Hardware-MIDI - FrageN

f4rin
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Hi,

Vorauszuschicken ist: ich habe jam origin bei einem Freund getestet und ja es funktioniert!
allerdings würde ich damit nicht auftreten wollen, es doch einige Ghostnotes oder nicht erkannte Noten dabei waren. Möglicherweise muss noch ein bisschen mit der Sensitivität spielen.

Da ich wahrscheinlich in meine neue Gitarre Midi drinnen haben möchte :gruebel:, wollte ich mir mal aus erster Hand die Infos holen.
Wozu würde ich es brauchen?-> Synths gleichzeitg mit E-Gitarrensound

Grundsätzlich würde es bei mir so aussehen: Gitarre (Piezo-PU) ->Midi-Kabel->Interface->Soundsamples in der DAW


a.) Kann der Midi Ausgang auch gleichzeitig Midi Eingang sein? also gleichzeitg empfangen und senden?( ich glaube zwar selber eher nicht sonst würde auf meiner tretmine auch nicht In & Out geben.)

b.) Kann ich eine Gitarre via Midi steuern? (Splitten der PUs, Neck/Bridge-PU wechseln, Tone & Volumne verändern) hat wer Erfahrung damit?

c.) Gibt es IC (Integrated Circuits, Chips) die mit Midi-Befehle umgehen können? um das obere zu machen (Split, PU wechseln)

d.) Piezo-Pickup: Gibts hier messbare/wahrnehmbare Unterschiede? (Latentz, Präzision) hat wer mal unterschiedliche Marken getestet?

e.) Ein Piezo-PU wird verwendet für den Piezo Sound und um den MIDI-Umwandler (Hexpander bei Ghost) zu füttern) richtig? (bei ghost zumindest)

f.) Kann ich mir selbst solch einen Umwandler bauen? (da 500€ für das Gesamtpaket doch äußerst teuer ist)

g.) Gibs vielleicht ein neues Produkt dass in naher Zukunft herauskommt? eventuell NAMM 2014?


Ich hoffe Ihr fühlt euch nicht überschüttet mit Fragen. Einige Fragen kamen schon mal laut meiner Recherche hier vor, allerdings haben die 9 (bald 10) Jahre am Buckel und vielleicht hat sich ja was geändert.


lg f4rin
 
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keiner eine Ahnung?
 
Hey,
seit mir bitte nicht böse aber ließ dir mal bitte in aller Ruhe deine Fragen durch.
Vielleicht, aber nur vielleicht erkennst du, welchen "Schwachsinn" du da formulierst hast.
(Klingt jetzt böswillig oder ironisch, ist es aber nicht so gemeint).

Meine Frage dazu wäre:
"Füllt sich der Kraftstofftank meines PKW's wieder mit Kraftstoff wenn ich ausschließlich rückwärts fahre
und wird auf der nächsten IAA eine solche Technik angeboten?"

Gruß
JR
 
ganz ehrlich, ich kann dir nicht folgen, dass sind alles separate Fragen zum Thema MIDI.
Zur Frage g, ich will doch nur lediglich wissen obs Gerüchte oder Bestätigung der einzelnen Firmen (zB Ghost) über neue Produkte auf diesem Gebiet gibt.

Vielleicht kannst du eine Frage herauspicken und zeigen was daran so blöde ist.
 
a. Ein Midi Anschluss kann nur Ausgang oder Eingang sein.
b. Theoretisch schon, aber die Technik und Elektonik dafür gib es noch nicht. (Wär aber wirklich interessant sowas zu entwickeln)
c. Wenn es keine IC's dafür geben würde, würde es das ganze System nicht geben. Das muß jetzt ja auch irgendwie ausgewertet werden. Midi ist ein Digitalsignal.
d. Kenn ich mich nicht aus. Aber Latenz gibt es beim Pickup sicher keine, ist ja alles analog. Latenz gibt es fast nur im Digitalbereich, bei der Umrechnung.
e.
f. Anhand der Fragen sieht es für mich so aus wie wenn du nicht fiel Ahnung davon hast. Das heißt für mich das du sowas nicht selber bauen kannst.
g. neues Produkt für was?
 
