Hilfe bei Artnet-Einrichtung...

Sehr schön....
Demnach ist die Kiste auf IP 172.16.0.250 zu erreichen. Damit sollte sie, unabhängig wie der Rest eingestellt ist, unter dieser Adresse anpingbar sein. Du kannst nun testweise mal eine andere Adresse, z.B. x.x.x.1 einstellen. Vielleicht haben die Drehwahlschalter einen weg.
Auch sollte man in Erfahrung bringen, ob die Botexkiste mit einem Ping was anfangen kann und auch darauf antwortet. Es gibt durchaus Geräte, die das nicht können oder per Einstellung nicht machen. Dann ist Essig mit Ping. Allerdings muss die Ethernetkarte eine MAC Adresse rausrücken, welches in der Regel mittels dem Befehl arp bzw. generell über das ARP Protokoll funktioniert.

Eine andere Möglichkeit wäre per LLDP zu suchen.
 
Ich habe den Botex nun via DIP-Schalter auf 172.16.0.1 umgestellt, ping klappt nicht. :-(
 
Tja, dann kann die Kiste das nicht. Kann schon sein. Bleibt also nur der Weg über ARP oder LLDP, damit man überhaupt herausfinden kann ob die Kiste online ist. Ein weiterer Weg wäre einen Router zu nehmen und diesen in dieses Netzwerksegmente setzen, um zu sehen welche Geräte sich am Router melden.

Ansonsten Eskalation wie folgt:
RTFM
Support von Botex kontaktieren
Kiste umtauschen
 
:) Ersteinmal vielen Dank für den Einsatz. ;-)
Ja, ich werde das Ding umtauschen gegen was Vergleichbares.
Mal sehen, ob das dann besser läuft? ;-)
 
Sorry - das ist herumgestochere. Hier muss ein Netzwerker bzw. ein ArtNet-Kundiger ran.
es gibt zu viele Ungereimtheiten.
Der Umtausch ist evtl. eine option - ein Factory-Reset des Botex wäre evtl. auch noch nicht ganz schlecht.
Funktioniert das nicht, kann vieles der Grund sein - ein Netzwerkkundiger schliesst einen Sniffer an und hat das Problem kurze Zeit später gelöst - hier wohl keine Option.
 
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Jepp, seh ich auch so.
 
Wenn du einen Windows-Rechner zur Verfügung hast, installier dir mal den DMX-Workshop von Artistic Licence: https://artisticlicence.com/product/dmx-workshop/

Damit findest du in den meisten Fällen raus, ob der Node überhaupt im Netzwerk erreichbar ist (Firewall bei Windows temporär aus und im das Programm Admin-Modus starten, sonst funktioniert das nicht zuverlässig).

Außerdem noch ne Erklärung, warum der Node nur jede zweite IP-Adresse für den Steuer-PC empfiehlt (wenns schon jemand geschrieben hat, hab ichs überlesen): Ein Art-Net-Node kann laut Protokolldefinition nur maximal vier Ausgänge haben - die Kiste hier hat aber acht und tritt damit als zwei logische Nodes auf, die dann jeder eine eigene aufeinanderfolgende IP-Adresse bekommen.
 
Ein Art-Net-Node kann laut Protokolldefinition nur maximal vier Ausgänge haben - die Kiste hier hat aber acht und tritt damit als zwei logische Nodes auf, die dann jeder eine eigene aufeinanderfolgende IP-Adresse bekommen.
Ah, OK. Das erklärt dann alles.

Ist aber nicht wirklich durchdacht, denn letztendlich wäre es der Kommunikation über TCP/IP egal was da alles in den Packeten steckt und Ethernet sowie TCP/IP waren ja schon viel länger da als ArtNet. Warum zum Kuckuck hat man das dann nicht in dieses Protokoll mit integriert, so dass beliebig viele Universen pro Geräteknoten adressierbar sind. Manchmal versteh ich es nicht. Na vielleicht wird ja eine erweiterte Version des Protokolls nachgeschoben, wo dann dieser Missstand behoben wird.
 
