Heimat ist nur eine Spur

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Jongleur
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Ein Text, den ich vor Jahrzehnten auf Musik schrieb. Ist scheinbar schlecht gealtert.

Heimat ist nur eine Spur

Fremd zieh ich durch ein Land
Das ich irgendwann verstand
Als ein Mutter- und ein Vaterland

Ja ich wollte sein wie sie
Nur ein Teil der Family
Doch Warmherzigkeit die fand ich
Nur Phantasie

Heimat ist nur eine Spur
Wie der Wind und der Sturm
Wie die Glocke vom Turm
Wie das Ticken der Uhr -
Mein Kinder-Herz


Fremd stehe ich vor Türn
Die zum Hass und Liebe führn
Schaue nie zu lang hinein

Fremde kommen, Freunde gehn
Ich versuch nicht zu verstehn
Denn ich werd in jeder Länderei
immer nur Fremder sein

Heimat ist nur eine Spur
Wie der Wind und der Sturm
Wie die Glocke vom Turm
Wie das Ticken der Uhr -
Mein Kinder-Herz


Eine wunderbare Spur
Eine himmlische Natur
Träumerei in Moll und mal in Dur
Eine seelische Totour
Eine ewige Blessur
Sinfonie Lamour

Heimat ist nur eine Spur
Wie der Wind und der Sturm
Wie die Glocke vom Turm
Wie das Ticken der Uhr -
Mein Kinder-Herz


Wie das Ticken der Uhr
kleines Herz
Wie das Ticken der Uhr
Mein Kinder-Herz
Wie das Ticken der Uhr
kleines Herz
 
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Lieber @RED-DC5 , ich freue mich sehr über deine positive Reaktion.

Der Sänger bevorzugte damals einen eigenen Text zum Thema Heimat. Eine Liebeserklärung, obwohl er mir gegenüber stets sein gespaltenes Gefühl für seine Heimat erwähnte. Aber er vermutete (sicher nicht zu unrecht), dass die Leute im Publikum lieber ein totales Bekenntnis zur Heimat hören wollen. Da ist natürlich auch viel Wahres dran… Aber wenn ich mich befrage, ist mir heute noch eben dieser Text lieber.

Allerdings werde ich in den nächsten Tagen mit einem Sänger, der gerade das dritte Mal Vater wurde, ein Lied darüber schreiben, wie wir zwei Väter uns heutzutage vorstellen, an einem Nest der Geborgenheit mit zu bauen… Auf diesen vermutlich sehr warmherzigen Text bzw. Song freuen wir uns schon riesig!
 
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Ich versteh zwar nicht alles, aber der Text berührt mich trotzdem sehr. Du kannst Gebäude in die Leere setzten und sie - schweben! :)
 
Du kannst Gebäude in die Leere setzten und sie - schweben! :)
Oh,, was für ein tolles Kompliment aus dem Mund einer Kollegin! Herzlichen Dank, liebe @Teestunde

Ich versteh zwar nicht alles, aber der Text berührt mich trotzdem sehr.
Das kommt vielleicht daher, dass die von mir dargestellte Heimat nur wenige Kilometer vor deiner Haustür liegt…

Jupp, das kann er, unser @Jongleur. 👍💋

Ein weiterer Beweis dafür, dass ein herzlicher Tonfall immer ins gewünschte Ziel trifft! Herzlichen Dank, lieber @Wizzzzard2000 ! :)
 
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Wunderschöner sehr tiefsinniger Text. Sich Heimat zu wünschen und Fremde zu finden, ist eine der grössten Tragödien.
Und man kann sich ja auch selber nicht immer ändern damit was passt. Zum funktionieren schon, aber nicht wirklich. Werte, Ziele und
Wünsche gehen auseinander oder waren nie wirklich zusammen. Klingt nach einer arrangierten Sinfonie Lamour. Sinn-fonie.
Etwas das man hinnehmen muss. Solange es nicht für die eigene Insel reicht.
 
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Whow, richtig cooler Text. Schön musikalisch, da höre ich gleich Melodie drin. Und der Text, sehr schön, gibt ein Gefühl wieder ohne zu werten, Gut gelungen...
 
