"Gute Liveband"

  • Ersteller Ruonitb
  • Erstellt am
Ruonitb schrieb:
Ich brauche keineswegs eine Bestätigung für irgendwas...wir machen das einfach gerne so, das ist unser Ding und wir ziehen es so durch.
Das ist ja auch nicht schlimm, oder?

Schlimm ist das ganz und gar nicht. Angemeckert werden muss man deswegen auch nicht. Aber du musst einsehen, dass ihr dann in den Augen der Masse keine gute Live-Band seid... Weil live interessiert das meiner Erfahrung nach nur ein paar Gitarrennerds, ob du wie ein Irrer die Soli runterknallst, denn da wollen die Leute tanzen und abgehen und nen geilen Abgeh-Riff hören, der meist sehr einfach sein muss. Das ist jetzt überhaupt kein Angriff, aber genau solche Fummel-Gitarristen finde ich persönlich auf der Bühne extrem langweilig (nicht unbedingt auf ner CD). Aber nicht jede Band muss eine Live-Band sein. Es gibt auch Bands die live gut sind aber auf CD nur mässig (z.B. Danko Jones). Kommt eben drauf an, was man will und wen man mit seiner Musik erreichen will. Wahrscheinlich gehören Leute wie ich gar nicht zu eurer Zielgruppe... Das ist ja auch nur meine Meinung und meine Erfahrung mit Live-Bands.

Meine persönliche Lieblingsband Live ist Face Tomorrow... Wer die mal live gesehen hat, weiss wie es geht. Das ist wirklich sowas von abartig, wie die abgehen. Ich hab sie in Berlin im Mudd Club gesehen und der eine Gitarrist war nach dem Konzert von oben bis unten plitschnass vom Schweiss. Und genauso muss es sein. Wenn meine Klamotten nach einem Konzert nicht schweissgetränkt sind und ich nicht fast im Backstage kollabier, weiss ich, dass ich was falsch gemacht habe. Wir sind aber auch absolut eine Live- und keine Studioband und legen deswegen sehr viel Wert auf die Show und eher weniger Wert auf perfektes spielen...
 
Der D?nsch schrieb:
Das ist jetzt überhaupt kein Angriff, aber genau solche Fummel-Gitarristen finde ich persönlich auf der Bühne extrem langweilig (nicht unbedingt auf ner CD).

Wenn ich auf ein Konzert so'ner Band gehen würde, würde ich aber nix andres erwarten. Von daher schon wieder Wurst.

Es gibt mit Sicherheit Bands, die genau deswegen brachial rüberkommen.

Siehe meinen Post oben...
 
sach ma euerm saenger, er soll live n bischen mehr action machen auf der buehne, so wie bei dem 2. video-sample am anfang. dann passt das auch, dass ihr klampfer nich sooo viel macht, find ich :)

generell: gelungen.
 
Das Vid. ist von unserem ersten Konzert...da hat er sich sowieso noch nicht so getraut! ;) aber danke! :)

@Der D?nsch:
Ich verstehe das voll und ganz und weiß was du meinst...viele Leute interessiert das ja nicht, wie gut die Typen auf der Bühne spielen können - sie wollen Spass haben und dazu braucht es absolut keine ultraschweren Riffs...eher im Gegenteil.
Simpel und somit auch eingängig kommt besser an...aber ich muss auch sagen, dass ich es automatisch als gute Show empfinde, wenn eine Band extrem schwere Sachen spielt...aber das rührt wahrsch. nur daher, dass ich mich selbst so sehr dafür interessiere.
Deshalb wird es auch so sein, dass man mit solcher Musik nicht gerade die Massen begeistern kann. ;)
 
Whych schrieb:
Joo bist schon ne arme Socke das du so tolle Sachen spielen musst :rolleyes:

Was willst du nun eigentlich ? Die Meinung der Leute hoeren oder nur eine Bestaetigung das du so super tolles Zeuchs spielst das es vollkommen ok ist wenn du nur rumstehst ? Ist doch albern.


Naja, das ist doch ein gerechtfertigter Einwand? Sicher hat man je nach Programm Parts die Showeinlagen unmöglich machen, unabhängig vom Instrument. Das muss nichtmal ein Arpeggio oder Tapping sein, einfach ein Solo in nem Lied das jeder kennt und auch möglichst originalgetreu hören will, nimm mal Pink Floyd, Another brick in the wall als Beispiel (sofern man Top40/Cover spielt). Ich persönlich versuch auch immer meine Parts exakt rüberzubringen, egal wie ich dabei aussehe, mag sein dass es den einen oder andren im Publikum stört, aber wozu hat man nen Sänger oder je nach Song anderen Mitmusiker der grad "frei" ist für solche Sachen :D....mach ich ja auch wenn z.B. der andre Gitarrist der Band ein Solo spielt.
 
