Hammond + BK Butler Tube Drive

  • Ersteller Dromeus
  • Erstellt am
Hallo pianissimo68,
den BUTLER BK Tube Driver kenne ich nicht, aber den Organ Drive kann ich wärmstens empfehlen. Hängt bei mir am MONO-Ausgang der XK-1 und vor dem Ventilator I. Für mich stimmt das! Hinter der Leslie-Sim ist wahrscheinlich schon Unsinn, dazu gibt's auch schon eine Menge Beiträge.
Gruss
SCHorSCH
 
Hi Pianossimo,

mmh, der Ventilator liefert eigentlich schon eine der besten Anzerrungen, die einem laut angesteuerten Leslie 147 entsprechen.
Wenn man kein Leslie hat und die ganze Sache elektronisch simuliert hängt es natürlich auch an der angeschlossenen Audio-Anlage.
Was benutzt Du da ? Ich spiele direkt in eine große PA mit einer HX3 Organ und dem kleinen Ventilator. Für extreme Verzerrungen habe
ich noch ein Reußenzehn Organ and Groove, der hat aber eine relativ kratzige Verzerrung.

Reußenzehn baut auch einen

The Organ Studio Amp​

Der hat 15 Watt und hat eine ähnliche Schaltung wie der 147/122 Tube Amp und klingt sehr warm.
Kostet allerdings so um die 1000 Euro und damit mehr wie Deine Orgel.

Leider kommst Du um das ewige Probieren wahrscheinlich nicht herum.

Aber schreibe mal, was Du für eine Abhöre hast.

Ciao Matze
 
Welchen der 4 DSP Zerren hast Du denn eingestellt an der XK1c ?

Mono-Röhrenamp nach der LeslieSim macht wenig Sinn....
 
Hi,

ja, der Röhrenamp macht nur Sinn vor einer Simulation wie dem Ventilator. Also XK-1 ohne Zerre raus in den Reußenzehn The Organ Studio Amp und dann in die Simulation Ventilator.

Siehe auch das Video, da ist es so verschalten, allerdings mit einer Original B3.

Viel Spaß beim Gucken.



Matze:)
 
Hallo und schon mal danke, dass ihr mir eure Einschätzung geschrieben habt! Das Video von Reußenzehn habe ich mir mit Vergnügen angeschaut und v.a. angehört. Das wärs ....!! Nachdem ich aber meine kleine Orgel und alles darum herum - derzeit - nur zum Experimentieren zu Hause nutze, muss der Preis für neues "Spielzeug" im Rahmen bleiben. Also der Organ Studio Amp ist definitiv zu kostspielig.
Zur Frage nach der "Abhöre": Im Bandraum oder auf der Bühne mit PA habe ich die XK1-c noch gar nicht betrieben (habe sie etwa seit Beginn der Pandemie ....), eben nur zu Hause an meinen beiden GENELEC 8020. Was anderes steht derzeit nicht zur Verfügung. Ich dachte wahrscheinlich zu Unrecht, dass es auch mit den kleinen Lautsprechern schon super klingen muss, wenn man nur die richtigen Komponenten zusammen hat. Naja ...
Wegen des Overdrive-DSP habe ich gerade nochmal ins Menü meiner kleinen Hammond geschaut: Da ist "TUBE" eingestellt. Klingt ja irgendwie naheliegend. Aber vielleicht ist eine andere Einstellung besser? Doch wohl nicht "CLIP"? Das kann ich ja morgen mal ausprobieren.

Danke nochmal - wir bleiben dran!

pianissimo68
 
Du könntest vielleicht mal auf den "EP" Algo gehen und dann nur leicht "anknurzen". Dann den Vent Drive so einstellen, dass er erst beim Durchtreten voll kommt.
Die XKs haben nen recht starken Pegel, aufpassen dass der Vent nicht clippt (LED sollte max kurz aufflackern).

Deine Studiomonitore übertragen ja jeden Flohhuster. Aber oberhalb 6-8khz tut sich eigentlich nix mehr.
Weiss nicht ob die XK1c nen internen EQ hat, aber falls mal ruhig die Höhen etwas rausnehmen.
Der Vent ist im Orgelmodus? Nicht dass er im Gitarrenmodus ist, da klingts deutlich kratziger....

