Hans Blum/Henry Valentino mit 95 Jahren verstorben

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Als Hans Blum war er der breiten Öffentlichkeit eher nicht bekannt, aber mit seinem Künstlernamen Henry Valentino blieb er dem musikalischen Gedächtnis des Landes erhalten. Hans-Bernd Blum kam am 23. Mai 1928 in Hannover zur Welt und studierte noch während des Krieges an einer Musikschule der Wehrmacht, wobei er sich vor allem dem Kontrabass widmete. In den Nachkriegsjahren spielte er mit dem Bernd-Rabe-Swingtett Swing, gründete Gesangsgruppen wie das Geller-Quintett und 1950 das Hansen-Quartett, das an zahlreichen Schlageraufnahmen beteiligt war und führte mehrere Orchester.. 1959 hatte Blum unter seinem eigenen Namen einen Hit mit der deutschen Version des Coaster-Titels „Charly Brown“. Nebenbei verlegte er sich immer mehr aufs Komponieren. Viermal war er für Deutschland beim Deutschland am Eurovision Song Contest als Autor vertreten, die Deutschen Schlagerfestspiele gewann er mit den Titeln „Beiß nicht gleich in jeden Apfel“ mit Wencke Myhre, „Harlekin“ mit Siw Malmkvist und „Das schöne Mädchen von Seite eins“ mit Howard Carpendale dreimal.
Wir verdanken ihm erfolgreiche Schlager wie „Siebenmeilenstiefel“ von Graham Bonney, „Zucker im Kaffee“ von Erik Silvester und „Zigeunerjunge“von Alexandra. Hildegard Knef sang seinen Titel „Der alte Wolf“und für Boney M. schrieb er den Text zu „El Lute“. Mit Agnetha von Abba machte er die ersten Aufnahmen als sie sechzehn Jahre alt war.
Als Henry Valentino hatte er 1974 mit „Ich hab’ Dein Knie geseh’n“ und 1977 mit dem Titel „Im Wagen vor mir“, der später gerne von Punk-Bands gecovert wurde, heute allerdings glatt als sexuelle Belästigung durchgehen würde.
In den letzten Jahren soll Hans Blum auch gerne Bands wie Fettes Brot gehört haben. Am Freitag starb er in Overath bei Köln friedlich im Alter von 95 Jahren, so wie er es sich gewünscht habe.

Meldung von n-tv.de

Henry Valentino - Ich hab’ Dein Knie geseh’n



View: https://www.youtube.com/watch?v=MfbYnwV8yoo

 
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Ein ganz Großer, dessen Gesamtwerk wahrscheinlich von vielen unterschätzt wird. Einer, der selber nie berühmt werden wollte, und dann dafür doch in die Verkleidung schlüpfte.

Und ja, das verströmt schon reichlich Zeitgeist, macht man heute anders. Ohrwürmer waren es dennoch für viele von uns, auch ich werde morgen auf dem Weg zur Arbeit wohl mal wieder summen "rata-dada, daadadadadaah", wenn im Wagen vor mir..... :cool:

Nun Ruhe in Frieden, Hans - und danke für die Musik
 
Hallo,

...wieder mal jemand, den man nicht so richtig auf dem Schirm hatte - ich kenne ihn vorwiegend von der "Henry-Valentino"-Seite und wußte, daß er auch für andere Interpreten schrieb. Seinen restlichen musikalischen Lebenslauf habe ich nie eruiert, da der deutsche Schlager nicht meine Welt ist. Aber sein "Knie" und der "Wagen" waren wirklich witzig gemacht und eben große Hits.
Er hat sicherlich nicht nur als Henry Valentino, sondern auch schon in seinen früheren Zeiten mit seinen diversen Ensembles ganz, ganz vielen Menschen über lange Zeit hinweg Freude bereitet. Da ziehe ich still meinen virtuellen Hut, sage "dankeschön" und "Ruhe in Frieden".

Viele Grüße
Klaus
 
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Die Musik von Hans Blum hat eine Qualität, die weit jenseits von Schlager war. Das ist einfach intelligent produzierte Popmusik mit deutschen Texten. Da passt alles, die Lyriken, die Kompositionen und die Arrangements. Eine gute Gelegenheit, auch an Alexandra zu erinnern, die viel zu früh gestorben ist.

Triggerwarnung: Nicht pc.


View: https://www.youtube.com/watch?v=XF_Jg67Q7rU
 

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