir fallen da nur moderne Konstruktionen nach dem Jazzmaster bzw. Der Jaguar ein, bei der die Saiten über eine Art Rolle gelockert oder stramm gezogen werden.
Was mir einfällt, ist auch immer die vermisste Stimmstabilität. Gerade bei qualitativ schlechten Nachbauten.
Also, vielleicht unterfraesen lassen oder modernes Trem.

...ich meinte, ich hatte hier schon Mal so ein Problem gelesen...siehe doch mal mit der SuFu
 
So haben wir das früher mit FR Trems gemacht ...

Die Trem-Grundplatte war parallel zu den Saiten. Das Trem lag nicht auf dem Korpus auf.

Man konnte leicht nach oben Tremolieren und Divebombs machen.

Die Ausfräsung unter dem Trem war erst Jahre später modern.

Noch etwas ... Puristen sagen, dass die Vintagetrems auf Strats wohl auch floating eingestellt werden.

Schau mal bei der Strat...auf einem der Bilder sieht man, wie das Trem wenige mm vom Body weg ist

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist allerdings ein D-Tuna dran, muss das Floyd aufliegen...

Grundsätzlich für alle Messerkantenkonstruktionen: Diese sollten idealerweise immer senkrecht zu den Haltebolzen stehen. Die Grundplatte ist nicht immer parallel zu den Messerkanten und kann täuschen (Ibanez Edge...).
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn bei einer Strat das Trem schwebend eingestellt ist, steht es sogar "nach oben", damit man ein "ganzes Stück" ziehen kann. Es ist allerdings auch ein Vintage Tremolo (gehalten durch 6 Schrauben) und nicht an 2 "Kontakt-Klingen" aufgehängt. Ich würde solch ein "Klingen-Trem" (wie schon von @boisdelac angemerkt) sicherheitshalber (für die Langlebigkeit) mit horizontaler Grundplatte einstellen. Man verliert ja nix - man kann immer noch Divebombs machen. Und wenn man es bequemerweise (oder wegen D-Tuna @Prospero ) nicht ziehen können soll, baut man halt noch einen zusätzlichen Gegenhalt (z.B. Holzklotz im Schacht) ein.
 
...Also Saitenziehen ist mit einem unterfraesten Vibrato in gewissem Rahmen möglich. Mit den Fingern.

...Das Problem mit dem Saitenabstand ist mir klar, wenn das ganze als Floating Vibrato funzen soll...

Hi, ich denke, du hast leider nicht verstanden, was ich meine. Saiten ziehen mit den Fingern? Ähm..ja, schon klar.
Und nein, es geht eben NICHT um die Einstellung als Floating Trem.
Hier das Video, dass ich meine:

So haben wir das früher mit FR Trems gemacht ...
Was ich meine ist, daß das Floyd Rose der Kramer bzw auch von EvHs ja NICHT unterfräst ist.
Deshalb nochmal: Stelle ich es TROTZDEM parallel zum Korpus ein oder kann ich die Federn hinten so est anziehen, daß es nach hinten kippt und dann aufliegt? Somit ist es ja dann NICHT mehr parallel, jedoch gerät es dadurch doch immer in dieselbe Ausgangsstellung und Eddie van Halen hat doch meines Wissens nach ein Setup gehabt, daß er trotzdem weiterspielen konnte, wenn ne Saite reißt, was ich ja bei einem freischwebenden Tremolo NICHT kann.
Deshalb möchte ich gerne wissen, ob ich dann so ein Trem trotzdem parallel einstellen muss, oder eben wie besagt, daß es "hinten aufliegt"?
 
Grund: Vollzitate reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jaahaa ... parallel zur Korpusoberfläche oder zu den Saiten ... entweder frei schwebend (so war das bei unseren Gitarren in der Band) oder durch Korrektur des Halswinkels mittels shims in der Halstasche am Korpus flach aufliegend ... also auch parallel zur Korpusoberfläche.
 
Wie geschrieben: Ideal für die Funktion und Langlebigkeit der Messerkanten ist, wenn diese genau senkrecht zu den Bolzen stehen. Liegt das Floyd dabei nicht auf und "floated" etwas, ist das normal.
Möchtest Du es aber aus den genannten Gründen aufliegend haben oder hat die Gitarre einen D-Tuna, dann stell es halt aufliegend ein. Bei einem D-Tuna ab Werk sollte das bei üblicher Saitenlage ganz gut passen, ohne zu schief zu stehen.
 
Jaahaa ... parallel zur Korpusoberfläche oder zu den Saiten ... entweder frei schwebend (so war das bei unseren Gitarren in der Band) oder durch Korrektur des Halswinkels mittels shims in der Halstasche am Korpus flach aufliegend ... also auch parallel zur Korpusoberfläche.
Merci! Genau das hab ich gemeint! :)
Ich denke, in dem Video erklärt der Typ ja, daß allem Anschein nach die frühen FR bestückten Gitarren alle so wahren, daß die FR Grundplatte wirklich komplett auf dem Korpus aufgelegen hat.
Hab mich bei meiner Kramer eben nur gewundert, wie das gehen soll zwecks Einstellung, weil ja, dann würden die Saiten ja unkorrigierbar auf dem PU und auf dem Hals aufliegen.
Ich denke, die heutigen nicht unterfrästen Floyds sind einfach nicht für diese Einstellung gedacht, kann das sein?
Wenn, dann wohl (und das dachte ich ja auch), wie du schon sagst, nur über nen Shim oder so.

...Ideal für die Funktion und Langlebigkeit der Messerkanten ist, wenn diese...
Danke für den Hinweis mit den Messerkanten und der Langlebigkeit.
Wollte nur der Sicherheit halber einfach nur mal meinen Gedanken bestätigt oder eben korrigiert bekommen, ob es korrekt ist, ein Floyd so einzustellen, daß es eben hinten aufliegt und somit immer in die selbe Ausgangsposition kommt nach den Dive Bombs.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zumindest bei den 4 Gitarren in meiner Band lagen die FRs nicht komplett auf und waren parallel zu der Korpusoberfläche. Auch bei der heutigen Dave Murrey Strat ist zumindest ein Spalt zwischen Trem-Grundplatte und Korpus zu sehen.
 
Das Ding bei 2-Punkt Trems ist doch, dass man die Bolzen nun auch ein paar Milimeter rausschrauben und sich so (etwas) "Luft" zum rauf und runter Tremolieren schaffen kann. Damit bekommt, man dann "klassische" Trem Anwendungen (Shadows & Co) auch mit einem nicht unterfräßten FR hin.
Irgendwann sind dem natürlich Grenzen gesetzt und für Vai/Satriani Tricks braucht man die Unterfräsung.
 
Das Ding bei 2-Punkt Trems ist doch, dass man die Bolzen nun auch ein paar Milimeter rausschrauben und sich so (etwas) "Luft" zum rauf und runter Tremolieren schaffen kann.
Aber die Bolzenhöhe bestimmt ja die Saitenlage, zumindest bei Floyd Rose Systemen, wo keine Saitenreiter mit Madenschrauben vorhanden sind.
Da helfen dann nur Shims in der Halstasche, um das ganze passend zu bekommen.
 
Shims... schrieb ich ja schon in #8
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben