Hammond M100 seltsamer Startermotor und Röhren Test

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Nils-H.
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Hallo Orgelfreunde,
vor ein paar Wochen ist eine Hammond bei mir gelandet. Das gute Stück hat schon so einiges hinter sich, funktioniert aber im Großen und Ganzen.
Reverb knarzt nur aber ich hoffe das es sich nur um Kontaktschwierigkeiten handelt...
Der Original Startermotor ist vorhanden aber abgeklemmt. Dafür ist ein Motor am eigentlichen Motor angeflanscht?!
Der schaffts aber nicht ohne helfende Hand den Generator zu starten.

IMG_20250804_212105.jpg


Hat jemand Erfahrung mit so einem Starter?
Und dann würde ich gern wissen ob es noch jemanden gibt der die Röhren testen kann... im Netz gibt es zwar eine DIY Lösung (Jogis Röhrenbude)
aber dafür fehlen mir die Elektronik Kenntnisse und der Aufwand wäre auch ein bisschen Übertrieben ;-)

In diesem Sinne erstmal danke fürs lesen bis hierhin

Gruß Nils
 
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Das ist der sog. "Bertram-Motor", eine Lösung, die von Musik-Bertram, Freiburg seinerzeit konzipiert wurde, um das 60/50Hz Problem zu lösen. Ein selbstanlaufender Asynchronmotor, der dann in den Synchronbetrieb "einrastet", wenn die Maximaldrehzahl erreicht ist. Der Anlauf ist abhängig davon, daß ein 2-4µF MP-Kondensator, der da mit an der Lüsterklemmenleiste hängt, funktioniert und nicht kaputt ist. Oft ist es aber so, daß die Tongeneratoren, gerade, wenn so etwas bei einem "landet", eingetrocknet sind, zu wenig Öl hatten und dann den Motor bremsen und er nicht auf volle Drehzahl kommt. So ein Ersatz MP-Motorkondensator ist im Elektronikhandel für ein paar Ct. bis Euro zu bekommen.

Websuche: "Motorkondensator 2,5 uF"
 
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Wie Don schieb: Kondensator. Den zu allererst tauschen. Ein wenig Vorsicht ist angesagt wegen Netzspannung.

BTW: Der originale Motor fehlt komplett und wurde durch den Betram Motor ersetzt. Das was Nils als "eigentlichen" Motor erkannt hat, ist die Getriebebox.

Ich habe einige Röhrentester hier und könnte die Röhren testen.

Michael
 
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Das ist der sog. "Bertram-Motor", eine Lösung, die von Musik-Bertram, Freiburg seinerzeit konzipiert wurde, um das 60/50Hz Problem zu lösen. Ein selbstanlaufender Asynchronmotor, der dann in den Synchronbetrieb "einrastet", wenn die Maximaldrehzahl erreicht ist. Der Anlauf ist abhängig davon, daß ein 2-4µF MP-Kondensator, der da mit an der Lüsterklemmenleiste hängt, funktioniert und nicht kaputt ist. Oft ist es aber so, daß die Tongeneratoren, gerade, wenn so etwas bei einem "landet", eingetrocknet sind, zu wenig Öl hatten und dann den Motor bremsen und er nicht auf volle Drehzahl kommt. So ein Ersatz MP-Motorkondensator ist im Elektronikhandel für ein paar Ct. bis Euro zu bekommen.

Websuche: "Motorkondensator 2,5 uF"

Hallo Don,
klasse, vielen Dank für die Information!
Zum Öl, ich hab den Generator angekippt und die einzelnen Teile des Antriebsstranges bewegt, ist alles leichtgängig und gut geschmiert. Allerdings fehlen vorn Ölfäden :-(
Da ist dann wohl noch einiges an Gefummel zu tun ;-)

Wie Don schieb: Kondensator. Den zu allererst tauschen. Ein wenig Vorsicht ist angesagt wegen Netzspannung.

BTW: Der originale Motor fehlt komplett und wurde durch den Betram Motor ersetzt. Das was Nils als "eigentlichen" Motor erkannt hat, ist die Getriebebox.

Ich habe einige Röhrentester hier und könnte die Röhren testen.

Michael

Hallo Michael,
da würde ich gern drauf zurückkommen, danke!
Ich will in den nächsten Tagen die ganzen Kontakte bei der Orgel reinigen und kontrollieren und würde Dir danach, wenn es bei Dir passt, die ganzen Röhren zuschicken?
Zum Generator Motor/Getriebe, das Getriebe gehört dann also zum Bertram Motor? Der Original Motor hat doch eigentlich auch so ein
eckiges Gehäuse wie das Getriebe jetzt?

Danke euch, Gruß und schönen Abend
Nils
 
Hallo, Nils,

Ich glaube, beim Bertrammotor (B-Motor), der ja den originalen Runmotor vollständig ersetzt, ist vorne kein Ölfaden nötig. Der B-Motor hat Sinterlager mit Filzringen, die das einmal bei der Erstmontage verabreichte Öl speichern. Irgendwann trocknen natürlich auch die ein. Mittelfristig sollte man an einen Rückbau denken. Der Zahnriemen im B-Motor tendiert nämlich auch zur Zersetzung. Das erfordert allerdings einen 60Hz Runmotor und einen Frequenzwandler. Nicht unerheblicher Aufwand. Motor könnte man auf US-Markt beschaffen. Dank Ursula kein Zoll (oder nur geringfügig).

Welche Kontakte meinst Du? Die Tab-Schalter, nehme ich an. Ja, die können zu Aussetzern führen. Fehlende Percussion, schlechtes oder fehlendes Vibrato, auch das Hall-Kratzen könnte darauf zurückzuführen sein.
 
Der originale Motor wurdee hier komplett durch den Bertram Motor ersetzt. Evtl. hat Bertram noch die originale Start-/Runschalter Platte durch eine eigene Platte ersetzt und auch noch die originalen Schalter ersetzt. Dann braucht man die Start-/Runschalterplatte, beide Schalter, den Sync Motor und einen Frequenzumrichter. Das kostet mal richtig Kohle und wird den Wert der Orgel übersteigen.

Wegen der Fehler bei der Percussion würde ich mir mal 2 6C4 und eine 12AU7 Röhre kaufen. Wegen des Vibratos: Schaltersection prüfen. Wegen Hall: Kontakte an der Hallspirale reinigen.

Und zu Ursula: die hat bezgl. der Importzölle aus den USA in die EU gerade mal nichts getan. Stand heute: es bleibt mit EU Importzöllen so, wie es vorher war.

Michael
 
zu Ursula….
 

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