Halsbruch Epiphone LP Standard reparabel (kleine Klebefläche)?

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Hallo allerseits,

diese Gitarre hat ein, von der oberfläche, kleines Bruch. Das macht dem so schwerer zu reparieren. Die zwei bruche was ich bis jetzt repariert, waren von oberfläche grosser und sonit einfacher zu reparieren. Nun stehe ich jetzt vor der neuen herausförderung - diesen Epi wieder heile zu machen. Ich habe einen Studio und einen 56 Goldtop repariert und benutze die täglich, diesen Standard möchte ich dann auch zu den anderen zwei legen. Bei den Gitarren werden nicht nur Reparaturen gemacht, diese Gitarren werden auch komplett überarbeitet. Die bekommen 50´s Schaltung mit CTS Pottis, PIO Caps und Stansed Shield Braided Wire, gute alte PU´s (Gibson, Schaller, Lawrence oder Duncan meistens aus 70-er oder 80-er) ich versuche aus diesen "Verstossenen" Gitarren nach der reparatur richtig gute Bretter zu machen.

Jetzt zu die Gitarre,
Epipgone Les Paul Standard
Baujahr 05/2007 Produziert in DaeWon Plant, China
Hals (scheint einteilig zu sen) und Body (Zweiteilig) aus Mahagony, Fretboard Rosewood

Hals ist jetzt zusammengeklebt und trocknet, was es bruch betrifft das wird an der geklebte Stelle nicht brechen aber auch nicht halten weil die geklebte Fläche zu kleine ist. Im Netz habe ich viele vorschläge gesehen, von blödsin bis auf High-Tech lösungen. Die beste lösung wäre zwei Splint lnks und rechts an die Kopfplatte übergreifend. Nu die Frage was mir stelle ist, wie kann ich das mit meinem Heimwerkzeug hinkriegen. Vielleicht gibt es auch eine andere, einfachere und genauso gute lösung von jemanden aus diesen Forum. Hier habe ich schon viele gute vorschläge und war excelent beraten.
Die Bilder sind hochgeladen und ich hoffe das wie letztens mit eure hilfe mir diese Reparatur gelingen werdfe.
Danke euch im Voraus



Standard1.jpg Standard2.jpg Standard3.jpg
 
Eigenschaft
 
Hi Barisan,

ich finde die Leimfläche gar nicht so klein und denke dass es halten würde wenn es denn ordentlich, also spaltfrei verleimt ist.

Wenn Du der Sache nicht traust, würde ich wohl Kohlefaser mit Epoxi auflaminieren.
 
Hi Bassturmator,
die Kopfplatte hat an die Bruchstelle am ende ein zweites Riss was ich brechne musste und separat an der Hals geleimt habe. Dann kamm die Kopfplate welche ich dan mit leichten Hammer klopfen in Bruch "eingerastet habe". Ganze ist dann mit Teraband fixiert und mit Schraubzwingen zusätzlich verstärkt.
 
Du hast jetzt also schon alles geleimt? Dann warte doch einfach mal ab, wie das Ergebnis ist: wenns hält: Super! Wenn nicht würde ich mir erneut Gedanken machen da die Voraussetzung wieder andere sind.

Das "könnte/würde/hätte" bringt ja jetzt nix mehr :)
 
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Wäre der Ris vertikal, hätte ich nichts unternommen. Mit Spritze Leim in Riss und aushärten lassen. Leider verlief der Ris horizontal und ich könnte nicht Leim in Riss hineinpressen, versucht und gescheitert. Ich hab dan vorsichtig absplittern lassen und am Hals verleimt und aushärten gelassen. Dannach habe ich die Kopfplatte vorsichig wie oben beschrieben eingesetzt. Was es Epoxi und Kohlenfaser betrifft... hm... vllt als "Last Solution". Ich denke das mit einsetzen von Splinten die Form behalten wird und zusätzliche stärkung bruch entlang. Aber drüber erst wenn die leimen scheitert!

P.S.
Grunsätzlich lasse ich geleimte Stelle mehrere Tage lang aushärten. Mann sagt das nach 24h Leim hart wird, ich bin der meinung (vllt. falsch) so langer die zum aushärten steht so besser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Eine mögliche lössung... falls nicht hält!