Jeder soll machen was er will aber ich mag es einfach nicht wenn man bei Gegenstimmen auf Teufel komm raus versucht sich zu Rechtfertigen. Egal in welche Richtung udn nach dem 3. Post der auf das ueberragende spielerische Koennen angespielt hat konnte ich mich nicht mehr zurueckhalten eine schnippische Bemerkung zu Machen. Also nicht boese sein Ruonitb aber das kommt einfach so ueberheblich rueber was du da schreibst ueber euer spielerischen Koennen.

Ich z.B. mache keine uebertriebene Show sondern nur das was ich in dem Moment fuehle und automatisch kommt. Das bin ich und gut ist. An manchen Tagen mehr an andern weniger. Alles andere ist sowieso nicht ehrlich und nur sinnloses Gepose das keiner braucht. Soll aber jeder halten wie der auf dem Dach. Fakt ist das wenn wir auf der Buehne nur rumstehen auch das Publikum nicht richtig abgeht.
 
Ich denke, bei einer guten Liveband geht die Show vor, dann kommt erst technische Angeberei. Das einzige, was noch vor anständig Stage-Action komtm ist ein anständiges Spielen.
Man sollte sich auch so mal Gedanken machen und das nach Möglichkeit bei JEDER Probe mit üben. Bsp.-weise ist eine Metalband, die zwar die ganze Zeit rumbanged, aber sonst nichts macht, sterbenslangweilig. Da hilft nur hinsetzen udn was ausdenken. Für den Anfang tun es häufigere Stehplatzwechsel, aber das ist auch ausgelutscht ohne Ende.
 
Ich war am Freitag auf einem Open-Air-Konzert von Ian Anderson, dem Mastermind von Jethro Tull ( die Älteren im Forum werden sich erinnern, den Jüngeren sei diese Band dringendst empfohlen) unter dem Motto "Ian Anderson plays orchestral Yethro Tull".

Der Typ war mit vierköpfiger Band plus 25-köpfigem Sinfonyorchester auf der Bühne und er war im Prinzip der einzige der sich auf der Bühne bewegt hat.
Aber einzig durch seine unglaubliche Bühnenpräsenz, seinen britischen Humor und einer unglaublichen Spielfreude hat er die Zuschauer von der ersten Sekunde lang in seinen Bann gezogen. Keine große Lightshow, einfach nur Anderson und seine geniale Musik.

Fazit: Es kommt nicht darauf an auf der Bühne den großen Hampelmann zu markieren. Verstellt Euch nicht und lasst Eure Zuschauer merken das Ihr Spaß an der Musik habt und diesen Spaß mit dem Publikum teilen wollt. Wenn dann noch die Musik zum Augenblick passt wird es eine gute Show werden.
 
Ganty schrieb:
Fazit: Es kommt nicht darauf an auf der Bühne den großen Hampelmann zu markieren. Verstellt Euch nicht und lasst Eure Zuschauer merken das Ihr Spaß an der Musik habt und diesen Spaß mit dem Publikum teilen wollt. Wenn dann noch die Musik zum Augenblick passt wird es eine gute Show werden.


WORD !

Muss ich einfach nochmal zitieren weil es aber auch sowas von den Nagel auf seinen verdammten Kopf trifft. :great:
 
Hi -

ich finde, jeder soll sein eigenes Ding machen, es muß halt nur interessant und intensiv sein.

Die einen hampeln eben herum, tanzen, rennen, diven oder was weiß ich

Die anderen stehen eben nur da un d spielen - z.B. B.B.King oder Eric Clapton:) - und es is gut so...

Michael
 
sehe ich genauso

wobei ich persönlich live schon meistens recht abgeh
liegt aber auch daran, dass es mir einfach spaß macht
und irgendwo denke ich dass, wenn ich will, dass die leute zu meiner musik abgehen, muss ich doch mit gutem beispiel vorangehen
was natürlich kein affront gegen leute sein soll, die sich live weniger bewegen, das ist nur meine einstellung
 
Auf dem Stadtfest in Minden war Stahlhofen, son glatzköpfiger, dicker Sänger mit seiner Band aus dem Söhne Manheims-Clan.
Ich hab gnädig die Paar Minuten vor der Bühne auf den Konzertbeginn gewartet in der Annahme, wegen der zu erwartenden Musik auch gleich wieder gehen zu müssen.
Aber der Typ ging ja sowas von ab!
Heftig. Das machte schon Spaß da zuzuschauen! Stimmt schon, da waren wirklich 80% der Attraktion übers Auge...
 

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