Harley Benton Sc 550 II. Seltsame Ton-Potis oder falsches wiring?

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Hi Leute,

hab mir neulich ne Sc 550 von Harley Benton zu geleget. Bin mit dem Teil auch sehr zufrieden. Allerdings stört mich die Regelung der Tonpotis.

Erstmal so gefragt, hat jemand hier dasselbe Modell und kann bestätigt werden, dass die Volume, oder zumindest Tonpotis einen sehr merkwürdigen Output haben? Ich kenn mich mit Elektronik nicht so gut aus, aber theoretisch dürften in der Konfiguration alle Potis logarithmisch sein. Bei den Volumepotis stört mich das noch nicht mal so besonders aber die Tonepotis sind in der Anordnung defacto nutzlos.

Stellt euch einfach vor ihr habt Tonpotis, die wie On-Off switches funktionieren. Ist der Poti ganz zu, ist der Ton 100%ig gedämpft, fast so, als würde man nen E-Bass spielen, sobald ich ihn nur nen 10tel auf mache, habe ich den kompletten hellen Ton, anstatt das er sich langsam linear steigert. Ich wage mal zu behaupten, dass ich nicht die schlechtesten Ohren habe, aber von 1,5 zu 10 höre ich bei beiden Tonpotis quasi keine Veränderung. Das kann doch nicht so gewollt sein, oder? Oder funktionieren die Potis bei ner Paula irgendwie anders? Bin ein absoluter LP Novize und will hier keine voreiligen Schlüsse ziehen.

Am Rande bemerkt: ich hab ne Gibson SG und da ist das definitiv nicht so.


Vielen Dank im Voraus.
 
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Das war bei meiner SC550 definitiv nicht der Fall. Ich hab die nicht mehr aber ich hab eine Menge anderer Gitarren von HB und das ist bei keiner so.
Da ist irgendwas schief gewickelt. ;-)
 
Aber woran das genau liegen kann weisste eher nicht, oder? Sogesehen kann es dann doch nur die Verkabelung oder falsche Potis sein (wobei ich zweiteres irgendwie ausschliesse, da beide sich sehr ähnlich verhalten). :unsure: Nungut, bevor ich hier weiter im dunkeln rumstocher warte ich lieber auf weiterenbRat.
 
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Hmm okay, aber das ändert doch nichts an dem "unlinealen" output, oder? Vllt sollte ich dazu erwähnen dass das ne Leftie Gitarre ist. Kann mir also schon vorstellen dass die Potis "verkehrt" herum verlötet wurden, aber wiegesagt, am output sollte das ja eig nichts ändern? :unsure:
 
da wär halt inverse log.
aber da müsste man wissen, wie die potis verkabelt sind und ob es "rechte" oder "linke" sind.
 
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am output sollte das ja eig nichts ändern?
Oh doch. Es führt ja dazu das zuerst eine starke Änderung auftritt die sich dann verläuft.
Anstatt umgekehrt eine langsam ansteigende Reaktion die am Schluss stärker wird zu erzeugen.
Das gilt für Klang wie Luatstärkepotis.
 
also log vs. inverse log,
oder progressiv vs. degressiv.

Logic-of-linear-logarithmic-and-inverse-log-contrast-stretch-BV-indicates-brightness[1].png
 
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unlinear :engel:


@dubbel hat dir da einen schönen Graph gepostet.
Das zeigt es sehr genau was ich vermute.

Und eine leftie die righty verlötet wurde wäre meiner Meinung nach eine plausible praktische Erklärung dafür.
 
da wär halt inverse log.
aber da müsste man wissen, wie die potis verkabelt sind und ob es "rechte" oder "linke" sind.

Kann man das direkt sehen? Ich kenne es nur so, dass halt je nachdem wie das kabel verlötet wird (links oder rechts), man nen positiven oder negativen output hat, aber das Signal trotzdem konstant bleibt. Muss dazu sagen, dass ich das nur mit nem linearen Poti ausprobiert habe.

Oh doch. Es führt ja dazu das zuerst eine starke Änderung auftritt die sich dann verläuft.
Anstatt umgekehrt eine langsam ansteigende Reaktion die am Schluss stärker wird zu erzeugen.
Das gilt für Klang wie Luatstärkepotis.

Verstehe ich komplett, aber den Poti müsstest du hören. Es klingt halt wirklich so, als würde man lediglich nen Schalter umlegen, sprich On-Off. Magst natürlich trotzdem recht haben mit deiner Vermutung.

Brechen wir es mal anders runter, was müsste ich denn ändern, dass die Tone-Potis in Zukunft richtig funktionieren?
 
was müsste ich denn ändern
Die beiden äusseren Anschlüsse umgekehrt verlöten. Wäre mal meine Vermutung.
Kostet nicht viel ausser ein bißchen Zeit und dann höhrt man ja ob das was bringt oder nicht.
 
unlinear :engel:


@dubbel hat dir da einen schönen Graph gepostet.
Das zeigt es sehr genau was ich vermute.

Und eine leftie die righty verlötet wurde wäre meiner Meinung nach eine plausible praktische Erklärung dafür.

Ich weiss, die Gitarre ist kein Highend-Produkt, aber sowas müsste in der Produktion doch eig klar sein, oder?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die beiden äusseren Anschlüsse umgekehrt verlöten. Wäre mal meine Vermutung.
Kostet nicht viel ausser ein bißchen Zeit und dann höhrt man ja ob das was bringt oder nicht.

Aber das heisst doch automatisch, dass ich dann die Knobs falsch rum aufdrehen muss, oder nicht? Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, dreht der Sound auf, wenn ich sie von mir aus gegen den Uhrzeiger drehe. Kann das erst später richtig testen. Ich berichte dann nochmal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du sogar verkehrt herum spielen kannst …. wärebdas mit dem poti auch kein Problem für dich . Ich hatte schon einen Haufen HB Gibson Kopien, da waren die Tonepotis immer in Ordnung
 
So Leute,

hab nun alles umgelötet und der Vorschlag scheint tatsächlich des Rätsels Lösung zu sein. Die Ton-Potis lösen jetzt viel linearer auf, wenn auch noch viel Luft nach oben ist.

Naja, man kann doch jetzt schlussendlich sagen, dass bei der Herstellung wohl immer die gleichen Potis/ Schaltungen verbaut werden, egal ob die Gitarre dann für Links, - oder Rechtshänder gedacht sind, oder? Die Volumepotis haben dementsprechend wohl auch so eine komische Kurve, klanglich ist das aber weit nicht so schlimm und die sind im Moment auch erstmal eher nebensächlich.

Die Ton-Potis werde ich aber wohl definititv tauschen. Brauche ich nun einfach nur linksdrehnde Potis, oder wie verhält sich das?



Vielen Dank auf jeden Fall für die schnelle und konkrete Hilfe. :giggle:
 

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