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EugenJazzPiano
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Direkt mal noch einen hinterher, heute beim Warten aufm Flughafen Mailand entstanden. Auch nach einer wahren Geschichte, ich hab den Mann wirklich getroffen gehabt.
Auch hier habe ich nicht auf die genaue Anzahl der Silben usw geachtet, bei Musik kriegt man das schon irgendwie unter, und schnell wird das Lied nicht werden.
Heinrich Kurzrock
Er stand vor einer Autobahnraststätte
Er hatte eine Krücke, eine Kappe und zwei Taschen
Er fragte, ob ich nicht noch ein Plätzchen hätte
Bis zur nächsten. Ich sagte "Ja", er soll sich nur die Hände waschen.
Wir fuhren los, er sagt' er warte schon seit vierzehn Stunden
Und kein Mensch wollte sich erbarmen, ihn mitzunehmen
Was sei man denn inzwischen? Mensch oder Abschaum?
Die heutige Gesellschaft hätt sich für einiges zu schämen.
Er weihte mich komplett ein in sein Leben
Er hat echt viel gelitten, übrigens muss ich noch erwähnen
Er hatte Krebs im Endstadium und sah echt nicht gut aus
Hatte nen Buckel am Kopf und keine Zähne
Er war ein Waisenkind gewesen in einem Heime
Wo man ihn mit dem Stock schlug als pädagogische Maßnahme
Er lernte da Sarkasmus, hart zu sein, nicht zu weinen
Heinrich Kurzrock war sein Name.
Er sprach über die Kälte des modernen Menschen und nicht vorhand'ne Wahlen.
Und unter anderem über seine lächerliche Rente
Und dass er noch nie ein Auto hatte und seit 30 Jahren trampte
Und dann sagte er leise: "Diesmal wohl zum letzten Male".
Es ging runter nach Zürich, um, er meinte, ne Lektüre rauszubringen.
Er kann es kaum erwarten, doch es dauere nicht mehr lang.
Das Buch "Mensch oder Abschaum", von Heinrich Kurzrock,
mit der Anmerkung: "zu veröffentlichen nach mein'm Abgang".
An der nächsten Raste angekommen half ich ihm auszuladen.
Er nahm wieder an sich die beiden Taschen, Kappe und die Krücke.
Ich wusst' nicht, was ich noch sagen oder tun soll,
Er lächelte mich halb schief an mit seiner ganzen Lücke.
Ich wünscht ihm alles Gute, gab ihm Geld für eine Übernachtung.
Er hatte nämlich seit etwas mehr als 2,5 Tagen nich geschlafen
Ich dacht' eben, was ist er denn? Mensch oder Abschaum?
Er muss es doch so bald wie möglich bis nach Zürich schaffen.
Auch hier habe ich nicht auf die genaue Anzahl der Silben usw geachtet, bei Musik kriegt man das schon irgendwie unter, und schnell wird das Lied nicht werden.
Heinrich Kurzrock
Er stand vor einer Autobahnraststätte
Er hatte eine Krücke, eine Kappe und zwei Taschen
Er fragte, ob ich nicht noch ein Plätzchen hätte
Bis zur nächsten. Ich sagte "Ja", er soll sich nur die Hände waschen.
Wir fuhren los, er sagt' er warte schon seit vierzehn Stunden
Und kein Mensch wollte sich erbarmen, ihn mitzunehmen
Was sei man denn inzwischen? Mensch oder Abschaum?
Die heutige Gesellschaft hätt sich für einiges zu schämen.
Er weihte mich komplett ein in sein Leben
Er hat echt viel gelitten, übrigens muss ich noch erwähnen
Er hatte Krebs im Endstadium und sah echt nicht gut aus
Hatte nen Buckel am Kopf und keine Zähne
Er war ein Waisenkind gewesen in einem Heime
Wo man ihn mit dem Stock schlug als pädagogische Maßnahme
Er lernte da Sarkasmus, hart zu sein, nicht zu weinen
Heinrich Kurzrock war sein Name.
Er sprach über die Kälte des modernen Menschen und nicht vorhand'ne Wahlen.
Und unter anderem über seine lächerliche Rente
Und dass er noch nie ein Auto hatte und seit 30 Jahren trampte
Und dann sagte er leise: "Diesmal wohl zum letzten Male".
Es ging runter nach Zürich, um, er meinte, ne Lektüre rauszubringen.
Er kann es kaum erwarten, doch es dauere nicht mehr lang.
Das Buch "Mensch oder Abschaum", von Heinrich Kurzrock,
mit der Anmerkung: "zu veröffentlichen nach mein'm Abgang".
An der nächsten Raste angekommen half ich ihm auszuladen.
Er nahm wieder an sich die beiden Taschen, Kappe und die Krücke.
Ich wusst' nicht, was ich noch sagen oder tun soll,
Er lächelte mich halb schief an mit seiner ganzen Lücke.
Ich wünscht ihm alles Gute, gab ihm Geld für eine Übernachtung.
Er hatte nämlich seit etwas mehr als 2,5 Tagen nich geschlafen
Ich dacht' eben, was ist er denn? Mensch oder Abschaum?
Er muss es doch so bald wie möglich bis nach Zürich schaffen.
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