Splint.JPG
 
Hallo allerseits,

gestern habe ich den "Verband" abgenommen und so sieht das aus:

Bruchstelle3.JPG Bruchstelle3.JPG Bruchstelle1.JPG Bruchstelle2.JPG Bruchstelle4.JPG Bruchstelle5.JPG

wie man es auf den Bildern sehen kann, es fehlen einige Holzsplitter an Bruchstelle. Erste Bild zeigt das ganz deutlich, man kan sogar durch das Loch Ummantelung von Trussrod sehen. Da habe ich verschlafen zu prüfen ob wirklich alle Holzsplitter da sind. So steht vor mir die entandene hohlraum mit mischung aus Fishleim und Holzspäne (schleifreste) welchen ich in warmen, fast flüssigen Zustand in das hohlraum mit hilfe eine Spritze reinpresse. Hochstwahrscheinlich muss ich das mehrmals wiederholen weil leim schrumpft beim trocknen. Auch die Bruchstelle werde ich auch vorwärmen müssen. Wenn es anderen Weg gibt das zu lösen, bittte ich um vorschläge.
Danke im Voraus und schönen rest Sontag :)
 
Wieso hast du weiterhin Leim genommen und da reingedrückt ?
Ich hab zwar auch Erfahrung mit selbstgemachter Spachtelmasse aus Leim und Spänen, Schleifstaub etc. aber hier?
Hier hätte sich 2-K Glasfaserspachtel als Statik angeboten, danach mit Feinspachtel die OF verbessern.
und zuvor etwas Taschentuch auf den Spannstab, dass da nichts verklebt
 
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In moment ist kein Leim reingedruckt, das war nur Gedankenspiel, Trussrod hat eigene ummantelung welche verhindert verkleben. Da unter einenm stuck holraum gibt, soll der mit etwas vollgefühlt. Sonnt bricht das gloreich wieder. Und diese soll in das hohlraum eingespritzt werden, also muss genug flüssig werden um in Hohlraum reingedruckt werden. Wie die Glassfaserspachtel Masse flüssig ist, keine Ahnung, nie damit gearbeitet. Die restliche Fügen könen dann mit Glassfasermasse ausgeglichen werden.
 
also muss genug flüssig werden um in Hohlraum reingedruckt werden.

Epoxidharz etwas angewärmt ist so flüssig dass es bei passender Positionierung von allein in den Hohlraum fließt.
 
Dann, sobald ich den bekomme, wird der angewendet. Beim ersten anpassungen, bevor ich zweites Riss in Kopfplatte gesehen habe, gab es diskrepanzen. Leider habe ich nicht genug nachgeschaut.
 
Epoxidharz etwas angewärmt ist so flüssig dass es bei passender Positionierung von allein in den Hohlraum fließt.
Ich glaube das hängt auch stark vom epoxyd ab. Ich habe letzte Woche einen Hals Bruch in einer Ovation mit epoxyd gerretet. Das war welches in einer Tube mit zwei Ausgängen. Das in eine Spritze gefüllt darin ordentlich verrührt und das war überraschend flüssig. Durch ein Bohrloch konnte ich alles füllen.

Grüße
Sven
 
Ja das stimmt Sven, die sind durchaus nicht alle gleich. Mir ist es neulich durch die Reaktionszeiten aufgefallen. So ein Produkt aus einer "Zwei-Kammer-Spritze" hat nach kaum fünf Minuten angezogen, wogegen ein anderes Produkt das ich in größeren Gebinden habe nach über dreißig Minuten noch keine Reaktion zeigt, so dass man schon zweifelt ob es jemals abbinden wird.

Zum Glück hat es das immer getan. Aber so kurze Reaktionszeiten können schon stressig sein wenn man nicht alle Werkzeuge perfekt griffbereit hat...
 
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Es gibt Produkte wie Sand am Meer, und für jemanden mit der neigung Old Fashion Methoden zu praktizieren ist manchmal schwer richtigen Produkt zu nehmen... Ich warte noch ein bissl ab mit der Bestellung..
Danke für eure Kommentare
 
Ich würde Dir mal Uhu Plus Endfest 300 empfehlen ein 2K Epoxi-kleber, der wird 1:1 mit einem Spatel angemischt..
Den gibts für nicht teuer in kleinen Gebinden fast überall. Der hat ein lange Verarbeitungszeit und ist in etwa zähflüssig.
Bei erwärmen wird der flüssiger und es verkürzt sich Abbindezeit und Festigkeit.
Da muss man dann aber aufpassen, dass der nicht davonläuft....z.B. die Gitarre auf den Kopf stellen..

