Gypsy jazz

[tamtam]

Sagt mal,

hat jemand Erfahrung mit Tenorsax und Gypsy-Jazz?
Bei uns gibt es regelmäßige Gypsy-Jam-Sessions, und die würden sich über Bläser freuen.
Wie ich ein Jazz-Solo aufbaue, weiß ich, aber Gypsy? Ich hab versucht mich ein bisschen an den
Gitarrensoli zu orientieren, aber die sind so höllisch schnell, dass ich nicht glaube dass ich das spielen kann.
Hat jemand einen didaktischen Rat? Also gut zu verwendende Scales (dorian?) etc.? Oder eine nette Schule zum Thema? Oder einfach nur der Hinweis "nach drei Wochen wirklich harter Arbeit wird es besser, glaub mir..."?

 

[Knebi89]

Ich bin kein Spezialist, ich kann nicht behaupten mich in authentischer Gypsy-Musik auszukennen.
Aber ich kann dir ein paar Skalen vorschlagen, die ich selber verwende wenn ich Gypsymäßig klingen will.

- Harmonisch Moll (Sollte man sich auch so unbedingt mal zu Gemüte führen.)
- Daraus abgeleitet: hm5, harmonisch Moll der fünften Stufe. Sehr schön bei Dominantseptakkorden, vor allem in Mollkadenzen.
- Phrygisch Moll: Dritte Stufe der ionischen Durtonleiter.
- Phrygian Spanish: Wie phrygisch nur mit hinzugefügter Durterz, besteht also aus 8 Tönen.
- Augmented oder Hexatonisch: Es gibt verschiedene Bezeichnungen. Sehr hip, symmetrische Skala. Besteht aus abwechselnd kleinen Terzen und Halbtonschritten. Bsp: C - Eb - E - G - G# - B(h) - C. Die passt kaum wo wirklich hinein aber es ist so ähnlich wie mit der Bluesskala, die ist in sich so geschlossen dass sie sich praktisch von selbst "rechtfertigt".

Lg, Knebi.

 

[tamtam]

Danke dir!
Jetzt hab ich Beschäftigung für die nächsten Jahre
Hoffentlich postet jetzt niemand mehr was, sonst reicht dieses eine Leben nicht mehr zum Üben aus