gypsy gitarre ...kaufberatung

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möchte mir eine gypsy gitarre zulegen....... kann mir jemand eine gitarre empfehlen..........
preis zwischen 500 und 1000 euro.....
 
Eigenschaft
 
Was verstehst du denn unter einer "Gypsy-Gitarre" ... du bist hier nämlich bei den E-Gitarren ...

Normalerweise spielt man die "Urform" der Manouche-Musik mit einer Akustik.
 
hallo peter, käse habe mich vertan... sollte bei den akustikgitarren erscheinen.......
also kann gern gelöscht oder verschoben werden.....
 
Ja, dann verschiebe ich diesen Thread. Bitte in Zukunft die Modreaktionen abwarten und nicht gleich einen neuen Thread eröffnen ;)
 
hi peter, wollte euch ein bisschen arbeit abnehmen jetzt braucht ihr ja nur noch diesen löschen....

ok ich sehe gerade er ist schon verschoben...... danke
 
Hallo shreed's.

Für Neukauf kommen in dem Preissegment eigentlich nur die
Instrumente von Gitane in Frage.

Diese sind weit verbreitet und gut verfügbar, so dass auch
Antesten verschiedener Modelle in einem Laden kein Problem
sein sollte.

Ich habe über mehrere Jahre immer mal wieder diverse
Gitanes getestet und fand verschiedene Exemplare der
selben Modelle sehr unterschiedlich. Daher würde ich
persönlich diese Instrumente auch nur nach Antesten direkt
im Laden kaufen und nicht bestellen.

Von den Gitanes im Preissegment 500-1000 EUR haben mir
persönlich die DG-255 und die D-500 am besten gefallen
(aber auch nur bestimmte Exemplare - eine DG-255 habe
ich mir dann letztlich gekauft), während mir die DG-250M
nicht zugesagt hat (klanglich zu sehr Westerngitarre,
außerdem mag ich keine Jumbo-Bünde auf Akustikgitarren).

Es sollte aber kein Problem sein (z.B. bei Music Store),
all diese Instrumente anzuspielen und zu vergleichen.

Ohne etwas Gypsy-Technik (Stichwort Reststroke-Picking)
hören sich diese Gitarren nicht an, wie sie "sollen".
Um die Gitarren beim Antesten beurteilen zu können,
wäre es hilfreich, in der Richtung vorher etwas Erfahrung
zu sammeln. Mit einem normalen Plektrum in herkömmlicher
Spieltechnik gespielt, könnten diese Gitarren sehr dünn
und hart klingen.

Nach dem Kauf meiner DG-255 sagte der Gitarren-Techniker,
der sie eingestellt hat, dass es sich hierbei um Billig-
Instrumente handelt, die nur wie eine Gypsy-Gitarre aussehen,
aber nach Westerngitarre klingen, und bei denen außerdem
der Hals oft gar nicht korrekt einstellbar ist.
Das freut einen natürlich als Neubesitzer!

Ich finde zwar nicht, dass die Gitanes wie Westerngitarren
klingen. Auch sind sie nicht "billig", sondern sehr gut
verarbeitet und bequem und sauber bis in die hohen Lagen
spielbar. Ich finde die DG-255 klanglich schön spritzig,
jedoch würde ich mir manchmal einen noch kürzeren Ton mit
mehr "Bark" wünschen (im Vergleich zu meiner Archtop klingt
die DG-255 nicht sehr trocken).

Wenn Du ernsthaft in Richtung Gypsy-Jazz gehen möchtest,
wäre die Frage, ob nicht ein Gebrauchtkauf einer "echten"
Gypsy-Gitarre noch besser wäre. Dafür gibt es im Web einige
Spezialisten, zu denen ich aber nichts aus eigener Erfahrung
sagen kann.

Aber schau mal in den Selmer-Style User-Thread hier im
Forum... die meisten haben doch eine Gitane und sind
zufrieden damit. Ich spiele auf meiner auch gern und
viel, es ist ein Instrument, das Spass macht.