»Sorry - das ist herumgestochere. Hier muss ein Netzwerker bzw. ein ArtNet-Kundiger ran.«

Naja, aber das war doch auch der Grund, warum ich das Thema hier gepostet habe? Um Netzwerker bzw. ArtNet-Kundige anzusprechen, oder verstehe ich da gerade irgendetwas falsch?

Funktioniert das nicht, kann vieles der Grund sein - ein Netzwerkkundiger schliesst einen Sniffer an und hat das Problem kurze Zeit später gelöst - hier wohl keine Option.

Das impliziert jetzt - was? Ich kann mich sehr gern mit dem »sniffen« auseinandersetzen ;-), bin aber auch der Auffassung, mich von einem Gerät nicht allzu weit in fremde Fahrwasser ziehen zu lassen; Das Ding soll schlussendlich für mich arbeiten, nicht andersherum.
 
Darum geht es. Du solltest die Ersteinrichtung zusammen mit einem netzwerkkundigen Bekannten/Techniker machen; damit sparst du viel Zeit. Du müsstest dich sonst in die Netzwerktheorie einarbeiten (und verstehen).
Gerade in diesem Bereich gibt es viele Mißverständnisse - dein Problem wäre vor Ort für einen Kundigen wahrscheinlich in 10 Minuten gelöst. Mit irgendwelchen Tipps und Ausprobieren kommt man vielleicht irgendwann ans Ziel, mit logischer Fehlersuche geht es schneller.
Dir jetzt hier einen Sniffer oder IP-Scanner zu erklären und dann irgendwelche Schlüsse zu ziehen ist ein "Support-Job", der über die Fähigkeiten eines Forums hinausgeht.
Hast du niemanden, der in der Branche arbeitet? Keinen PC-Itler - besser einen, der sich beruflich (nur) mit Netzwerken beschäftigt.
 
Versteh uns nicht falsch, aber das Thema ist bei genauerer Betrachtungsweise viel Komplexer, so wie auch andere Themen, welche hier öfters besprochen werden. Niemand kann dir aus der Ferne deine Endstufe reparieren, deine PA tunen, dir ein Setup an einer DiGiCo adhoc erstellen oder eben diese Frage lösen. Man kann zwar bestimmte triviale Dinge abklopfen, wie hat der Lautsprecher noch Durchgang oder ist da ein Mutetaster wo gedrückt oder eben wie sieht die Grundkonfiguration deines Netzwerkes und die Einstellungen der Botexkiste aus. Für alles andere braucht es eine Person vor Ort mit Sach- und Fachverstand. Der Teufel steckt im Detail.

Sicherlich kannst du dich nun mit Netzwerksniffern, Portscannern und diversen Protokollen wie ARP, LLDP oder SNMP auseinander setzen, doch hilft es dir zeitnah weiter? Ich denke nicht. Das fördert nur Frust auf beiden Seiten.

Solange du nicht die Basics der Netzwerkerei intus hast, ist ArtNet und alles andere was mit IT Netzwerken zu tun hat nicht wirklich brauchbar, sofern du schnelle und stabile Ergebnisse haben möchtest, welche auch auf Dauer reproduzierbar sind. So mancher hier hat sich sein KnowHow über Jahre hinweg angeeignet und hat auch Lehrgänge und Schulungen besucht.

Es ist also gut sich damit zu beschäftigen, sofern man die Muse dazu hat und es ist immer eine gute Idee sich mit anderen darüber auszutauschen. Allerdings sollte man seine Grenzen kennen und so manche Dinge lassen sich eben nicht per Fernwartung lösen.

Es ist wie es ist. Die meisten hier können eine PA zusammen stöpseln und da kommt dann auch in der Regel was raus. Die meisten können auch zuhause ihre Rechner an einen Switch anschliessen und können im Internet surfen. Bei so manchen hört es aber dann schon bei der Installation des heimischen Routers auf und ganz aus ist spätestens dann, wenn es um mehrere Netzwerksegmente, VLANs, Routing, Broadcast und QoS geht, wie auch eine Beschallungssitation adäquat zu lösen, ohne wenigstens die Grundzüge der Akustik in Ansätzen begriffen zu haben.
 