Mehr wüsst ich jetzt auch nicht mehr.....
;-)
 
Hi, M_G hat das schon richtig dargestellt. Ich würde auch mal versuchen über einen EQ die Frequenzen über 6000 Hertz stark abzusenken und vielleicht untenrum etwas anzudicken,
deine Lautsprecher sind sicherlich von guter Qualität haben aber wenig Bass und so eine B3 ist ein mächtiges Instrument. Ich habe nochmal nachgelesen. Die Tastaturen haben einen
Frequenzgang von etwas über 60 Hz bis knapp 6000 Hz, das Pedal geht sogar bis 32 Hz runter.

Also probieren geht über studieren, aber mit dem Ventilator und eventuell EQ müsstest Du es eigentlich hinbringen.

Hast Du auch eine Recording Software, wie Cubase oder andere ? Da hättest Du auch noch Möglichkeiten, da gibt es auch Lesliesimulationen und
natürlich gute EQs usw.

Ciao Matze
 
Hei Pianissimo,
hatte gleiches "Problem" bei meiner SK1-73: über die Yamaha HS8+HS8s Monitore beim internen Overdrive nur Gekratze, furchtbar! Ein Bekannter sagte mir dann: "ja klar, je besser die Lautsprecher, je schlechter der Overdrive! Schick das Ganze in einen Gitarrenamp und es hört sich schon viel besser an." Er hatte recht.
Jetzt habe ich in Pandemiezeiten gebastelt. Das Resultat ist prima geworden. Reicht weit über Barbara Dennerlein hinaus: Marshall Amp für 400,- in einen neurevidierten Leslie aus Gebrauchtteilen für 500,- . Siehe hier und Folgeartikel: http://www.antarktis-arktis.de/HAM_Geruehrte Luft.htm.

Denke derzeit darüber nach als Obermanual eine Xk1c drüberzubauen. Habe auch noch einen 2 kanaligen Röhrenverzerrer im Bau, der aber noch Finetuning benötigt.
Grüße
Achim
P.S.; es soll auch noch eine andere Möglichkeit geben: XK1c mono in einen Lounsberry Organ Grinder und dann in einen Neo Vent und weiter in den Studio Mixer. So beschreibt es Jim Alfredson, der allerdings Lounsberry promoted, klingt auf dem YT aber sehr gut...
 
Zuletzt bearbeitet:
.... den Lounsberry Orgen Grinder kann ich ebenfalls empfehlen. Der hängt bei mir zuhause zwischen XK5 und Vent.
(und gefiel mir im direkten Vergleich - hatte annähernd ein Dutzend Tretminen zuhause für nen Vergleich - sogar besser als der sauteure Tube Drive Manufaktur Amp. Überraschend gut auch der spottbillige Behringer MIC100)

Da kann man Lebensjahre mit Experimenten verbringen!
;-)
"Richtig" glücklich wurde ich erst mit nem ollen vintage Röhrenleslie.
Man halt auch ein gewisses persönliches Klangideal im Ohr, deshalb hier wie im OP:
3 Ärtze, 4 Meinungen !
;)
 
Hi,

ja, viele Wege führen nach Rom, viele Köche verderben den Brei, Operation gelungen, Patient tot.

Es ist halt schwierig bei der Orgel, da man das Original in den Ohren hat und dann noch Barbara Dennerlein, die das Gerät hervorragend beherrscht.

Ein Leslie wäre natürlich der Königsweg. Falls das Budget ausreicht, einfach mal das Hohner ORT 100 kaufen, das hat Barbara Dennerlein jahrelang gespielt und
klang damals hervorragend.

In Ebay Kleinanzeigen ist gerade eins drin. in Siegen glaube ich, für 479 Euro oder so.

Ciao Matze
 
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das Hohner ORT 100 kaufen, das hat Barbara Dennerlein jahrelang gespielt
Ja, aber ich habe sie schon mehrfach, auch vor >30 Jahren, damals noch im Kölner Subway, daüber spielen sehen. Aber oft gab es da auch einen Fender Gitarren Head über den das ORT 100 verstärkt wurde...
 
Hi AchimK, oooh, das Subway, da gibt es eines der besseren Konzerte. Ich denke, der Fender gehört dem Gitarristen.
Oben auf dem Hohner ORT Leslie ist noch ein Roland Jazz Chorus, ich denke, den hat Sie für den DX7 genommen.

Aber Du warst ja live dabei, meinst Du Sie hat das Hohner auf Passiv umgebaut ?