Gruß myno
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo myno,
vielen dank für deine infos und deine mühe.....auch danke für den hinweis das die gitarren nur mit dieser gypsy technik
nach gypsy klingen....... die idee mal zum music store zu fahren hatte ich gar nicht mehr auf dem schirm.....

ich habe mir jetzt erst mal drei gitane gitarren bestellt und möchte sie zuhause in ruhe vergleichen.....
evtl werden auch alle drei zurück geschickt sollten sie nicht ok sein....

die dg-255 ist auch dabei da ich auf diesen test gestoßen bin........
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/gitane-dg-255-test.html

an gebrauchte habe ich auch schon gedacht..... nur kann man die nicht einfach wieder zurück schicken......
 
gerade sind die drei gitarren gekommen..... zwei von thomann eine von amazon......
leider war die erste gitarre die ich ausgepackt habe schon beschädigt......foto.....
die zweite die auch von thomann ist war anscheinend auch schon mal beim kunden
gebrauchtspuren, der karton war schon mal auf ,aber nichts schlimmes.... aber eigentlich sollten solche gitarren ja
als b- stock verkauft werden......aber thomann ist in solchen sachen immer sehr kulant sollte ich eine dieser gitarren behalten sollen....
bei der letzten gitarre die ich ausgepackte, sparten sie sich einfach die montage vom steg und den beiden
holzteilen auf zu kleben.......

bei allen drei gitarren war der halsstab lose, also das die saitenlage extrem hoch war.....
....kein problem..... inbusschlüssel in die schraube gesteckt womit man die halskrümmung
einstellt .... nach dem einstellen schon wesentlich besser aber immer noch gut.... ich lasse die gitarren jetzt erst mal stehen
damit sie sich an die zimmertemperatur anpassen können und dann geht es später weiter.....

bis jetzt gefällt mir die gitarre von amazon am besten...... hat keine gebrauchtspuren und ist im prinzip
so wie die dg 255 ausser das sie keinen hochglanzlack hat, was ich persönlich auch schöner finde
vor allem am hals.......und sie kostet über 300 euro weniger als die dg 255

na ja mal sehen ob ich ein behalte bis jetzt bin ich nicht gerade positiv gestimmt..... aber schaumermal.... 2.jpg 5.jpg 6.jpg 3.jpg
 
Was du da gekauft hast, ist im Prinzip alles Müll.
In dem Preisbereich gibt es kaum eine Gitarre, die ich wirklich als Gypsy-Swing-Gitarre bezeichnen würde, das sind alles nur Westerngitarren, die so ähnlich aussehen, nicht aber den Sound haben.
Ab und an findet man eine Patenotte für unter tausend Euro, die akzeptabel ist. Saga, nun ja, wenn man da ab tausend Euro ausgibt, bekommt man eine ordentliche China-Gitarre. Aber für den Preis kriege ich auch bereits was von einem europäischen Gitarrenmacher.
Es fängt eigentlich bei einer Maurice Dupont für ca 1350 Euro an. Darunter was zu kaufen, ist eigentlich rausgeschmissenes Geld.
Oder gebraucht kaufen, zB die hier: http://www.gypsyguitar.de/guitars/vintage-rare/11754/favino-style-d-hole-vintage-dominique-donadini (und schon isse weg...)
 
hallo schoscho,
ich werde auch alle drei gitarren zurück schicken......und werde mir mal die gitarre, die du genannt hast ansehen.......
ich bin auch nächten sonntag bei joscho stephan und hoffe ihn evtl backstage zu sehen.....https://www.adticket.de/Joscho-Stephan.html
werde ihn dann auch mal fragen was er für eine gitarre empfehlen kann....... die drei instrument die ich jetzt zuhause habe gefallen mit nämlich nicht...
dann lieber ein paar hundert euro mehr und etwas gutes.....

danke für deine info
 
Nur um das mal ein wenig zu relativieren:

Was für den einen nach dessen völlig subjektiver Meinung "Müll" ist, kann für einen anderen durchaus "brauchbar" sein.
 
das ist richtig... aber die drei gitarren gefallen mir trotzdem nicht......vielleicht habe ich ja auch nur schlechte modell bekommen
die qualität soll ja auch sehr verschieden sein bei diesen gitarren..... man kann glück haben und man erwischt eine gute oder halt pech und
man bekommt so exemplare wie ich bekommen habe......
 