Wunderschöner sehr tiefsinniger Text.
Herzlichen Dank für diese freundliche Bewertung , :)
Sich Heimat zu wünschen und Fremde zu finden, ist eine der grössten Tragödien.
Tragödie…ja...auch. Aber auch ein Geschenk. Denn nun betrachte ich meine ursprüngliche Heimat mir einer viel warmherzigeren Aufmerksamkeit, als ich je für möglich gehalten hätte! Ich bin nun eher unter meinen ehemaligen Freunden und Bekannten einer, der mal als Fremder kommt und als Freund geht - und mal umgekehrt! Ich genieße dieses Wechselbad der Gefühle meistens Monate. Und wenn es nachlässt, fahre ich wieder hin!
Wünsche gehen auseinander oder waren nie wirklich zusammen. Klingt nach einer arrangierten Sinfonie Lamour. Sinn-fonie.
Da gebe ich dir vollkommen recht! Aber wenn ich mich umschaue in der Welt, werde ich täglich an die Irrtümer von Mensch zu Mensch erinnert. Und da empfinde ich die Unterschiede zu meinen ähm… „Kindheitsbekanntschaften“ irgendwie noch am herzlichsten! kennt ihr dieses Gefühl? Versteht ihr mich?
Whow, richtig cooler Text. Schön musikalisch, da höre ich gleich Melodie drin.
Kannst du das näher beschreiben?
Und der Text, sehr schön, gibt ein Gefühl wieder ohne zu werten,
Diesen Eindruck zu vermitteln, ist mir sehr, sehr wichtig! Weil jede Art von Heimat wohl viel Wärme im Herz erzeugt. Wenn ich ÜBER Heimat schreiben will, bin ich seltsamerweise sofort DRIN
 
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Vielleicht muss man erst die Heimat in sich selber finden und dann ist man überall Zuhause. Oder das meint man dann nur. Das weiss ich auch nicht. Where ever I lay my hat is my home *sing*.
 
... beschreiben, was ich gehört habe?
Ich hab ja nur ein bißchen im Forum herumprokrastriniert, und mache den Thread kurz auf und wieder gleich zu, weil ich eigentlich auch was anderes zu tun habe, und plötzlich ist die Melodie im Kopf, da frag ich mich kurz, wo die her ist, und kann die dann doch noch dem Text zuordnen. Dreivierteltakt, etwa: a a a/ a g f/ c. Genauer gelesen habe ich erst dann, getreu dem Motto: Wenn da Musik drin ist, dann lohnt sich es auch, Komisch, ich hatte nicht gelesen, daß das ein alter Text ist. Und den Part mit dem Kinder Herz hatte ich auch - überlesen? ignoriert? den Fokus ganz woanders gehabt. naja, schöne Grüße ...
 
Das kommt vielleicht daher, dass die von mir dargestellte Heimat nur wenige Kilometer vor deiner Haustür liegt…
Mag sein. Ich sollte viel mehr unterwegs sein in dieser Heimat. Bin ein richtiger Stubenhocker geworden trotz 49€ Ticket. ;)
 
Komisch, ich hatte nicht gelesen, daß das ein alter Text ist. Und den Part mit dem Kinder Herz hatte ich auch - überlesen? ignoriert? den Fokus ganz woanders gehabt. naja, schöne Grüße ...
Hm… Vielleicht ist es ein Fehler, Details über den Schreibprozess anzufügen. Seltsamer Weise würde ich gern wissen, auf welche Weise mich der jeweilige Text mit seinen Lesern verbindet. Dabei treib mich weniger der Wunsch an, „richtig“ verstanden zu werden! sondern eher die kindische Neugier, wo und wie die Worte letztlich bei wem landen??? Ich komme mir vor wie Blume, die gern gern wüsste, wohin der Wind und die Bienen ihren Blütenstaub entführten.

Und ich ahne auch, warum ich das wissen will. Was meinst du, Vincent? Was meint ihr anderen? Ich denke nicht, dass ich auf diesem Weg sonderlich wertgeschätzt werden möchte. Schon auch, einmal wenig… aber allzu sehr geht es mir wohl nicht um fremdes Lob. Oder anders gesagt, ich vermute, dass eigentlich alle kreativen Geister den gleichen Wunsch haben,,, :unsure:🙂
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich sollte viel mehr unterwegs sein in dieser Heimat. Bin ein richtiger Stubenhocker geworden trotz 49€ Ticket. ;)
Das verstehe ich total! Ich habe leider und Gottseidank eine reisewütige Partnerin, die mich mit aller Reiselust zu meinem späten Glück zwingt! So reduziert sich die Flut meiner Texte, aber erhöht sich die Zahl der in ihnen enthaltenen Gefühle und Gedanken! Das nenne ich Glück!;)
 
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