Nochmal der Hinweis, aufpassen mit dem Spannstab...
 
@ThisErik
Danke Dir für den Hinnweis:great:
LG
 
Hallo allerseits,

sorry, hats bisschen gedauert... wie sagt man das schön in meine Heimat - Jedes Haus hat ein Kreuz, meine aber die ganze Kapelle! Ich habe mir das Epoxi 2k Holzspachtek gekauft und zwar von Presto. Meine erfahrungen damit sind Zero und ich habe ganz ehrlich gesagt ein bisschen zitterige hände beim Gedanken damit zu Arbeiten. Ich habe mich durch Netz gelesen darüber und bin noch immer unsicher ob ich die Methode nutzen sollte. Was ich brauche ist ein uberzeugende erklärung darüber... bin unsicher und unschlussig.
Danke euch im Voraus und bleibt Gesund!
 
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Da es Holzspachtel heisst ist es das und kein Kleber.
Für "Holzoberflächen" steht da doch...exakte Tips auch zu Produkten gabs ja hier schon.
 
Um das ganze nicht so karg stehen zu lassen..

Davon ausgehend, dass der jetzige Stand der ist wie auf den Bildern von Post #6...würd ich persönlich es so machen:

Uhu Plus Endfest 300 33g Epoxikleber ca. 12.- , gewisse Menge in einem kleinen Gefäss anmischen, danach im Backofen oder sonsto auf ca. 40 Grad aufwärmen,
Temp. geschätzt es geht darum etwas dünnflüssiger zu werden.
Vorher Halsspannstab locker machen, die Risse seitlich gut abkleben, dass nix rausläuft, Gitarre so lagern, dass der Body erhöht ist, Griffbrett nat. nach unten...

Kleber einfliessen lassen, nur soviel wie nötig ist um die etwaigen nichtverfüllten Risse zu füllen, also nicht den ganzen Hohlraum damit fluten, ev. in 2 Durchgängen.
Da ich nicht weiss, ob du den Rat den Spannstab zu schützen befolgen konntest, wenn das nicht sicher ist, der Kleber erreicht seine Endfestigkeit erst nach 24 h,
also kann man so von Zeit zu Zeit den Trussrod leichter etwas bewegen um ein festkleben zu verhindern..

Nach Aushärtung Klebeband weg, mit geeignetem Werkzeug, Cutter, scharfer Stechbeitel, Feile, Dremel etc. etwaigen Überstand entfernen und scharfe Überstände des Bruches
etwas abtragen, danach entstauben entfetten.

Danach 2K Glasfaserspachtel..ein Teufelszeug, es stinkt, es schmiert, gezielt aufzubringen, reinzudrücken ist nicht einfach bis Sauerei, also wieder abkleben.
nicht zuviel anmachen, lieber öftere Durchgänge zeitnah.

Danach halt dann dasselbe in grün mit etwas von der gekauften Feinspachtel um die Oberfläche wieder herzustellen.
 
Hallo allerseits,
Epoxikleber ist auch endlich da, hats gedauert weil ich in zwischenzeit eine oder andere Problem zu lösen gehabt habe.... Gesundheit spielt nicht gerade mit.. was solls, im leben geht´s weiter. Ich mag ein bisschen stuhr sein und frage zu viel, also... wenn ich schon mit Fischleim die Bruchstelle Bombenfest verklkebt habe.... wozu nochmals mit Epoxikleber? Frage weil ich verstehen möchte warum, seit ThisErik das geschrieben hat bin ich am grubeln warum und komm nicht dahinter.
Apropos Halsstab... ich benutze heisen Wach um die freigelegte Stellen von verkleben zu schützen. Paar Pinselstriche flüssigen Wachs über Halsstab und Fräsung, kurz danach entsteht dünes Schützfilm. Hab schon ausprobiert und das funzt. Kleber verdeckt alles und trotzden bleibt der Stab beweglich. Vorher habe ich experimentier mit verschiedenen Klebstoffen (Titebond, Fischleim, Knochenleim, UHU Schnellkleber etc.) bei einem totalschaden Hals und dabei gab es keine Probleme
mit beständigkeit (auflösung oder dürchlässigkeit durch eventuelle chemische reaktionen).
Danke im Voraus für eure Hilfe.
LG


Verklebt_1.jpg Verklebt_2.jpg Verklebt_3.jpg
 

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