Grundvoraussetzungen für Schlagzeugunterricht bei Kindern

Naja, finde ich aber schon.
Die Bassdrum hat irgendwie null Attack. Kann natürlich auch sein, dass die einfach nur besch.... gestimmt ist.
Die Toms gehen ja noch.

Das hängt eher damit zusammen, dass das schlagzeug nicht abgenommen wird im video. Plus die "bassdrum" hat nur 14 zoll. Ist also mehr ne baritondrum. Attack hört man mehr hinterm schlagzeug.. Da hört man den anschlag unverfälscht. Darum nimmt man die bassdrum auch direkt am fell ab, wenn man viel attack haben will.

Durch das fehlende lowend nimmt man auch den attack anders wahr. Dann spielt der kollege im video noch dazu eher fusion/jazz wo eine offene hohe bassdrum auch noch besser passt. Das martini klingt schon objektiv gut. Dass man damit kein hard rock spielt ohne diverse tricks ist aber auch klar.
 
@ThaInsane88

Ah, ist "nur" ne 14er ... OK, dann ist verständlicher.

Ist schon klar, dass man ne BD abnimmt, wenns "krachen" soll.
Spiele selber auch keinen HardRock, eher Fusion/Experimental usw. Meine 16er hat dennoch mehr "Bumms", das hatte mich verwundert.
Mag gewiss sein, dass das Martini in "echt" besser klingt, ist nur schade, dass es auf dem Video nicht so richtig rüberkommt.

lg
 
Naja, was heißt "rüberkommt". Der Kollege spielt ja offensichtlich keine Rock-Beats sondern eher Drum 'n Bass/Jazz/Fusion. Entsprechend ist das Kit recht offen und resonant gestimmt.
Klar kann man damit auch mehr Low-End und Attack rausholen: Mit der richtigen Befellung, Stimmung/Dämpfung und Spielweise :)


Das habe ich als Nicht-Schlagzeuger bisher nicht so gesehen. Wieder mal was gelernt. Wir werden uns also wohl auf ein kleines aber richtiges Schlagzeug konzentrieren. Vielen Dank für Eure nützlichen Tips, insbesondere @der dührssen hat überzeugend argumentiert.

Gerne :) Aber nur nochmal zur Überlegung: Am Drumset benutzt man simultan beide Hände und Füße, hat Sticks in der Hand und je nach angeschlagener Trommel oder Becken ein ganz unterschiedliches Spielgefühl, Rebound-Verhalten des Sticks etc. Klar kann man mit einer Cajon ähnliche Beats imitieren oder ggf. mit einem Pedal sogar "Bassdrum" spielen, aber es ist dann wie gesagt doch einfach noch mal etwas anderes.

Wie gesagt, schaut gerne mal nach gebrauchten Sonor Global Beats. Gepimpt mit neuer Hardware und guten Fellen sowie besseren Becken sind die Dinger richtig gescheit.
 
Hallo zusammen,

nochmal ich. Was haltet Ihr zum Lernen für ein Kind von einem elektronischen Schlagzeug? Die Vorteile sind ja offensichtlich. Aber kann man darauf auch richtig(!) Schlagzeug lernen?
Zum Vergleich: bei Klavieren werden bis zu mittleren Ansprüchen an Haptik und Spielgefühl, die klassischen und die elektronischen (ab ca. 2000 Euro aufwärts) als gleichwertig betrachtet.

Viele Grüße

morino47
 
Hallo zusammen,

nochmal ich. Was haltet Ihr zum Lernen für ein Kind von einem elektronischen Schlagzeug? Die Vorteile sind ja offensichtlich. Aber kann man darauf auch richtig(!) Schlagzeug lernen?
Zum Vergleich: bei Klavieren werden bis zu mittleren Ansprüchen an Haptik und Spielgefühl, die klassischen und die elektronischen (ab ca. 2000 Euro aufwärts) als gleichwertig betrachtet.

Viele Grüße

morino47

Ich sage den Eltern meiner Schüler immer: Besser so als gar nicht (sofern es total ausgeschlossen ist dass das Kind daheim auf einem akustischen Schlagzeug trommeln kann).
Je nachdem wie es Eure Wohnsituation zulässt würde ich natürlich IMMER das Akustik-Schlagzeug bevorzugen. "Echte" Dynamik, Anschlagverhalten der Becken, Reboundverhalten der Sticks, Hörerfahrung durch echten Schall statt simulierten Geräuschen - das alles liefert ein E-Schlagzeug eben nicht.

Erfahrungsgemäß sind Schüler die daheim elektrisch üben oft etwas ungeschulter im Umgang mit feinfühligen Sachen, aber letztendlich natürlich trotzdem fitter als die, die gar nicht proben können ;)

Prinzipiell kann man auch an einem E-Schlagzeug üben und lernen, ganz klar. Die Bewegungsabläufe sind ja die selben, die Koordination identisch. Zumal man an E-Schlagzeugen ohrschonender und mit integrierten Hilfsmitteln (Metronom, Klinkenbuchse fürs Spielen zu Liedern etc.) proben kann.
Solange dein Kind regelmäßig im Unterricht an einem A-Kit sitzt hätte ich damit jedenfalls kein Problem.

Beachten müsstest du nur dass ihr das Schlagzeug, wenn ihr Nachbarn unmittelbar untendrunter oder nebenan habt, entkoppeln solltet. Anleitungen zum Bau eines Trittschalpodests gibts online, man kann es natürlich auch erstmal mit ein paar dicken Teppichen versuchen.

Gebraucht bekämst du brauchbare E-Drumsets (z.B. Roland TD4, besser wäre TD9 oder TD11) schon ab 350€ bzw. 500€, also etwas ähnlich teuer wie ein A-Set.
 
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Hallo zusammen,

nochmal ich. Was haltet Ihr zum Lernen für ein Kind von einem elektronischen Schlagzeug? Die Vorteile sind ja offensichtlich. Aber kann man darauf auch richtig(!) Schlagzeug lernen?
Zum Vergleich: bei Klavieren werden bis zu mittleren Ansprüchen an Haptik und Spielgefühl, die klassischen und die elektronischen (ab ca. 2000 Euro aufwärts) als gleichwertig betrachtet.

Viele Grüße

morino47

Zum üben zumindest besser als gar nichts.
Ein E Drum ist halt E Drum, A ist A.

Was vielleicht ein Gedankengang dazu mit wäre:
Oft wird das Drumkit als "Ein Instrument" gesehen. Soweit so gut, stimmt das ja irgendwie.
Jetzt das aber:
Genaugenommen hat man bei einem 5 Teiligen Akustikset, 5 verschiedene! Instrumente, jede Trommel hat ihren Eigenklang, Rims, Holz was schwingt/klingt. Und auf den Fellen, je nach Stimmung und Stick/Technik, auch diverse "Sounds", besonders wenn man auch Percussiv-Techniken mit nutzt.

Das kann kein E Drum ;-)
Weil es eben doch "nur" simuliert bzw moduliert.
 
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