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f. Ja, ist richtig ich habe wenig Ahnung. Aber eine Bauanleitung kann ich mit HTL noch allemal befolgen und mir ganz schön was sparen. (Do it yourself)
Außerdem lernt man wirklich viel wenn man etwas Praktisch macht
g. ich denke dass die Produkte schon sehr gut aber nicht perfekt sind, so wird oft erzählt dass man eine sehr saubere Spielweise haben muss um keine Ghostnotes zu erzeugen.
Eventuell wird ein neues Produkt dass dies besser kann in absehbarer Zeit auf den Markt geworfen.

zu e.) ich meine die Signale der Piezokristalle können für den direkten Piezosound verwendet werden, diese werden aber auch verwendet um ein Midi-signal über den Umwandler zu erzeugen, richtig?
 
g. Ich meinte, für welche Anwendung du ein neues Produkt suchst? Deine Fragen beziehen sich auf Midi generell. Aber welches Produkt meinst du konkret? einen Umwandler?

e. Piezopickups geben ein Analogsignal aus. Der spezielle Piezo-Sound. Was man da bei Gitarren machen kann und ob das "ordentlich" in Midi umgewandelt werden kann, weis ich nicht.
Ich kenn das nur von Drumtrigger. Da wird mit Piezo Tonabnehmern lediglich der Anschlag als Takt/kurzer Impuls aufgenommen. Dieser Takt wird dann für die elektronische weiterverarbeitung genommen und duch einen im PC gespeichertern/erzeugten Sound ersetzt.
 
piezo PUs sind durchaus gängig als Eingabe für Signalwandler, die am Ende Midi ausgeben
(üblicherweise 1 Element pro Saite)

Selbstbau kannst du insofern vergessen, als es tatsächlich keine 'Chips' gibt, die so etwas 'gebrauchsfertig' enthalten. Die Systeme sind zu 95% Software, ein grosser Teil ist Signalverarbeitung um überhaupt die korrekte Information aus dem Saiten-Signal zu gewinnen. Dazu kommt dann noch ein Teil Logik Programmierung für's Midi Protokoll, der üblicherweise sehr maschinennah programmiert ist (Assembler)
Das ist weder Anfänger-kompatibel, noch etwas, das man sich in einem Jahr nebenbei aneignet...

andererseits ist das aber kein Problem: da Midi an der Gitarre eher eine Nische geblieben ist, sind solche Systeme relativ preiswert zu bekommen... mal abgesehen von den spezialisierten Roland Produkten.
Das Axxon System wird recht häufig über eBay angeboten, oft mit Tonabnehmer.
Sounds in so einem Ding braucht man nicht, bzw die sind meist eher sinnfrei... imho.
Interessanter ist ein beliebiger (oder auch mehrere) Midi-Tonerzeuger, kann auch ein kleiner Rechner oder Notebook sein...

cheers, Tom
 
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g. ich suche nach einem Piezo-Pu und eventuell Midi Umwandler. Klingen die Piezos-Pus signifikant anders, gibt es hier ein ähnlich großes Spektrum wie bei den magnetischen Pickups? Empfehlungen?

@telefunky Ich würd es zu 95% nur für Synths brauchen und ob die gut oder schlecht klingen hängt von der Soundbibliothek ab.
vielen Dank für deinen sehr nützlichen Beitrag.

2 Fragen noch:
a.) Kann es sein dass ein eingebauter Piezo-PU ein besseres Signal für die Midi-Konvertierung via Jam-Origin liefert als ein magnetischer PU, da dieser zB ein Kammfilter immer hat?
b.) Falls ich einen Midi-Umwandler kaufe sollte ich den Piezo-PU von der selben Firma nehmen, oder? (aufgrund der Kompatibilität)
 
Es gibt ein sehr interessantes Konzept von Music Man, damit kann man die Pickups mit ´nem PC konfigurieren (über USB):

http://www.musicman.de/gitarren/game-changer.html

Das Thema MIDI und Gitarre ist allerdings doch nicht sooo günstig, wie man denkt: selbst die alten AXON Kisten (hatte auch mal eine, sehr gutes Tracking, schrottige Onboard- Sounds!!!), gehen ja noch für um die 400€ weg...

Am besten ist ein abgestimmtes System: ich selbst benutze Godin (SA) Gitarren (eine LGX SA und eine xtSA, beide haben RMC- Piezos installiert), die sind auf ein sehr gutes MIDI- Tracking ausgelegt, dazu nutze ich mittlerweile ein GR 55 (das wiederum in ein ioDock geht, damit kann ich dazu noch Software- Synths im iPad mit dem GR 55 ansteuern- coole Sache, das :) ).

