Hilfe beim Homerecording-Setup

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Hi Leute,

ich plane mit meiner Band Proberaummitschnitte und auch Demoaufnahmen zu machen.
Nun beschäftige ich mich schon eine längere Zeit damit im Internet nach Interface, Aufbau und so weiter zu suchen.
Bislang war ich eigentlich schon ziemlich sicher auf ein Yamahamischpult mit USB Anschluss aus aber das hat sich dann erledigt, da keine Mehrspuraufnahmen möglich sind. Außerdem hab ich etliches Equipment mehr oder weniger von meinem Schlagzeuglehrer überlassen bekommen, das müsste sich doch aufrüsten lassen?

Allgemein plane ich/wir Live aufzunehmen, also Drums (4-9 Kanäle), 2 Gitarren-Amps und Bass.
Nun vorhandenes Equipment wäre ein Satz Drum-Mikros (Recorderman), wobei die Tom-Mikros die Gitarren aufnehmen.
Ein Phonic AM 440D, dbx 266XL, und ein Boss BR-900.

Nun geplant war eigentlich das Yamaha MG 206 C USB aber da das nur Stereo Summe zum bearbeiten an den PC abgibt fällt das weg, demnach dachte ich an ein/zwei Audiointerfaces wie z.B. Tascam US-1800

Ich hoffe ich hab nichts Vergessen und leide nicht an Größenwahn :p und dass ihr mir helfen könnt!

Gruß
Marvin
 
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Hallo an Wangen irgendwo in Deutschland!

Wenn Ihr nur Live-Redorings machen wollt, wäre das Tascam US-1800 nicht unbedingt die beste Lösung, da es nunmal kein klassisches Mischpult für eine PA ist.
Für Live-Recordings würde ich klassisch aus dem Mischpult nur die Stereo-Summe abgreifen (wenn der Tonmann einen guten Job macht).
Dan könnte man zwar auch das US-1800 nehmen, aber es gibt auch viele andere Lösungen.

Wenn Ihr aber mehr Wert auf Proberaummitschnitte/Demos legt, dann kann ich das US-1800 aus eigener Erfahrung durchaus empfehlen. Zum Interface kommt ja Cubase 5 LE als Aufnahme/Sequenzer-Software daher, die 16 Audio-Spuren gleichzeitig + einzeln aufnehmen kann.


Vorgehensweise für Proberaum/Demos wäre ungefähr diese:
Drums nur mit max. 4 Mikros aufnehmen, damit XLR-Anschlüsse für Bass+Guit. übrig bleiben. Für Neuaufnahme dann die Spuren des jeweiligen Musikers muten, der neu + clean aufgenommen werden soll und neue Spuren aufmachen + aufnehmen, damit die Störsignale anderer Instrumente nicht in die Mics reinkommen. Dann - wenn das Ergebnis OK is, die alten Spuren löschen und mit dem Mixen anfangen.
Das Probelm im Proberaum ist ja, daß z.B. Bass+Guit. in die Drummikros reinhauen, also wenn die "Schmierspur/guide track" steht, sauber den einzelnen auf neuer Spur neu aufnehmen.
 
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Hi Trommler,

danke für den Beitrag, zum Ersten Teil: Ich bin/möchte der Tontechniker sein und interessiere mich auch dafür und Versuche eigentlich immer das möglichst beste herauszuholen.
Da ich zuerst auf ein Mischpult aus war hab ich nach möglich vielen Mikroeingänge geschaut um möglichst alles aufzunehmen. Daher frage ich mich ob das Yamaha eine gute Entscheidung ist
oder es andere, bessere Mischpulte gibt oder würden theoretisch auch zwei Tascam gleichzeitig funktionieren?

Gruß
 
Zwei Interfaces gleichzeitig kann man unter Windows kann nicht betreiben.

Wenn Du mehr Kanäle brauchst, als das Tascam Dir liefert (8 mal XLR und 6 mal Line-In), wäre eine Option (wenn es ein Interface werden soll), eines zu nehmen, was eine ADAT-Schnittstelle hat, an die Du 8 weitere Kanäle über ein ADAT-Gerät Richtung Aufnahmesoftware schicken kannst.

Ein solches Interface wäre dann z.B. das hier (499,00€):

Da hängst Du dann ein ADAT-Gerät per TOS-Linkkabel dran, z.B. das hier für aktuell 199€ (es gibt qualitativ natürlich bessere!)

Somit wärst Du bei einer Interface-Lösung bei rund 700€, hättest aber immer noch kein Mischpult.

Eine komfortable Rundumlösung wäre dann ein Mischpult mit mehreren Kanälen + eingebautem Interface, was alle Kanäle überträgt.

Da fällt mir das hier ein, was ein befreundeter Beschaller auch einsetzt und sehr zufrieden ist (16 Kanäle, davon 12 als XLR) - rund 1.100€:


OK, der hat sich auch noch das grössere 24.4.2 dazu geholt, falls er mehr Kanäle braucht.