Was für den einen nach dessen völlig subjektiver Meinung "Müll" ist, kann für einen anderen durchaus "brauchbar" sein.
Deswegen sollte man (auch und insbesondere als Mod) nicht nur den ersten Satz eines Beitrages lesen, sondern den gesamten Beitrag. Dann versteht man nämlich auch, was der andere geschrieben hat. Sofern man das denn überhaupt will.

man kann glück haben und man erwischt eine gute
Ehrlich gesagt - nein. Unter den billigen Gitarren, die aussehen wie Gypsy-Swing-Gitarren, gibt es keine, ich betone, KEINE, Gitarren, mit denen man Glück haben kann. Die haben ausnahmslos NICHT jenen speziellen Sound, um den es geht. Genau deshalb sind diese Gitarren ja kontextbezogen (!) als "Müll" anzusehen. Es gibt halt Spezialgitarren, die man nicht für zwei- oder dreihundert Euro bekommen kann, was besonders für Gypsy-Swing-Gitarren gilt, aber auch zB für Flamenco-Gitarren. Da muss man wirklich tiefer in die Tasche greifen, es geht nicht anders. Ich bin ja an sich ein Freund des preisbewussten Kaufes, aber alles hat seine Grenzen. (Dass diese billigen Klampfen durchaus als ordentliche Westerngitarren durchgehen können, ist eine hier völig irrelevante Angelegenheit).

Wenn dir das Geld für eine echte GS-Gitarre zu viel sein sollte, dann gibt es aber auch Alternativen. Ovation geht bei richtiger Spielweise soundmäßig ein wenig in die Richtung, ebenso manche "Bluesboxen".
Und noch ein Tipp: Oben hatte ich dir einen Link gepostet. Der Laden dort wird von Norman Ort betrieben; wenn es irgend möglich ist, fahre da mal hin und lass dich dort beraten. Du kannst dort auch diverse Gypsy-Swing-Gitarren ausprobieren (was ansonsten in keinem anderen Laden geht), dann erst merkst du so richtig, was es für Unterschiede zum optischen Nachbau sind, wenn du eine "echte" GS-Gitarre spielst.
 
Oh, ich lese solche Posts sehr genau ... ;)

Besonders solche völlig subjektiven "Pauschalaussagen".
 
(Dass diese billigen Klampfen durchaus als ordentliche Westerngitarren durchgehen können, ist eine hier völig irrelevante Angelegenheit).

Die Gitanes klingen NICHT nach Westerngitarre.

Durch die andere Brückenkonstruktion fehlt ihnen das westerngitarren-typische Zirpen in den Höhen. Schon allein das ist eine Wohltat für die Ohren (zumindest für meine).

Es gibt (außer bei der DG-250M) keine Überbetonung der Bässe und Höhen.

Die andere Besaitung (versilbertes Kupfer als Umspinnung) bringt einen speziellen Klangcharakter.

Dazu kommt dann noch die geringe Saitenstärke (.010-.045 oder .011-.046-Sätze) zusammen mit der überlangen Mensur.

Die Verleistung (Fan-Bracing oder Ladder-Bracing, je nach Modell) ist auch anders als bei der typischen Western mit dem allgegenwärtigen X-Bracing.

All das macht sich klanglich bemerkbar und unterscheidet die Gitanes ganz klar von einer Westerngitarre!

Dazu kommt wie gesagt noch die Exemplarstreuung. Ich habe 10+ Gitanes angespielt, darunter 2 D-500 und 4 DG-255s, von denen ich je eine klanglich reizvoll fand.

Ich bin aber nicht Genre-gebunden und sehe diese Gitarren nicht als Gypsy-Swing-Maschinen, sondern als (für meine Ohren und Finger) "bessere" Akustikgitarren mit guter Bespielbarkeit bis in die hohen Lagen, spritzig im Klang, und vor allem ohne das besagte "Zirpen", das mich bisher davon abgehalten hat, überhaupt irgendeine Westerngitarre mit Pin-Bridge und X-Bracing zu kaufen. (Das soll jetzt kein Bashing sein, nur reine Geschmackssache... so wie auch Jazzer eben Westerngitarren meiden, weil deren Klangbild einfach nicht "passt").

Ob die Gitanes andererseits nach einer "echten" Selmer-Style Gitarre klingen, ist eine andere Frage.

Deshalb habe ich in meinem ersten Post ja auch shreed's empfohlen, sich bei ernsthaftem Interesse an Gypsy Swing lieber an einen Spezialanbieter (wie Norman Ort) zu wenden und ein authentisches Instrument gebraucht zu kaufen. Dazu sollte man es dann am besten mit korrekter Technik (Reststroke-Picking und geeignetem Plek) anspielen oder sich von jemand vorführen lassen, der den Stil drauf hat.
 
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