Aber ein gut eingestellter GK 2a oder GK 3 können auch funktionieren (hatte da nur viel mehr Ghostnotes als bei den integrierten Systemen).

Greetz,

Blake

- - - Aktualisiert - - -

PS: Und nicht vergessen: MIDI zu spielen ist etwas vollig anderes, als normale Gitarre zu spielen!!!
Du mußt wesentlich akkurater und sauberer spielen, auch kleinste Fehler verzeiht MIDI absolut nicht!!
Am einfachsten zu spielen sind Pad- Sounds, Klavier dagegen kann sehr schnell sehr hakelig werden :)
 
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man kann sich das mit dem Midi Tracking etwa so vorstellen, wie mit professionellen Diktiergeräten für Spracherkennung:
die Teile haben (für unsere Ohren) einen grottigen Ton, aber der enthält verstärkt die technisch wichtigen Informationen
wenn ich das bei Axon richtig verstanden habe, nutzen sie Oberwellen des Körperschalls der Saite
so kann man in einem kleineren Zeitfenster mehr Perioden der Schwingung analysieren
beim tiefen E sind es bei 82 Hz ca 12 ms für 1 Durchlauf der Grundwelle, dh erst nach dieser Zeit könnte überhaupt erst mit der Analyse und Verarbeitung der Daten begonnen werden... (wenn man es mal ganz simpel betrachtet)

für Synth Sounds würde ich ein iPad ebenfalls als hervorragenden Kandidaten einstufen
(die Apps sind sehr günstig, klingen gut und sind einfach in der Handhabung - nebenbei gibt's mit BIAS eine Ampsimulation, die auch mit den Top-Modellern in Hardware oder auf dem PC locker mithält. Das kleinste iPad Air ist da schon fast ein no-Brainer...)

mal eben ausprobiert (habe ich schon eine Weile, aber nie benutzt...) :redface:
MidiMorphosis auf dem iPad scheint ganz passabel zu arbeiten, Noten-Erkennung mit Tele macht einen guten Eindruck
pitchbend wird ebenfalls erkannt, die Genauigkeit bei Polyphonie konnte ich bei Pad Sounds eben nicht gut raushören
(muss ich mal einzeln aufsetzen)
immerhin lief die App mit einer anderen Midi Geschichte plus MidiRouter ohne zu zicken...
(näheres später)

cheers, Tom
 
Wie gesagt, ich benutze das iPad als zusätzlichen Klangerzeuger, den ich mit dem GR 55 (dessen Sounds ich in erster Linie nutze) ansteuere- und bloß kein amp modeling, davon bin ich weg, benutze jetzt wieder einen Vollröhrenamp, das iPad thront auf ihm- ist ein perfektes Team :)

Greetz,

Blake
 
klaro - wer hat, der hat... :D
aber wer sich mit bescheidenerer Heizleistung abfinden muss, wird bei Positive Grid für eine Handvoll Euro sehr gut bedient
ist hier ja auch nicht Thema, aber imho läutet das Programm eine neue Software-Generation ein
(ich habe so ziehmlich jeden Modeller auf dem Rechner (gehabt), auch hardware-unterstützte)
back to Midi:
das erwähnte Midi-Metamorphosis taugt nur für downtempo Geschichten, die Triggerrate ist einfach zu niedrig
die Genauigkeit dafür recht gut, Polyphonie bei gut betonten Arpeggios ok, sonst eher durchwachsen
im Vergleich schneidet das (bewusst) monophone Sonuus G2M von der Response besser ab
wenn es nicht im legato Modus läuft, schleichen sich aber teilweise deutliche Fehltrigger ein
taugt aber schon um unisono Linien 'anzufetten' oder zu ergänzen
Fazit auf die Schnelle:
die Sachen sind nett (für den Preis allemal...), können aber den Spezialisten nicht das Wasser reichen
man gewinnt einige Klangfarben, aber eine neue Welt tut sich dadurch (noch) nicht auf

cheers, Tom
 
Es war tatsächich ´ne Soundfrage- deswegen der Röhrenamp. Mit Modelern scheint alles viel praktischer, vor allem muß man nicht so viel schleppen- ich spielte damals alles über ´ne Aktivbox. Das Problem dabei war, dass sich die Gitarre nur noch wenig (live) durchsetzte, außerdem war da viel zu wenig Response. Und ich habe auch seeeehr viele Modeler getestet...