Die komplette Liste der Presonus-Digitalmischpulte findest Du hier:
https://www.thomann.de/de/presonus_recording_digitalpulte.html

Unterm Strich könnte ich mir vorstellen, daß die Mischpulte von Presonus für Dich momentan die beste Lösung sind.
 
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Hi

danke für die Tipps, leider kommen für mich dann die zwei Interfaces nicht infrage, da ich weder einen Mac besitze noch eine ADAT Schnittstelle nur eine S/PDIF und 1394 was angeblich ein Firewire sein soll aber in klein vielleicht?. (Firewire hab ich auch leider nicht, daher bleibt nur USB.)

Das Presonus hört sich gut an liegt aber etwas auserhalb meiner Preisklasse aber wenn sich nichts anderes finden lässt muss ich halt noch länger sparen :D. Das einzige was vergleichbar wäre und ich spontan finden konnte ist das Behringer Xenyx X2442 USB.
Das liegt aber Preislich ziemlich weit unten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ADAT wirkt nur zwischen Audiointerface und ADAT-Gerät, hat also nichts mit dem PC zu tun.
Ein wenig günstiger und mit USB2.0 geht es hiermit: https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_ultra_8r.htm (EUR 385). Hat 8x XLR/Klinken-Kombibuchsten. Daran kannst du bei Bedarf ein ADAT-Gerät mit weiteren 8 Inputs (z.B. o.g. Behringer) hängen und hast dann 16 Eingänge zur Verfügung.

Statt M-Audio ginge auch Focusrite mit USB2.0 und ADAT-Anschluss: https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_18i20.htm (EUR 500).

P.S.: Was assoziierst du bei den genannten Interfaces mit Mac??

- - - Aktualisiert - - -

1394 was angeblich ein Firewire sein soll aber in klein vielleicht?. (Firewire hab ich auch leider nicht, daher bleibt nur USB.)[/COLOR]
IEEE1394 ist die technisch korrekte Bezeichnung für Firewire. Du hast also Firewire an Bord :)
 
Hi Jeff

P.S.: Was assoziierst du bei den genannten Interfaces mit Mac??


Trommler hat geschreiben dass zwei Interfaces unter Windows nicht gleichzeitig funktionieren, da Mac schon lange für Musiker optimiert wurde und ich meine das auch schon mal gelesen zu haben, hab ich das mir gedacht.

Das Problem? ist, das der 1394 Anschluss der kleine FireWire (vierpol?) ist und die meisten Fiewirepulte den Sechspoligen, großen Anschluss haben.
Oder macht das kein Problem?

Edit:
Durch welche Eingänge könnte man das M-Audio oder das Focusrite erweitern? Sehe ich das richtig dass es beim M-Audio der MIDI S/PDIF auf der Rückseite wäre und beim Focusrite ist das Thomann-Bild nicht genug aussagekräftig.

Gruß
 
Das mit dem Erweitern der Eingänge funktioniert so:
  • Das Focusrite stellt das eigentliche Audiointerface dar und ist mit dem PC via USB2.0 verbunden, hat aber nur 8 Eingänge
  • Zur Erweiterung verbindest du das Behringer mit dem Focusrite über die ADAT-Schnittstelle
  • Jetzt hast du die 8 Eingänge vom Focusrite plus die 8 vom Behringer zur Verfügung (die über das Focusrite gemanaged werden)
  • Das Behringer hängt also gar nicht am PC, sondern nur am Focusrite (via ADAT)
  • S/PDIF spielt in diesem Spiel gar keine Rolle
Hoffe das war einigermaßen verständlich.

Zur 1394-Frage: ich weiß ich auch nicht, wie relevant das ist. Es gibt aber jedenfalls Firewirekabel, die auf der einen Seite 4-polig und auf der anderen Seite 6-polig sind. z.B.: http://www.amazon.de/AmazonBasics-4-Pin-6-Pin-FireWire-Kabel-Meter/dp/B001TH7GVY
 
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Danke war sehr Verständlich :great:, mein Problem war nur, dass ich am M-Audio nach der ADAT Schnittstelle gesucht hab.

Zum Thema 4 Pol meldet sich vielleicht noch jemand hoffentlich.

Ich bin mal am überlegen was jetzt letztendlich ich besser finde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der einzige Unterschied zwischen 6-poliger und 4-poliger FireWire-Buchse ist, dass letztere keine Stromversorgung übertragen kann. Was aber bei einem Audiointerface in der Regel egal ist, weil die eh eine eigene Stromversorgung haben.
 
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Danke Ars, dann ist jetzt alles klar und dank deinem PC-Recording-Grundlagen Workshops in deiner Signatur bin ich auch die Phonic Helixboards gestoßen die preislich und funktionell genau das sind was ich suche!
 

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