:) Naja, ich habe im Vorfeld mit genau DREI Veranstaltungstechnikern gesprochen (GrandMA & Chamsys-Cracks), die alle vollkommen unterschiedliche (und zum Teil auch: hier widerlegte) Aussagen zu diesem Thema gemacht haben.
Deshalb bin ich irgendwann dazu übergangen, mir selbst die Puzzleteile zusammenzuholen; Das war dann häufig ein Tag Arbeit und dann passte es.

Ich war auch mit den Leuten von QLab am schreiben, und unterm Strich kam dabei raus, dass das Ganze überhaupt keine Probleme bereiten sollte, eigentlich. Wenn das jetzt an diesem Interface liegt, dann ist es nicht an mir, mich länger damit zu befassen...

Bräuchte ich nicht ein Plus an DMX-Universen, würde ich mir einfach so ein EntTec ranhängen, wie in dem QLab-Artnet-Einrichtungsvideo hier.
Aber im Prinzip, so auch der QLab-Support, sollte das mit JEDEM anderen ArtNet-Node genau so funktionieren.
Das Botex ist möglicherweise die Ausnahme.

 
Für den gemeinen Verläufer und Marketingmensch ist das immer nie ein Problem. In deren Fanatasie geht immer alles und jederzeit. Die Realität sieht leider gänzlich anders aus. Wie schon erwähnt. Der Teufel steckt im Detail.

Deine erwähnten Cracks leben in der Regel primär in ihrer Welt und kennen sich da aus und können die entstehenden Probleme auch schnell und sicher erkennen und lösen. Allerdings gibt es eben kleine, feine Unterschiede in den einzelnen Systemen und das führt dann eben zum Disaster.
Ein Windowsadmin kann zwar auch grundsätzlich Linux administrieren, hat aberspätestens dann Probleme, wenn es in die Tiefe geht. Ebenso kann ein Cisco-Zertifizierter auch Junper Kisten verwalten, aber es gibt eben feine Unterschiede und dann hakt es und das kostet Zeit und bedeutet auch Frust.

Wenn ich lese Theateranwendung, dann frage ich mich auch, warum hier nicht Support von aussen eingekauft wird. Das ist letztendlich günstiger.

Um wieviele zu steuerende DMX Geräte mit wievielen Kanälen in Summe reden wir denn überhaupt?
 
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Witzigerweise ist auf den Produktfotos bei Thomann bei den Adress-Switches ein Schild/Aufkleber mit der IP 2.39.2.nnn - gib deinem Apfel, während er nicht mit dem Internet verbunden ist, doch mal die IP 2.39.2.3 und die Netzmaske 255.0.0.0

Edit: Die IP gehört eigentlich zu Vodafone Italy, daher offline testen
 
»Für den gemeinen Verläufer und Marketingmensch ist das immer nie ein Problem. In deren Fanatasie geht immer alles und jederzeit. Die Realität sieht leider gänzlich anders aus. Wie schon erwähnt. Der Teufel steckt im Detail.«

Das KANN so sein, MUSS aber nicht. Das mit der EINEN Realität, das ist immer so eine Sache. Ich stehe da irgendwo dazwischen.

Um wieviele zu steuerende DMX Geräte mit wievielen Kanälen in Summe reden wir denn überhaupt?

Im Prinzip gehts gegenwärtig um drei Universen und deren Trennung: Im U1 bringen wir unser eigenes, vorprogrammiertes Licht mit (12 Movinglights und Kleinigkeiten). Im U2 wird untergebracht, was im Haus mitbenutzt wird (Profiler, Sallicht...). Und im U3 (bzw. U4) bringen wir unsere vier Robe DigitalSpots unter, von denen jeder einzelne rund 150 Kanäle frisst. Und in der Zukunft dann so weiter.
 