Mit dem Röhrenamp ist es jetzt so, wie es sein soll- für mich :)

Noch mal zu MIDI: es gab von AXON auch kleinere, praktischere Kisten, vielleicht kannst Du Dir so eine günstig besorgen. Die hießen AXON AX 50, soweit ich weiß. Die hatten keine onboard- sounds (die Sounds waren ja sowieso, wie oben schon geschrieben, ziemlich grottig) und ließen sich per USB an den Rechner anschließen (Das AXON AX 100 MK II konnte das nur per MIDI).
Also, das Teil und eine vernünftig eingestellte Gitarre mit MIDI- Pickup- off you go :)

Greetz,

Blake

PS: eins noch: Die Firma Terratec gibt´s nicht mehr- folglich auch keinen Support!!
Hier noch ein Link zum Gerät: http://www.professional-audio.de/?id=253


 
zu b und c)
Es ist eigentlich relativ simpel das zu implementieren. Man müsste lediglich den 5 oder 3- way Switch durch Relays ersetzen.
Die Sache mit dem Tone / Volume Poti ist schwieriger aber auch möglich. Ein simpler Mikrocontroller + eine handvoll Bauteile und
natürlich Strom Eingang an der Gitarre sind dafür notwendig.

Was mir nicht klar ist, wie die pratische Anwendung aussieht, wenn du mittels Midi deine Gitarre umkonfigurierst?
 
@blakewilder: geiles gitarrenkonzept, gefällt mir, allerdings ist der Preis auch ein Hammer; ich selbst verwende folgendenen Modeller wobei er ein anderes Konzept verfolgt: Kemper (deutsches Produkt, da kommt nix dazu) -> siehe http://www.youtube.com/watch?v=EeuJKwEFHqA (wird auch von den toten Hosen, MUSE, Depeche Mode etc. verwendet) Die Axon lass ich mal lieber in Ruhe, scheint nicht dass zu sein was ich will da JamOrigin eine ähnliche Quali bietet.

@TheShadow: genau so stell ich mir das vor. Ich werde mich mit ein paar Elektrotechnikstudenten (freunde) darüber plaudern. Du hast aber auch noch niemand gesehen/getroffen der dass mal selber gemacht hat oder? Ich würde dass ganze via Batterie betreiben wollen (alle 1/2 Jahre Batteriewechsel geht eigentlich klar, vielleicht gleich 2*9V rein, habs jetzt so in meinem Bass und elektrisch umgebauten Gibson) oder via Midi ginge die Stromversorgung auch.

@telefunky: ich glaube dass die Umwandlung von analoges Signal -> Midi mittels Fourier-Analyse funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe selbst schon ein eigenes Midi Board gebaut mit einem Arduino Board. Damit sendet man zwar Midi Befehle,
aber die umgedrehte Richtung Midi zu empfangen und mittels CC z.B. Portpins und damit Relais zu schalten ist nicht
schwer.

Separater Midi Kanal und auf jedem CC ein Relais. So gesehen tut ein Midi Amp Switcher (RJM Amp Gizmo) nichts
anderes, nur halt für höhere Ströme und Spannungen.

Über die Potis habe ich auch schon nachgedacht, entweder digitale Widerstände oder ein programmierbarer Verstärker.

Trotzdem erschließt sich mir die Anwendung noch nicht. Will ich damit per Midi Pedalboard meine Gitarre umkonfigurieren?
 
zB. ich will von meinen Metalsound-BridgeHumbucker in einen feinen SC-Sound vom Neckpickup wechseln ohne 3 Sachen zu betätigen.
Einfach den Patch vom Midiboard abrufen und schon ist mein "Modeller" und meine Gitarre perfekt auf einander wieder abgerichtet.
 
Ja, sowas dachte ich schon, als ich den Kemper gelesen habe. Ansich ein schönes Projekt.
Machbar auf jeden Fall, siehe Midi Amp Switcher, nur es kompakt zu bekommen ist knifflig.

Nachtrag: ich habe sogar schon ein Bauteil gefunden, mit dem man die Potis nachbilden könnte
Ansich nicht schwer, Kostenpunkt für Bauteile unter 50 Euro + Platine, die billiger wird, wenn man
sie sich teilt
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass würde sowieso in eine längst geplante neue Gitarre reinkommen. Ich würde den Gitarrenbauer (Mensinger/Maruszczyk)
schon sagen dass er ordentlich holz rausnehmen darf, Platz wäre somit auch. (Bei der Gibson im Fach wärs wahrscheinlich äußerst knapp geworden)
 

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