Ciao Matze
 
oooh, das Subway,
Hei Matze, das war nicht das Konzert, das ich meinte. Aber danke für das schöne Video. Beim WDR Konzert habe ich weiter weg gesessen. Bei dem was ich meinte, saß ich direkt rechts neben der Orgel im Innenraum und das passive ORT stand links daneben. Habe damals mit Frau Dennerlein gesprochen, es gibt auch ein Interview irgendo in meinem Archiv, da kann man den Head auf dem Leslie stehen sehen und da ist kein Dx-7 dabei....
Im BR TV gab es mal früher einen Film über sie, da kann man das auch sehen.
 
wow, bestimmt tolle Erinnerung (y) 🎹
 
ja, müßte so 35 Jahre her sein, war damals Student in Köln, oder auch schon wiss. Mitarbeiter an der Uni. Jedenfalls passiv musikbegeisterter Hammond Fan.
 
Hallo! Danke für das wunderbare, fast schon "historisch" anmutende Video aus Köln! Zum Glück ist bei so geiler Musik die Bildqualität völlig zweitrangig. :) Ja, was B. Dennerlein angeht, kommt der Ausdruck "passiv musikbegeistert" bei mir gut hin. Ich finde gerade den hier zu sehenden "Stormy Weather Blues" einfach spitze, aber jedes noch so lang zurückliegende Konzert von Barbara offenbart einem nur, wie weit man selbst in der Spieltechnik von IHR entfernt ist (und bleibt)!
Witzig, dass wir auf den HOHNER ORT 100 zu sprechen gekommen sind. Natürlich ist das eine tolle und v.a. erschwingliche Kiste, aber genau von diesem Teil habe ich mich im Sommer getrennt (viel zu billig ...), als ich die kleine Hammond gekauft habe. Das war wohl voreilig, aber im ersten Moment dachte ich, dass ich bei der guten Leslie-Simulation auf einen solchen Kasten künftig verzichten kann.
Ich weiß, dass ab einem bestimmtem Anspruch an einen "authentischen" Orgelklang kein Weg am echten Rotationslautsprecher vorbeiführt, aber Platzbedarf und Gewicht haben mich eben erst davon abgebracht. Soll ich jetzt wieder die Augen offen halten nach einem ORT 100, auch wenn damit die Frage nach dem RÖHREN-Klang noch ungeklärt bleibt (Transistor-Amp)?

Naja, zuerst probier ich mal an allem herum, was seit gestern von euch vorgeschlagen wurde und ohne weitere Anschaffungen auch erst mal in Ruhe ausgelotet werden sollte. Nochmal ein großes DANKE an alle, die hier gute Ideen geäußert haben. Zur praktischen Umsetzung komme ich zeitlich leider erst am Wochenende.

Viele Grüße!
pianissimo68
 
Noch ein kleines Update: Habe mir das Demo von Jim Alfredson angeschaut, in dem er den "Organ Grinder" kombiniert mit einem Minivent vorstellt. Also, meine ganz persönliche Meinung: Am schönsten klingt seine XK3, wenn er den Organ Grinder ausgeschaltet lässt. Alles was er verzerrt spielt, ist mir schon zu hart. Freilich, viele suchen genau nach solchen Hammond-Sounds. Für mich muss der Unterschied zwischen verzerrter E-Gitarre und angezerrter Hammond noch klar(!) erkennbar sein. Der Organ Grinder verbindet diese beiden Bereiche bewusst. Immerhin: Nach dem Demo-Video weiß ich schon mal: Der Organ Grinder wird´s sicher nicht ...! :)
 
..... der Organ Grinder kann sehr dolle zerren (Jon Lord lässt grüssen), muss er aber nicht, dafür gibts die Regler.

Die dezentere Variante ist der "Tall and Fat".....
 
Habe mir bei Jim Alfredson das Stereo-Modell vom "Tall&Fat" angehört. Das kommt vom Overdrive her schon eher hin. Prinzipielle Frage aber hier: Wenn er das Teil an seine Sk2 anschließt und die interne Leslie-Funktion nutzt, begeht er dann nicht den Kardinalfehler, den Sound erst nach der "Rotation" zu verzerren??? Oder habe ich den Aufbau in dem (mehrteiligen) Demo zum "Tall Fat & Wide" nicht richtig verstanden? Ich habe einige sehr gut gemachte (gekaufte) Presets auf meiner XK1-c, die gerade durch ihre optimale Leslie-Einstellung den Ventilator II überflüssig machen. Aber dann einfach einen "Tall Fat & Wide" dranhängen??
 
Jim Alfredson ist wohl eher ein Jazzer und Gospler... oder so. Für "schmutzigere" Hammondsounds ist er nicht unbedingt "DIE Referenz". Da er persönlich wahrscheinlich komplett auf Verzerrung verzichten kann, müsste man sich, wenn es um dieses Thema geht, vermutlich Soundbeispiele anderer Cracks abgucken :gruebel:
 

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