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»Gib deinem Apfel, während er nicht mit dem Internet verbunden ist, doch mal die IP 2.39.2.3 und die Netzmaske 255.0.0.0«

Das gibts doch nicht, das funktioniert tatsächlich.
Wie hängt denn jetzt das zusammen? :)
Und ich komme sogar über alle 8 Universen raus.

Respekt!

Ok, die haben wohl tatsächlich Quatsch auf die Gehäuserückseite gedruckt und das dann in der Anleitung weiter getrieben. Ist ja kaum zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem noch ne Erklärung, warum der Node nur jede zweite IP-Adresse für den Steuer-PC empfiehlt (wenns schon jemand geschrieben hat, hab ichs überlesen): Ein Art-Net-Node kann laut Protokolldefinition nur maximal vier Ausgänge haben - die Kiste hier hat aber acht und tritt damit als zwei logische Nodes auf, die dann jeder eine eigene aufeinanderfolgende IP-Adresse bekommen.
Das gilt, wenn ich es richtig verstanden habe, nur für die älteren Art-Net 1-3. Art-Net 4 kann wohl
One IP address per gateway (up to 1000 DMX ports)
. Warum zum Kuckuck hat man das dann nicht in dieses Protokoll mit integriert, so dass beliebig viele Universen pro Geräteknoten adressierbar sind. Manchmal versteh ich es nicht. Na vielleicht wird ja eine erweiterte Version des Protokolls nachgeschoben, wo dann dieser Missstand behoben wird.
1998 waren 4 ausgänge pro Node halt riesig viel. Und mit Art-Net 4 gilt es wohl seit 2016 nicht mehr.
»Gib deinem Apfel, während er nicht mit dem Internet verbunden ist, doch mal die IP 2.39.2.3 und die Netzmaske 255.0.0.0«

Das gibts doch nicht, das funktioniert tatsächlich.
Wie hängt denn jetzt das zusammen? :)
Und ich komme sogar über alle 8 Universen raus.

Respekt!

Ok, die haben wohl tatsächlich Quatsch auf die Gehäuserückseite gedruckt und das dann in der Anleitung weiter getrieben. Ist ja kaum zu glauben.
Wie ich weiter vorne geschrieben habe ist ja diese Adresse und diese Subnetzmaske so wie in der Art-Net Spezifikation festgelegt. Kein Wunder also, dass es funktioniert.
Warum Botex das alles fehlerhaft bedruckt? Scheinbar ist Botex halt eher eine Billigmarke und hat nicht unbedingt Fachleute, die mit der Materie vertraut sind, in der Entwicklung.
 
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Also: Großartig.
Kleine (letzte) Frage noch: Wenn das die Artnet-Spezifikation ist - Wieso muss ich mir dann über Offlinebetrieb/Vodaphon Italy Gedanken machen?
Hatte ich nicht gelesen, dieser Adressbereich geht nicht raus ins Netz?
 
Kleine (letzte) Frage noch: Wenn das die Artnet-Spezifikation ist - Wieso muss ich mir dann über Offlinebetrieb/Vodaphon Italy Gedanken machen?
Hatte ich nicht gelesen, dieser Adressbereich geht nicht raus ins Netz?

Die ursprünglich aufgedruckte IP liegt im privaten Adressbereich (https://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse#Adressbereiche). Das 2.0.0.0/8-Netz, für das Art-Net ursprünglich spezifiziert wurde, ist aber öffentlich vergeben. Daher sagt die Spezifikation auch, dass man sicherstellen muss, dass der Art-Net-Traffic nicht ins Internet geroutet wird.
 
Noch ein kleiner Tip für Apple-Nutzer (und Unix/Linux auch): Wenn man rausfinden will was physikalisch am Netz hängt hilft im Terminal der Befehl "sudo arp -a". Der Listet dann alle bekannten MAC-Adressen auf.und mittels "arp -s" lässt sich auch ein passender Eintrag für unbekannte Geräte anlegen. Dazu aber bitte das Handbuch lesen. Im Terminal zu erreichen mit "man arp".

Nochwas: @klumbich Wo bist Du denn? Ev ist einer von uns in der Nähe und kann dir sozusagen Live helfen.
 

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